DE844099C

DE844099C - Schraubensicherung fuer Schuettelrutschen, Spannvorrichtungen od. dgl.

Info

Publication number: DE844099C
Application number: DEH3422A
Authority: DE
Inventors: Ernst Heidrich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-06-11
Filing date: 1950-06-11
Publication date: 1952-07-17

Description

Trotz de$r 1-e -iiig bereitet es auch heute noch Schwierigkeiten, die Muttern auf aufgeschraubten Gewindebolzen durch eine einfache Sicherung gegen Lösen durch Verdrehung zu schützen. Auch bei Schüttelrutschen im Bergbau versucht man die Schrauben dadurch zu sichern, daß auf einer fest an-'gezogenen Mutter eine Gegenmutter fest aufgesetzt ist, -damit die hierdurch entstehenden Spannungen im Gewinde eine gehörige Flächen auflage hervorrufen, welche ein ungewünschtes Verdrehen vermeidet.
Die Erfahrungen haben jedoch gezeigt, daß die bei-' spielsweise bei Schüttelrutschen auftretenden Stöße sowie die verfolgten hin und her gehenden Bewegungen ein Lösen der Schraubverbindungen nicht vermeiden können. Hierdurch entstehen erhebliche Nachteile, die ein häufiges Auswechseln der Schrauben zur Folge, haben. Das bedingt nicht nur einen Materialverlust durch die zerstörten Schrauben, sondern auch einen Verlust durch Arbeitsausfall, der durch unnötiges Stillsetzen der Rutschen entsteht.
Die aufgezeigten Nachteile und Schwierigkeiten zu beseitigen, hat die vorliegende Erfindung zum Zweck, deren Wesen insbesondere sich kennzeichnet durch einen die Schraubenmutter erfassenden Sicherungsschlüssel und ein auf den Schraubenbolzen zwischen Mutter und Werkstück aufgeschobenes KleFnmstück, die scharnierartig miteinander verbunden sind.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Abb. I eine Draufsicht des Erfindungsgegenstandes, Abb. 2 eine Vorderansicht, Abb. 3 eine Seitenansicht.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besteht die Schraubensicherung gemäß der Erfindung im wesentlichen aus zwei Teilen, nämlich einem die zu sichernde Mutter erfassenden Sicherungsschlüssel 1 und einem auf den Schräubenbolzen aufgeschobenen Klemmstück 2. Der Sicherungsschlüssel 1 und das Klemmstück 2 sind durch einen Bolzen 3 scharnierartig miteinander verbunden, so daß'die beiden Teile drehbar bzw. schwenkbar angeordnet sind.
Der Sicherungsschlüssel I weist einen Ausschnitt auf, welcher dem ganzen oder teilweisen Umfang einer Mutter entspricht. Das Klemmstück 2 besitzt eine solche Bohrung 4,- daß es auf einen Schraubenbolzen aufgeschoben werden kann.
Zur Sicherung einer Schraubverbindung genügt es, das Klemmstück 2 zwischen dem zu befestigenden Maschinenteil und der Anzugsmutter auf dem Schraubenbolzen einzusetzen und festzuspannen, wobei sich das Scharnier gegen eine Seite des Werkstückes legt. Hierauf klappt man den Sicherungsschlüssel 1 um den Bolzen 3 um, bis er um die Anzugsmutter einfällt und diese erfaßt. In dieser Lage wird es der Anzugsmutter unmöglich gemacht, sich in irgendeiner Richtung zu verdrehen. Es ist auch ohne weiteres möglich, das Klemmstück 2 zwischen die Anzugsmutter und eine Gegenmutter zu klemmen.
Damit die Schraubensicherung gemäß der Erfindung nicht ungewollt entsichert wird, besitzt der Sicherungsschlüssel I mit dem Klemmstück 2 eine lösbare Verbindung, die ein ungewolltes Ausschwenken verhindert. Als lösbare Verbindung findet ein Haken 4 Verwendung, der an dem einen Ende an einem Sicherungsteil drehbar angeordnet ist und mit seinem anderenEnde in seiner einen Endlage den anderen Sicherungsteil erfaßt. Eine Feder hält den schwenkbar angeordneten Haken 4 in seinen Endlagen fest. Vorzugsweise steht der Haken 4 derart unter der Wirkung einer Blattfeder 5, daß er in Sicherungsstellung gedrückt wird. Zu diesem Zweck erfaßt die Blattfeder 5 eine Kante 6 des Hakens 4, die exzentrisch zum Drehpunkt 7 liegt.

Claims

PATENTANSPRUCHE I. Schraubensicherung für Schüttelrutschen, Spannvorrichtungen od. dgl., gekennzeichnet durch einen die Schraubenmutter erfassenden Sicherungsschlüssel (I) und ein auf den Schraubenbolzen zwischen Mutter und Werkstück aufgeschobenes Klemmstück (2), die scharnierartig miteinander verbunden sind.
2. Schraubensicherung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsschlüssel (I) gegen Ausschwenken eine lösbare Verbindung mit dem Klemmstück (2) besitzt.
3. Schraubensicherung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem einen Sicherungsteil (I, 2) ein Haken (4) schwenkbar angeordnet ist, der in seiner einen Endlage den anderen Sicherungsteil (2, I) erfaßt.
4. Schraubensicherung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder den schwenkbaren Haken (4) in seinen Endlagen festhält.
5. Schraubensicherung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der schwenkbare Haken (4) derart unter der Wirkung einer Blattfeder (5) steht, daß er in Sicherungsstellung gedrückt wird.