DE3900734C2 - Vorrichtung zum Richten und Abschneiden von Runddraht oder dergleichen - Google Patents
Vorrichtung zum Richten und Abschneiden von Runddraht oder dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Richten und Abschneiden
von Runddraht od. dgl. ent
sprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Runddraht und Walzgut weisen nach der Herstellung kein
homogenes und spannungsfreies Gefüge auf, so daß sie vor
der Weiterverarbeitung oftmals durchgewalkt und gerade
gerichtet werden müssen.
Unter dem Gattungsbegriff Drahtricht- und Abschneidemaschinen
sind Vorrichtungen bekannt, in denen das zu
richtende und abzuschneidende Material kontinuierlich
mittels Einzugswalzen von der Haspel weg durch einen
Richtrotor transportiert und nachfolgend in einer Schneid
vorrichtung in gleich lange Abschnitte getrennt wird.
Die Schneidvorrichtung wird dabei mechanisch oder elek
trisch durch den Draht selbst ausgelöst, wobei der
Draht, um gleich lange Abschnitte zu erreichen, während
des Schneidens an einem verstellbaren, festen Anschlag
anliegt.
Ein wesentlicher Nachteil dieser Arbeitsweise ist, daß
es bei jedem Schneidvorgang zwangsläufig zu einem Durch
rutschen der kontinuierlich angetriebenen Einzugswalzen
auf dem Material kommt, das zu einer Beschädigung der
Materialoberfläche führt. Auch der durchlaufende Richtrotor
beschädigt mit seinen Richtbacken den während des
Schneidvorgangs stillstehenden Draht, wobei es nicht nur
zu Oberflächenbeschädigungen, sondern sogar zu einem
Verdrallen des Materials kommen kann. Weder ein Auskuppeln
der Einzugswalzen während des Schneidens noch ein
wegmäßig kurzes Oszillieren des Richtrotors können diese
Nachteile vermeiden, da der Schneidvorgang zeitlich zu
kurz ist, um diese Maßnahmen technisch ausreichend
wirksam werden zu lassen.
Bei der Verarbeitung von Walzdraht für Baustahlmatten
führen beispielsweise sichtbare Oberflächenbeschädigun
gen und Verdrallungen der Oberflächenstruktur zu einem
Qualitätsverlust und zu einer Zurückstufung der Baustahl
matten in eine geringere Güteklasse.
Aus der GB-PS 1 413 143 ist eine Vorrichtung zum Richten
und Schneiden von drahtseitigem Material bekannt, welche
zwischen einer Haspel und einer ortsfesten Schneidpresse
angeordnet ist. Das Grundgestell dieser Vorrichtung ist
durch einen oszillierend antreibbaren Schlitten gekennzeichnet,
der eine pneumatisch betätigbare Klemmzange
als Vorschubeinrichtung sowie einige Richtrollen als
Richteinrichtung trägt. Die abzuschneidende Länge des
Materials wird durch den verstellbaren Hub einer Kolben-
Zylinder-Einheit bestimmt, die den Schlitten bewegt.
Eine weitere ortsfeste, pneumatisch betätigbare Klemmzange
fixiert das Material nach erfolgtem Vorschub
während des Abscheidens. Die Wirkungsweise dieser
Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß in der
Vorschubphase die Klemmzange des Schlittens geschlossen
und die ortsfeste Klemmzange geöffnet ist. Nach erfolgtem
Vorschub und der Fixierung des Materials wird der
Abschneidevorgang ausgelöst und der Schlitten - mit
geöffneter Klemmzange - zurückgeführt. Hierbei kommt es
zu einem wegmäßigen Versatz der Richtrollen gegenüber
dem ortsfest fixierten Material, welcher zum Richten des
Materials dient. Wesensmerkmal dieser bekannten Vorrichtung
ist somit ein wechselseitiges Vorschieben und
Richten des Materials, wobei der Richtprozeß absatzweise
und ungleichmäßig - bei geringer Leistung - abläuft.
Aus der DE-PS 6 59 824 ist eine Maschine zum Richten und
Abschneiden von Drähten bekannt, die - in Durchlaufrichtung
des Materials gesehen - aus einer Richtvorrichtung
mit Materialvorschub und einer Abschneidevorrichtung
besteht. Beide Vorrichtungen können über separate,
schaltbare Kupplungen mit dem Hauptantrieb der Maschine
in Wirkverbindung stehen. Wesensmerkmal dieser Maschine
ist, daß - bei ausgeschalteten Kupplungen - zuerst der
Hauptantrieb der Maschine mit einem Schwungrad anlaufen
kann und danach die Richtvorrichtung mit dem Materialvorschub
an den Hauptantrieb gekuppelt wird. Durch
periodisches Auslösen der Abschneidevorrichtung auf
bekannte Weise wird das Material in Stücke zerschnitten.
Da während der Abschneidephase der Antrieb der Richtvorrichtung
mit dem Materialvorschub durchläuft, kommt es
zu Oberflächenbeschädigungen des in der Abschneidevorrichtung
stillstehenden Materials.
Aus der CH-PS 673 605 sind Vorrichtungen zum Richten und
Schneiden von Draht bekannt, die jeweils aus einem
Richtrotor, Walzenpaaren zum Materialvorschub sowie
einer Schneidvorrichtung bestehen. Wesensmerkmal einer
ersten Ausführungsform ist die ortsfeste Anordnung der
Schneidvorrichtung sowie ein periodisches Beschleunigen
und Antrieben des Richtrotors und des Materials sowie
anschließendes Wiederabbremsen bis zum Stillstand in der
Phase des Abschneidens. Bei einer zweiten Ausführungsform
ist die Schneidvorrichtung in der Materialachse
verschiebbar angeordnet. Auch findet kein Abbremsen bis
zum Stillstand statt, sondern die Geschwindigkeiten
werden in der Phase des Abschneidens nur vermindert,
wobei die Schneidvorrichtung auf bekannte Weise - an die
Materialgeschwindigkeit angepaßt - in Vorschubrichtung
des Materials mitbewegt wird. Beide Ausführungsvarianten
gewährleisten nicht, daß jeder Abschnitt des Materials
einer gleichbleibenden Richtwirkung unterliegt, da der
Richtvorgang mit periodisch wechselnden Geschwindigkeiten
abläuft und damit ungleichmäßig ist. Sie sind außerdem
mit einem Leistungsverlust behaftet, da der Richtvorgang
nicht kontinuierlich durchlaufen kann.
Weitere grundsätzliche Ausführungsformen von Vorrichtungen
zum Richten und Schneiden drahtartiger Materialien
sind aus der Literatustelle DRAHTWELT 1979, Nr. 1, S.
20 bis 23 bekannt. Diese Vorrichtungen lassen sich in
zwei Gruppen unterteilen, nämlich solche mit ortsfest
angeordneten Schneidvorrichtungen und solche mit bewegten
Schneidvorrichtungen, die bis auf die Drahtgeschwindigkeit
beschleunigt und im Augenblick des Schneidens
geschwindigkeitsgleich mit dem Draht bewegt werden. Es
sind ferner Zusatzeinrichtungen bekannt, die ein Oszillieren
des Richtapparates bewirken, wobei diese Zusatzeinrichtungen
dazu benutzt werden, Beschädigungen der
Drahtoberfläche, unterschiedliche Festigkeits- und
Dehnungswerte - über die Drahtlänge gesehen - sowie
teilweise meßbare Verdickungen des Drahtes zu vermeiden.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße
Vorrichtung dahingehend zu verbessern, daß bei kontinuierlichem
Betrieb jeder Abschnitt des zu behandelnden
Materials einer gleichbleibenden Richtwirkung unterliegt
und Oberflächenbeschädigungen oder Verdrallungen vermieden
werden.
Gelöst ist diese Aufgabe bei einer gattungsgemäßen
Vorrichtung durch die Merkmale des Kennzeichnungsteils
des Anspruchs 1.
Die erfindungsgemäße Anordnung bietet bei kontinuierlichem
Betrieb die Möglichkeit, durch eine der Vorschubbewegung
des Materials entgegengesetzte, auf die Materialgeschwindigkeit
abgestimmte Schlittenbewegung das für den eigentlichen
Richtvorgang so wichtige konstante Verhältnis
zwischen Richtrotordrehzahl und Materialvorschubgeschwindigkeit
auch während des Schneidens unterbrechungslos
aufrechtzuerhalten, ohne das Material an der Oberfläche
zu beschädigen oder es gar zu verdrallen. Es ist ein
Schalter vorgesehen, durch den sowohl der zur oszillierenden
Schlittenbewegung dienende Antrieb als auch die
Schneidvorrichtung - unter Zwischenschaltung einer
geeigneten Steuereinrichtung - in eine zeitlich genau
vorgegebenen Weise aktiviert werden. Wesentlich ist
hierbei, daß zum Zeitpunkt des Schneidvorgangs ein
Stillstand des Materials relativ zur ortsfesten Schneidvorrichtung
durch eine der Materialvorschubrichtung
gegenläufige Bewegung des Schlittens erreicht wird. Das
Einleiten der Schlittenbewegung muß zeitlich abgestimmt
derart gesteuert werden, daß das Material sicher am
Anschlag anliegt, bevor die gegenläufigen Bewegungen
einander nahezu aufheben und der Schneidvorgang abläuft.
Ein sich hieraus ergebender wesentlicher Vorteil ist
darin zu sehen, daß aufgrund des praktisch völligen
Kompensierens der einander entgegengerichteten Geschwindigkeiten
der Rutschweg der kontinuierlich drehenden Einzugswalzen
wesentlich verringert ist.
Gemäß Anspruch 2 ist der zur oszillierenden
Bewegung des Schlittens dienende Antrieb ortsfest an dem Grundgestell
befestigt, als Elektromotor ausgebildet und
mittels eines Gewindetriebs mit
dem Schlitten gekoppelt. Die Kupplung an dem anzutreibenden
Schlitten kann grundsätzlich in beliebiger, nur von der Charakteristik
und den konstruktiven Merkmalen des Antriebs abhängigen
Weise erfolgen. Der Antrieb muß lediglich derart beschaffen
sein, daß eine in der Geschwindigkeit und der Phasenlage
an die Vorschubbewegung des Materials anpaßbare
Linearbewegung erzeugt wird.
Gemäß Anspruch 3 ist eine NC-Steuerung
vorgesehen, die bei höchsten Qualitätsanforderungen an
das Material hinsichtlich der Oberflächengüte und der
Drallfreiheit eingesetzt werden kann. Durch Einsatz
dieser NC-Steuerung können die gegenläufigen Bewegungen und
Geschwindigkeiten zwischen Material und Schlitten voll
ständig kompensiert und zeitlich optimal aufeinander
abgestimmt werden, so daß ein Durchrutschen der Einzugs
walzen unterbleibt und Beschädigungen des Materials
nahezu vollständig vermieden werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden
anhand der Zeichnung erläutert:
Mit 1 ist in der Zeichnung das U-förmige Grundgestell
der erfindungsgemäßen Vorrichtung bezeichnet, welches in
seinem oberen Bereich eine Linearführung 2 trägt. Auf
der Linearführung 2 ist ein Schlitten 3 unverdrehbar,
aber verschiebbar gelagert, welcher die im folgenden
noch zu erläuternde Richtvorrichtung trägt.
Mit 4 ist ein an einem Schenkel des Grundgestells 1
befestigter Antrieb bezeichnet, der im Ausführungsbei
spiel als Servomotor ausgeführt ist, dessen Antriebswelle
in einer Gewindespindel 5 fortgeführt ist, die ihrerseits
mit einer Gewindebuchse 6 im Eingriff steht, die am
Schlitten 3 befestigt ist. Entsprechend der Drehrichtung
des Antriebs 4 und damit auch der Gewindespindel 5 ist
somit der Schlitten 3 in Richtung des Pfeiles 7 oder in
Gegenrichtung längs der Linearführung 2 verschiebbar.
Ebenfalls am Grundgestell 1 befestigt ist eine Schneid
vorrichtung 8, deren Abschneidemesser 9 gegenüber der
ortsfesten Abschneidebuchse 11 und dem zu verarbeitenden
Material 12, nämlich Draht, in Richtung der Pfeile 10
bewegbar ist. Die Schneidvorrichtung 8 kann beispiels
weise eine elektrohydraulische Antriebseinheit umfassen.
Mit 13 ist ein beispielsweise mit dem Grundgestell 1 in
Verbindung stehendes Gestell bezeichnet, in dessen
oberem Bereich - mit der Öffnung der Abschneidebuchse 11
fluchtend - ein einstellbarer Anschlag 15 angebracht
ist, der mittels der Kontermutter 14 festgestellt werden
kann.
Mit 16 ist ein mit dem Material 12 zusammenwirkender,
berührend oder berührungslos arbeitender Schalter be
zeichnet, dessen Funktion zur Einleitung der oszillieren
den Schlittenbewegung und des nachfolgenden Schneidvor
gangs dient.
Der Schlitten 3 wird gebildet durch einen im wesentlichen
geschlossenen Rahmen 17, der oberseitig einen Motor 18
trägt. In dem Rahmen 17 ist - um eine angedeutete Achse
19 drehbar in den Lagern 21 gelagert - ein an sich
bekannter Richtrotor 20 angeordnet, dessen einstellbare
Richtbacken 22 aufgrund des Achsenversatzes Wechselver
formungen und damit ein Richten des Materials 12 bewir
ken, wenn dieses in Richtung des Pfeiles 7 durch den
Richtrotor 20 transportiert wird. Der Antrieb des Richt
rotors 20 erfolgt mittels des angedeuteten Riementriebs
23 durch den Motor 18.
An dem Schlitten 3 bzw. dem Rahmen 17 ist ein Paar
Einzugswalzen 24 gelagert, deren Antrieb über ein nur
angedeutetes Rädervorgelege 25 vom Motor 18 abgeleitet
ist. Die Einzugswalzen 24 dienen dem Materialvorschub
mittels Kraftschluß, wobei die benötigte Vorspannkraft
elastisch durch eine nicht dargestellte Einrichtung auf
die Einzugswalzen 24 aufgebracht werden kann.
Auf eine Darstellung der dem Antrieb 4, der Schneidvor
richtung 8, dem Schalter 16 sowie dem Motor 18 zugeordne
ten Energieversorgungs-, Steuerleitungen und Steuerungs
einrichtungen ist aus Gründen der zeichnerischen Über
sichtlichkeit verzichtet worden. Deren grundsätzlicher
Aufbau wird jedoch aus der folgenden Funktionsbeschrei
bung erkennbar werden.
Das von einer nicht dargestellten Haspel abgespulte
Material 12 wird nach Durchlaufen des Richtrotors 20 im
gerichteten Zustand von den Einzugswalzen 24 erfaßt und
in Richtung des Pfeiles 7 durch die Abschneidebuchse 11
geschoben. Sobald der Anfang des Materials 12 den Schal
ter 16 überfährt, wird durch diesen eine dem Material 12
gegenläufige Bewegung des Schlittens 3 durch den Antrieb
4 bewirkt.
In dem Maße, in dem die Geschwindigkeit der gegenläufigen
Bewegung des Schlittens 3 ansteigt, verlangsamt sich
die auf den ortsfesten Anschlag 15 bezogene Vorschubbe
wegung des Materials 12 in der Abschneidebuchse 11, bis
das Material 12 - in der Bewegung auf den festen Anschlag
15 hin immer langsamer werdend - diesen Anschlag 15
dennoch erreicht und zum Stillstand kommt.
Genau zu diesem Zeitpunkt ist die Beschleunigungsphase
der gegenläufigen Bewegung des Schlittens 3 beendet und
geht nun in eine Bewegung mit konstanter, der Vorschub
bewegung des Materials 12 entsprechender Geschwindig
keit über, so daß sich beide Geschwindigkeiten gegensei
tig aufheben, wodurch das Material 12 - ohne gestaucht
zu werden - am Anschlag 15 stillstehen kann.
Während dieser Phase wird nun die Schneidvorrichtung 8
eingeschaltet und das Material 12 abgeschnitten. Es
fällt danach in eine Auffangmulde, die jedoch zeichne
risch nicht dargestellt ist.
Nach Beendigung des Schneidvorgangs, nämlich zu einem
Zeitpunkt, zu dem das Abschneidemesser 9 die Abschneide
buchse 11 wieder freigegeben hat, wird die gegenläufige
Bewegung des Schlittens 3 verzögert und in eine der
Richtung des Pfeiles 7 entsprechende Bewegung umgekehrt,
bis der Schlitten 3 wieder seine Grundstellung erreicht
hat.
Je nachdem, wie der Hub der Oszillationsbewegung des
Schlittens 3 bemessen wird, steht ein unterschiedlich
langer Zeitanteil für den Schneidvorgang zur Verfügung,
so daß mit geringer Vorschubgeschwindigkeit bei kritischem
Material eine sanfte, auf das Material abgestimmte
Schneidbewegung möglich ist. Ein Durchrutschen der
Einzugswalzen auf dem Material kann wesentlich verringert
werden bzw. bei Verwendung einer NC-Steuerung praktisch
vermieden werden.
Die Erzeugung technisch einwandfreier und unbeschädigter
Abschnitte des Materials ist damit gewährleistet.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Richten und Abschneiden von Runddraht
oder dergleichen metallischem Material (12), bestehend
aus einer Richteinrichtung (20, 22) und einer
Vorschubeinrichtung (24) mit gemeinsamem Antrieb (18)
und aus einer ortsfesten Schneidvorrichtung (8),
wobei ein parallel zur Vorschubrichtung des Materials
(12) oszillierend antreibarer Schlitten (3) vorgesehen
ist, der die Richteinrichtung (20, 22) und die
Vorschubeinrichtung (24) sowie deren gemeinsamen
Antrieb (18) trägt, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Schneidvorrichtung (8) mit einem Anschlag (15) für das Material (12) ausgerüstet ist,
- - daß ein durch das Material (12) betätigbarer, mit einer Steuerung für den Antrieb (14) des Schlittens (3) in Wirkverbindung stehender Schalter (16) vorgesehen ist,
- - daß die Steuerung mit der Schneidvorrichtung (8) in Wirkverbindung steht und bei Betätigung des Schalters (16) durch das Material (12) aktivierbar ist,
- - daß die Steuerung zum Einschalten sowie zur Kontrolle der oszillierenden Bewegung des Schlittens (3) eingerichtet ist mit der Maßgabe, daß nach Betätigung des Schalters (16) der Schlitten (3) entgegen der Vorschubrichtung des Materials (12) derart bewegt wird, daß die Geschwindigkeit des Materials (12) von dem Zeitpunkt seines Anstoßens an dem Anschlag (15) ab kompensiert ist und das Material (12) während des Zeitintervalls des Abschneidens relativ zur Schneidvorrichtung (8) stillsteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der am Grundgestell (1) angeordnete, die oszillierende
Bewegung des Schlittens (3) bewirkende steuerbare
Antrieb (4) als Elektromotor ausgebildet und
mittels eines Gewindetriebs (5, 6) mit dem Schlitten
(3) gekoppelt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerung als NC-Steuerung ausgebildet
ist.
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DE19893900734 DE3900734C2 (de) | 1989-01-12 | 1989-01-12 | Vorrichtung zum Richten und Abschneiden von Runddraht oder dergleichen |
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