DE395602C - Verfahren zur Herstellung kuenstlicher Gebisse - Google Patents

Verfahren zur Herstellung kuenstlicher Gebisse

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DE395602C
DE395602C DEM79047D DEM0079047D DE395602C DE 395602 C DE395602 C DE 395602C DE M79047 D DEM79047 D DE M79047D DE M0079047 D DEM0079047 D DE M0079047D DE 395602 C DE395602 C DE 395602C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Dentistry (AREA)
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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Dental Prosthetics (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung künstlicher Gebisse. :Bei der Herstellung künstlicher Gebisse wurde büsher ein ,der Weise verfahren, daß die einzelnen Zähme in aus Wachs oder ähnlichen Stoffen hergestellte Gebißplatten eingesetzt wurden, um-die anatonntsch richtige Stellung durch Ausprobieren am Kiefer- zu ermitteln. Dabei war @es für den Fachmann nicht nur mit Schwlerigkeäten verbunden, ,die normale Ruhelage des Unterkiefers gegenüber d'em Oberkiefer festzustellen, sondern -es kam. auch häufig zu Formänderungen .der G'ebißplatten und der durch die .einzelnen Zähne gebildeten Zahnbögen, so -daß die aufgewerndete Arbeit vergeblich war.
  • Die vorliiagende Erfindung bezweckt nun, nach dieser Richtung eine wesentliche Verbesserung herbeizuführen, und erreicht dies ca@dürch, ;daß nach Förm und Größe den Kiefern entsprechenlde Zahnbögen mit anatomisch richtig zusammenarbeitenden Kaubahnen auf zum Zwecke des Verpassens .der Zahnbögen erreichbaren Gebißplatten aufgebracht und nach Anprobe ürn Münde- gegenüber .den 'Gebißplatten auf - dite normale Ruhelage des Unterkiefers eingerichtet werden.
  • Die Zahnbögen, die in an sich bekannter Weiise allenfalls idurch Einsetzen von Zähnen in den Kiefernentsprechend -gestaltete Schienen gebildet sein können,, dienen demzufolge dabei nicht, -,vie bei bekannten Verfahren-, bei welchen in-icliie Kautschukplatten Zahnbögen eingearbeitet sind, zur Versteifung der Kautschukplatten, sondern die Zahnbögen mit anatomisch richtig zuganimenarbeikadien_ Kaubahnen sollen in erster Linie zur Erleichterung d!er Ermittlung der richtigen gegenseitigen Stellung von Ober- und Unterkiefer denen.
  • Die zur Ausübung des Verfahrens geeignete Vorrichtung bzw. die dabei in Betracht kommenden Maßnahmen sind aus dien Zeichnung zu ersehen.
  • Die Zahnbögen werden in verschiedenen Größen dem jew eiligen Bedarf .entsprechend hergestellt und auf dien Zahnbogen a entweder eine zusammenhängende Kaubahn b -angeordnet oder eine Kaubahn: verwendet, die nach Art der natürlichen Gebisse zwischen den einzelnen Zähnen unterbrochen ist. Der Zahnbogen und die Kaubahn sind, dabei aus gleichen Stoffen im einem Stück hergestellt. Sollen dhiaegen Porzellan- oder ,auch echte Zähne verwendet werden, so kann der Zahnbogen a mit Stiften g oder öffnungen h versehen sein, in welche dann die sämtlichen Zähne der natürlichen Zahnreihe entsprechend mutiert werden. Anden Zahnbögen befindhn sich kleine Stifte d oder Gewinde f, in welche Federn eingehängt werden können, die auf öffnen -der Kaubahn wirken.
  • Der Arbeitsgang beim Einpassen und Anfertigen ,eines künstlichen: Gebisses ist folgender.
  • Zunächst wird ein passender Zahnbogen ausgewählt, der in seinem oberem und' unteren Kieferteil ,ein vollkommen anatomisch richtiges Gebiß darstellt. Der Patient sieht demzufolge schon bei der ersten Anprobe, wie sein Gebiß raussieht, und kann Wünsche oder Ab änderungsvorschläge Dier Zahnbogen wird rechtzeitig sodann an anbringen" der in bekannter Weise d em Gipsmodell -angepaßten erweichbaren Gebißplatte e befestigt, die zur ErziLlunig der erforderlichen Widerstandsfähigkeit aus Schellack oder sonst geeignetem, zwar mveichbarem, von dem beim leichten ZusammenFeiDen auftretenden Druck aber in seiner Form nicht zerstörbarem Suff besteht. .Nach Befestigung der Kaubahnen auf den Gebnlßplatten ist ein Probegebiß fertig, dessen Kaubahn leicht zu besichtigen und zu verbessern ist, und das an Widerstandsfähigkeit in gewisser Hinsicht schon einem Dauengebiß entspricht. Der Patient hat kein außergewöhnlich fremdes Gefühl und kann normale Kaubewegungen mit voller Sicherheit machen, da einerseits :die Federn mit den. Zahnbrägen dauernd verbunden sind, andererseits die Geb:ißplatten gegen die Kiefier halten. Bei der ersten Anprobe lassen sich demzufolge schon die Zahnbögen mit den zugehörigen Kaubahnen gegenüber den Gebißplatten so einrichten, daß ein richtig passendes Gebiß entsteht. Ist dies erreicht, so wird die erweich-,bare Gebißplatte durch eine dauerhafte neutrale Unterläge, wie Kautschuk oder dgl., in ebenfalls bekannter Weise ersetzt und der Zahnbogen mit den Kaubahnen in die Gebißplatte eingearbeitet. Selbstverständlich lassen sich die auf diese Weise erhaltenen Gebisse auch ohne weiteres als Schablone für das danach herzustellende- künstliche Gebiß verwenden, indem man den oberen Zahnbogen entfernt und die oberen Zähne nach .der Vorstufe des unteren, Zahnbogens aufsetzt, wie sie nach idem vorliegenden Verfahren mit dem Zahnbogen erhalten wordien ist; sodann wird d@ertuntereZahn@bogenentfernt, und die unteren Zähne werden mach dem oberen, bereits fertiggestellten oder nach der Vorstufe die- oberen Gebißplatte eingerichtet.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE, i. Verfahren zur Herstellung künstlicher Gebisse, dadurch gekennzeichnet, daß nach Form und Größe den Kiefern entsprechende Zahnbögen (a) mit anatomisch richtig zusammenarbeitenden Kaubahnen (b, c) auf zum Zwecke des Verpassens der Zahnbögen (a) erweichbaren Gehißplatten (e) aufgebracht, und nach Anprobe im Mund gegenüber den Gebißpllatten (z) für die .normale Ruhelage des Unterkiefers eingerichtet werden.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung künstlicher Gebisse nach Anspruch i, dadurch ,gekennzeichnet, daß .dli'e Kaubahnen (b, c) der Zahnbögen (a) durch in diese einzeln eingesetzte Zähne gebildet werden.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung künstlicher Gebisse nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß -die erweichbaren Gebißplatten (e) nach Feststellung der normalem, Ruhelage des Unterkiefers durch Platten aus Kautschuk o. diel. ersetzt und die Zahnbögen; (a) in diese Platten eingearbelitet werden. q.. Verfahren zur Herstellung künstlicher Gebiese nach .den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, d-aß die nach dem beanspruchten Verfahren hergestellte Vorstufe des anatomisch richtig zusammenarbeitenden Gebisses als Schablone für das künstliche Gebiß deraft benutzt wird, d'aß jeweils nach .der einen Geb:ißhälfte der Vorstufe die aridere Hälfte des Dauergebli!sses erzeugt wird.
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