DE866421C

DE866421C - Durchfuehrung von Rohrleitungen, Kabeln od. dgl. durch Bauwerkswaende

Info

Publication number: DE866421C
Application number: DEM5526D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1936-03-22
Filing date: 1936-03-22
Publication date: 1953-02-09

Description

Die Erfindung betrifft eine Durchführung von Rohrleitungen, Kabeln od. dgl. durch Bauwerkswände, bei der die Leitung längs verschiebbar durch eine abdichtende Stopfbüchse eingeführt ist.
Für die Durchführung von Leitungen aller Art sind- die verschiedenartigsten Hilfsmittel von der Packung in nachgiebigem Werkstoff bis zur Stopfbüchse angewendet worden, ohne daß es gelungen wäre, eine einwandfreie und auch unter ungünstigen Verhältnissen standhaltende Abdichtung zu erzielen.
Nach zahlreichen Versuchen ist es gelungen, eine befriedigende Lösung zu finden, und zwar durch Vereinigung einer Anzahl von zum Teil an sich bekannten Merkrealen.
Gemäß der Erfindung ist in die Bauwerkswand ein Rohr mit zwei Festflanschen eingesetzt; von denen der an der Flüssigkeitsseite liegende mit einem anpreßbaren Losflansch den dichtenAnschluß an die Bauwerkswand vermittelt, während an den am der Stopfbüchsenseite liegenden Rohrflansch ein Grundflansch der Stopfbüchse unter Zwischenschaltung von zwei gegeneinander verdrehbaren Keilscheiben angeschlossen ist.
Durch die Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt Fig. i einen senkrechten Längsschnitt durch eine Rohrdurchführung, Fig. 2 einen senkrechten Längsschnitt für die Abdichtung mehrerer dicht nebeneinanderliegender Rohre; Fig. 3 und 4 zeigen in Stirnänsicht und teilweise im Schnitt die Abdichtung des Rohres nach Fig. i, wobei die zueinander versetzten Achsen deutlich sichtbar sind, Fig. 5 und 6 in 'Stirnansicht und teilweise im Schnitt die Abdichtung der Rohre nach Fig. 2.
Die neue Dichtung besteht darin, daß der Flansch i des Stopfbüchsenkörpers 2 mittelbar unter Zwischenfugen von konischen Scheiben 14 mit dem Flansch io des Schubrohres 15 verbunden ist. Die konischen Scheiben 1d entsprechen in ihrem äußeren Durchmesser dem Durchmesser des Stopfbüchsenflansches i und in ihrem lichten Durchmesser der Bohrung des Schubrohres 15. Zwischen dem Flansch zo des, Schubrohres 15, den konischen Scheiben 14 und dem Stopfbüchsenflansch i ist Dichtungsmaterial 16 angeordnet. Durch entsprechendes Einstellen {gegenseitiges Verdrehen) der konischen Scheiben 1q. zueinander kann die Stopfbüchse 2 in die jeweils gewünschte Neigung zur Achse des Schubrohres 15 gebracht werden, und zwar derart, daß trotzdem die gegeneinanderzupressenden Flächen des Stöpfbüchsenflansches i, der konischen Scheiben 14 und des Schubrohrflansches io voll zur Wirkung kommen.
Gemäß Fig. i ist der Schubrohrflansch io an seinem äußeren Umfang mit Gewinde versehen, auf welches ein Rohr 17 aufgeschraubt ist, das einen nach innen gerichteten Flansch 18 trägt, der den Stopfbüchsenkörper 2 umfaßt und zur Aufnähme von Anpreßschrauben i9 dient.
Nach Fig. 2 ist der Flansch io@ des Schubrohres 15 mit Stiftschrauben 2o versehen, durch welche ein den Stopfbüchsenköxper umfassender Träger i8a in bestimmter Entfernung von dem Flansch io gehalten wird. Der Träger i 8a dient zur Aufnahme der einstellbaren Anpreßschrauben i9. Auch in diesem Fall ist es möglich, die konischen Scheiben 16 entsprechend der Neigung des Schabrohres 1.5 zur Neigung des abzudichtenden Rohres, Kabels od. dgl. so einzustellen, daß alle Dichtungsflächen zwischen Stopfbüchse und Schubrohrflansch unter Vermittlung von Packungsmaterial satt zur Anlage kommen.
Die Ausführung gemäß Fig. 2, 5 und 6 ist besonders. geeignet; mehrere dicht nebeneinanderliegende Rohr- od. dgl. Stränge abzudichten.

Claims

PATENTANSPRUCI-I: Durchführung von Rohrleitungen, Kabeln od. dgl. durch Bauwerkswände, bei der die Leitung längs verschiebbar durch eine abdichtende Stopfbüchse eingeführt ist, gekennzeichnet durch ein in die Bauwerkswand eingesetztes Rohr (i5) mit zwei Festflanschen, von denen der an der Flüssigkeitsseite liegende mit einem anpreßbaren Losflansch den dichten Anschluß an die Bauwerkswand vermittelt, während an den an: der Stopfbüchsenseite liegenden Flansch (io) ein Grundflansch der Stopfbüchse (i, 2, 3) unter Zwischenschaltung von zwei gegeneinander verdrehbaren Keilscheiben (i4) angeschlossen ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 180 079, 615 341, 739 195; britische Patentschrift Nr. 13o 856.