DE8415222U1 - Chirurgisches Greifinstrument - Google Patents
Chirurgisches GreifinstrumentInfo
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Description
Chirurgisches Greiferinstrument
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Die Erfindung betrifft ein chirurgisches Greiferinstrument, insbesondere eine Probenexzessions-Zange, wie sie beispielsweise
bei der Broncho-, Bulbo-, KoIo-, Duodeno-, Endo-
oder Gastroskopie eingesetzt werden kann.
Ein bekanntes Greiferinstrument dieser Art umfaßt einen Greifer sowie ein langgestrecktes, an seinem patientennahen
Ende den Greifer haltendes, flexibles Betätigungskabel, welches einen radial dichten Kabelmantel und eine
in dem Kabelmantel verschiebbar geführte, bei der ReIatiwerschiebung
den Greifer betätigende Kabelseele aufweist. Am patientenfernen Er.de des Betätigungskabels ist
eine Handbetätigungseinrichtung-angeschlossen. Die Handbetätigungseinrichtung umfaßt einen langgestreckten
Führungsschaft, der an seinem einen Ende ein in Schaftrichtung
sich erstreckendes Befestigungsrohr, an den der Kabelmantel koaxial befestigt ist, und an seinem
anderen Ende einen ersten Fingergriff in Form eines Daumenrings trägt. An dem Führungsschaft ist ein zweiter
Fingergriff in Form eines Mittelfinger-Zeigefinger-Schiebegriffs
verschiebbar geführt, der über eine das Befesti-
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gungsrohr durchsetzende, starre Kupplungsstange mit der flexiblen Kabelseele verbunden 1st.
Bei derartigen, bekannten Greiferinstrumenten -bilden der Greifer/das Betätigungskabel und die Handbetätigungseinrichtung
eine betriebsmäßig untrennbare Einheit. Dies hat zwar den Vorteil, daß das an sich empfindliche Greiferinstrument
stabiler und mit geringerem konstruktiven Aufwand gebaut werden kann, hat aber andererseits den
Nachteil, daß es nur sehr schwer zu reinigen ist. Insbesondere kann bei Benutzung das Innere des Betätigungs- "
kabeis verschmutzen, mit der Folge, daß die empfindliche, über eine Hebelschere angetriebene Zange blockiert und
das Instrument unbrauchbar wird.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein chirurgisches Greiferinstrument,
bei welchem der Greifer,das Betätigungskabel und die Handbetätigungseinrichtung eine betriebsmäßig
nicht zerlegbare Einheit bilden, so zu verbessern, daß es leicht und vollständig gereinigt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Kabelmantel abgedichtet.an dem Befestigungsrohr angebracht
ist, daß das Befestigungsrohr einen Spülanschlußstutzen trägt, der in einem zwischen dem Befestigungsrohr
und der Kupplungsstange gebildeten, bis in das Innere des Kabelmantels hineinreichenden Ringraum
mündet und daß das Befestigungsrohr auf der dem Betätigungskabel
abgewandten Seite des Spülanschlußstutzens eine die Kupplungsstange umschließende und zum Befestigungsrohr
hin abdichtende Ringdichtung trägt, über den Spülanschlußstutzen kann das Innere des Kabelmantels
bis nach Benutzung des Instruments mit Spül- und Desinfektionsflüssigkeit zum Greifer hin gespült werden,
ohne daß das Instrument für eine vollständige Reinigung zerlegbar sein muß.
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In einer bevorzugten Ausführungsform iet der Kabelmantel
an einer, die Kupplungsstange umschließenden Hülse koaxial befestigt, wobei die Hülse in das Befestigungsrohr eingreift und ihrerseits an diesem befestigt ist.
Der mit dem Kabelmantel verbundene Ringraum befindet sich hierbei zwischen der Hülse und der Kupplungsstange.
Für die Verbindung zum Spülanschluß ist im Bereich des Spülanschlusses ein zweiter Ringraum zwischen dem Befestigungsrohr
und der Hülse vorgesehen, der über wenigstens eine radiale öffnung der Hülse mit dem erstgenannten
Ringraum verbunden ist. Die Ringdichtung ist zweck-' mäßigerweise zwischen der patientenfernen axialen Stirnseite
der Hülse und einer zur Hülse weisenden, radial nach innen vorspringenden Schulterfläche des Befestigungsrohrs
eingespannt. Für die Abdichtung der Hülse zum Befestigungsrohr hin hat es sich als günstig erwiesen,
zwischen der patientennahen, axialen Stirnfläche des Befestigungsrohrs und einer axial zum Befestigungsrohr
weisenden, radial nach außen vorspringenden Ringschulter der Hülse einen weiteren Dichtring eiAzuspannen.
Die axialen Einspannkräfte werden mittels einer auf das Befestigungsrohr geschraubten überwurfmutter erzeugt,
die die Hülse gegen die Dichtringe spannt und an dam Befestigungsrohr hält.
Im folgenden soll ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert werden.
. Es zeigt:
Figur 1 eine Probenexzessions-Zange mit in Draufsicht dargestellter
Handbetätigungseinrichtung und in vergrößertem Schnitt dargestellter Zange und
Figur 2 eine vergrößerte Darstellung des patientennahen Endes der Handbetätigungseinrichtung.
Figur 2 eine vergrößerte Darstellung des patientennahen Endes der Handbetätigungseinrichtung.
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Die in den Figuren dargestellte, chirugische Probenexzessions
Zange umfaßt aine Handbetätigungseinrichtung 1, die über ein flexibles, vergleichweise dünnes, aber langes Betätigungskabel
3 mit einer Zange 5 zu einer betriebsmäßig nicht trennbaren Einheit verbunden ist. Die Handbetätigungseinrichtung
1 umfaßt einen Führungsschaft 7, der an seinem patientenfernen Ende einen Daumenring 9 trägt./Am patientennahen
Ende des Führungsschafts 7 ist ein Befestigungsrohr 11 angebracht, an dem in nachstehend noch näher er-
läuterter Weise ein durch eine Federspirale gebildeter Kabelmantel 13 des Betätigungskabels 3 befestigt ist. In"
dem Kabelmantel 13, der durch eine Kunststoffummantelung
15 nach außen hin abgedichtet ist, ist eine flexible Kabelseele 17 verschiebbar geführt. Die Kabelseele 17
ist über eine das Befestigungsrohr 11 durchsetzende Kupplungsstange
19 mit einem auf dem Führungsschaft 7 verschiebbar geführten Mittslfinger-Zeigefinger-Schiebegriff
21 verbunden. Die Zange 5 ist am patientennahen Ende des Betätigungskabels 3 gehalten und umfaßt ein koaxial
am Kabelmantel 13 befestigtes Gabelrohr 23, welches auf seiner kabelmantelfernen Seite 2 einander diametral gegenüberliegende
Gabelhälften 25 trägt. An den Gabelhälften 25, von denen in Fig. 1 lediglich eine dargestellt ist,
sind an einer diametralen Achse 27 zwei Zangenhälften 29 relativ zueinander und zum Gabelrohr 23 schwenkbar gelagert.
Die Gabelhälften 29 sind über Scherenhebel 31 gelenkig mit der Kabelseele 17 gekuppelt. Werden der Daumengriff
9 und der Zeigefinger-Mittelfinger-Schiebegriff 21 aufeinander zubewegt, so wird die Zange 5 geschlossen.
Wird der Daumengriff 9 und der Zeigefinger-Mittelfinger-Schiebegriff
21 voneinander wegbewegt, so wird die Zange 5 geöffnet.
Die Probenexzessions-Zange kann betriebsmäßig nicht zerlegt werden. Um das Betätigungskabel 3 und insbesondere auch
die empfindliche Zange 5 reinigen und desinfizieren zu
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können, ist an dem Befestigungsrohr 11 ein Spülanschlußstutzen
33, insbesondere ein Luer-Lock-Anschluß befestigt. Der Spülanschxußstutzen 33 ist, wie am besten Fig. 2
zeigt, mit dem Innenraum des Kabelmantels 13 -verbunden.
Der Kabelmantel 13 ist in einer stirnseitigen Aussparung 35 einer die Kupplungsstange 19 koaxial umschließenden
und koaxial in dem Befestigungsrohr Ή sitzenden Hülse gehalten. Auf der patientennahen Seite des Befestigungsrohrs 11 trägt die Hülse 37 einen radial nach außen vor-
springenden Ringansatz 39, über den eine auf ein Außengewinde 41 des Befestigungsrohrs 11 geschraubte überwurfmutter
43 die Hülse 37 an dem Befestigungsrohr 11 hält. Die Ummantelung 15 überdeckt auch den auf der patientennahen
Seite der überwurfmutter 43 vorstehenden Bereich der Hülse 37.
Im Bereich des Spülanschlußstutzens 33, der durch eine radiale öffnung 45 mit dem Innenraum des. Befestigungsrohrs
11 verbunden ist, ist die Hülse 37 mit einer über ihren Außenumfang umlaufenden Ringnut 47 versehen. Die
Ringnut 47 bildet einen Ringraum, über den sich die Spülflüssigkeit am Umfang der Hülse 37 verteilen kann.
Zwischen dem Innenmantel der Hülse 37 und der Kupplungsstange 19 ist ein weiterer Ringraum 49 gebildet, der über
mehrere radiale öffnungen 51 am Boden der Ringnut 47 mit dieser verbunden ist. Der Ringraum 49 erstreckt sich
bis in den Innenraum des Kabelmantels 13 hinein.
Zur patientenfernen Seite hin ist der Ringraum 49 durch
eine die Kupplungsstange! 19 dicht umschließende Ringdichtung
53 abgedichtet,, die zwischen der patientenfernen axialen Stirnseite der Hülse 37 und einer radial
nach innen vorspringende;!!/ axial zur Hülse 37 weisenden Ringschulter 55 des Befestigungsrohrs 11 eingespannt
ist. Eine weitere Ringdichtung 57, die in eine den Außenumfang der Hülse 37 umschließende Ringnut 59 eingeschnappt
ist, dichtet die patientennahe, axiale Stirnfläche des Befestigungsrohrs 11 gegen die durch den Ringansatz
gebildete, zum Befestigungsrohr 11 axial gerichtete Ringschulter 61 ab. Die Spannkräfte werden mittels der
Überwurfmutter 43 erzeugt.
Durch Einspülen einer Spülflüssigkeit in den Spülanschlußstutzen 33 kann das Innere des Kabelmantels 13
einschließlich der ansonsten nur schwer zugänglichen üelenkteile der Zange 5 gereinigt und desinfiziert
werden.
Claims (5)
1. Chirurgisches Greiferinstrument/ insbesondere Probenexzessions-Zange, umfassend einen Greifer (5) ,
ein langgestrecktes, an seinem patientennahen Ende den Greifer (5) haltendes, flexibles Betätigungskabel
(3), welches einen radial dichten Kabelmantel (13) und eine in dem Kabelmantel (13) verschiebbar
geführte, bei der. Relatiwerschiebung den Greifer (5) betätigende Kabelseele (17) aufweist
und eine am patientenfernen Ende des Betätigungskabeis (3) angeschlossene Handbetätigungseinrichtung
(1) mit einem langgestreckten Führungsschaft (7), der an seinem einen Ende ein in Schaftrichtung sich
erstreckendes Befestigungsrohr (11), an dem der Kabelmantel
(13) koaxial befestigt ist, und an seinem anderen Ende einen ersten Fingergriff (9)
trägt und mit einem an. dem Führungsschaft (7) verschiebbar
geführten zweiten Fingeigriff (21), der über eine das Befestigungsrohr (11) durchsetzende
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Kupplungsstange (19) mit der Kabelseele (17) verbunden
ist, dadurch gekennzeichnet , daß der Kabelmantel (13) abgedichtet an dem Befestigungsrohr
(11) angebracht ist, daß das Befestigungsrohr (11) einen Spülanschlußstutzen (33) trägt, der
in einen zwischen dem Befestigungsrohr (11) und der Kupplungsstange (19) gebildeten, bis in das Innere
des Kabelmantels (13) hineinreichenden Ringraum (49) mündet und daß das Befestigungsrohr (11) ausi der dem
Betätigungskabel (3) abgewandten Seite des Spülanschlußstutzens
(33) eine die Kupplungsstange (19) umschließende und zum BefestLgungsrohr (11) hin abdichtende
Ringdichtung (53) trägt.
2. Chirurgisches Greiferinstrument nach Anspruch 1,
wobei der Kabelmantel (13) an einer die Kupplungsstange (19) umschließenden Hülse (37) koaxial befestigt
ist und die Hülse (37) in das.Befestigungsrohr (11) eingreift und ihrerseits an diesem be-
festigt ist,
dadurch gekennzeichnet, , daß der bis in den Kabelmantel (13) reichende (erste) Ringraum (49) zwischen
der Hülse (37) und der Kupplungsstange (19) vorgesehen ist und daß zumindest im Bereich des Spülanschlußstutzens
(33) ein zweiter Ringraum (47) gebildet ist, der über wenigstens eine radiale öffnung
(51) der Hülse (37) mit dem ersten Ringraum (49) verbunden ist.
3. Chirurgisches Greiferinstrument nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Ringraum (47)
durch eine Außendurchmesserverkleinerung der Hülse (37) gebildet ist.
4. Chirurgisches Greiferinstrument nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Befesfcigungsrohr (11)
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auf der patientenfernen Seite der Hülse (37) eine radial nach innen vorspringende, axial zur Hülse (37)
weisende Ringschulter (55) aufweist und daß der Dichtring (53) axial zwischen der Ringschulter (55) und der
patientenfernen, axialen Stirnfläche der Hülse (37) angeordnet ist.
5. Chirurgisches Greiferinstrument nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei die Hülse (37) auf der patientennahen
Seite des Befestigungsrohrs (11) eine radial nach außen
vorspringende, axial zum Befestigungsrohr weisende Ringschulter (61) aufweist und mittels einer auf das patientennahe
Ende des Befestigungsrohrs (11) geschraubten
überwurfmutter (43) ah dem Befestigungsrohr (11) gehalten
ist,
dadurch gekennzeichnet, daß axial zwischen der Ringschulter (61) und der patientennahen, axialen Stirnfläche
des Befestigungsrohrs (11) ein die Hülse (37) umschließender Dichtring (57) angeordnet ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8415222U1 true DE8415222U1 (de) | 1984-09-13 |
Family
ID=1333627
Family Applications (1)
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