DE8419856U1 - Stapelbare Palette fuer den Transport von Dosendeckeln - Google Patents

Description

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22.06.84 I

Gebraüchmüsteranmeldüng der Herren

Werner Czajka 4 716 Olfen

Reinhard Klahr 4 712 Werne

Stapelbare Palette für den Transport von Dosendeckeln

Die Erfindung betrifft eine stapelbare Palette für den Transport von Dosendeckeln mit einem Palettenrähmen und mehreren von diesem eingeschlossenen nebeneinanderliegenden Strangtaschen.

Aus der europäischen Patentanmeldung 01Oi 837 ist eine Vorrichtung zum Palettieren und Entpalettieren von Deckeln bekannt, bei der stapelbare Paletten Anwendung finden, die aus einem aus Metall gebildeten Rahmen und innerhalb dieses Rahmens angeordneten, etwa dreieckförmigeh Strangtaschen besteht. An den vier»Ecken des Rahmens sind Zentrierzapfen angeordnet, die von den öffnungen

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des Rahmens der nächstfolgenden stapelbaren Palette überfäßt werden. Bei der bekannten Palette sind die Rahmen selbst als i'm Querschnitt etwa rechteckige Rohre ausgebildet, auf denen die Zentriernocken aufgesetzt sind. Beim Stapeln der Paletten über- ' einander entsteht so zwischen den einzelnen Rahmen ein entsprechend großer Luftspalt. Dieser Luftspalt ist einerseits erwünscht, weil der Ausdunstungsvorgang bei gummierten Dosen- | deckein dadurch begünstigt wird; andererseits sind die Deckel | in Folge des großen Luftspaltes Verunreinigungen ausgesetzt.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine stapelbare Palette der eingangs genannten Gattung insbesondere dahingehend I zu verbessern, daß einerseits eine ausreichende Entlüftung z.B. | für die Ausdunstung und Ausnärtung der Falzdeckel-Dichtungsmassen, gewährleistet ist, andererseits jedoch ein praktisch staubfreier Abschluß gewährleistet ist. Die Palette soll in bevorzugter Ausführungsform selbsttragend ausgebildet sein, d.h. da es sich um eine stapelbare Palette handelt, soll ihre Formgebung ermöglichen, daß eine Vielzahl von mit Dosendeckel-Strangabschnitten beschickten Paletten übereinander stapelbar sind, so daß sie einen festgefügten Palettenblock ergeben, der oberseitig durch eine Leerpalette abgeschlossen werden kann. Da - wie vorerwähnt - die Formgebung im Bereich des Rahmens so getroffen ist, daß einerseits eine ausreichende Entlüftung für die Gummierung gegeben ist, andererseits ein praktisch staubfreier Abschluß erzielt wird, kann ein solcher Stapelblock mit Gabelstaplern, Kranen oder Regalbedienungsgeräten transportiert werden und ist somit in Wand- Durchlauf- oder Hochregallagern speicherbar.

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe bei einer stapelbaren Palette der eingangs genannten Gattung dadurch, daß die jeweils gegenüberliegenden Außenwände des Palettenrahmens zueinander divergierend verlaufend ausgebildet sind und daß an beiden Enden jeder Strangtasche in den Seitenwänden des Palettenrahmens Ein-

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ziehungen vorgesehen sind.

Eine Palette mit den vorbeschriebenen Merkmalen ist somit mit anderen Paletten stapelbar, d.h. die divergierenden Seitenwände überfassen die entsprechenden divergierenden Seitenwände der darunter befindlichen Palette und schließen die Deckelstränge oberseitig praktisch ab. Eine Belüftung erfolgt lediglich noch durch die Einziehungen.

Nach einem weiteren Merkmal kennzeichnet sich die Erfindung durch eine Bemessung der Höhe der Außenwände und der Größe der Einziehungen derart, daß der jeweils übergreifende Palettenrahmen die Einziehungen nur auf Teilen ihrer Höhe überdeckt. Dies bedeutet, daß der überdeckte Teil gegen Umwelteinflüsse abgeschlossen ist, während sich die Lüftung durch den restlichen kleineren, nicht überdeckten Teil vollzieht. In besonders bevorzugter Ausführungsform ist die Palette aus Kunststoff ausgebildet.

Der Palettenrahmen ist in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung im Bereich der Einziehungen doppelwandig ausgebildet, d.h. er bildet eine Innenwand und eine Außenwand. Diese doppelwandige Ausbildung verleiht dem Rahmen ausreichende Steifigkeit. Dia vorgenannten Einziehungen sind an der Oberseite des Palettenrahmens vorgesehen, etwa halbkreisförmig ausgebildet und so angeordnet, daß der Mittelpunkt der Einziehung etwa auf einer gedachten, durch einen Strangabschnitt von Dosendeckeln verlaufenden Mittellängsachse liegt. Dies ist deswegen von besonderer Bedeutung, weil der vom Deckelstrang abgeteilte Strangabschnitt während des Transportes zur Strangtasche stirnseitig von Zungen übergriffen wird, die nach dem Ablegen des Strangäbschnittes in der Tasche vom Strangabschnitt gelöst werden müssen. Zu diesem Zweck wird der Strangabschnitt kurzzeitig stirnseitig von Andrückvorrichtungen

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züsammehgepreßt. Diese Andrückvorrichtüngen durchfassen mit einer Schubstange die etwa halbkreisförmigen Einziehungen an der Oberseite des Palettenrahmens.

Wie vorerwähnt soll die Palette selbsttragend ausgebildet sein, d.h. bei Stapelung zu einem Pal.ettenblock von beispielsweise 15 beladenen Paletten soll gewährleistet sein, daß das Gewicht der oberen Strangabschnitte nicht zu einer Durchbiegung der unteren Paletten und damit zu einer Beschädigung der Dosendeckel führt.

Dies wird zum einen durch die Verwendung von Kunststoff, zum anderen durch die besondere Ausbildung des Palettenrahmens und darüber hinaus durch die Ausbildung der Strangtaschen derart erreicht, daß Fie einen prismatischen Querschnitt aufweisen.

Zur Abstützung der jeweils oberen Palette gegenüber der unteren weist der Palettenrahmen mehrere zwischen Innenwand und Außenwand angeordnete Stütznocken auf. Diese Stütznocken stützen sich auf der Oberseite der darunterliegenden Palette ab. Dabei ist die Abmessung so gewählt, daß die Höhe der Stütznocken größer ist als die Tiefe der Strangtaschen; auf diese Weise ist gesichert, daß die Strangtasche der oberen Palette nicht mit den Dosendeckeln der darunterliegenden Palette in Berührung kommen kann.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist an der Außenwand der Palette ein unterer Außenflansch vorgesehen. Dieser Außenflansch erhöht zum einen die Querstabilität und bildet gleichzeitig einen zusätzlichen Staubschutz, ohne die Belüftung zu behindern; zum anderen sind im Bereich des Aüßenflärisches Einziehungen für die Handhabung und/oder den Eingriff einer Hebe-.automatik vorgesehen. Die Hebeautomatik kann somit im Bereich eines verstärkten Querschnittes angreifen.

In Ausgestaltung der Erfindung sind an jeder Seite des Palettenrahmens zwei Einziehungen vorgesehen, wobei die Einziehungen für die Handhabung eine größere Länge aufweisen als die Einziehungen für die Hebeautmatik, da die Hebeautomatik mit relativ schmal bauenden Sperrklinken die Palette untergreift.

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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. ' S

Es zeigen: 1

Fig. 1 einen Stapelblock aus erfindungsgemäßen Paletten in j

perspektivischer Darstellung '

Fig. 2 eine Draufsicht auf ein Eckstück der Palette

Fig. 3 die Vorderansicht gemäß Fig. 2 ;

Fig. 4 den Schnitt nach der Linie IV-IV gemäß Fig. 2 j

Fig. 5 die Ansicht in Pfeilrichtung V gemäß Fig. 2

Fig. 6 den Schnitt nach der Linie VI-VI gemäß Fig. 2, wobei zwei übereinanderliegende Paletten in der Stapelposition dargestellt sind.

In den o.g. Figuren wurden gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet und - soweit sachdienlich - jeweils in die \ einzelnen Fig. eingetragen.

Aus der Fig. 1 ist ein Stapelblock ersichtlich, der aus einer Vielzahl von aus Kunststoff bestehenden Paletten 1 besteht. Die in der Bildebene obere, nach Art eine Explosionszeichnung dargestellte Palette ist eine Leerpalette, mit der die zweitoberste, mit den Strangabschnitten S beladene Palette oberseitig abgeschlossen werden kann. Die Außenwände 2 und 3 der oberen Palette überfassen dabei die entsprechenden Außenwände der darunterliegenden Palette soweit, daß die Einziehungen 8 an der Oberseite 9 des Paletten^ rahmens 4 zum größten Teil überdeckt werden, wenn die in der Bildebene obere Palette in Pfeilrichtühg II bewegt wird.

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Aus der Fig. 1 ist weiter ersichtlich, daß die Außenwände 2 und des Palettenrahmens 4 mit einem Außenflansch 13 abschließen.

Die Außenwand 3 hat im Bereich dieses Flansches Einziehungen 14, f die der manuellen Handhabung der Leerpalette dienen.

Die Einziehungen 15 im Bereich der Außenwand 2 sind vorteilhaft etwas kürzer ausgebildet als die Einziehungen 14 und dienen dem Eingriff von Klinken, mit deren Hilfe die gefüllte Palette i--äwegt wird.

Der in den Figuren 2 bis 6 dargestellte Eckausschnitt der Palette läßt erkennen, daß der Palettenrahmen 4 (s. insbesondere Fig. 2 und 4) Außenwände 2 und 3 sowie Innenwände 7 aufweist. Der Palettenrahmen stellt also ein nach unten offenes Kastenprofil dar. Aus den vorgenannten Figuren ist auch ersichtlich, daß an der Oberseite 9 des Palettenrahmens 4 Einziehungen 8 verwirklicht sind, die sowohl im Bereich der Innenwand 7 als auch der Außenwände 2 und 3 angeordnet sind. Diese Einziehungen sind exakt fluchtend mit den Strangtaschen 6 ausgebildet und haben eine solche Tiefe (s. Fig. 6), daß beim Aufsetzen der nächstfolgenden Palette ein kleiner Lüftungsquerschnitt 16 frei bleibt. Das Freibleiben dieses Lüftungsquerschnittes 16 wird dadurch erreicht, daß im Bereich zwischen den Außenwänden 2 und 3 einerseits und der Innenwand 7 des Palettenrahmens andererseits Stütznocken 12 angeordnet sind. Diese Stütznocken 12 (s. Fig. 5) sind mehrfach über die Länge des Rahmens angeordnet und besitzen eine Höhe h, die deutlich größer ist als die Tiefe t der Strangtaschen 6. Die Stütznocken 12 (s. Fig. 6) stützen sich mit einer unteren Fläche auf der Oberseite

9 der darunterliegenden Palette 1 ab, so daß die Unterkante 17 des Außenflansches 13 den Lüftungsquerschnitt 16 noch freiläßt.

Aus den Fig. 4 bis 6 ist weiter ersichtlich, daß die Dosendeckel

10 in Strangtaschen 6 abgelegt werden, deren prismatischer Querschnitt mit 11 bezeichnet worden ist. Die Abmessungen sind dabei so

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getroffen, daß der Mittelpunkt P der Einziehung 8 etwa auf einer gedachten, durch einen Strangabschnitt S verlaufenden Mittellängsachse liegt. Dies ist erforderlich (s. Fig. 4) damit eine in Pfeilrichtung 18 wirkende Andruckvorrichtung den Strangabschnitt S kurzzeitig nach dem Ablegen in die Strangtasche 6 zusammendrücken kann, damit die im Bereich des Endes 5 der Strangtasche den Strangabschnitt bis zum Ablegen, haltende Zunge 19, die Bestandteil eines nicht dargestellten Beladebalkens ist, in Pfeilrichtung 20 vom Strangabschnitt abgezogen werden kann.

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Bezugszeichenliste

1 = Palette

2 = Außenwand des Palettenrahmens

3 = Außenwand des Palettenrahmens

4 = Palettenrahmen

5 = Enden der Strangtasche

6 = Strangtasche

7 = Innenwände des Palettenrahmens

8 = Einziehungen in den Innenwänden 7 und Außenwänden 2,

9 = Oberseite des Palettenrahmens

10 = Dosendeckel

11 = prismatischer Querschnitt der Strangtasche

12 = Stütznocken

13 = Außenflansch an der Außenwand 2, 3 der Palette

14 = Einziehung für Handhabung

15 = Einziehung für Hebeautomatik

16 = Lüftungsquerschnitt

17 = Unterkante des Außenflansches

18 = Pfeilrichtung

19 = Zunge

20 = Pfeilrichtung

P = Mittelpunkt der Einziehung

S = Strangabschnitt

h = Höhe der Stütznocken

t = Tiofe der Strangtaschen

Claims (15)

1. Stapelbare Palette für den Transport von Dosendeckeln mit einem Palettenrahmen und mehreren von diesem eingeschlossenen nebeneinanderliegenden Strangtaschen, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils gegenüberliegenden Außenwände (2, 3) des Palettenrahmens (4) zueinander divergierend verlaufend ausgebildet sind und daß an beiden Enden (5) jeder Strangtasche (6) in den Seitenwänden (Innenwände (7), Außenwände (2, 3)) des Palettenrahmens Einziehungen (8) vorgesehen sind.

2. Stapelbare Palette nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Bemessung der Höhe der Außenwände (2, 3) und der Größe der Einziehungen (8) derart, daß der jeweils übergreifende Palettenrahmen (4) die Einziehungen nur auf Teilen ihrer Höhe überdeckt.

3. Stapelbare Pal, tte nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Palette (1) aus Kunststoff besteht.

4. Stapelbare Palette nach Anspruch 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Palettenrahmen (4) im Bereich der Einziehungen (8) doppelwandig (Innenwände (7), Außenwände (2, 3)) ausgebildet ist.

5. Stapelbare Palette nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einziehungen (8) an der Oberseite (9) des Palettenrahmens (4) angeordnet sind.

6. Stapelbare Palette nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einziehungen (8) etwa halbkreisförmig ausgebildet sind.

7. Stapelbare Palette nach Anspruch 1-6, djadurch gekennzeich- I net, daß der Mittelpunkt (P) der Einziehung (8) etwa auf einer gedachten, durch einen Stiängabschnitt (S) von Dosen-

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deckeln (10) verlaufenden Mittellängsachse liegt.

8. Stapelbare Palette nach Anspruch 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Strangtasche {6) einen prismatischen Querschnitt (bei 11) aufweist.

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9. Stapelbare Palette nach Anspruch 4/ dadurch gekennzeichnet, daß der Paletttenrahmen (4) mehrere zwischen Innen-

wand (7) und Außenwand (2, 3) angeordnete Stütznocken (12)

ί aufweist.

10. Stapelbare Palette nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe (h) der Stütznock^n (12) größer ist als die

Tiefe (t) der Strangtasche (6).

11. Stapelbare Palette nach Anspruch 1 -10, dadurch gekennzeichnet, daß die Palette (1) selbsttragend ausgebildet ist.

12. Stapelbare Palettte nach Anspruch 1 - 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwand (2, 3) der Palette (1) einen unteren Außenflansch (13) aufweist.

13. Stapelbare Palette nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Außenflansches (13) Einziehungen (14, 15) für die Handhabung und/oder den Eingriff einer Hebeautomatik vorgesehen sind.

14. Stapelbare Palette nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Seite des Palettenrahmens (4) zwei Einziehungen (14 bzw. 15) vorgesehen sind.

15. Stapelbare Palette nach Anspruch 13 und 14, dadurch gekennzeichnet/ daß die Einziehungen (14) für die Handhabung eine größere Länge aufweisen als die Einziehungen (15) füt* die Hebeautomatik.

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