DE846655C

DE846655C - Kinderwagen

Info

Publication number: DE846655C
Application number: DEM8287A
Authority: DE
Inventors: Carolus Ludovicus Ma Mutsaerts
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-01-25
Filing date: 1951-01-20
Publication date: 1952-08-14

Description

Die Erfindung betrifft einen Kinderwagen, der im wesentlichen aus einem aus zwei Teilen bestehenden Wagenkasten aus gelenkig miteinander verbundenen, eine nachgiebige Verkleidung tragenden Metallstäben od. dgl. besteht. Der Wagenkasten trägt ein zweckmäßig abnehmbares Verdeck und ist im übrigen auf ein Fahrgestell aufgesetzt, das in üblicher Weise einen Satz Räder und eine Griffstange trägt.
Die Erfindung hat die Herstellung eines Kinderwagens zum Ziel, der sich in sehr einfacher Weise in einen Sportwagen zum Schieben verwandeln läßt.
Gemäß der Erfindung ist dieses Ziel dadurch erreicht, daß der dem Handgriff zugekehrte Kastenteil aus einem hauptsächlich U-förmigen Metallbügel besteht, der abnehmbar mit dem anderen Kastenteil verbunden ist und eine ebenfalls von diesem abnehmbare nachgiebige Verkleidung trägt.
Ein Kinderwagen dieser Konstruktion zeigt äußerlich keinen oder kaum einen Unterschied gegenüber den bekannten Kinderwagen der in Rede stehenden Art.
Es ist zwar zutreffend, daß die senkrechten Wände des Wagenkastens des neuen Fahrzeugs geteilt sind. Die Trennfuge kann aber beispielsweise durch einen dekorativen Deckstreifen verkleidet sein.
Wenn der Kinderwagen als Sportwagen benutzt werden soll, so ist es im wesentlichen nur erforderlich, den abnehmbaren Bügel samt der an ihm befestigten abnehmbaren Verkleidung, die beispielsweise aus Leinewand bestehen kann, zu entfernen. Diese Teile können leicht an dem übriggebliebenen Wagen so untergebracht werden, daß sie nicht stören und doch jederzeit zur Hand sind, wenn sie wieder benötigt werden. Zweckmäßig ist an dem Handgriff des Wagens oder einem hervorragenden Teil des Fahrgestells eine Vorrichtung vorgesehen, an der sich das Mittelteil des die Verkleidung tragenden Bügels abstützt, wenn dieser eingesetzt ist.
In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsforen der Erfindung dargestellt.
Fig. i zeigt eine Seitenansicht des neuen Kinderwagens und Fig. 2 einen in einen Sportwagen verwandelten Kinderwagen in der gleichen Ansicht.
Der neue Kinderwagen weist ein Fahrgestell i auf, auf das der Wagenkasten aufgesetzt und an dem der Rädersatz 2, 3 gelagert und die Griffstange 4 befestigt ist.
Gemäß der Erfindung ist der Wagenkasten aus zwei Teilen 5 und 6 gebildet, deren einer Teil 6 am Teil 5 und am Fahrgestell i abnehmbar angeordnet ist. Unter dem Teil 6 ist eine Stütze vorgesehen, deren Ruhestellung in Fig. i gezeigt ist. Diese Stütze kann mittels Scharniere am Boden des festen Wagenkastenteils 5 angelenkt und falls gewünscht umlegbar sein.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel trägt der abnehmbare Wagenkastenteil 6 einen U-förmigen Bügel 8, der am festen Wagenkastenteil 5 oder am Fahrgestell i ebenso wie an der Griffstange 4 abnehmbar angreift. Die senkrechten Wände bestehen aus einer Verkleidung, z. B. aus Leinwand, die am Fahrgestell i mittels eines abnehmbaren Verschlusses befestigt ist. In diesem Fall ist dieser Wagenkastenteil nicht mit einem Boden versehen,. sondern dieser ist durch die Stütze 7 gebildet, die dann in einer waagerechten Lage festgelegt werden kann.
Soll der neue Kinderwagen als Sportwagen benutzt werden, so wird der Bügel 8 mit dem Wagenkastenteil 6 abgenommen. Dann wird die Stütze 7 Heruntergeklappt und das Verdeck 9 des festen Wagenkastenteils 5 entfernt. Eine bequeme Rückenlehne i i für das Kind ist am Boden des festen Wagenkastenteils 5 angelenkt und kann in verschiedenen Stellungen durch Stützen 12 gehalten werden.
Wenn das Fahrzeug als Kinderwagen benutz werden soll, wird die Rückenlehne io auf den Boden des festen Wagenkastens 5 nach vorn umgelegt.
Es ist aber auch möglich, den Boden dieses festen Wagenkastenteils aus zwei zusammengelenkten Hälften zu bilden, deren hintere in verschiedenen Stellungen festgelegt werden kann.
Ebenso kann man das Gelenk i i in einer Führung anordnen, die sich auf dem Boden des festen Wagenkastenteils 5 waagerecht verschieben und in verschiedenen Stellungen feststellen läßt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Kinderwagen mit einem aus zwei Teilen bestehenden Wagenkasten aus gelenkig miteinander verbundenen, eine nachgiebige Verkleidung tragenden,Metallstäben od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der der Griffstange (4) zugekehrte Kastenteil (6) aus einem hauptsächlich U-förmigen Metallbügel (8) besteht, der abnehmbar mit dem anderen Kastenteil (5) verbunden ist und eine ebenfalls von diesem abnehmbare nachgiebige Verkleidung trägt. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschriften Nr. 235 407, 243496.