DE2446483A1 - Verfahren zur herstellung von schuheinlagen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von schuheinlagen

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DE2446483A1
DE2446483A1 DE19742446483 DE2446483A DE2446483A1 DE 2446483 A1 DE2446483 A1 DE 2446483A1 DE 19742446483 DE19742446483 DE 19742446483 DE 2446483 A DE2446483 A DE 2446483A DE 2446483 A1 DE2446483 A1 DE 2446483A1
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foot
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cast
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DE19742446483
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Heinz Weck
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B7/00Footwear with health or hygienic arrangements
    • A43B7/14Footwear with health or hygienic arrangements with foot-supporting parts
    • A43B7/28Adapting the inner sole or the side of the upper of the shoe to the sole of the foot

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Verfähren zur Herstellung von Schuheinlagen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Schuheinlagen für die Behandlung bzw. Verhinderung von Fußschäden.
  • Es sind Schuheinlagen aus Metall, insbesondere Aluminium, bekannt, die aus einem flachen Blech getrieben werden. Hierbei wird zunächst vom Fuß ein Abdruck auf einem Papier gemacht, das eine druckabhängige VerfärbunF erfährt. Anhand dieses Abdruckes wird dann die Metallstütze getrieben, die durch. Anpassung in die endgültige Form gebracht wird. Die Anfertigung dieser Einlagen erfordert hohe Geschicklichkeit und'im allgemeinen mehrfache Anproben. Es ist schwierig, mit derartigen Einlagen eine optimale Abstützung des Fußes zu erreichen. Ein Nachteil besteht darin, daß die Einlagen steif sind und damit das natürliche Abrollen des Fußes beim laufen behindert wird.
  • Es ist weiter bekannt, in Schuhen sogenannte Bußstutzen einzuarbeiten, die durch einen eingearbeiteten Schaumstofformkörper gebildet werden. Derartige, konfektionsmäßig vorgesehene Fußstützen können selbstverständlich nur dem statistischen Mittel eines gesunden Fußes entsprechen und sind daher nicht für die gezielte Behandlung von Fußschäden geeignet.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung von Schuheinlagen zu schaffen, das es ermöglicht, in einfacher Weise optimal geformte Einlagen herzustellen, die die natürliche Bewegung des Fußes nicht beeinträchtigen.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß a) von der Fußsohle ein negativer Gipsabdruck gemacht wird, b) vom Gipsabdruck ein positiver Gipsabguß hergestellt wird, c) der Gipsabguß entsprechend dem Fußschaden korrigiert, wird, d)-mit dem korrigierten Gipsabguß als Modell ein durch Erwärmung plastisch verformbar gemacht er Zuschnitt aus einem geschäumten Kunststoff in dichte Anlage gebracht wird, e) der Zuschnitt zur Abkühlung gebracht wird und f) dem geformten Zuschnitt eine dem Schuh entsprechende Außenkontur gegeben wird.
  • Der Gipsabdruck vom Fuß wird vorzugsweise bis zur Zehenwurzel gemacht. Die Einlage erstreckt sich damit über die gesamte Länge des Fußgewölbes und ermöglicht damit eine optimale Abstützung.
  • Eine erste Korrektur kann bereits dadurch vorgenommen werden, daß der Gipsabdruck vor dem Enthärten entsprechend dem Fußschaden korrigiert wird. Dies hat den Vorteil, daß die Korrektur in den meisten Fällen direkt am Fuß durchgeführt werden kann bzw. die Korrektur sofort am Fuß nachgeprüft werden kann.
  • Kritsche Stellen des Fußes können vor Anfertigung des Gipsabdruckes am Fuß selbst mit einem Barbübertragungsstift angezeichnet werden. In gleicher Weise können am Fuß Längs- und Querachsen sowie Stützpunkte des Fußes angezeigt werden, die beim Anfertigen des Abdruckes unmittelbar auf den Abdruck übertragen werden.
  • Eine weitere Korrektur oder aber auch die Hauptkorrektur kann durch Schleifen oder sonstige abhebende Bearbeitung am positiven Abguß des Fußes vorgenommen werden.
  • Der korrigierte, positive Abguß des Fußes dient als Form oder Modell für die Einlage. Für die Herstellung der Einlage wird ein Zuschnitt hergestellt, der seitlich vom Fuß und um den Hacken herum ein entsprechendes Ubermaß über die Projektion des Abgusses auf den Zuschnitt hat. Der Zuschnitt wird vorzugsweise aus einer Platte aus einem geschäumten Kunststoff hergestellt.
  • Zweckmäßig hat sich eine Plattendicke zwischen 6 und 8 mm, vorzugsweise 7 mm, herausgestellt. Die Platte besteht-vorzugsweise aus einem geschäumten Kunststoff auf Polyäthylenbasis mit einer Zellgröße kleiner 0,5 mm.
  • Der-Zuschnitt wird auf seinem Umfang einschließlich seines vorderen Randes angeschärft.
  • Die vorbdreiteten Zuschnitte werden dann in einen Ofen mit einer Temperatur über 1500 C, vorzugsweise zwischen 170 und 200°C, und zwar für eine Zeitdauer zwischen 2 und.6 Minuten getan. Gute Erfolge wurden 0 erzielt bei einer Ofentemperatur von 195 und einer Verweilzeit zwischen 4 und 5 Minuten, für einen Zuschnitt mit einer Plattendicke von 7 mm.
  • Der Zuschnitt ist nach der Erwärmung plastisch ohne seine Struktur zu verlieren. Der erwärmte Zuschnitt wird dann in Anlage an den positiven Abguß des Fußes gebracht und vollflächig gegen den Abguß angedrückt, wobei die zugeschärften Seitenränder und der Rand um den Hacken herum am Abguß hochgebogen werden. Nach dem Abkühlen behält der Zuschnitt die ihm in Anlage an den Abguß gegebene Form bei und nimmt wieder seinen elastischen Zustand ein. Im Zuschnitt selbst treten bei der Erwärmung und der Verformung keine wesentlichen Änderungen der Dicke auf.
  • Der so hergestellte Einlagenrohling, der auf seiner Innenseite einen genauen Abdruck des Fußabgusses wiedergibt, wird dann auf seiner Unterseite an den hohl liegenden Abschnitten ausgefüttert, so daß die Unterseite eine Leistenform erhält, durch die eine vollflächige Abstützung der Einlage im Schuh sichergestellt ist. Die Ausfütterung kann mit dem gleichen Material vorgenommen werden, aus dem der Zuschnitt besteht. Die entsprechenden Plattenstücke können dabei gegen die Unterseite des Einlagenrohlings geklebt werden. Da der Einlagenrohling durch seine muldenförmige Form bereits eine hohe Formsteifigkeit hat, ist eine Plastifizierung der Füllabschnitte nicht notwendig.
  • Der so vorbereiteten Einlage kann dann durch Beschneiden oder Schleifen die endgültige Außenkontur gegeben werden.
  • Etwaige Korrekturen der Auflagefläche der Einlage können nachträglich durch Abschleifen vorgenommen werden.
  • Die fertiggestellte Einlage wird anschließend durch einen Lederbezug fertig konfektioniert.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Einlagen sind in idealer Weise dem Fuß angepaßt und üben eine optimale Korrekturwirkung aus, da die jeweiligen Korrekturhilfen bereits bei der Abnahme des Gipsabdruckens und beim anschließenden Korrigieren des psitiven Gipsabdruckes eingearbeitet und damit den individuellen Bedürfnissen angepaßt sind. Durch den hochgezogenen Rand wird dem Fuß über den Umfang eine seitliche Abstützung gegeben, so daß die Lage des Fußes auf der Einlage eindeutig bestimmt ist. Es ist also nicht möglich, daß die Einlage sich relativ zum Fuß im Schuh verschiebt.
  • Das Anpassen des plastifizierten Zuschnittes an den Fußabguß läßt sich von Hand durchführen. Es ist aber auch möglich, in oder am Gipsabguß eine Druckplatte vorzusehen, -auf die ein Preßstempel ohne Gefahr des Zerbrechens des Abgusses einwirken kann. In Verbindung mit einem hochelastischen Auf lagebett, beispielsweise aus einem Schaumstoff, läßt sich dann das Anpressen des Zuschnittes an den Gipsabguß auch mechanisch herstellen. Der plastifizierte Zuschnitt wird dann auf die hochelastische Unterlage aufgelegt und der Abdruck dann über eine Presse auf den Zuschnitt aufgedrückt, wobei die Unterlage so sein soll, daß auch die Ränder am Fußabguß hochgebogen und in feste Anlage an den -UmSangskanten des Abgusses gebracht werden.
  • Besonders gute Ergebnisse wurden erzielt mit einem plattenförmigen Schaumstoff, der von der Firma Basko Camp B.V. mit Sitz in Amsterdam unter der Bezeichnung "Campolit" geliefert wird.

Claims (11)

  1. Ansprüche
    (1. Verfahren zur Herstellung von Schuheinlagen für die Behandlung von Fußschäden, dadurch gekennzeichnet, daß a) von der Fußsohle ein negativer Gipsabdruck gemacht wird, b) vom Gipsabdruck ein positiver Gipsabguß hergestellt wird, c) der Gipsabguß entsprechend dem Fußschaden korrigiert wird, dj mit dem korrigierten Gipsabguß als Modell ein durch Erwärmung plastisch verformbar gemachter Zuschnitt aus einem geschäumten Kunststoff in dichte Anlage gebracht wird, e) der Zuschnitt zur Abkühlung gebracht wird und f) dem geformten Zuschnitt eine dem Schuh entsprechende Außenkontur gegeben wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der negative Gipsabguß vom Fuß bis zu den Zehenwurzeln angefertigt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der negative Gipsabdruck vor dem Erhärten entsprechend dem Fußschaden korrgiert wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuschnitt aus einer Platte aus einem geschäumten Xunststoff hergestellt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzei, hnet daß die Platte auf ihrer einen Fläche über ihren Umfang angeschärft ist.
  6. 6. Verfahren-nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Zuschnitt ein vorgeformter Rohling aus geschäumtem Kunststoff verwendet wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1-, dadurch gekennzeichnet, daß dem geformten Zuschnitt durch Ausfüttern und/oder Schleifen die Außenkontur gegeben wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Zuschnitte aus einem feinstgeschäumten Polyäthylen verwendet werden.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die'Zuschnitte aus Platten aus feinstgeschäumten Polyäthylen hergestellt werden.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuschnitte bei einer Temperatur-über 1500 C erwärmt werden.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuschnitte für eine Zeitdauer zwischen 2 und 5 minuten einer Temperatur zwischen 170und 2000 C ausgesetzt werden.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2366006A1 (fr) * 1976-10-04 1978-04-28 Brown Dennis Procede de production d'un appareil de maintien du pied
DE2649761A1 (de) * 1976-10-29 1978-05-03 Dennis N Brown Orthopaedisches abgussverfahren
FR2560517A1 (fr) * 1984-03-01 1985-09-06 Sipse Procede de realisation d'une semelle correctrice et/ou d'assistance par moulage; produit intermediaire et semelle obtenus par la mise en oeuvre de ce procede
US4716662A (en) * 1984-04-22 1988-01-05 Aharon Bar Insole and method for producing same

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