DE843590C - Verfahren zur Herstellung kuenstlicher Glieder fuer Amputierte und orthopaedischer Hilfsmittel - Google Patents

Verfahren zur Herstellung kuenstlicher Glieder fuer Amputierte und orthopaedischer Hilfsmittel

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DE843590C
DE843590C DEK950A DEK0000950A DE843590C DE 843590 C DE843590 C DE 843590C DE K950 A DEK950 A DE K950A DE K0000950 A DEK0000950 A DE K0000950A DE 843590 C DE843590 C DE 843590C
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Germany
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amputees
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Hermann Krause
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/50Prostheses not implantable in the body
    • A61F2/60Artificial legs or feet or parts thereof

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung künstlicher Glieder für Amputierte und orthopädischer Hilfsmittel Die Erfindung betrifft die Herstellung künstlicher Glieder für Amputierte und orthopädischer Hilfsmittel. Nachfolgend soll als Beispiel die Herstellung einer Oberschenkelsaugprothese beschrieben werden.
  • Die Schäfte für Saugprothesen werden noch heute fast ausschließlich aus Holz gefertigt. So wird für die Anfertigung eines Holzoberschaftes von der Paßteilindustrie ein roher Holzblock aus einwandfreiem, abgelagertem Holz geliefert, der in mühseliger Arbeit zunächst ausgefräst werden muß, wozu nur ein Facharbeiter imstande ist. Wenn der Oberschaft fertig ist, bedarf es noch einer komplizierten Nachbearbeitung, die darin besteht, die Wand des Trichters auf die erforderliche Stärke zuzuschnitzen, zu glätten sowie anschließend den oberen Rand mittels einer Schnur, zur \'ermeidung des Aufplatzens des Holzes, zu wikkeln sowie schließlich mit Pergamentleder zu überziehen. Dies geschieht, indem man das Leder in warmem Wasser erweicht, Leder und Oberschaft mit Leim bestreicht und das Leder stramm um den Oberschaft herumwalkt. Nach dem Trocknen ist das Beschneiden und Glattreiben erforderlich. Zuletzt muß der Schaft noch innen und außen mit einem schweißbeständigen Lack versehen werden. Erschwerend kommt noch hinzu, daß der Stumpf des Amputierten einer dauernden Veränderung unterworfen ist, so daß besonders am Anfang der Schaft laufend nachgearbeitet werden muß, wobei viele der oben geschilderten Arbeitsgänge wiederholt werden müssen. Es ist einleuchtend, daß bei dieser Arbeitsweise die Kosten der Prothesen hoch sind, da eine industrielle Massenanfertigung kaum möglich ist. Es ist zwar schon die Verwelldung von Celluloid vorgeschlagen worden, doch hat sich dieses Material aus verschiedenen (7ründen, u. a. auch wegen seiner Feuergefährlichkeit für diesen Zweck nicht eingeführt.
  • Entsprechend der Erfindung gelingt es nun, durch Nerwendung. von thermoplastischem Material aus Polyäthylenen alle diese Schwierigkeiten zu beseitigen und eine durchgreifende Vereinfachung des Verarbeitungsprozesses zu erreichen.
  • Die Wärmeplastizität, große Schlag-Biege>Festigkeit, hervorragende Schweißbarkeit im Verein mit <Icm geringen Gewicht der Polyäthylene erlauben es, in Nlassenproduktion hergestellte Formteile leicht und schnell den Bedürfnissen des einzelnen Amputierten anzupassen und die notwendige individuelle Bearheitung wesentlich zu vereinfachen und zu verkürzen.
  • Beispiel: Alan benutzt einen serienmäßig hergestellten, ungefähr passenden Oberschaft aus Polyäthylen, dem auch zweckentsprechende Zusätze, wie 1arb- oder 1 üllstoffe, beigegeben werden können.
  • Dieser wird in einem Wärmeofen od. dgl. auf etwa IIO erwärmt, wobei er so plastisch wird, daß man ihn ohne weiteres über ein vorher hergestelltes Modell des Stuml)fes ziehen kann. Anschließend wird der Oberschaft z. B. in NVasser abgekiihlt und ist dann so fest. daß er zur ersten Anprobe fertig ist. Noch eventuell vorhandene l)ruckstellen können dann durch (irtliclle Erwärmung z. B. mittels offener Gasflamme oder Heißluft wieder plastisch gemacht und dem Stumpf angepaßt werden. Anschließend wird der oberteil auf das Knieteil aufmontiert. Eine Nachbearbeitung des Schaftes, wie Glätten, Fräsen, Pergamentieren, Lackieren, entfällt völlig, da das Nlaterial absolut schweißbeständig und physiologisch einwandfrei ist.
  • Auch bei nachträglicher Veränderung des Stumpfes kann man nach Fertigstellung der Prothese ohne weiteres den Oberschaft durch örtliche Erwärmung den auftretenden Bedürfnissen ohne großen Arbeitsaufwand anpassen oder bei größeren Veränderungen einen Keil herausschneiden bzw. einsetzen und die Nähte wieder verschweißen.
  • Die übrigen Prothesenpaßteile werden in wenigen Standardgrößen serienmäßig hergestellt. Notwendige Veränderungen, die übrigens selten sind, sind, wie oben geschildert, leicht durchzuführen. Auch gelingt es ohne weiteres, Metallteile in das Material einzubetten. Das gleiche gilt auch fiir Armprothesenteile sowie für orthopädische Hilfsmittel.
  • PATENTANSPRITCHE I.-Verfahren zur Herstellung künstlicher Glieder, insbesondere Saugprothesen, sowie orthopädischer Hilfsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß aus Polyäthylen serienmäßig hergestellte Prothesenschäfte sowie Platten für orthopädische Hilfsmittel durch Wärme erweicht und dann geformt z. B. auf das Modell eines Stumpfes o(ler Körperteiles gezogen werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß Druckstellen od. dgl. nach örtlicher Erwärmung des Prothesenteiles beseitigt werden.
    3. Verfahren nach Ansprucll 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Prothesenmaterial vor der Verformung in an sich bekannter Weise Füllstoffe oder Farbstoffe zugesetzt werden.
DEK950A 1949-12-13 1949-12-13 Verfahren zur Herstellung kuenstlicher Glieder fuer Amputierte und orthopaedischer Hilfsmittel Expired DE843590C (de)

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DE (1) DE843590C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2505650A1 (fr) * 1981-05-14 1982-11-19 Bock Otto Scandinavia Ab Procede de fabrication d'une prothese et prothese fabriquee selon ce procede
EP0203214A1 (de) * 1983-07-09 1986-12-03 Otto Bock Orthopädische Industrie Besitz- und Verwaltungs-Kommanditgesellschaft Verfahren zur Herstellung eines Innentrichters zur Aufnahme einer amputierten Extremität

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2505650A1 (fr) * 1981-05-14 1982-11-19 Bock Otto Scandinavia Ab Procede de fabrication d'une prothese et prothese fabriquee selon ce procede
EP0203214A1 (de) * 1983-07-09 1986-12-03 Otto Bock Orthopädische Industrie Besitz- und Verwaltungs-Kommanditgesellschaft Verfahren zur Herstellung eines Innentrichters zur Aufnahme einer amputierten Extremität

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