DE8430435U1

DE8430435U1 - Strehlmaschine

Info

Publication number: DE8430435U1
Application number: DE19848430435
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-10-17
Filing date: 1984-10-17
Publication date: 1985-05-09
Also published as: DE3437927A1; DE3437927C2

Description

Strehlmaschine

Die Neuerung betrifft eine Strehlmaschine zur Bearbei-

f tung der Kanten eines sie durchlaufenden Metallbandes,

vorzugsweise Stahlbandes, mit einem oberen und einem unteren Lineal zur Führung des Metallbandes und seitlich davon in Laufrichtung des Bandes hintereinander angeordnete spanabhebende Werkzeugen.

• Strehlmaschinen der vorgenannten Art sind seit langem

bekannt und haben sich bewährt. Nachteilig ist bei ihnen

. allerdings, daß unter Umständen Spähne zwischen die

Führungsflächen der Lineale und die Oberflächen des Bandes geraten, wodurch der Banddurchlauf behindert wird und die Oberflächen beschädigt werden können.

Nachteilig ist bei den bekannten Strehlmaschinen. weiterhin, daß sie aufgrund der Reibung zwischen den Führungsflächen der Lineale und den Oberflächen des Bandes relativ große Aufwickelkräfte benötigen und weiterhin die Banddurchlaufgeschwindigkeit verringert sein kann.

Es ist Aufgabe der Neuerung, diese Nachteile zu beseitigen und ein Verfahren zum Betreiben einer Strehlmaschine sowie eine Strehlmaschine zu schaffen/ bai denen sicher und mit einfachen Mitteln verhindert wird, daß

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Spähne zwischen die Führungsflächen der Lineale und die Oberflächen des Bandes geraten und aufgrund deren bzw. bei denen die Reibungskräfte zwischen den Linealen und dem Band herabgesetzt werden, d. h. aufgrund deren die Gleiteigenschaften beim Banddurchlauf verbessert werden.

Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Verfahren neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß in dem Spalt zwischen dem jeweiligen Lineal von Innen nach außen ein Strom eines geeigneten Mediuiio eingestellt wird.

Vorteilhaft kann je nach Materialeigenschaften des Bandes alternativ als Medium Luft oder eine Flüssigkeit dienen, wobei die Flüssigkeit Schneidöl o. ä. sein kann, welches zur Wiederverwendung aufgefangen und wieder dem Kreislauf zurückgeführt wird.

Vorrichtungsmäßig werden die neuerungsgemäßen Aufgaben dadurch gelöst, daß in den Linealen öffnungen vorhanden sind, durch welche das Medium auf die Oberflächen dec Bandes aufbringbar ist.

Vorteilhaft kann jede Öffnung aus einer Längsnut bestehen, die sich weiterhin vorteilhaft mindestens über die Länge des Bearbeitungsbereiches' erstrecken kann.

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Zur Erleichterung des Banddurchzuges kann sich ebenfalls vorteilhaft die Längsnut aber auch praktisch über die gesamte Länge der Lineale erstrecken und die Längsnut ist zur Zuführung des verwendeten Mediums mit mehreren Speisebohrungen mit einer Zuleitung für das Medium verbunden.

Die neuerungsgemäße Strehlmaschine bzw. das neuerungsgemäße Verfahren lösen die gestellten Aufgaben auf einfachste Weise ohne erheblichen Aufwand und angesichts der damit erzielten Vorteile kann von einer idealen Lösung der anstehenden Probleme gesprochen werden.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Neuerung anhand von Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 perspektivisch und im Teilschnitt den Linealbereich einer neuerungsgemäßen Strehlamschine,

Figur 2 einen Vertikalschnitt durch die Führungslinale mit dazwischenliegendem Band im Bearbeitungsbereich und

Figur 3 eine Vorderansicht einer neuerungsgemäßen Strehlmaschine.

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Die Neuerung verbessert herkömmliche Strehlmaschinen, wie sie z. B. in älteren Anmeldungen des Anmelders beschrieben sind. Auf diese wird ausdrücklich Bezug genommen, so daß eine detailliertere Beschreibung dieser Maschinen entfallen kann. Diese Naschinen sind weiterhin auch weit bekannt.

Neuerungsgemäß weist sowohl das obere Lineal 1 als auch das untere Lineal 2 je eine Längsnut 3 (oben) bzw. 4 (unten) auf, in die eine Anzahl von Speisebohrungen 6 münden. Die Speisebohrungen 6 sind mit Zuleitungen 7 für das verwendete Medium versehen.

In den Figuren sind weiterhin das zu bearbeitende Band mit 5 bezeichnet, während die verwendeten Werkzeuge allgemein mit 8 bezeichnet werden.

Zur Durchführung des Strehlens, d. h. zum Durchlauf des Bandes unter Bearbeitung der Kanten werden die Oberflächen der Lineale bis auf wenige 1/100 mm zum Strehlgut hin, d. h. zum Band hin, als enge Führung eingestellt. Das verwendete Medium wird jetzt unter Druck durch den dadurch entstehenden Spalt von innen nach außen bewegt, wodurch ein Polster mit geringstem Reibungswiderstand zwischen den Führungsflächen und dem Strehlgut entsteht. Der dazu erforderliche leichte Überdruck verhindert

weiterhin, daft die außen durch die Werkzeuge 8 entstehenden Spähne zwischen die führenden Flächen gelangen können.

Falls als zu verwendendes Medium eine Flüssigkeit gewählt wird, kann diese vorteilhaft wieder aufgefangen und nach Aussieben der Spänne zur erneuten Eingabe in die Zuleitungen 7 zurückgepumpt werden. Diese Technik ist allgemein aus dem Werkzeugmaschinenbereich bekannt und braucht daher ebenfalls nicht näher beschrieben werden.

Anstelle der Längsnut können gegebenenfalls auch nebeneinanderliegende Einzelbohrungen verwendet werden, die im linealinneren durch einen Kanal verbunden sind. Diese Ausführung (nicht gezeigt) besitzt den Vorteil, daft die Führungsfläche mittig nicht durchgehend entfällt.

Es ist für den Fachmann überraschend, daß die Führung der Lineale 1 und 2 auch ohne direkten Kontakt zu dem Band 4 ausreichend ist. Es hat sich sogar herausgestellt, daß die Führung durch die neuerungsgemäße Hindurchleitung eines Mediums noch verbessert wird, wobei die zum Durchzug erforderliche Kraft herabgesetzt wird und akustische Beanspruchungen des Bedienungspersonals verringert werden. Der zusätzliche Aufwand zur Erzeugung

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des Überdrucks des verwendeten Mediums ist gering/ da der verwendete überdruck ebenfalls nur gering ist und eine Flüssigkeitspumpe bzw. ein Luftkompressor mit geringeren Leistungen angetrieben werden können, als für den Durchzug gespart werden. Die Netto-Energiebilanz des neuerungsgemäßen Verfahrens kann also positiv sein. Der maschinelle Aufwand ist gering und da eine Störung des Betriebes durch die auftretenden Spähne ausgeschlossen werden kann, kann von einem überraschenden und wesentlichen Entwicklungsschritt gesprochen werden.

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Claims

• · ··· «■·■ • · * i If· · · · t • · 14 I ··■··· · - A 1 - Schutzdnsprüche

1. Strehlmaschine zur Bearbeitung der Kanten eines sie durchlaufenden Metallbandes, vorzugsweise Stahlbandes, dadurch gekennzeichnet, daß ein oberes und ein unteres Lineal zur Führung des Metallbandes und seitlich davon in Laufrichtung des Bandes hintereinander angeordnete spanabhebende Werkzeuge und zwischen dem jeweiligen Lineal und dem Band ein Spalt vorhanden ist.

2. Strehlmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in d^n Linealen (1, 2) öffnungen (3, 4) vorhanden sind,

3. Strehlmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede öffnung (3, 4) aus einer Längsnut besteht.

4. Strehlmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsnut sich mindestens über die Länge des Bearbeitungsbereiches erstreckt.

5. Strehlmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsnut sich praktisch über die gesamte Länge der Lineale (1, 2) erstreckt.

6. Strehlmaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsnut über mehrere Speisebohrungen mit einer Zuleitung (7) für ein Medium verbunden ist.