DE8436853U1

DE8436853U1 - Schwimmdock mit Auftriebskästen

Info

Publication number: DE8436853U1
Application number: DE8436853U
Authority: DE
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1984-12-17
Filing date: 1984-12-17
Publication date: 1985-05-09
Also published as: US4691656A; JPS61115797U

Description

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Die Neuerung betrifft ein Schwimmdock, bestehend aus einem Pontonboden mit backbord- und steuerbordseitigen Seitenkästen.

Schwimmdocks, insbesondere solche, die für die Dockung von Schiffen der US-Marinestreitkräfte eingesetzt werden, müssen neuerdings den verschärften Bedingungen des "Military Standard" - MIL-STD-1625 B (SH) entsprechen. Die in diesen Sicherheitsbestimmungen geforderten Freiborde und Stabilitätskriterien bei Schwimmdocks, insbesondere im Falle von Beschädigungen, erfordern besondere konstruktive Maßnaximen beim Dockentwurf. So wird u.a. auch eine Verbreiterung der Seitenkästenwände im Bereich zwischen Dock-Oberdeck und Dock -Sicherheitsdeck gefordert.

Eine derartige Verbreiterung der Seitenkästenwände ist bei Dockneubauten im Normalfall ohne Schwierigkeiten konstruktiv lösbar. Anders sieht es aus, wenn das Dock auf dem Transportweg zu Wasser Brücken- oder Schleusendurchfahrten passieren muß und die Breitenabmessungen des Docks das zulässige Transportmaß überschreiten. Ebenso bedarf die Nachrüstung von vorhandenen Schwimmdocks auf die vorgeschriebene Seitenkastenverbreiterung besonderer Überlegungen.

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Neuerungsgemäß wird diese Aufgabe in der Weise gelöst, daß außenbords an den Seitenkästen des Schwimmdocks zwischen Oberdeck und Sicherheitsdeck abnehmbare Auftriebskästen angeordnet sind.

Hinsichtlich der Anbringung der Auftriebskästen gibt es verschiedene Möglichkeiten. Ein Vorschlag geht dahin, daß die Auftriebskästen in Halterungen der Seitenkästen eingehängt und mittels Bolzen verriegelt sind*

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Es ist nicht notwendig, daß die beiden Seitenkästen eines Schwimmdocks außen von einem Ende des Docks bis zürn anderen Ende mit lückenlos aneinandergereihten Auftriebst kästen ausgerüstet sind. Es genügt in manchen Fällen, wenn an den Dockenden an beiden Seitenkästen außen einige Auftriebskästen evtl. größeren Volumens angeordnet werden. Wenn auch die Auftriebskästen vorzugsweise zwisehen Oberdeck und Sicherheitsdeck angebracht werden sollten, so ist selbstverständlich auch eine Anordnung höher oder tiefer möglich.

Bei einem Schwimmdock von 165 m Lange über alles und 150 m Seitenkastenlänge wird man beispielsweise je nach Kapazitat des Dockkrans zehn Auftriebskästen je Seitenkasten vorsehen. Jeder Auftriebskasten h&t dann eine Länge von etwa 15m und kann beispielsweise 8 m hoch und etwa 4m breit sein. Hierbei handelt es sich selbstverständlich um beispielhafte Maßangaben.

Die an den Seitenkästen angeordneten Auftriebskästen können innen leer sein. Sie eignen sich aber genau so wie die Seitenkästen selbst zur Unterbringung von Maschinen- und E-Anlagen. Sie lassen sich also auch nach Art von Containern als Werkstatt, Wohn-, Stau- oder ähnliche Räume nutzen.

Ein Ausführungsbea spiel der Neuerung wird nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen:
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Fig. 1 eine Seitenansicht,
Fig. 2 einen Querschnitt,
^ύΟ Fig. 3 eine Draufsicht eines Schwimmdocks,

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Fig. 4 einen Querschnitt in vergrößertem Maßstab und

Fig* 5 die Anbringung eines Auftriebskastens im Querschnitt.

Aus den Fig. 1 bis 3 ist ein Schwimmdock bekannter Bauart mit dem in wasserdichte Abteilungen unterteilten Pontonboden 1, den steuerbord- und backbordseitigen Seitenkästen-2 ersichtlich. Das Oberdeck ist mit 3 und das Sicherheitsdeck mit 4 bezeichnet.

An den Außenwänden der Seitenkästen 2 sind Auftriebskästen 5 angeordnet.
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Die Anbringung der Auftriebskästen 5 ist aus den Fig. 4 und 5 erkennbar. Jeder Auftriebskasten 5 ist beidseitig oben und unten an den Seitenkästen 2 lösbar angebracht. Dies kann z.B. in der Weise geschehen, daß sowohl an den Seitenkasten als auch unten an den Auftriebskasten Augbleche 6, 7 angeschweißt werden. Mittels Bolzen 3 findet die Verriegelung des Auftriebskastens am Seitenkasten statt. Zur oberen Befestigung des Auftriebskastens sind am Seitenkasten ebenfalls Augbleche 7 angeschweißt. Die Verriegelung findet mittels Steckbolzen 8 statt, die in Ausnehmungen der Auftriebskästen eingeführt werden.

An der Oberseite der Auftriebskästen 5 sind ösen 9 ange-

bracht zum Anordnen der Zugseile 10 des (nicht dargestellten) Dockkrans.

Bevor das Schwimmdock zum Liegeplatz gefahren wird, können

die Auftriebskästen vom Schwimmdock nach Lösen der Ver-35

riegelung abgehoben und auf den Pontonboden gesetzt wer-

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den, damit ein ungehindertes Passieren von Brücken- und öchleusendürchfahrten möglich ist.

In vorteilhafter Weise können die Auftriebskästen 5 auch bei Nachkonöervierüngsarbeiten an der Seitenkastenaußenwand als Arbeitsbühne benutzt werden. Zu diesem Zweck wird der Auftriebskasten an den Dockkran gehängt, die obere Verriegelung Auftriebskasten-Seitenkasten gelöst, äö daß dann der Auftriebskasten in der als Gelenk wir-1Ö kenden .unteren Verriegelung nach außen klappt.

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Claims

t· « • · ♦ ne « CIl HII , A1 Schutzansprüche:

1. Schwimmdock, bestehend aus einem Pontonboden mit backbord- und steuerbordseitigen Seitenkästen, dadurch gekennzeichnet, daß außenbords an den Seitenkästen zwischen Oberdeck (3) und Sicherheitsdeck (4) abnehmbare Auftriebskästen (5) angeordnet sind.

2. Schwimmdock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftriebskästen (5) in Halterungen (6, 7) der Seitenkästen eingehängt und mittels Bolzen (8)

verriegelt sind. 15

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