DE847154C

DE847154C - Falzmaschine

Info

Publication number: DE847154C
Application number: DEH6798A
Authority: DE
Inventors: Heinz Herzog; Felix Heymann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-11-28
Filing date: 1950-11-28
Publication date: 1952-08-21

Description

Bei den meisten bisher bekannten Maschinen zum Falzen von Papierbogen u. dgl. werden die Falzmesser rein mechanisch angetrieben, und zwar wird der Falzmesserantrieb von den übrigen Antriebsorganen der Maschine abgeleitet, so daß die Bewegung des Falzmessers von der begrenzten Umlaufgeschwindigkeit der Maschine abhängig ist.
Fenler sind Falzmaschinen bekannt, bei denen der Antrieb des Falzmessers durch Saugluft erfolgt und der Falzmessereinschlag durch den an die Vorderanschläge des Falzwerks herangeführten Bogen selbsttätig herbeigeführt wird. Bei diesen Falzmaschinen ist jedoch die Saugluftanlage verhältnismäßig kostspielig.
Die Erfindung bringt auf diesem Gebiet einen erheblichen technischen Fortschritt und besteht im wesentlichen darin, das bzw. die Falzmesser durch Elektromagnete anzutreiben und die das Ein- und Ausschalten der Magnetstromkreise bewirkenden Schalter durch die Bewegung bzw. Anschläge der zu falzenden Bogen zu steuern. Die elektrischen Steuerorgane lassen sich wesentlich einfacher und somit die damit ausgestatteten Falzmaschinen erheblich billiger herstellen als die.bekannten Falzmaschinen mit mechanischen oder pneumatischen Steuereinrichtungen. Ferner ermöglicht der erfindungsgemäße Falzmesserantriel> eine wesentlich größere Arbeitsgeschwindigkeit.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. I eine schematische Ansicht des neuen Falznesserantriebs, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 1.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Falzmesser an einer Stange b befestigt, die in einem Bügel c in senkrechter Richtung verschiebbar gelagert ist und durch eine Druckfeder d in der oberen Endlage gehalten bzw. in diese zurückbewegt wird. An der Stange b greift ein zweiarmiger Hebel f an, der mit der Zugstange g des Elektromagneten verbunden ist. Beim Einschalten des Elektromagneten h wird die Zugstange g angezogen und das Falzmesser a nach unten zwischen die Falzwalzen i hewegt, die in bekannter Weise gegenläufig angetrieben werden.
Zum Ein- und Ausschalten des Elektromagneten h dient ein Schalter k, der mit der Bogenanschlagleiste m gekuppelt ist, und zwar so, daR der in Pfeilrichtung A vorwärts bewegte Bogen beim Auftreffen auf die Anschlagleiste m den Schalter k betätigt und damit den Magnetstronqkreis schließt, wodurch das Falzmesser abwärts bewegt und der zugeführte Bogen zwischen die Falzwalzen i gedrückt wird. Da der Elektromagnet äußerst schnell anspricht und das Falzmesser nach Unterbrechung des Magnetstromkreises unverzüglich wieder aufwärts bewegt wird, läßt sich eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit erzielen.
Es ist naturgemäß auch möglich, den Elektromagneten und damit das Falzmesser mit anderen Mitteln zu steuern, beispielsweise unter XTerwendung einer Fotozelle und eines Relais.

Claims

PATENTAN SPRÜCHE: 1. Falzmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. die Falzmesser (a) durch Elektromagnete (h) angetrieben und die das Ein- und Ausschalten der Magnetstromkreise bewirkenden Schalter durch die Bewegungen lizw. Anschläge der zu falzenden sogen gesteuert werden.
2. Falzmaschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das heh- und senkbar gelagerte Falzmesser (a) oder dessen Träger (b) durch einen Doppelhehel (t) mit der Zugstange (g) des Elektromagneten (h) gekuppelt ist.
3. Falzmaschine nach Anspruch I, CladUrC;1 gekennzeichnet, daß der das Ein- und Ausschalten des Elektromagneten (h) bewirkende Schalter (k) mit der Bogenanschlagleiste (m) gekuppelt ist.