DE844767C - Verfahren zur Herstellung neuer Monoazofarbstoffester - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer Monoazofarbstoffester

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DE844767C
DE844767C DEP27329A DEP0027329A DE844767C DE 844767 C DE844767 C DE 844767C DE P27329 A DEP27329 A DE P27329A DE P0027329 A DEP0027329 A DE P0027329A DE 844767 C DE844767 C DE 844767C
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oxynaphthalene
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Friedrich Dr Felix
Alphons Dr Heckendorn
Willy Dr Widmer
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Novartis AG
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  • Verfahren zur Herstellung neuer Monoazofarbstoffester Es wurde gefunden, daß wertvolle neue Monoazofarbstoffester erhalten werden können, wenn o, o'-Dioxymonoazofarbstoffe, die eine einzige Sulfonsäuregruppe enthalten, mit solchen organischen Acylierungsmitteln behandelt werden, die als einzige die Acylierung bewirkende Gruppe eine funktionell abgewandelte Carbonsäuregruppe enthalten und die im weiteren von löslich machenden Gruppen frei sind.
  • Unter o, o'-Dioxvmonoazofarbstoffen sind solche Monoazofarbstoffe zu verstehen, die die Atomgruppierung enthalten. Als Ausgangsstoffe für das vorliegende Verfahren kommen insbesondere solche eine einzige Sulfonsäuregruppe enthaltenden o, o'-Dioxymonoazofarbstoffe in Betracht, die mindestens einmal den Rest einer Komponente der Benzol- oder Naphthalinreihe enthalten. Solche Monoazofarbstoffe lassen sich in bekannter Weise herstelle, indem man z. B. die Diazoverbindung eines o-Aminooxybenzols bzw. o-Amino-oxynaphthalins mit einer in ortho-Stellung zu einer -O H-Gruppe kuppelnden Azokomponente vereinigt und dabei die Ausgangsstoffe so wählt, da13 eine der beiden Komponenten eine Sulfonsäuregruppe enthält. Dabei können die in die Diazoverbindung überzuführenden o-AmiTiooxybenzole oder o-Aminooxynaphthaline weitere Substituenten enthalten, z. B. die eben erwähnte Sulfpnsäuregruppe, außerdem aber auch andere Substituenten; als solche .sind beispielsweise zu er; wähnen: Halogenatome, wie Brom und insbesondere Chlor, Nitrogruppen, Alkoxygruppen, Sulfonsäurealkylarylamidgruppen, Alkylgruppen. Als Beispiele für derartige in die Diazoverbindung . überzufüh@ rende o-Amino-oxyverbindungen sind u. a. die folgenden zu erwähnen: sulfonsäuregruppenhaltige (mit sulfonsäuregruppenfreien Azokomponent-en zu vereinigen,); 2-Amino-l-oxybenzol-4-sulfonsäure, 4-Methyl-2-amino-1-oxybenzol-5-sulfonsäure, 4-Chlor-2-amino-l-oxybenzol-6-sulfonsäure, 4-Nitro-2-amino-1-oxybenzol-6-sulfonsäure, 6-Nitro-2-amiTio-l-oxybenzol-4-sulfonsäure, 5-Nitro-2-amino-l-oxybenwl-4-sulfonsäure, 1-Amino-2-oxynaphthalin-4,-sulfOnsäure, 2 - Amino - 1 - oxynaphthalin - 4 - sulfonsäure, 6-Nitro-l-amino-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure; sulfonsäuregruppenfreie (mit sulfonsäuregruppenhaltigen Azokomponenten zu. vereinigen); 2-Amino-1-oxybenzol, 4-Chlor-2-amino-l-oxybenzol, 4, 6-Dichlor-2-amino-l-oxybenzol, 3, 4, 6-Trichlor-2-amino-1-oxybenzol, 6-Nitro-4-methyl-2,amino-l-oxybenzol, 4-Nitro-2-amino-l-oxybenzol, 5-Nitro-2-amino-l-oxybenzol, 6-Nitro-2-amino-l-oxybenzol, 5-Nitro-4-chlor-2-amino-l-öxybenzol, 6-Nitro-2-amino-4-chlor-l-oxybenzol, 4-Nitro-6-chlor-2-amino-l-oxybenzo1, 4, 6-Dinitro-2-amino-l-oxybenzol, 2-Amino-l-oxybenzol-4-sulfonsäurediäthylamid.
  • Als Azokomponenten, die zur Herstellung der beim vorliegenden Verfahren als Ausgangsstoffe in Betracht kommenden, eine einzige Sulfonsäuregruppe enthaltenden o, o'-Dioxymonoazofarbstoffe dienen können, sind sowohl solche geeignet, die ihre Kupplungsfähigkeit einer phenolischen Oxygruppe, wie auch solche, die sie einer reaktionsfähigen Methylengruppe verdanken. Als Beispiele solcher Azokomponenten können erwähnt werden: in o-Stellung zur Oxygruppe kuppelnde Oxybenzole, wie 1-Oxy-4-methylbenzol, 1-Oxy-4-tert.-amylbenzol, 1-Oxy-4-isobutylbenzol, in o-Stellung zur Oxygruppe kuppelnde 8-Oxyclzinoline, wie 5-Chlor-8-oxychinolin, Aeetessigsäurearylamide, wie Aoetoacetylaminobenzol oder -2-methoxyl?enzol, ferner 2, 4-Dioxyr chinolin u. a. m. Besonders gute Ergebnisse körnen erzielt werden mit in o-Stellung zu einer Oxygruppe kuppelnden bzw. an dieser Stelle kuppelbaren Oxynaphthalinen oder mit Pyrazolonen, insbesondere 1-Aryl- (z. B. Phenyl)-3-methyl-5-pyrazolonen. Als Beispiele solcher Azokomponenten sind zu erwähnen 1-Oxynaphthalin (wobei nach einer Methode gearbeitet werden muß, gemäß welcher die Kupplung in 2-Ste1lung stattfindet, z. B. in stark ätzalkalischem Mittel), 5-Chlor-l-oxynaphthalin, 5, 8-Dichlor-l-oxynaphthalin, 1-Oxy-4-methoxynaphthalin, 2-Oxynaphthalin, 2-Oxy-6-methoxynaphthalin, 2-Oxy-7-methoxynaphthalin, 2-Oxynaphthalin-6-sulfonsäurediäthylamid, 1-Oxynaphthalin-4-sulfonsäure, 1-Oxynap'hthalin-5-sulfonsäure, 2-Oxynaphthalin-4-sulfonsäure, 2-Oxynaphthalin-6-sulfonsäure, 2-Oxynaphthalin-7-sulfonsäure, 1-Oxynaphthalin-3-sulfonsäure-N-m.ethyl-N-phenYlamüd-8-sulfonsäure; 3-MethYl-5-pyrazolon, 1, 3-Diphenyl-5-pyrazolon, r-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon, 1-(3'-Nitro)-phenYl-3-methyl-5-pyrazolon, 1-(2'-Chlor)-phenyl-3-methyl-5-pyrazolon, 1-(3'-Sulfo)-phenyl-3-methyl-5-pyrazolan, 1- (2'- Chlor-,5'- sulfo) - phenyl - 3 -metlzyl-5 - pyrazolon, 1-(2'-Methyl-5'-sulfo)-phcny1-3 -methyl- 5 -pyrazolon.
  • Als Acylierungsmittel, mit denen die sulfonsäurelgruppenhaltigen o, o'-Dioxymonoazofarl>stoffe gemäß dem vorliegenden Verfahren zu behandeln sind, können u. a. genannt werden: Zimtsäurechlorid, Aryloxyessigsäurchalogenide, Essigsäureanhydrid, Buttersäurechlorid, sowie vor allen Derivate der Benzocsäure, wie m- bzw. p-Nitro-,benzoylchloride und in erster Linie Benzoesäurcnhalogenide, wie Benzoyll)romid und insbesondere Benzoylchlorid.
  • Die Behandlung mit den Acylierungsmitteln kann mit Vorteil in Gegenwart tertiärer organischer Basen, itisbesöndere Pyridin, vorgenommen werden. Ferner empfiehlt es sich im allgemeinen, in wasserfreiemMittel und unter Abwesenheit freier Alkalien zu arbeiten. Je nach dem erstrebten Ziel, z. B. hinsichtlich der Löslichkeit der neuen Monoazofarbstoffe kann die Acylierung z. B. durch passende Wahl der Menge und Art des Acylierungsmittels sowie der Arbeitsbedingungen derart vorgenommen werden, daß eine Veresterung mir einer oder beider, zur Azogruppe o-ständigen OH-Gruppen erfolgt. Bei den Farbstoffen, die aus 1-Phenyl-3-methyl-5-pyrazoloner als Azokomponenten hergestellt werden, wird z. B. die enolisicrte, in 5-Stellung des Pyrazolonrestes befindliche Ketogruppe beim vorliegenden Verfahren im allgemeinen nicht verestert.
  • Die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen Mon'oazofarbstoife sind neu und entsprechen der allgemeinen Zusamtrrensetzung Y-0 0-Z R,-N=N-R2 in welcher die Gruppen -- O -Y und --- 0-- Z sich in einer der -N=N-Gruppe benachbarten Stellung befinden, R, und R2 je einen organischen Rest der angegebenen Zusammensetzung, Y einen von lösliehmachenden Gruppen freien, durch die -CO-Gruppe an -O-gebundenen Rest einer Carbonsäure und Z ein Wasserstoffatom oder einen gleichen durch die -CO-Gruppe an - O-gebundenen Rest einer Carbonsäure, wie Y, bedeuten, wobei im Rest Rz-N=N-R2 eine einzige Sulfonsäuregruppe vorhanden ist.
  • Die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen Monoazofarbstolfe eignen sich beispielsweise zum Färben tierischer Fasern, wie Leder, Seid und insbesondere Wolle. Die so erhältlichen Färbungen können sich gegenüber Färbungen, welche mit Farbstoffen ähnlicher Zusammensetzung hergestellt werden, beispielsweise mit denjenigen, die beim vorliegenden Verfahren als Ausgangsstoffe dienen, durch verbesserte Alkaliechtheit undfoder verbesserte Lichtechtheit auszeichnen.
  • Die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen Monoazofarbstoffe eignen sich ferner zum Färben nach denjenigen Chromierungsverfahren, bei welchen im Einbadvcrfahreti gefärbt wird mit Lösungen, die gleichzeitig den Farbstoff und ein chromabgebendes Mittel cntlialten. Ein Färbeverfahren dieser Art ist z. B. dasjenige, bei dem mit Lösungen gefärbt wird, die gleichzeitig den Farbstoff, ein Alkalichromat, z. B. Natrium- oder Kaliumchrotnat, und ein pufferndes Salz enthalten, das bei erhöhter Temperatur, z. B. bei ioo°, das Alkalischwerden der Lösung verhindert. Ein solches Salz ist z. B. Ammoniumsulfat.
  • Die nachfolgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung. Dabei bedeuten die Teile Gewichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente. Beispiel 1 12,6 Teile BenZOvIchlorid werden bei Raumtemperatur unter gutem Rühren in 28o Teile trockenes Pyridin eingetropft und hierauf 4o Teile des pulverisierten und gut getrockneten Farbstoffs eingetragen, den man durch Kuppeln von diazotierter i-Amino-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure mit i-Oxvnaphthalin hergestellt und nach beendigter Kupplung durch Ansäuern von etwa vorhandenem freien Alkali befreit hat. Man hält die Temperatur des Veresterungsgemisches 2 Stunden bei 40 bis 45'# und destilliert hierauf den größten Teil des Pyridins im Vakuum ab. Der Rückstand wird in etwa 4oo Teilei Wasser verrührt, der Farbstoffester nach Zusatz von 2o bis 4o Teilen Natriumchlorid abgenutscht und im Vakuum getrocknet. Man erhält 45 Teile eines dunklen, wasserlöslichen Pulvers, das Wolle aus saurem Bade in rotbraunen Tönen färbt.
  • Zu einem ähnlichen Produkt gelaugt man, wenn man an Stelle von i-Oxynaphthalin in dem zu veresternden Farbstoff 2-Oxynaphthalin mit der Diazoverbindung aus i-Amino-2-oxynaphthalin-4-sulfoiisäure gekuppelt hat.
  • Beispiel 2 11,2 Teile Benzovlchlorid werden unter gutem Rühren in 28o Teile trockenes Pyridin eingetropft und hierauf 44 Teile des feinpulverisierten und gut getrockneten Farbstoffs eingetragen, den man durch Kuppeln von diazotierter i-Amino-6-nitro-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure mit 2-Oxynaphthalin hergestellt hat. Man hält die Temperatur des Verestorungsgemischs 2 Stunden bei 4o bis 45° und destilliert hierauf den größten Teil des Pyridins im Vakuum ab. Der Rückstand wird in etwa 4oo Teilen Wasser verrührt, der Farbstoffester nach Zusatz von 2o bis 4o Teilen Natriumchlorid abgenutscht und im Vakuum getrocknet. Man erhält 5o Teile eines dunkelroten, wasserlöslichen Pulvers, das Wolle aus saurem Bad in dunkelbraunen Tönen färbt.
  • Beispiel 3 44 Teile des trockenen Farbstoffes, den man durch Kuppeln von diazotiertem 5-Nitro-4-chlor-2-amino-i-oxybenzol mit t-Oxynäphthalin-5-sulfonsäure hergestellt hat, werden in Zoo Teilen trockenem Pyridin mit i i Teilen Benzoylchlorid bei 6o bis 70` verestert. Nach i Stunde wird mit 3oo Teilen Wasser verdünnt und das Pyridin mit 285 Teilen Salzsäure von 300ö neutralisiert. Hierauf wird der Farbstotiester abgenutscht, gewaschen und getrocknet. Man erhält 52 Teile eines dunklen Pulvers, welches sich in heißem Wasser mit bordoroter Farbe löst und Wolle aus saurem Bad braunstichig bordorot färbt.
  • Verwendet man an Stelle des obigen Farbstoffes denjenigen, den man durch Kuppeln von diazotiertem 4-Nitro-2-amino-i-oxybenzol mit i-Oxynaphthalin-5-sulfonsäure erhalten hat, so entsteht ein ebenfalls in heißem Wasser löslicher Farbstoffester, welcher Wolle aus saurem Bad in violettbraunen Tönen färbt.
  • Beispiel 4 42,4 Teile des getrockneten Farbstoffes, den man durch Kuppeln von diazotierter i-Amino-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure mit i-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon hergestellt und zum Schluß durch Auswaschen und Ansäuern von etwa vorhandenem freien Alkali befreit hat, werden in 28oTeile trockenes Pyridin bei 65 bis 70° eingetragen und durch Zutropfenlassen von i 1, 5 Teilen Benzoylchlorid verestert. Unter geringer Temperaturzunahme erhält man rasch eine klare dunkelrote Lösung. Man rührt t Stunde, indem man die Temperatur nicht unter 4o bis 45° sinken läßt, destilliert hierauf ungefähr Zoo Teile Pyridin im Vakuum ab und nimmt den Rückstand in Zoo Teilen Wasser auf. Durch Zusatz von 2oTeilen Natriumchlorid wird der Farbstoffester vollständig ausgefällt, abgenutscht und im Vakuum bei 6o° getrocknet.
  • Man erhält 5o Teile eines orangen Pulvers, das sich klar in warmem Wasser auflöst. Aus saurem Bad wird Wolle in rotorangen Tönen gefärbt.
  • Beispiel 5 16,8 Teile Benzoylchlorid werden unter gutem Rühren bei Raumtemperatur in 28oTeile trockenes Pyridin eingetropft und hierauf 45,6 Teile des pulverisierten, getrockneten Farbstoffs eingetragen, den man durch Kuppeln von diazotiertem i-Oxy-2-amino-4 - nitro - 6 - chlorbenzol mit 1- (4'- Sulfophenyl)-3-methyl-5-pyrazolon hergestellt hat. Man verestert 2 Stunden bei 4o bis 45°, destilliert dann den größten Teil des Pyridins im Vakuum ab, verrührt den Rückstand in 4oo Teilen Wasser, putscht den Farbstoffester, gegebenenfalls nach Zusatz von 2o bis 4o Teilen Natriumchlorid, ab und trocknet ihn im Vakuum. Man erhält etwa 5 5 Teile eines rotbraunen, wasserlöslichen Pulvers, das Wolle aus saurem Bad in braunstickig roten Tönen färbt.
  • Beispiel 6 42 Teile des getrockneten Farbstoffs, den man durch Kuppeln von diazotierter 4-Nitro-2-aminoi-oxybenzol-6-sulfonsäure mit i-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon hergestellt hat, werden in 28o Teilen trockenem Pyridin bei 6o bis 70° gelöst und unter Rühren durch Zutropfenlassen von 12,5 Teilen B.enzoylchlorid verestert. Nach i Stunde verrührt man die Suspension in 3oo bis 4oo Teilen Eis und stellt durch Zutropfenlassen von ungefähr 35oTeilen 300oiger Salzsäure schwach kongosauer. Dann putscht man den Farbstoffester ab, wäscht ihn mit io%iger Natriumchloridlösung neutral und trocknet ihn.
  • Der Farbstoffester stellt ein olanges Pulver dar, das sich in warmem Wasser klar löst, und färbt Wolle aus saurem Bad in roten Tönen.
  • Beispiel 7 4o Teile des pulverisierten, gut getrockneten Farbstoffs, den man durch Kuppeln von diazotier= ter 1-Oxy-2-amino-4-chlorbenzol-6-sulfonsäure mit 2, 4-Dioxychinolin hergestellt und nach beendigter Kupplung durch Auswaschen und Ansäuern von freiem Alkali befreit hat, werden in Zoo Teilen trockenem Pyridin unter gutem Rühren mit 14 Teilen Benzoylchlorid bei 6'5 bis 75° langsam verestert. Man erhält dabei eine Lösung, aus der der orange gefärbte Farbstoffester teilweise ausfällt. Nach i Stunde setzt man 3oo Teile kaltes Wasser zu und neutralisiert das Pyridin durch langsames Zufließenlassen von 28oTeilen Salzsäure von 3o0,'0. Der Farbstoffester fällt dabei aus,. wird abgerutscht, mit kaltem Wasser gewaschen und im Vakuum bei 9o° getrocknet.
  • Man erhält etwa 4o Teile eines gelborangen Pulvers, das sich klar in heißem Wasser auflöst. Aus saurem Bad wird Wolle in gelbbraunen Tönen gefärbt.
  • Beispiel 8 46 Teile des pulverisierten, gut getrockneten Farbstoffs, den man durch Kuppeln von diazotierter i-Amino-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure mit i-(2'-Chlorphenyl)-3-methyl-5-pyrazolon hergestellt und nach beendigter Kupplung durch Auswaschen und Ansäuern von freiem Alkali befreit hat, werden in 28o Teilen trockenem Pyridin klar gelöst und unter Rühren bei 40 bis 45° nut 11,2 Teilei Benzoylchlorid langsam verestert. Die anfangsklare Lösung wird nach einiger Zeit trübe und der Farbstoffester fällt teilweise aus. Nach 1stündigem Rühren bei 40 bis 45° werden etwa 22o Teile Pyridin im Vakuum abdestilliert; den Rückstand verrührt man einige Zeit mit 4oo Teilen Wasser, setzt noch 2o Teile Natriumchlorid zu, rutscht den Farbstoffester ab und trocknet ihn.
  • Man erhält 55 Teile eines orangeroten wasserlöslichen Pulvers, das Wolle aus saurem Bad in braunorangen Tönen färbt.
  • Beispiel 9 41 Teile des gut getrockneten Farbstoffs, den man durch Kuppeln .von dianotierter 4-Chlor-2-aminoi-oxybenzol-6-sulfonsäure mit i-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon hergestellt und nach beendigter Kupplung durch Ansäuern von freiem Alkali befreit hat, werden in 28oTeilen trockenem Pyridin bei 6o bis 70° durch Zutropfenlassen von 11,2 Teileai Benzoylchlorid verestert. Nach i Stunde verrührt man die Lösung, in der der Farbstoffester teilweise suspendiert ist, in 3oo Teile Eiswasser und stellt durch Zutropfenlassen von etwa 35oTeilen Salzsäure von 30% schwach kongosauer. Dann rutscht man den Farbstoffester ab, wäscht ihn mit kaltem Wasser neutral und trocknet ihn.
  • Der Farbstoffester löst sich klar in kochendem Wasser auf und färbt Wolle aus saurem Bad in gelborangen Tönen.
  • Beispiel io 42,4 Teile des trockenen Farbstoffs, den man durch Kuppeln von dianotierter i-Amino-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure mit . i-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon hergestellt und zum Schluß durch Auswaschen und Ansäuern von freiem Alkali befreit hat, werden bei 65 bis 75" in 28o Teile trockenes Pyridin eingetragen und durch Zutropfenlassen von 12 Teilen Butyrylchlorid verestert. Man erhält eine klare dunkelrote Lösung, worauf man nach i Stunde ungefähr Zoo Teile Pyridin im Vakuum abdestilliert. Den Rückstand nimmt man in 3oo Teilen Wasser auf, fällt den Farbstoffester mit 3oTeilen Natriumchlorid vollständig aus, rutscht ihn ab und trocknet ihn. Man erhält 5o Teile eines orangen Pulvers, das sich klar in heißem Wasser löst. Aus saurem Bad wird Wolle in rotorangen Tönen gefärbt.
  • Beispiel ii 47 Teile des trockenen Farbstoffs, den man durch Kuppeln von dianotierter i-Amüio-2-oxy-6-nitronaphthalin-4-sulfOnsäure mit i-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon hergestellt und zum Schluß durch Auswaschen und Ansäuern von überschüssigem Alkali befreit hat, werden in 28o Teilen trockenem Pyridiu bei 65 bis 75@' mit 12 Teilen Benzoylchlorid verestert. Nach i Stunde wird mit ungefähr 3oo Teilen kaltem Wasser verdünnt, das Pyridin mit Salzsäure neutralisiert, der ausgefallene Farbstoffester abgerutscht, gewaschen und getrocknet. Man erhält 6o Teile eines orangen Pulvers, das sich in kochendem Wasser klar löst. Wolle wird aus, saurem Bad in rotbraunen Tönen gefärbt.
  • Beispiel 12 44 Tee des trockenen Farbstoffs, den man durch Kuppeln von dianotierter i-Oxy-2-aminobenzol-4-sulfonsäure-6-carboiisäure mit i-Plienyl-3-methyl-5-pyrazolon hergestellt hat, werden in Zoo Teilen trockenem Pyridin mit i i Teilen Benzoylchlorid bei 6o bis 70° verestert. Nach i Stunde wird mit 3oo Teilen Wasser verdünnt und das Pyridin mit 285 Teilen Salzsäure von 300/0 neutralisiert. Hierauf wird der Farbstoffester abgerutscht, gewaschen und getrocknet. Der Farbstoffester wird in einer Ausbeute von 53 Teilen erhalten; .er löst sich in heißem Wasser und färbt Wolle aus saurem Bad in rotstickig gelben Tönen.
  • Beispiel 13 42 Teile des trockenen Farbstoffs, den man dusch Kuppeln von dianotierter 4-Nitro-2-amino-i-oxybenzol -6-stilfonsäure mit i-Pltenyl-3-methyl-5-pyrazolon hergestellt hat, werden in Zoo Teilen trockenem Pyridin mit 9,5 Teilen p-Nitrobenzoylchlorid verestert. Nach t Stunde wird die Reaktionsmasse in 3oo Teilen Wasser aufgenommen, mit 285 Teilen 3o0,'oiger Salzsäure neutralisiert, der Farbstoffester abgenutscht, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält SoTeile eines orangegelben Pulvers, das sich in heißem Wasser mit orangeroter Farbe löst. Der Farbstoffester färbt Wolle aus saurem Bad in roten Tönen.
  • Beispiel 14 4o Teile des trockenen Farbstoffs, den man durch Kuppeln von 4-Chlor-2-amino-i-oxyb.enzol mit 2-Oxynaphthalitt-6-sulfonsäure hergestellt hat, werden in Zoo Teilen trockenem Pvridin mit 23 Teilen Benzoylchlorid bei 6o bis ; o`' verestert. :`ach i Stunde wird die Veresterungslösung mit 3oo Teilen Wasser verdünnt und das Pyridin mit etwa 285 Teilen Salzsäure von 300!o neutralisiert; dann wird der Farbstoffester abgenutscht, gewaschen und getrocknet. Man erhält 52 Teile eines orangen Pulvers, das sich in heißem Wasser mit rotoranger Farbe löst. Nach dem Einbadverfahren in Gegenwart chromabgebender Mittel wird Wolle in violetten Tönen gefärbt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von neuen Monoazofarbstoffestern, dadurch gekennzeichnet, daß ein o, o'-Dioxyznonoazofarbstolf, der eine einzige Sulfonsäuregruppe enthält, besonders ein solcher der Zusammensetzung in welcher R1 einen Benzol- oder Naphthalinrest und R2 einen Naphthalinrest oder den in 4-Stellung an die -N=N-Gruppe gebundenen Rest eines i-Phenyl-3-metbyl-5-pyrazolons bedeuten, zweckmäßig in Gegenwart einer tertiären organischen Base mit einem solchen organischen Acylierungsmittel behandelt wird, das als einzige die Acylierung bewirkende Gruppe eine funktionell abgewandelte Carbonsäuregruppe enthält und das im weiteren von löslichmachenden Gruppen frei ist.
DEP27329A 1946-02-27 1948-12-28 Verfahren zur Herstellung neuer Monoazofarbstoffester Expired DE844767C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1093504B (de) * 1954-11-03 1960-11-24 Ici Ltd Verfahren zur Herstellung metallisierbarer Azofarbstoffe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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