DE8434255U1 - Griff für Stielwerkzeuge, insbesondere für Feilen, Raspeln od. dgl. - Google Patents
Griff für Stielwerkzeuge, insbesondere für Feilen, Raspeln od. dgl.Info
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Description
Griff für Stielwerkzeuge, insbesondere für Feilen, Raspeln od.dgl.
10 15 20
Die Erfindung bezieht sich auf einen Griff für Stielwerkzeuge, insbesondere für Feilen, Raspeln od.dgl., mit einem Einsteckkanal,
in den das Werkzeug mit seiner Angel eingesteckt werden kann. Ferner bezieht sich die Erfindung auf einen Griff gleicher
Art mit einem rohrförmigen Einsatz, der in einer Axialaufnahme
des Griffes herausnehmbar gehalten ist und in dessen Einsteckkanal das Werkzeug mit seiner Angel eingesteckt werden kann.
Es sind Griffe eingangs genannter Art bekannt, und zwar in der
Ausbildung als Kunststofformteile, die zunächst bei ihrer Herstellung
mit einem Loch gefertigt werden, das später vor dem Befestigen des Griffes am Werkzeug in Anpassung an die Form und
Größe der Werkzeugangel aufgebohrt wird, damit die Werkzeugangel hineinpaßt. Abgesehen davon, daß dieses nachträgliche Aufbohren
einen zusätzlichen Herstellungsgang bedeutet und damit zusätzliche
Kosten, ergibt sich daraus der Nachteil, daß ein solcher Griff, beim Hersteller gleich angepaßt an die Form und Größe der Werkzeugangel,
allein für diese paßt und verwendet werden kann. Benötigt der Benutzer einen neuen Griff, so mu3 der Benutzer
genau Form und Größe der Werkzeugangel angeben, damit herstellerseitig gleich der G??iff entsprechend angepaßt werden kann.
25
12?
Geschieht dies nicht, ist das Zusammenpassen nicht garantiert. Nachteilig ist auch, daß ein passend gemachter
Griff nur für eine Form und Größe einer Werkzeugangel
verwendbar ist, nicht aber von eiriem Werkzeug abgenommen und an ein anderes mit einer Werkzeugangel änderer Form
Und Größe einfach angepaßt und aufgesteckt werden kann. Bsi der Herstellung als Kunststofformteil ergeben sich
außerdem Fertigungsproblemej denn ein im Durchmesser
relativ kleines Loch bedingt für die Herstellung einen demgemäß kleinen Kern, der dann nicht mehr ausreichend Fleisch hat, um darin nocn Kühlkanäle für eine
innere Kühlung vorzusehen. Mangels Kühlung des Kernes besteht aber beim Formgebungsprozeß die Gefahr, daß sich
im Inneren Hohlräume, Lunker od.dgl. Unregelmäßigkeiten bilden, die später zu Rissen od.dgl. Schäden führen
können. Nachteilig ist außerdem, daß selbst bei Anpassung des Einsteckkanales im Griff an die Form und
Größe der jeweiligen Werkzeugangel nicht sichergestellt
ist, daß die Werkzeugangel tatsächlich dauerhaft und fest im Einsteckkanal verankert ist, der Griff also bleibend
fest am Werkzeug sitzt.
Bekannt sind außerdem Griffe eingangs genannter Art mit
einem rohrförmigen Einsatz innerhalb einer Axialaufnahu3
des Griffes. Diese Gestaltung ermöglicht bei der Herstellung des Griffes als Kunststofformteil zwar eine
Kühlung des die Axialbohrung formenden Kernes. Es bleibt aber der Nachteil, daß je nach Form und Größe einer
Werkzeugangel eine entsprechende griffseitige Anpassung nötig ist, durch Bereitstellung des jeweils bezüglich
seines Einsteckkanales angepaßten Einsatzes. Es entfällt zwar das in Anpassung an die Werkzeugangel sonst erforderliche
Aufbohren des zentralen Loches, jedoch muß nun der Einsteckkanal des Einsatzes so beschaffen sein,
daß darin gleichermaßen gut und fest Werkzeuge unterschiedlich bemessener und geformter Werkzeugangeln aufgenommen
werden können. Dies ist nicht möglich. Auch wenn
die Einsätze durch Verformbarkeit sich an unterschiedliche
Farmen und Größen eingesteckter Angeln anpassen können, lassen sich derartige Griffe aber dach nur für
ein beschränktes Spektrum von Werkzeugstielen verwenden, wobei außerdem der erwünschte feste Sitz noch fraglich
ist.
Dsr Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Griff für Stielwerkzeuge, insbesondere für Feilen, Raspeln
od.dgl., zu schaffen, der ohne die Notwendigkeit herstellerseitiger
Anpassungsbearbeitung praktisch für alle gängigen verschiedenen Formen und Größen von Werkzeugstielen
verwendbar ist, und dies sowohl bei der Neuausrüstung als auch später noch bei etwaiger Ersatzausrüstung,
wobei die jeweiligen Anpassungehandgriffe vom
Laien und späteren Benutzer selbst vorgenommen werden können, und der dabei gleichwohl eine jeweils feste und
zuverlässige Fixierung am Werkzeugstiel gewährleistet.
Die Aufgabe ist bei einem Griff für Stielwerkzeuge genannter Art gemäß der Erfindung gelöst durch die Merkmale
des Anspruchs 1 und, mit Einsatz, durch die Merkmale des Anspruchs 2.
Damit ergibt sich eine Größenabstufung dergestalt, daß die Axialbohrung im Griffinneren das größe Öffnungsmaß hat, die vordere Axialbohrung des Einsatzes das
nächst kleinere und die hintere Axialbohrung des Einsatzes das wiederum nächst kleinere. Damit stehen drei Bereiche
zur Verfugung. Die Axialbohrung im Griffinneren hat dem~
gemäß einen großen Öffnungsquerschnitt. Der bei der Herstellung als Kunststofformteil verwendete innere Kern
bietet also ausreichend Querschnitt, um diesen Kern mit inneren Kühikanälen für eine innere Kühlung zu Versehen.
Dies führt zu hochwertigem Gefüge selbst bei größen Quersehnittsanhäufungen, wobei die Gefahr etwaiger Lunker^
Hohlräume öd.dgl. Einschlüsse gebannt ist. Die Anpassung
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an die jeweilige Form und Größe des jeweiligen Werkzeugstieles
geschieht dadurch, daß entweder der Einsatz herausgenommen und nicht verwendet wird oder dieser in
der einen oder anderen Richtung in den Einsteckkanal des Griffes eingesteckt wird und dann seinerseits entweder
in der vorderen oder hinteren Axialbohrung den Werkzeugstiel aufnimmt. Diese Anpassung geht ohne besondere,
herstellerseitige Bearbeitung von statten. Sie kann vom Laien und vor allem auch vom Benutzer und direkt bei
diesem erfolgen. Der Benutzer kann also den Griff für sich so herrichten, daß er auf das eine oder andere
Stielwerkzeug unterschiedlicher Angelform und -größe paßt, und zwar sowohl bei der Neuausrüstung als auch
später noch bei Ersatz eines Griffes durch einen neuen.
Alle Griffe sind nach Abziehen von einem Werkzeug wiederverwendbar
auch bei anderen Werkzeugen mit anderer Form und Größe der Werkzeugangel. Da die jeweilige Werkzeugangel
eine Zweipunkthalterung erfährt, nämlich einmal am fernen Ende innerhalb der Zentrierbohrung und zum
anderen in axialem Abstand davon weiter vorn an einem Wandungsteil der Axialbohrung, ergibt sich eine zuverlässig
feste Umschließung und Halterung des Griffes an der Werkzeugangel bzw. umgekehrt. Bei der Herstellung in
Kunststoff kann das Material an diesen Zweipunkt-Umklammerungsstellen
sich zumindest in Grenzen anpassen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Ansprüchen 3 bis 6. Die beiden Axialbohrungen des
Einsatzes sind also über die Zentrierbrhrung durchgängig verbunden. Ein in eine Axialbohrung und die Zentrierbohrung
eingesteckter Werkzeugstiel kann daher durch die Zentrierbohrung hindurch auch noch bis in die andere
Axialbohrung hineinreichen, stößt also nicht axial gegen irgendeinen Endanschlag, der etwa die Einstecktie-Fe
faegrenzen würde und damit einen festen Sitz verhindern
würde.
-*· Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus
den Ansprüchen 7 bis 14. Hinsichtlich der Erhöhungen und Vertiefungen der Axialbohrung im Griffinneren und/oder
auf der Außenseite des Einsatzes versteht es sich, daß diese vielfältiger Art sein können, z.B. einzelne Höcker
und Mulden, die etwa punktförmig verteilt sind, ebenso
wie diese die Gestalt längs durchgehender Rippen und Rinnen dazwischen als Vertiefungen haben können- Auch
anders Formen liegen im Rahmen der Erfindung. 10
Weitere Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
Der vollständige Wortlaut der Ansprüche ist vorstehend allein zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen nicht
wiedergegeben, sondern statt dessen lediglich durch Nennung der Anspruchsrummer darauf Bezug genommen, wodurch jedoch
alle disse Anspruchsmerkmale als an dieser Stelle ausdrücklich und erfindungswesentlich offenbart zu gelten
haben.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
25
25
Fig. 1 eine schematische, zum Teil geschnittene Seitenansicht eines Griffes für Stielwerkzeuge
mit gestrichelt angedeuteter, eingesteckter Angel eines nicht weiter gezeigten Werkzeuges,
Fig. 2 eine Stirnansicht des Griffes in Pfeilrichtung II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Vergrößerten radialen Stihnitt der
g5 Einzelheit III in Fig. 2 des Griffes,
Fig. 4 einen axialen Längsschnitt eines in den Griff
einzusteckenden Einsatzes, in größerem stab.
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Fig- 5 einen Schnitt des Einsatzes entlang der
Linie V-V in Fig. 4 in größerem Maßstab.
In Fig. 1 bis 3. ist ein Griff 10 gezeigt, der für Stielwerkzeuge,
insbesondere für Feilen, Raspeln od.dgl-, bestimmt ist, die mit ihrer Angel 11, die bekanntermaßen
verschiedenartige Querschnittsform und Größe haben kann,
entsprechend dieser Querschnittsform und/oder Größe entweder
direkt in einen Einsteckkanal 12 des Griffes 10 eingesteckt werden können oder aber in einen Einsteckkanal
22 eines Einsatzes 23 eingesteckt werden k'.nnen, der seinerseits im cinsteckkanal 12 des Griffes 10 aufgenommen
ist. Auf diese Weise können die unterschiedlichsten Querschnittsformen und insbesonciare Querschnittsgrößen
von Angeln 11 aufgenommen werden, so daß der Griff 10, entweder mit Einsatz 23 oder ohne diesen; für alle unterschiedlichen
Größen von Angeln 11 verwendet werden kann, sei es bei der Neuausrüstung entsprechender Stielwerkzeuge
oder sei es im Falle der nachträglichen Ausrüstung beim Benutzer, z.B. bei Austausch eines Griffes 10 gegen
einen neuen, wobei die Griffe 10 auch dann noch für Stielwerkzeuge mit Angeln 11 anderer Querschnittsabmessungen
und -größen verwendet werden können.
Der Griff 10 besteht aus einem Kunststofformteil. Der
Einsteckkanal 12 ist gebildet aus einer Axialbohrung 13 einerseits und einer im Durchmesser deutlich kleineren,
koaxialpn Zentrierbohrung 14 andererseits, in die die Axialbohrung 13 mit ihrem sich im Inneren des Griffes 10
befindlichen Ende 15 übergeht. 0er Durchmesser der Axialbohrung 13 kann z.B. etwa 10 mm betragen und derjenige
der sich anschließenden Zentrierbohrung 14 z.B. etwa 4 mm.
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Figj 1 zeigt, daß die Angel 11 auf diase Weise an zwei '.'·,
entlang der Längsmittelachse des Einsteckkanales 12 in ]·
Abständen angeordneten Stellen aufgenommen ist und zuver- ,j
lässig festgehalten ist. Mit ihrem zugespitzten; in Fig.1 \\
rechten Ende ist die Angel 11 innerhalb der Zentrierbohrung 14 aufgenommen. Entsprechend dem Keilverlauf und
der QuerschnittsgroBe der AngBl 11 ist diese, in Abstand
davon, an irgendeiner zweiten StsHr innerhalb der Axialbohrung 13 von deren Wandung IB fest umschlossen
und dadurch gehalten. Gerade diese Halterung an zwei
in Achsrichtung des Einsteckkanales 12 in Abstand voneinander befindlichen Stellen gewährleistet einen guten,
dauerhaften Halt der Angel 11 im Griff 10, wobei sich die Umfassungsstelle, die sich in Axialabstand von der Zentrierbohrung
14 befindet, in Abhängigkeit von der Schrägung sowie von der Querschnittsform und -größe unter
Anpassung daran verlagert, unter Ausnutzung einer gewissen Elastizität des Kunststoffmateriales des Griffes
Für solche Stielwerkzeuge, deren Angel 11 kleinere Abmessungen als diejenige gemäß Fig. 1 hat, bedient man
sich des rohrförmigen Einsatzes 23, der zu jedem Griff gehört und mitgeliefert wird. Der Einsatz 23 ist als
Kunststofformteil ausgebildet. Zu seiner Aufnahme ist
die Axialbohrung 13 des Griffes 10 zugleich als Einsteckkanal gestaltet. Fig. 5 zeigt, daß der Einsatz 23 einen
längs durchgehenden, die Einsatzwandung gänzlich durchtrennenden Schlitz 24 aufweist,der eine Aufweitung und zusätzliche
Anpassung ermöglicht.
Der Einsatz 23 weist als Einsteckkanal 22 für die Werkzeugangel
eine vordere Axialbohrung 25 sowie eine dazu koaxiale hintere Axialbohrung 26 auf. Diese hat einen
anderen Durchmesser als die vordere. In Abstimmung auf den Durchmesser der Axialbohrung 13 des Griffes 10 kann z.B.
die vordere Axialbohrung 25 einen Durchmesser von etwa
8 mm und die hintere Axialbohrung 26 einen Durchmesser von etwa 6 mm haben, so daß damit eine Durchmesserabstufung
till Il
- a von etwa 10, 8 und 6 mm zur Verfügung steht.
Die vordere AxiälböhfUng 25 mündet zum vorderen Ende 27
und die hintere Axialbohrung 26 zum hinteren Ende 28
des Einsatzes 23 aus, betrachtet bei der Anordnung in Fig. 4. Dabei kann der Einsatz 23 entweder mit seinem
hinteren Ende 28 voran in die Axialbohrung 13 des Griffes 10 eingesteckt werden, wobei dann das vordere Ende 27
mit dem in Fig. 1 linken Ende der Axialbohrung 13 entweder bündig abschließt oder geringfügig übersteht, oder
der Einsatz 23 kann auch in umgekehrter Lage mit seinem in Figi 4 vorderen Ende 27 voran in die Axialbohrung 13
des Griffes 10 eingesteckt werden, je nachdem, wie Querschnittsform und -größe der jeweiligen Angel 11 beschaffen
sind. Zweckmäßigerweise ist der Einsatz 23 geringfügig langer als die Axialbohrung 13 im Griff 10,
so daß der Einsatz 23 am linken Griffende immer etwas übersteht und so leicht gefaßt und bedarfsweise herausgezogen
und entweder entfernt oder andersrum eingesteckt werden kann.
Die beiden Axialbohrungen 25 und 26 des Einsatzes 23
gehen an demjenigen Ende, das im Inneren des Einsatzes liegt, über in eine im Durchmesser kleinere koaxiale
Zentrierbohrung 29. Diese Zentrierbohrung 29 ist beiden Axialbohrungen 25, 26 gemeinsam und verbindet diese an
beiden inneren Enden miteinander. Jede Axialbohrung 25,26 weist einen kegelstumpfförmigen inneren Endabschnitt 30
bzw. 31 auf, der in die gemeinsame Zentrierbohrung 29
QQ übergeht. Die Zentrierbohrung 29 befindet sich ungefähr
im Bereich der Längenmitte des Einsatzes 23.
Wie Fig. 4 zumindest schwach erkennen läßt, verjüngt sich jede Axialbohrung 25 und 26, und zwar ausgehend von ihrem
Ende 27 bzw. 28 in Richtung zur Längenmitte hin. Die Verjüngung ist etwa schwach kegelstumpfförmig. Fig. 5 zeigt,
daß der Einsatz 23 einen zumindest im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt hat. Außen verjüngt sich der Einsatz
i ·
9 -
etwa schwach kegelstumpfförmig, und zwar ausgehend von
der L.ängehmitte zu beiden Enden 27 und 2B hin. Die Verjüngung
der Axialbohrungen 25, 26 und auch des äußeren des Einsatzes 23 ist jedoch nicht zwingend nötig. Z.B.
kann damit die Entformung bei der Herstellung als Kunststofformteil
erleichtert werden.
Der Einsatz 23 weist auf seiner Außenfläche einander
abwechselnde Erhöhungen 32 und Vertiefungen 33 auf, wobei
die Erhöhungen 32 z.B. aus axial durchgehenden Rippen bestehen, die einen dreieckförmigen Querschnitt haben und
jnit der Dreieckspitze über den äußeren Umfang des Einsatzes
23 überstehen. Die Vertiefungen 33 bestehen aus entsprechenden Zwischenräumen, die in Umfangsrichtung
zwischen den aufeinanderfolgenden Erhöhungen 32 vorhanden sind. Die Erhöhungen 32 folgen z.B. mit einer Umfangswinkelteilung
von jeweils 30° Umfangswinkel aufeinander, so daß sie in Umfangsrichtung einen größeren Abstand
voneinander haben und einen demgemäß großen Zwischenraum als Vertiefung 33 bilden.
Wie aus Fig. 1 bis 3 ersichtlich ist, ist in entsprechender Anpassung auch die Wandung 16 der Axialbohrung
13 im Griff 10 mit entsprechenden, einander abwechselnden Vertiefungen 17 und Erhöhungen 18 versehen, die z.B.
ebenfalls durch axial durchgehende Zwischenräume bzw. Rippen gebildet sein können, die z.B. ebenfalls, wie Fig.3
erkennen läßt, im Querschnitt etwa dreieckförmig gestaltet
sind. Die die Erhöhungen 18 bildenden Rippen der Wandung 16 können hier jeweils unter Bildung einer einzigen Vertiefung
17 dazwischen unmittelbar in Umfangsrichtung aufeinanderfolgen.
IT IJl)
- 10 -
* Ist der Einsätz 23 ir", die Axialbohrung 13 eingesteckt,
so stehen die jeweiligen Erhöhungen 32 und Vertiefungen 33
des Einsatzes 23 in formschlüssigem Verdrehsicherungseih^
griff mit den Vertiefungen 17 und Erhöhungen 1B im ° Inneren des Griffes 10· Der Einsatz 23 ist damit verdrehsicher
gehalten« Ist der Einsatz 23 so eingesteckt, daß dessen hinteres Ende 28 am inneren Ende 15 im Griff 10
anschlägt, so ist ein Werkzeug mit seiner Angel 11 in die vordere Axialbohrung 25 und ferner in die Zentrierbohrung
29 einsetzbar. Dabei kann, wie in Fig. 4 gestrichelt angedeutet ist, das hintere Ende der Angel 11
soweit wie erforderlich die Zentrierbohrung 29 durchsetzen und in die hintere Axialbohrung 26 noch hineinragen.
Es ergibt sich also ein selbsttätige Anpassung. Die Angel 11 greift so tief in den Einsatz 23 ein, bis sie an zwei
Stellen, die in Axialrichtung in deutlichem Abstand voneinander verlaufen, einerseits von der Zentrierbohrung 29
und andererseits von der vorderen Axialbohrung 25 umfaßt ist und somit zuverlässig fest verankert ist.
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25
Ist die Angel 11 des Werkzeuges demgegenüber noch kleiner,
so wird der Einsatz 23 mit seinem vorderen Ende 27 voran in die Axialbohrung 13 eingesteckt, bis dieses Ende 27
am Ende 15 anschlägt.
Daraus wird deutlich, daß der Griff 10 mit Einsatz 23 für eine große Vielfalt von Werkzeugangeln geeignet ist
und paßt, ohne daß dazu besondere anpassende Bearbeitungsvorgänge erforderlich sind. Vielmehr kann sich der Benutzer
selbst den Griff mit Einsatz 23 für den jeweiligen Verwendungszweck entweder durch Herausnehmen des Einsatzes 23
oder durch Einstecken dieses in der einen oder anderen Richtung jeweils so herrichten, wie erforderlich.
Der Griff läßt sich beim Benutzer auch vom Werkzeug wieder ablösen und hiernach auch weiterverwenden, insbesondere
auf die anders geformte und bemessene Angel eines anderen Werkzeuges wieder aufstecken, ebenfalls beim Benutzer
ohne erforderliche besondere Anpassungsarbeiten. Der
Benutzer braucht dazu allein wie beschrieben vorzugehen. Da der Griff 10 mit Einsatz 23 ein sehr großes ·Spektrum
unterschiedlicher Abmessungen von Angeln abdeckt, kann ein einziger Griff 10 mit Einsatz 23 für sämtliche Größen
und Querschnittsformen zum Einsatz kommen. Dies reduziert die Kosten und den Lageraufwand wesentlich und führt
außerdem zu den bereits beschriebenen Vorteilen beim Benutzer. Vorteilhaft ist außerdem, daß die jeweilige
Angel 11 fest und zuverlässig im Griff 10, entweder unmittelbar darin oder innerhalb des Einsatzes 23, gehalten
ist, vor allem durch die beschriebene Zweipunkt-Aufnahme zum einen innerhalb der Zentrierbohrung 14 bzw. 29 und
zum anderen an entsprechender Axialstelle innerhalb der Axialbohrung 13 bzw. 25 bzw.
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Claims (1)
10
15
20
Ansprüche
Griff für Stielwerkzeuge, insbesondere f?jr Feilen, Raspeln
od. dgl., mit einem Einsteckkanal (12), in den das Werkzeug mit seiner Angel (11) eingesteckt werden kann, dadurch
gekennzeichnet, daß der Einsteckkanal (12) gebildet ist aus einer Axialbohrung (13) und einer im Durchmesser
kleineren, koaxialen Zentrierbohrung (14), in die die Axialbohrung (13) mit dem im Griffinneren befindlichen Ende übergeht.
Griff für Stielwerkzeuge, insbesondere für Feilen, Raspeln od.dgl., mit einem rohrförmigen Einsatz (23), der in einer
Axialaufnahme (12) des Griffes herausnehmbar gehalten ist
und in dessen Einsteckkanal (22) das Werkzeug mit seiner Angel (11) eingesteckt werden kann, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einsatz (23) als Einsteckkanal (22) eine vordere Axialbohrung (25) sowie eine dazu koaxiale hintere
Axialbohrung (26) anderen Durchmessers aufweist, von denen die vordere (25) zum vorderen Ende (27) und die hintere (26)
zum hinteren Ende (28) des Einsatzes (23) ausmündet, wobei der Einsatz (23) entweder mit seinem hinteren Ende (28) voran
oder, in umgekehrter Lage, mit seinem vorderen Ende (27) voran
in die Griff-Axialaufnähme (12) eingesteckt ist.
25
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3. Griff nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Axialbohrungen (25,26) des
Einsatzes C23) an demjenigen Ende, das im Inneren des Einsatzes (23) liegt, in eine im Durchmesser
kleinere, koaxiale Zentrierbohrung (29) übergehen.
4. Griff nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zentrierbohrung (29) beiden Axialbahrungen (25,26) gemeinsam ist und diese an
beiden inneren Enden miteinander verbindet.
5. Griff nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Axialbohrung (25,26) einen kegelstumpfförmigen inneren Endabschnitt (30,31)
aufweist, der in die Zentrierbohrung (29) überleitet.
6. Griff nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierbohrung
(29) etwa im Bereich der Längenmitte des Einsatzes
(23) angeordnet ist.
'/. Griff nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dad u rch gekennzeichnet, daß jede Axiaibohrung
(25,26) des Einsatzes (23), ausgehend von ihrem ausmündenden Ende, sich in Richtung zur Längenmitte des
Einsatzes (23) hin zumindest schwach kegelstumpfförmig
verjüngt.
Θ. Griff nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (23) einen
im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt aufweist und
daß sich der Einsatz (23), ausgehend von etwa der Längenmitte, zum vorderen Ende (27) und gegensinnig
dazu zum hinteren Ende (26) jeweils zumindest schwach kegelstumpfförmig Verjüngt.
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— 3 ~
9» Griff nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Einsatz (23) auf
seiner Außenfläche einander auswechselnde Erhöhungen
(32) und Vertiefungen (33), z.B. axial durchgehende Rippen, aufweist, die mit in der Wandung (16) der
Axialaufnahme (12) enthaltenen, einander abwechselnden
Vertiefungen (17) und Erhöhungen t1ß), z.B. axial durchgehenden Zwischenräumen zwischen Rippen, in
formschlüssigem Verdrehsicheruiigsaingriff stehen.
lOiGriff nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhungen (32) des Einsatzes
(23) und die Vertiefungen (17) in der Wandung (16) der Axialaufnahme (12) im Querschnitt jeweils dreieckförmig
ausgebildet sind.
11,Griff nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vertiefungen (17) in der Wandung (16) der Axialaufnahme (12) unter
Bildung jeweils einer Rippe dazwischen aufeinanderfolgen, während die Erhöhungen (32) des Einsatzes (23)
in Umfangsrichtung mit größerem Abstand und unter
Bildung eines Zwischenraumes dazwischen aufeinanderfolgen.
12.Griff nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Einsatz (23) einen
längs durchgehenden, die Einsatzwandung gänzlich durchtrennenden Schlitz (24) aufweist.
13.Griff nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Einsatz (23) als Kunststofformteil ausgebildet ist.
tit* ti
14. Griff nach einem der Ansprüche 1 bis 13> dadurch
gekennzeichnet, daß die den Einsatz (23)
aufnehmende Axialbohrung C13D des Griffes als Einsteckkanai
(12) ausgebildet
io
20 25 30 35
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Publication number | Publication date |
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