DE3722116A1 - Endoskop - Google Patents
EndoskopInfo
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- A61B1/12—Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor with cooling or rinsing arrangements
- A61B1/121—Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor with cooling or rinsing arrangements provided with means for cleaning post-use
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Endoskope, und insbe
sondere eine Führungsrohr-Baugruppe eines Endoskops zum
Führen von beispielsweise einem länglichen Operations
instrument.
Wie allgemein bei Endoskopen üblich, weist dieses ein
Bedienungsteil sowie ein flexibles Einschubteil auf, das
sich vom Bedienungsteil wegerstreckt. Das Einschubteil
weist einen distalen Endabschnitt auf, der einen nachgiebi
gen oder biegbaren Abschnitt bildet, der durch Fernbedienung
am Bedienungsteil gekrümmt werden kann. Das distale Ende des
biegsamen Abschnitts ist als relativ harte Spitze ausge
bildet. Innerhalb des Einschubteils ist ein Führungsrohr
zum Führen eines länglichen Operationsinstruments oder dgl.
ausgebildet. Das Operationsinstrument wird durch eine proxi
male Öffnung im Bedienungsteil eingeschoben, durchläuft das
Führungsrohr und tritt durch eine distale Öffnung, die in dem
Spitzenteil ausgebildet ist, in einen Körperhohlraum oder
Zölom aus, so daß das Operationsinstrument beispielsweise
Gewebebestandteile von der Innenwand der Körperhöhle ent
fernen kann.
Das Führungsrohr muß einen niedrigen Reibungskoeffizienten
aufweisen, um es zu ermöglichen, daß das Operationsinstru
ment leicht eingeschoben und herausgezogen werden kann.
Außerdem muß das Führungsrohr einen niedrigen Biegewider
stand aufweisen, um das Biegen des biegbaren Abschnitts
zu erleichtern. Das Führungsrohr muß ferner beim Biegen
des biegbaren Abschnitts in runder Form gekrümmt werden
können, so daß die Querschnittsform des Führungsrohrs auch
im gekrümmten Bereich im wesentlichen kreisförmig bleibt.
Der Grund ist der, daß dann, wenn das Führungsrohr in einem
spitzen Winkel geknickt würde und dabei seine Querschnitts
form eingedrückt würde, es unmöglich würde, das Operations
instrument zu führen.
Als Material für das Führungsrohr, das die obigen Anforde
rungen erfüllt, wird häufig ein gerecktes, poröses Tetra
fluorethylenharz verwendet.
Da das Führungsrohr aus dem porösen Tetrafluorethylenharz
wasserabstoßend ist, kann normalerweise Wasser, das eine
hohe Oberflächenspannung aufweist, nicht durch die winzigen
oder feinen Poren der Umfangswand des Führungsrohrs hin
durchtreten. Körperflüssigkeit oder dgl., die eine niedrige
Oberflächenspannung aufweist, kann jedoch in die Poren ein
dringen. Aus diesem Grund ist es eine bekannte Maßnahme,
auf die innere oder äußere Umfangsoberfläche des Führungs
rohrs Fluorkautschuk aufzubringen, so daß seine Umfangs
wand teilweise mit diesem Fluorkautschuk imprägniert ist,
um zu verhindern, daß Körperflüssigkeit durch die Poren
hindurchtritt (vgl. offengelegte japanische Gebrauchsmuster
anmeldungen 54-1 15 184 und 54-1 15 185).
Bei einem wie eben beschriebenen Aufbau erhöht sich jedoch
der Biegewiderstand des Führungsrohrs, weil seine Umfangs
wand mit dem Kautschuk imprägniert ist, so daß auf der
inneren oder äußeren Umfangswand ein einheitlicher Über
zug gebildet wird. Das hebt jedoch einen Teil der Vorteile
des porösen Tetrafluorethylenharzes wieder auf.
In dem Falle, wenn die äußere Umfangsoberfläche des Füh
rungsrohrs mit dem Kautschuk überzogen ist, zeigen Bak
terien eine Neigung, sich in den Poren zu vermehren, da
die Körperflüssigkeit so weit in die Poren eindringt, bis
sie den Kautschuküberzug erreicht. Aus diesem Grund ist
es erforderlich, das Führungsrohr nach der Verwendung des
Endoskops zu sterilisieren oder desinfizieren. Die übliche
Konstruktion bietet dabei jedoch die folgenden Probleme:
Zuerst wird in näheren Einzelheiten der Fall beschrieben,
wenn eine Desinfizierungsflüssigkeit verwendet wird. Wenn
die Desinfizierungsflüssigkeit durch das Führungsrohr hin
durchtritt, dringt die Desinfizierflüssigkeit in die Poren
der Umfangswand des Führungsrohrs ein. Die Poren sind jedoch
an ihren äußeren Enden durch den Kautschuküberzug verschlos
sen, weshalb die Desinfektionsflüssigkeit die Böden der ent
sprechenden Poren nicht erreichen kann. Das macht eine
ausreichende oder vollständige Desinfektion schwierig.
Außerdem wird das innere Rohr nach der Desinfektion mit
Wasser gewaschen und getrocknet, wobei jedoch ein ausrei
chendes Trocknen nicht möglich ist, da die äußeren Enden
der jeweiligen Poren geschlossen sind. Daher bleibt Flüssig
keit auf den Böden der jeweiligen Poren zurück. Damit
können sich jedoch wiederum Bakterien vermehren.
Wenn man ein Desinfektionsgas verwendet, wird das Endoskop
zuerst mit normalem Wasser gewaschen. Da jedoch die Poren
an ihren äußeren Enden geschlossen sind, erreicht nicht
genug Wasser die Porenböden, so daß ein zuverlässiges
Waschen nicht möglich ist. Ferner wird das Endoskop nach
dem Waschen in eine Vakuumkammer gegeben, um Luft und
Wasser aus dem Innenraum des Endoskops zu entfernen. An
schließend wird das Endoskop mit dem Desinfektionsgas
desinfiziert. Da jedoch ein Teil der Flüssigkeit wie
Körperflüssigkeit, Waschwasser und dgl. am Boden der
Poren zurückbleibt, ist es nicht möglich, mit einem Desin
fektionsgas eine ausreichende Sterilisation zu erreichen.
Die offengelegten japanischen Gebrauchsmusteranmeldungen
52-90 990 und 57-7 502 beschreiben eine Führungsrohr-Bau
gruppe in Form eines doppelten Rohres. Das innere Rohr
der erstgenannten Anmeldung wird von einem schraubenförmig
gewickelten Metalldraht gebildet, besteht jedoch nicht aus
einem porösen Harz. Das innere Rohr der zweiten der ge
nannten Anmeldungen besteht aus einem porösen Harz, jedoch
bilden dabei das Innenrohr und das Außenrohr zwischen sich
keinen Ringraum, durch den eine Flüssigkeit strömen kann.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Endos
kop mit einer Führungsrohr-Baugruppe mit einem inneren und
einem äußeren Rohr zu schaffen, bei dem es möglich ist,
das innere Rohr auf zuverlässige und aktive Weise zu desin
fizieren und zu waschen.
Diese Aufgabe wird bei einem Endoskop der genannten Art
durch die im Patentanspruch 1 wiedergegebenen Merkmale
gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu
entnehmen.
Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand bevor
zugter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Figuren
näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Querschnittsansicht einer ersten Ausführungs
form eines erfindungsgemäßen Endoskops;
Fig. 2 eine vergrößerte Querschnittsansicht entlang der
Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 eine Querschnittsansicht ähnlich der in Fig. 1
von einer zweiten Ausführungsform eines erfin
dungsgemäßen Endoskops;
Fig. 4 eine Querschnittsansicht ähnlich der in Fig. 1
von einer dritten Ausführungsform eines erfin
dungsgemäßen Endoskops;
Fig. 5 eine Querschnittsansicht ähnlich der in Fig. 1
von einer vierten Ausführungsform eines erfin
dungsgemäßen Endoskops;
Fig. 6 eine vergrößerte Querschnitts-Teilansicht einer
Modifikation für die Anbringung der distalen
Endspitze;
Fig. 7 eine Querschnitts-Teilansicht einer modifizierten
Ausführungsform des äußeren Rohrs; und
Fig. 8 eine Ansicht ähnlich der in Fig. 2, jedoch mit
einer anderen Ausgestaltung des äußeren Rohres.
Zuerst Bezug nehmend auf die Fig. 1 und 2 zeigen diese
eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Endos
kops, das allgemein durch die Bezugsziffer 1 bezeichnet
ist. Das Endoskop 1 weist eine proximale Einheit oder ein
proximales Teil 5 auf, das in der dargestellten Ausführungs
form ein Bedienungsteil 10 und ein damit über ein flexibles
Führungsrohr 14 verbundenes Anschlußteil 15 aufweist. Das
Endoskop 1 weist außerdem ein langgestrecktes biegsames
Einschubteil 11 auf, das sich von dem Bedienungsteil 10
wegerstreckt und in eine Körperhöhle oder ein Zölom einge
schoben werden kann. Das Einschubteil 11 weist einen dista
len Endbereich auf, der als nachgiebiger oder biegbarer Ab
schnitt 12 dient und durch Fernbedienung vom Betriebsteil
10 her auf bekannte Weise gekrümmt werden kann. Das dista
le Ende des biegbaren Abschnitts 12 ist als relativ hartes
Spitzenteil 13 ausgebildet.
Das Anschlußteil 15 weist einen hohlen Körper 15 a sowie
einen langgestreckten Rohrabschnitt 15 b auf, der sich davon
wegerstreckt. Ein Bündel optischer Fasern 16 zur Übertra
gung eines Beleuchtungslichts wird mit einem Ende in dem
Rohrabschnitt 15 b gehalten. Das Bündel optischer Fasern
16 erstreckt sich durch das Führungsrohr 14, das Bedienungs
teil 10 und das Einschubteil 11. Das andere Ende des Bün
dels der optischen Fasern erreicht das Spitzenteil 13 und
trifft auf ein Beleuchtungsfenster (nicht dargestellt),
das in dem Spitzenteil13 ausgebildet ist. Da das Anschluß
teil 15 zur Aufnahme von Licht aus einer Lichtquelle (nicht
dargestellt) ausgebildet ist, wird Licht von dieser Licht
quelle einer Endfläche des Bündels optischer Fasern zuge
führt, durch dieses Bündel weitergeleitet und durch das
Beleuchtungsfenster in den Körperhohlraum abgestrahlt.
In dem Spitzenteil 13 ist zusätzlich zu dem Beleuchtungs
fenster ein Sichtfenster ausgeführt, das dem ähnelt, das
in Fig. 3 mit Bezugszeichen 17 bezeichnet ist. Das Sicht
fenster ist optisch mit einem nicht dargestellten Fest
körper-Bildempfangselement verbunden, und zwar durch ein
ebenfalls nicht dargestelltes optisches Objektivsystem.
Elektrische Drähte, die mit einem Ende mit dem Festkörper-
Bildempfangselement verbunden sind, erstrecken sich durch
das Einschubteil 11, das Bedienungsteil 10 und das Führungs
rohr 14. Die anderen Enden der elektrischen Drähte werden
durch die Seitenwand des hohlen Gehäuses 15 a des Anschluß
teils 15 herausgeführt und sind mit einem Signal-Prozessor
verbunden. Der Signal-Prozessor verarbeitet Bildsignale
aus dem Festkörper-Bildaufnahmeelement und überträgt Fern
sehsignale zu einem Fernsehmonitor, so daß der bedienende
Arzt das von dem Festkörper-Bildempfangselement aufge
nommene Bild der Körperhöhle betrachten kann. An dem Be
dienungsteil 10 kann auch ein Okularsystem vorgesehen sein,
so daß auch ein Bild betrachtet werden kann, das durch das
Sichtfenster empfangen und durch ein optisches Bildüber
tragungssystem zu dem Bedienungsteil 10 übertragen wurde.
In dem Einschubteil 11 ist auch eine Führungsrohr-Baugruppe
20 angeordnet, die sich durch dieses Teil hindurch erstreckt
und Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist. Die Führungs
rohr-Baugruppe 20 weist ein inneres Rohr 21 und ein äußeres
Rohr 22 auf, das das innere Rohr konzentrisch umgibt. Das
innere Rohr 21 besteht dabei aus einem porösen Harz wie
beispielsweise gezogenem Polytetrafluorethylen, und in der
Umfangswand des inneren Rohres 21 sind feine durchgängige
Poren ausgebildet. Das äußere Rohr 22 besteht aus einem
üblichen Harz ohne Poren oder Öffnungen. Das innere Rohr
21 und das äußere Rohr 22 bilden zwischen sich einen Ring
spalt oder Ringraum, der durch die Poren der Umfangswand
des inneren Rohres 21 mit einem hohlen Bereich 21 a dieses
inneren Rohres 21 in Verbindung steht. Der Ringraum dient
dabei als ringförmiger Raum 23 zum Hindurchleiten eines
Fluids, beispielsweise ein Waschfluid oder ein Desinfektions
fluid, wie sie nachfolgend noch beschrieben werden. Ein
Ende des inneren Rohres 21 und des äußeren Rohres 22 ist
über ein Metallrohr 25 mit dem Bedienungsteil 10 verbunden,
während die anderen Enden über ein Metallrohr 26 mit dem
Spitzenteil 13 verbunden sind.
Von der Wand des Gehäuses des Bedienungsteils 10 erstreckt
sich in einstückiger Ausführung mit diesem ein rohrförmiger
Anschlußstutzen 27 nach außen. Dieser Anschlußstutzen 27
weist eine Durchgangsbohrung 27 a mit einem nach außen offenen
Ende auf, das als eine proximale Öffnung dient. Ein Ende
des Metallrohrs 25 ist fest in ein inneres Ende der Durch
gangsbohrung 27 a eingesetzt. Das andere Ende des Metall
rohres 25 ist zu einer doppelwandigen Rohrstruktur ausge
bildet, die einen inneren Rohrbereich 25 a und einen äußeren
Rohrbereich 25 b aufweist. Ein Ende des inneren Rohres 21
ist mit dem inneren Rohrbereich 25 a verbunden, und ein Ende
des äußeren Rohres 22 ist mit dem äußeren Rohrbereich 25 b
verbunden. Das Spitzenteil 13 weist eine Durchgangsbohrung
13 a mit einem äußeren offenen Ende auf, das als distale
Öffnung dient. Das Metallrohr 26 ist mit einem seiner Enden
fest in ein inneres Ende der Durchgangsbohrung 13 a einge
setzt. Das andere Ende des Metallrohres 26 ist mit dem
anderen Ende des inneren Rohres 21 verbunden. Das andere
Ende des äußeren Rohres 22 ist mit der Umfangsoberfläche
des Metallrohrs 26 in dessen Mittelbereich verbunden.
Die Verbindungs-Endabschnitte des inneren Rohres 21, über
die dieses mit den Metallrohren 25 und 26 verbunden ist,
sind so gestaltet, daß sie keine Poren aufweisen. Alter
nativ dazu kann auf die Innen- und Außenoberflächen eines
jeden dieser Endabschnitte des inneren Rohres 21 auch
Kautschuk in einer solchen Weise aufgebracht worden sein,
daß diese Endabschnitte teilweise mit Kautschuk imprägniert
sind. Auf jeden Fall sind somit die Poren der entsprechen
den Endabschnitte geschlossen. Der Grund dafür ist, daß
der Durchfluß eines Fluids, wie beispielsweise eines Desin
fektionsfluids, durch die Poren, wie nachfolgend näher be
schrieben wird, im Bereich der Verbindungs-Endabschnitte
nicht zu erwarten ist.
Am Rohrmantel des äußeren Rohrbereichs 25 b des Metall
rohrs 25 ist ein rohrförmiger Anschlußstutzen 25 c vorge
sehen. Das eine Ende eines Verbindungsrohrs 30 ist mit
diesem Anschlußstutzen 25 c verbunden. Das andere Ende des
Verbindungsrohrs 30 ist mit einem Anschlußstutzen 31 ver
bunden, der in der Wand des Bedienungsteils 10 ausgeführt
ist. Der Anschlußstutzen 31 weist eine Durchgangsbohrung
31 a auf, die als eine Öffnung für den Durchtritt eines
Fluids dient.
Am Mittelbereich des Metallrohrs 25 ist ein weiterer rohr
förmiger Anschlußstutzen 25 d ausgebildet. Mit diesem An
schlußstutzen 25 d ist ein Ende eines Verbindungsrohres 35
verbunden, dessen anderes Ende über ein Ventil 36 an das
Ende eines Saugrohrs 37 angeschlossen ist. Das Saugrohr
37 erstreckt sich durch das Führungsrohr 14 und erreicht
das Anschlußteil 15. In diesem Anschlußteil 15 ist das
andere Ende des Saugrohrs 37 mit einem rohrförmigen An
schlußstutzen 38 verbunden, der in der Wand des hohlen
Gehäuses 15 a ausgebildet ist. Der Anschlußstutzen 38 ist
mit einer Durchgangsbohrung 38 a versehen, die ein äußeres
offenes Ende aufweist, das als proximale Öffnung dient.
Die Durchgangsbohrung 38 a ist mit einer Vakuumquelle oder
Vakuumpumpe 40 verbunden. Das Ventil 36 kann durch einen
Bedienungsknopf 39, der am Bedienungsteil 10 angeordnet
ist, geöffnet oder geschlossen werden.
Bei dem wie beschrieben aufgebauten Endoskop wird das Ein
schubteil 11 in eine Körperhöhle eingeschoben, um deren
Inneres zu betrachten. In das innere Rohr 21 der Führungs
rohr-Baugruppe 20 wird dann durch die Durchgangsbohrung
27 a ein langgestrecktes Operationsinstrument 100 einge
schoben, das aus der Bohrung 13 a in die Körperhöhle aus
tritt. Das Operationsinstrument 100 ist an sich gut be
kannt und wird daher nicht in näheren Einzelheiten beschrie
ben. Das dargestellte Operationsinstrument 100 weist einen
Bedienungsteil 101 sowie ein Paar von im wesentlichen halb
kugelförmigen Entnahmeklingen 102 auf, die durch Fernbe
dienung am Bedienungsteil 101 geöffnet und geschlossen
werden können, um Gewebeproben aus der Körperhöhle zu ge
winnen. Danach wird das Operationsinstrument 100 aus dem
Endoskop 1 herausgezogen. Das Operationsinstrument 100
kann sanft in das Endoskop eingeschoben und herausgezogen
werden, da das Innenrohr 21 aus einem porösen Tetrafluor
ethylenharz besteht, so daß die Innen-Umfangsoberfläche
des Innenrohres 21 einen sehr niedrigen Reibungskoeffizien
ten aufweist. Das Operationsinstrument 100 ist dabei nicht
auf das dargestellte beschränkt, sondern kann auch eins
sein, das statt für eine Gewebeentnahme für irgendeine
andere Funktion dient.
Wenn der biegbare Abschnitt 12 durch Fernbedienung am
Bedienungsteil 10 gekrümmt wird, wird das Innenrohr 21
ebenfalls gebogen oder gekrümmt. Der Biegewiderstand des
Innenrohres 21 ist jedoch niedrig, da die Poren im inneren
Krümmungsbereich zugedrückt werden. Außerdem wird das
Innenrohr 21 in einer runden Form gekrümmt, und die Quer
schnittsform des Innenrohrs 21 bleibt im gekrümmten Be
reich im wesentlichen kreisförmig. Demzufolge ist es auf
zuverlässige Weise möglich, das Operationsinstrument 100
zu führen und, wie nachfolgend beschrieben, eine Flüssig
keit abzuziehen oder abzusaugen.
Außerdem wird das äußere Rohr 22 bei seiner Krümmung von
dem inneren Rohr 21 gestützt, weshalb es nicht in einem
spitzen Winkel gefaltet wird, was durch die zwei Strich
punktlinien in Fig. 2 angedeutet ist. Das macht es möglich,
die Wanddicke des äußeren Rohres 22 zu vermindern, so daß
sein Biegewiderstand vermindert wird. Da beide Rohre 21
und 22 einen niedrigen Biegewiderstand aufweisen und gleich
zeitig nicht miteinander verbunden sind, ist der für die
gesamte Führungsrohr-Baugruppe erhaltene Biegewiderstand
niedrig, was es ermöglicht, das Biegen oder Krümmen des
biegbaren Abschnitts 12 auf einfache Weise durchzuführen.
Wenn es gewünscht ist, der Körperhöhle Körperflüssigkeit
zu entnehmen, wird die Bohrung 27 a durch einen Gummistopfen
121 und die Bohrung 31 a ebenfalls durch einen Gummistopfen
122 geschlossen. Anschließend wird zur Öffnung des Ventils
36 der Bedienungsknopf 39 gedrückt. Körperflüssigkeit wird
durch die Bohrung 13 a von der Vakuumpumpe 40 angesaugt,
strömt durch den hohlen Bereich 21 a des inneren Rohrs 21,
das Verbindungsrohr 35 und das Saugrohr 37 und wird aus
der Bohrung 38 a abgegeben. Wenn, wie beschrieben, das
Operationsinstrument 100 in das Endoskop eingeschoben und
aus diesem abgezogen wird und wenn Körperflüssigkeit aus
der Körperhöhle abgezogen wird, haftenKörperflüssigkeit
und/oder Schleim an den Innenoberflächen des Innenrohrs
21, und ein Teil der Körperflüssigkeit und/oder des Schleims
oder anderer dem Körper entstammender Substanzen dringt in
die Poren der Umfangswand des Innenrohrs 21 ein. Demzufolge
ist es erforderlich, das Endoskop 1 nach seiner Verwendung
zu desinfizieren.
Zuerst wird der Fall beschrieben, wenn dazu eine Desin
fektionsflüssigkeit verwendet wird. Zu Beginn wird die
Bohrung 13 a durch den Finger der Bedienungsperson oder
einen Gummistopfen geschlossen, und die Stopfen 121 und
122 werden aus den Bohrungen 27 a bzw. 31 a entfernt. Der Be
dienungsknopf 39 wird nicht betätigt, um das Ventil 36
geschlossen zu halten. Der hohle Abschnitt 21 a des Innen
rohrs 21 steht mit der Außenumgebung nur über die Bohrung
27 a am einen Ende des inneren Rohrs 21 in Verbindung. Auf
diese Weise wird ein Strömungsweg für die Desinfektions
flüssigkeit gebildet, der sich von der Bohrung 27 a durch
den hohlen Bereich 21 a des inneren Rohrs 21, die Poren
der Umfangswand des inneren Rohres 21, den Ringraum 23
und das Anschlußrohr 30 zu der Bohrung 31 a erstreckt.
Durch die Bohrung 27 a wird eine unter Druck stehende Des
infektionsflüssigkeit zugeführt. Diese Desinfektionsflüssig
keit füllt zuerst den hohlen Bereich 21 a aus. Da sie unter
Druck steht, tritt sie durch die Poren und gelangt in den
Ringraum 23. Da ein Durchtritt der Desinfektionsflüssig
keit durch die Poren erzwungen wird, kann das innere Rohr
21 zuverlässig und positiv desinfiziert werden. Während
des Durchtritts der Desinfektionsflüssigkeit durch die
Poren wird bewirkt, daß die Körperflüssigkeit und/oder der
Schleim, die darin zurückgeblieben waren, zusammen mit der
Desinfektionsflüssigkeit aus den Poren herausströmt. Die
in den Ringraum 23 gelangende Desinfektionsflüssigkeit
wird dann durch den Anschlußstutzen 30 geleitet und durch
die Bohrung 31 a abgegeben.
Als Alternative kann anstelle des eben beschriebenen
Strömungswegs auch ein anderer Strömungsweg für die Des
infektionsflüssigkeit gewählt werden. Dabei werden die
Stopfen 121, 122 und 110 von den Bohrungen 27 a, 31 a und
13 a entfernt, und das Ventil 36 wird geschlossen. Auf diese
Weise wird ein anderer Strömungsweg gebildet, der den
hohlen Bereich 21 a und den Ringraum 23 umfaßt und der ein
erstes Ende aufweist, das mit der Bohrung 31 a in Verbin
dung steht, ein zweites Ende, das mit der Bohrung 27 a in
Verbindung steht, und ein drittes Ende, das mit der Bohrung
13 a in Verbindung steht. Durch die Bohrung 31 a wird eine
unter Druck stehende Desinfektionsflüssigkeit zugeführt.
Die zugeführte Desinfektionsflüssigkeit füllt zuerst den
Ringraum 23. Danach wird sie durch die Poren gedrückt und
strömt in den hohlen Bereich 21 a und wird anschließend
durch die Bohrungen 13 a und 27 a abgegeben.
Es ist auch noch ein weiterer Strömungsweg für die Des
infektionsflüssigkeit wählbar. Dabei werden die Bohrungen
13 a und 27 a durch die Stopfen 121 und 110 geschlossen,
und der Stopfen 122 wird aus der Bohrung 31 a entfernt. Der
Bedienungsknopf 39 wird zur Öffnung des Ventils 36 gedrückt.
Somit wird ein weiterer Strömungsweg gebildet, der sich von
der Bohrung 31 a über das Verbindungsrohr 30, den Ringraum
23, die Poren, den hohlen Bereich 21 a und die Rohre 35 und
37 zu der Bohrung 38 a erstreckt. Um an die Bohrung 38 a einen
Unterdruck anzulegen, wird die Vakuumpumpe 40 betätigt. Die
Desinfektionsflüssigkeit wird durch die Bohrung 31 a gesaugt,
durchströmt den beschriebenen Strömungsweg und wird aus der
Bohrung 38 a abgegeben. Auch in diesem Falle wird dafür ge
sorgt, daß die Desinfektionsflüssigkeit durch die Poren der
Umfangswand des inneren Rohrs 21 hindurchtritt.
Anschließend läßt man in gleicher Weise Waschwasser durch
die Führungsrohr-Baugruppe 20 hindurchströmen. Dabei wird
dafür gesorgt, daß das Waschwasser durch die Poren tritt,
was es ermöglicht, die Desinfektionsflüssigkeit aus den
Poren zu entfernen. Nach dem Waschen wird die Führungs
rohr-Baugruppe 20 getrocknet. Während dieses Trocknens
verdampft das Waschwasser leicht, da die Poren an ihren
beiden Enden offene Poren sind. Es kommt daher nicht zu
Problemen wie dem Zurückbleiben von Flüssigkeit in den
Poren und der Entwicklung eines Bakterienwachstums. Zum
Trocknen kann unter Druck stehende Warmluft in ähnlicher
Weise wie oben beschrieben die Desinfektionsflüssigkeit
und das Waschwasser hindurchgeleitet werden, oder es kann an
eine der oben beschriebenen Bohrungen ein Unterdruck an
gelegt werden. In allen diesen Fällen wird ein Durchtritt
der Trocknungsluft durch die Poren erzwungen, was es mög
lich macht, eine vollständige Trocknung sicherzustellen.
Als nächstes wird der Fall beschrieben, wenn ein Desinfek
tionsgas wie beispielsweise Ethylenoxid oder dgl. verwendet
wird. Dabei wird zuerst Waschwasser auf eine der eben be
schriebenen Weisen durch die Führungsrohr-Baugruppe 20 hin
durchgeleitet. Da das Waschwasser dabei durch die Poren
der Umfangswand des Innenrohrs 21 tritt, können die Poren
zuverlässig mit dem Wasser gewaschen werden. Anschließend
wird das Endoskop zur Entfernung von Luft und Wasser aus
dem Inneren des Endoskops 1 in eine Vakuumkammer gegeben.
Da zu diesem Zeitpunkt die Poren an ihren beiden Enden
offen sind, kann die Flüssigkeit zuverlässig aus den
Poren entfernt werden. Anschließend wird die genannte
Kammer zur Desinfektion mit einer Desinfektionsgas-Atmo
sphäre gefüllt. Da die Poren an ihren beiden Enden offen sind,
kann sich das Desinfektionsgas ausreichend in den Poren
ausbreiten. Da außerdem, wie beschrieben wurde, keinerlei
Flüssigkeit in den Poren zurückbleibt, kann die Desin
fektion auf zuverlässige Weise bewirkt werden. Wie für die
Desinfektionsflüssigkeit beschrieben, kann ein Über- oder
Unterdruck verwendet werden, um den Durchtritt des Desin
fektionsgases durch die Poren zu erzwingen, was es möglich
macht, die Sicherheit der Desinfektion weiter zu erhöhen.
Die Fig. 3, 4 und 5 zeigen als zweite, dritte und vierte
Ausführungsform der Erfindung weitere Ausführungsmöglich
keiten. In den Fig. 3 bis 5 werden zur Bezeichnung von Tei
len oder Einzelteilen, die denen in den Fig. 1 und 2 ent
sprechen, gleiche Bezugszeichen verwendet, und die Beschrei
bung derartiger gleicher oder ähnlicher Teile wird zur Ver
meidung von Wiederholungen weggelassen.
Bei der in Fig. 3 dargestellten zweiten Ausführungsform
dient der Ringraum 23 auch dazu, Wasser und Druckluft zum
Waschen des Sichtfensters 17 und zu dessen Trocknung hin
durchzuleiten. Da kein besonderes Rohr für die Wasserzu
führung und die Druckluftzuführung erforderlich ist, ist
es möglich, den Durchmesser des Einschubteils 11 zu ver
mindern. Bei der beschriebenen Ausführungsform sind das
Metallrohr 26 sowie ein Metallrohr 50 mit einem größeren
Durchmesser konzentrisch fest im Spitzenteil 13 angeordnet.
Das Ende des äußeren Rohrs 22 ist mit dem Metallrohr 50
verbunden. Der Ringraum 23 zwischen dem inneren und dem
äußeren Rohr 21 bzw. 22 steht mit der Außenumgebung durch
einen Ringspalt 51 zwischen den Rohren 26 und 50, einen
Durchlaß 52 in dem Spitzenteil 13 und eine Düse 53 in
Verbindung, die im äußeren offenen Ende 52 a des Durch
gangs 52 angeordnet ist. Die Düse 53 ist dabei auf das
Sichtfenster 17 gerichtet. Das äußere offene Ende 52 a
dient als Öffnung, durch die Flüssigkeit hindurchtreten
kann. Ein Ende eines Wasserzuführungsrohres 56 ist über
ein Ventil 55 mit dem Anschlußstutzen 30 verbunden, der
mit dem Metallrohr 25 verbunden ist. Das Ventil 55 kann
mittels eines Bedienungsknopfes 59 geöffnet und geschlossen
werden. Das Rohr 56 erstreckt sich durch das Führungsrohr
14 und weist ein äußeres Ende auf, das mit einem Anschluß
stutzen 57 verbunden ist, der in der Wand des hohlen Ge
häuses 15 a des Anschlußteils 15 ausgebildet ist. Der An
schlußstutzen 57 weist eine Durchgangsbohrung 57 a mit einem
äußeren offenen Ende auf, das als Einlaßöffnung dient und
mit einer Wasserversorgung oder einer Pumpe 41 und einer
Druckluftquelle oder einem Kompressor 43 über ein Wählven
til 45 verbunden ist.
Bei der wie eben beschrieben ausgeführten zweiten Aus
führungsform werden der Einschub und das Zurückziehen des
Operationsinstruments beispielsweise von der mit dem Be
zugszeichen 100 in Fig. 1 beschriebenen Art, sowie das
Absaugen mit der Vakuumpumpe 40 auf eine Weise durchge
führt, die der in der ersten Ausführungsform ähnlich ist.
Wenn das Sichtfenster mit Körperflüssigkeit oder dgl. ver
schmutzt ist, wird der Bedienungsknopf 59 zur Öffnung des
Ventils 55 gedrückt, das Wählventil 45 umgeschaltet, um
die Wasserzuführung 41 mit der Bohrung 57 a zu verbinden,
und es wird Wasser aus der Zuführung 41 zu der Bohrung 57 a
zugeführt. Dieses Wasser strömt durch die Rohre 56 und 30,
den Ringraum 23 und die Durchlässe 51 und 52 und wird
schließlich aus der Düse 53 auf das Sichtfenster 17 ge
spritzt und wäscht dieses. Anschließend wird das Wähl
ventil 45 umgeschaltet, so daß die Bohrung 57 a mit der
Druckluftquelle 45 verbunden wird, wodurch aus der Düse
53 Druckluft austritt, die von dem Sichtfenster 17 das
Waschwasser entfernt.
Bei der in Fig. 3 dargestellten zweiten Ausführungsform
wird ebenfalls ein Strömungsweg für die Desinfektions
flüssigkeit gebildet. Dabei werden die Ventile 36 und 55
geschlossen, und die Bohrung 13 a wird durch den Finger der
bedienenden Person oder einen Gummistopfen 111 geschlossen.
Dadurch wird ein Strömungsweg gebildet, der den Hohlraum
21a und den Ringraum 23 umfaßt und auf einer Seite an der
Bohrung 57 a und auf der anderen Seite an der Düse 53 endet.
Durch die Bohrung 27 a wird eine unter Druck stehende Des
infektionsflüssigkeit zugeführt. Die zugeführte Desinfek
tionsflüssigkeit füllt zuerst den hohlen Bereich 21 a, tritt
dann durch die Poren der Umfangswand des Innenrohres 21,
wird dann durch den Ringraum 23 und die Durchlässe 51 und
52 gedrückt und schließlich aus der Düse 53 abgegeben.
Es kann auch ein anderer Strömungsweg für die Desinfektions
flüssigkeit gewählt werden. Dabei wird die Bohrung 27 a durch
den Stopfen 121 geschlossen, der Stopfen 113 wird aus der
Bohrung 13 a entfernt, und die Ventile 36 und 55 werden ge
schlossen. Auf diese Weise wird ein anderer Strömungsweg
gebildet, der sich von der Bohrung 13 a durch den hohlen
Bereich 21 a, die Poren, den Ringraum 23 und die Durchlässe
51 und 52 zu der Düse 53 erstreckt. Durch die Bohrung 13 a
wird unter Druck stehende Desinfektionsflüssigkeit zuge
führt, die dann den genannten Strömungsweg durchströmt und
durch die Düse 53 abgegeben wird.
Bei der beschriebenen Ausführungsform kann auch ein anderer
Strömungsweg gewählt werden. Dabei werden das Ventil 36
geschlossen, das Ventil 55 geöffnet, die Stopfen 121 und
111 von den Bohrungen 27 a bzw. 13 a entfernt und die Düse
53 durch einen Gummistopfen 123 verschlossen. Auf diese
Weise wird ein weiterer Strömungsweg gebildet, der sich von
der Bohrung 57 a über die Rohre 56 und 30, den Ringraum 23,
die Poren und den hohlen Bereich 21 a zu den Bohrungen 27 a
und 13 a erstreckt. In diesem Fall strömt die Desinfektions
flüssigkeit aus dem Ringraum 23 durch die Poren in den zen
tralen Bereich 21 a und wird durch die Bohrungen 27 a und 13 a
abgegeben.
Es muß kaum erwähnt werden, daß das Waschen und die Desin
fektion bei dieser zweiten Ausführungsform ähnlich ausge
führt werden können wie im Falle der ersten Ausführungsform.
Obwohl die zweite Ausführungsform so beschrieben wurde, daß
der Ringraum 23 als Strömungsweg für zugeführtes Wasser und
zugeführte Druckluft dient, kann auch der hohle Bereich 21 a
des inneren Rohres 21 als ausschließlicher Strömungsweg für
zugeführtes Wasser und Druckluft zum Waschen des Sichtfen
sters 17 dienen.
Die in Fig. 4 dargestellte dritte Ausführungsform der Er
findung ist spezieller für die Betrachtung oder Untersu
chung einer Harnblase A oder dgl. ausgelegt. Das Spitzen
teil 13 der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform ist
ähnlich wie bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungs
form, außer daß keine Düse vorgesehen ist. Das Bedienungs
teil 10 ist mit zwei Anschlußstutzen 61 und 62 versehen,
die jeweils Durchgangsbohrungen 61 a und 62 a aufweisen. Die
Bohrung 61 a weist ein äußeres offenes Ende auf, das als
proximale Öffnung dient, und die Bohrung 62 a weist ein
äußeres offenes Ende auf, das als Einlaß dient. Metall
rohre 63 und 64 sind in die inneren offenen Enden der Boh
rungen 61 a und 62 a eingepaßt. Das Metallrohr 63 weist ein
von einer doppelwandigen Rohrstruktur gebildetes Ende auf,
das einen inneren Rohrbereich 63 a und einen äußeren Rohr
bereich 63 b aufweist. Das innere Rohr 21 und das äußere
Rohr 22 der Führungsrohr-Baugruppe 20 sind mit dem inneren
Rohrbereich 63 a bzw. dem äußeren Rohrbereich 63 b verbunden.
Der äußere Rohrbereich 63 b ist mit einem Anschlußstutzen
63 c versehen, der über ein Rohr 65 mit dem Metallrohr 64
verbunden ist.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform wird bei
der Betrachtung einer Harnblase A Waschwasser durch die
Bohrung 61 a in dem Anschlußstutzen 61 zugeführt. Das zu
geführte Waschwasser strömt durch den hohlen Bereich 61 a
des inneren Rohres 21 in die Harnblase A. Das Waschwasser
in der Harnblase A strömt durch die Bohrung 52 a zu
rück, tritt dann durch die Durchlässe 52 und 51 und den
Ringraum 23 und wird über die Bohrung 62 a abgegeben. Auf
diese Weise wird gefärbte Körperflüssigkeit aus der Harn
blase A abgelassen, und die Harnblase wird mit Waschwasser
gefüllt. Das ermöglicht es, guteBedingungen für die Be
trachtung und Untersuchung zu schaffen.
Bei der eben beschriebenen dritten Ausführungsform stehen
die beiden Enden des hohlen Bereichs 21 a des Innenrohres
21 mit der Außenumgebung über die Bohrungen 61 a bzw. 13 a
in Verbindung, und die beiden Enden des Ringraums 23
kommunizieren mit der Außenumgebung über die Bohrungen 62 a
und 52 a. Demzufolge wird ein Strömungsweg für eine Desin
fektionsflüssigkeit oder ein Desinfektionsgas gebildet,
der sich von einer der Bohrungen 61 a oder 13 a über den
hohlen Bereich 21 a, die Poren der Umfangswand des inneren
Rohres 21 und den Ringraum 23 zu den Bohrungen 52 a und 62 a
erstreckt. Die jeweils andere der Bohrungen 61 a und 13 a
wird dabei durch einen entsprechenden Gummistopfen 126 bzw.
111 geschlossen. Durch eine dieser Bohrungen 61 a und 13 a
wird unter Druck stehende Desinfektionsflüssigkeit oder
ein Gas zugeführt, die dann den beschriebenen Strömungsweg
durchströmen und durch die Bohrungen 62 a und 52 a abgegeben
werden. Anstelle eines Arbeitens mit Überdruck kann auch an
eine der Bohrungen 61 a oder 13 a Unterdruck angelegt werden,
um die Desinfektionsflüssigkeit durch die Bohrungen 62 a
und 52 a anzusaugen. Es kann auch ein anderer Strömungsweg
für die Desinfektionsflüssigkeit gewählt werden, der sich
von einer der Bohrungen 62 a bzw. 52 a über den Ringraum 23,
die Poren und den hohlen Bereich 21 a zu den Bohrungen 61 a
bzw. 13 a erstreckt. Die andere der Bohrungen 62 a und 52 a
wird dabei durch einen entsprechenden Gummistopfen 127
bzw. 125 geschlossen. Einer der Bohrungen 62 a und 52 a wird
dabei unter Druck stehende Desinfektionsflüssigkeit zuge
führt, die dann den beschriebenen anderen Strömungsweg
durchströmt und aus den Bohrungen 61 a bzw. 13 a abgegeben
wird. Anstelle eines Arbeitens mit Überdruck kann an eine
der Bohrungen 62 a und 52 a auch ein Unterdruck angelegt
werden, um die Desinfektionsflüssigkeit durch die Bohrun
gen 61 a und 13 a anzusaugen.
Bei der in Fig. 5 dargestellten vierten Ausführungsform ist
vorgesehen, daß das innere Rohr 21 aus dem Endoskop 1
entfernbar bzw. herausziehbar ist. Dabei erstreckt sich
ein rohrförmiger Anschlußstutzen 70 mit einer Durchgangs
bohrung von der Wand des Bedienungsteils 10 nach außen.
Ein Ende eines Metallrohrs 71 ist fest im inneren Ende
der Bohrung des Anschlußstutzens 70 angeordnet. Ein Ende
des äußeren Rohres 22 der Führungsrohr-Baugruppe 20 ist
mit dem anderen Ende des Metallrohrs 71 verbunden. Ein
Aufsatzstück 72, das einen Teil des Bedienungsteils 10
bildet, weist ein distales Ende auf, das in das äußere
Ende der Bohrung in dem Anschlußstutzen 70 eingeführt
ist und mit diesem durch eine Feststellschraube 73 fest
verbunden ist. Der Aufsatz 72 ist mit einer Durchgangs
bohrung 72 a versehen, deren äußeres offenes Ende als
proximale Öffnung dient. Die Bohrung 72 a weist einen mit
einem Gewinde versehenen inneren Endabschnitt 72 b auf,
in den der mit einem Gewinde versehene äußere Endbereich
74aeinesAnschlußstutzens 74 eingeschraubt ist. Ein Ende
des inneren Rohrs 71 ist mit einem innenliegenden geraden
Endabschnitt 74 b des Anschlußstutzens74 verbunden.
Das Spitzenteil 13 ist mit einer abgestuften Bohrung mit
einem inneren Bohrungsabschnitt 13 a und einem äußeren,
mit einem kleineren Durchmesser und einem Gewinde ver
sehenen Bohrungsabschnitt 13 b versehen, der sich koaxial
in Verlängerung des inneren Bohrungsabschnitts 13 a er
streckt. Das eine Ende eines Metallrohres 75 ist fest in
den inneren Bohrungsabschnitt 13 a eingesetzt. Das andere
Ende des äußeren Rohres 22 ist mit dem anderen Ende des
Metallrohrs 75 verbunden. Ein Einsatzstück 76, das einen
Teil des Spitzenteils 13 bildet und einen äußeren Gewinde
bereich 76 a aufweist, ist in den äußeren, mit einem Gewinde
versehenen Bohrungsabschnitt 13 b eingeschraubt. Das Ein
satzstück 76 weist einen innenliegenden geraden Abschnitt
76 b auf, mit dem das andere Ende des inneren Rohres 21
verbunden ist. Das Einsatzstück 76 weist eine Durchgangs
bohrung 76 c auf, die als distale Öffnung dient. Ein
Schlitz 76 d, in den ein Schraubenzieher eingeführt werden
kann, ist in der äußeren Endfläche des Einsatzstücks 76
ausgeführt.
Das bereits erwähnte Metallrohr 71 weist einen rohrförmi
gen Anschlußstutzen 71 a auf, der über das Verbindungs
rohr 30 mit der Bohrung 31 a in Verbindung steht.
Der Aufsatz 72 weist eine mit der Bohrung 72 a kommuni
zierende Saugleitung 72 c auf. In der Saugleitung 72 c ist
ein Ventil 77 vorgesehen, das von einem an dem Aufsatz
72 angeordneten Bedienungsknopf 79 geöffnet und geschlos
sen werden kann. Die Saugleitung 72 c erstreckt sich durch
einen von dem Ansatz 72 abstehenden Anschlußstutzen 72 d.
Der Anschlußstutzen 72 d ist über ein Saugrohr 78 mit einer
Saugvorrichtung oder einer Vakuumpumpe 40 verbunden. Ein
Operationsinstrument wie das in Fig. 1 mit Bezugszeichen
100 bezeichnete wird durch die Bohrung 72 a in den Aufsatz
72 eingeführt, tritt durch den Anschlußstutzen 74, den
hohlen Bereich 21 a des inneren Rohres 21 sowie die Durch
gangsbohrung 76 c des Einsatzstückes 76 und tritt von da
aus durch das Spitzenteil 13 in die Körperhöhle aus.
Wenn es gewünscht wird, aus der Körperhöhle eine Körper
flüssigkeit abzuziehen, wird der Bedienungsknopf 79 zur
Öffnung des Ventils 77 betätigt. Dann wird die innerhalb
der Körperhöhle befindliche Körperflüssigkeit von der
Vakuumpumpe 40 durch die Bohrung 76 c eingesaugt, strömt
durch den hohlen Bereich 21 a, den Anschlußstutzen 74,
die Saugleitung 72 c und das Saugrohr 78. Beim Absaugen
der Körperflüssigkeit sind die Bohrungen 72 a und 31 a
von Gummistopfen 128 bzw. 122 geschlossen.
Bei der in Fig. 5 dargestellten vierten Ausführungsform
existieren zwei grundsätzlich verschiedene Wege für die
Desinfektion des Endoskops 1. Der erste der beiden Wege
ist dabei so, daß das innere Rohr 21 und das äußere Rohr
22 gleichzeitig desinfiziert werden, wobei das innere
Rohr 21 im Endoskop 1 fest eingesetzt verbleibt. Dieser
erste Desinfektionsweg entspricht im wesentlichen dem, wie
er im Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform be
schrieben wurde, weshalb zur Vermeidung von Wiederholungen
dieser Desinfektionsweg nicht noch einmal beschrieben wird.
Der zweite Desinfektionsweg besteht darin, das innere
Rohr 21 aus dem Endoskop 1 herauszuziehen, und das innere
und das äußere Rohr 21 bzw. 22 werden getrennt voneinander
desinfiziert. Diese zweite Art der Desinfektion wird dann
gewählt, wenn die Verschmutzung des inneren Rohres 21 er
heblich ist, oder wenn überflüssige Zeit zur Verfügung
steht.
Nachfolgend wird die zweite Art der Desinfektion näher
beschrieben. Zu Beginn wird die Schraube 73 gelockert
und anschließend wird der Schraubenzieher in den Schlitz
76 d des Einsatzes 76 eingeführt, um diesen zu drehen,
so daß der Einsatz 76 nach innen, d. h. in Richtung des
Metallrohrs 75, bewegt wird, bis das Einsatzstück 76
sich von dem mit einem Gewinde versehenen Bohrungsab
schnitt 13 b des Spitzenteils 13 gelöst hat. Anschließend
wird der Aufsatz 72 abgezogen, um das innere Rohr 21 aus
dem Endoskop 1 herauszuziehen.
Nach dem Herausziehen des inneren Rohres 21 aus dem En
doskop 1 wird das innere Rohr 21 desinfiziert. Beispiels
weise wird die Bohrung 76 c des Einsatzstückes 76 mit einem
Gummistopfen 129 geschlossen, und das Ventil 77 wird ge
schlossen. Eine unter Druck stehende Desinfektionsflüssig
keit wird durch die Bohrung 72 a des Aufsatzes 72 zuge
führt. Die zugeführte Desinfektionsflüssigkeit füllt zuerst
den hohlen Bereich 21 a des inneren Rohres 21 und wird dann
durch die Poren in der Umfangswand des Innenrohrs 21 nach
außen hindurchgedrückt. Da die Desinfektionsflüssigkeit
durch die Poren hindurchgedrückt wird, wird das Innenrohr
21 ausreichend desinfiziert, und die Körperflüssigkeit
und/oder der Schleim, die in den Poren zurückgeblieben
waren, werden zusammen mit der Desinfektionsflüssigkeit nach
außen befördert. Anschließend wird in gleicher Weise zum
Waschen des inneren Rohres 21 Wasser zugeführt. Danach wird
das innere Rohr 21 getrocknet. Wenn ein Desinfektionsgas
verwendet wird, wird zuerst Waschwasser durch die Poren
durchgeleitet. Das innere Rohr 21 wird dann getrocknet
und anschließend zur Desinfektion mit dem Desinfektions
gas gespült. Das aus Tetrafluorethylenharz hergestellte
innere Rohr 21 ist bezüglich der Wärmebeständigkeit und
Druckbeständigkeit überlegen, weshalb es möglich ist, das
innere Rohr 21 auch mit Hochdruck- und Hochtemperatur
dampf zu sterilisieren.
Das äußere Rohr 22 wird unabhängig von dem inneren Rohr
21 desinfiziert. Beispielsweise wird die Bohrung 31 a mit
dem Stopfen 122 geschlossen, und durch die Bohrung des
Anschlußstutzens 70 wird eine unter Druck stehende Desin
fektionsflüssigkeit zugeführt. Die zugeführte Desinfektions
flüssigkeit strömt durch den hohlen Bereich des äußeren
Rohres 22 und wird dann durch den mit einem Gewinde ver
sehenen Bohrungsbereich 13 b des Spitzenteils 13 abgegeben.
Die Hindurchleitung der Desinfektionsflüssigkeit wäscht
Körperflüssigkeit und/oder Schleim aus dem äußeren Rohr
22 heraus, so daß das äußere Rohr 22 ausreichend desin
fiziert wird.
Das auf die beschriebene Weise desinfizierte und ge
waschene innere Rohr 21 wird dann wieder in das Endoskop
eingesetzt. Dabei wird das Einsatzstück 76 in den Ge
windebereich 13 b des Spitzenteils 13 auf die folgende
Weise eingeschraubt. Das innere Rohr 21 wird in das
äußere Rohr 22 eingeschoben, und das fest mit dem distalen
Ende des inneren Rohres 21 verbundene Einsatzstück 76
wird an dem mit einem Gewinde versehenen Bohrungsbereich
13 b des Spitzenteils 13 angeordnet. Dann kommt ein
spezielles Spannwerkzeug zum Einsatz, das, ähnlich wie
eine Zange, ein Paar Backen aufweist, die geöffnet und
geschlossen werden können. Mit geschlossenen Backen wird
das Spannwerkzeug von außen in den mit einem Gewinde ver
sehenen Bohrungsbereich 13 b und dann in die Bohrung 76 c
des Einsatzes 76 eingeführt. Dann werden die Backen des
Spannwerkzeugs geöffnet, so daß sie das Einsatzstück 76
halten. Das Spannwerkzeug wird dann gedreht, wobei es das
Einsatzstück 76 festhält, wodurch dieses leicht in den
mit dem Gewinde versehenen Bohrungsbereich 13 b einge
schraubt wird. Anschließend wird das Spannwerkzeug aus
dem mit dem Gewinde versehenen Bohrungsbereich 13 b heraus
gezogen, und ein Schraubenzieher in den Schlitz 76 d des
Einsatzstücks 76 eingesetzt. Dann wird der Schrauben
zieher gedreht, so daß das Einsatzstück 76 in den mit
einem Gewinde versehenen Bohrungsbereich 13 b eingeschraubt
wird.
Wenn durch das Waschen und die Desinfektion kein aus
reichender Effekt erzielt wird, kann nur das innere Rohr
21 durch ein neues ersetzt werden.
Fig. 6 zeigt eine modifizierte Ausführungsform für die
Anbringung des Innenrohrs 21 an dem Spitzenteil 13. Bei
der in Fig. 6 dargestellten Anordnung ist das äußere
Rohr 22 über das Metallrohr 75 fest mit dem Spitzenteil
13 verbunden, ähnlich wie in der beschriebenen vierten
Ausführungsform. Ein abgeschrägter Bohrungsbereich 13 c,
der sich von dem Bohrungsbereich 13 a nach außen hin öffnet,
ist zwischen den Bohrungsbereichen 13 a und 13 b ausgebil
det.
Wenn das innere Rohr 21 mit dem Spitzenteil 13 verbunden
wird, wird das distale Ende des inneren Rohres 21 zuerst
in dem abgeschrägten Bohrungsbereich 13 c angeordnet. Es
ist dabei bevorzugt, daß das distale Ende des inneren
Rohres 21 so abgeschrägt ist, daß es sich nach vorn er
weitert. Dann wird das Einsatzstück 86 in den mit dem
Gewinde versehenen Bohrungsbereich 13 b eingeschraubt. Das
Einsatzstück 86 weist ein abgeschrägtes Ende 86 b auf,
während sein anderes Ende einen Schlitz 86 d für einen
Schraubenzieher aufweist. Im Zentrum des Einsatzstückes
86 ist eine Durchgangsbohrung 86 c ausgebildet. Wenn durch
Einführen des Schraubenziehers in den Schlitz 86 d das
Einsatzstück 86 in den mit einem Gewinde versehenen
Bohrungsbereich 13 b eingeschraubt wird, wird die Spitze
des abgeschrägten Endes 86 b in das distale Ende des
inneren Rohres 21 eingeschoben. Beim weiteren Vorschub
des Einsatzstückes 86 wird das distale Ende des inneren
Rohres 21 zwischen dem abgeschrägten Bohrungsbereich 13 c
und dem abgeschrägten Ende 86 b eingeklemmt. Damit ist
das distale Ende des inneren Rohres 21 mit dem Spitzen
teil 13 verbunden.
Anstelle des in den Ausführungsformen 1 bis 4 dargestell
ten äußeren Rohres 22 kann auch ein gerilltes äußeres
Rohr 22′ verwendet werden, wie es in Fig. 7 gezeigt ist.
Die Verwendung eines gerillten oder gewellten äußeren
Rohres 22′ ermöglicht es, den Biegewiderstand dieses
äußeren Rohres weiter zu vermindern.
Wie ferner in Fig. 8 gezeigt ist, kann anstelle des
äußeren Rohres 22 in jedem der beschriebenen Ausführungs
beispiele auch ein äußeres Rohr 22′′ aus einem dünnwandigen
Gummi verwendet werden. Dieses äußere Rohr 22′′ liegt
normalerweise an der äußeren Umfangsoberfläche des Innen
rohrs 21 an. Wenn jedoch ein Fluid, wie beispielsweise
ein Desinfektionsfluid, in den Ringbereich zwischen dem
inneren und äußeren Rohr 21 bzw. 22′′ gedrückt wird, wird
das äußere Rohr 22′′ erweitert, wie durch die Strichpunkt-
Linien angedeutet ist, so daß der Ringraum 23 zwischen
dem inneren Rohr 21 und dem äußeren Rohr 22′′ gebildet wird,
so daß nunmehr das Fluid durch diesen Ringraum 23 hin
durchströmen kann. Auf diese Weise kann der als Leitung
für das Fluid dienende Ringraum 23 zwischen dem inneren
Rohr 21 und dem äußeren Rohr 22′′ nur in dem Falle gebildet
werden, wenn man ein Fluid hindurchströmen läßt.
Claims (24)
1. Endoskop mit
- - einem proximalen Bauteil (10′, 14, 15) mit wenigstens einem Bedienungsteil (10), das wenigstens eine proximale Öff nung (27 a, 61 a, 72 a; 38 a, 72 c) aufweist;
- - einem langgestreckten Einschubteil (11), das sich von dem Bedienungsteil (10) wegerstreckt und ein distales Ende (13) aufweist, das mit wenigstens einer distalen Öffnung (13 a′, b, c) versehen ist;
- - einer Führungsrohr-Baugruppe (20), die sich durch das Ein schubteil (11) hindurcherstreckt und ein inneres Rohr (21), das aus einem porösen Harz besteht und dessen eines Ende mit der mindestens einen proximalen Öffnung (27 a, 61 a, 72 a; 38 a, 72 c) kommuniziert und dessen anderes Ende mit der distalen Öffnung (13 a, 13 b, 13 c) kommuniziert, sowie ein äußeres Rohr (22) aufweist, das aus einem geschlosse nen Harz besteht und das innere Rohr (21) umgibt, wobei das innere Rohr (21) einen hohlen Bereich (21 a) aufweist, der durch die Poren in der Umfangswand des inneren Rohres (21) mit einem Ringraum (23) zwischen dem inneren Rohr (21) und dem äußeren Rohr (22) in Verbindung steht; und
- - Ein- bzw. Auslaßöffnungen (31 a, 57 a, 62 a; 52 a) in dem proximalen Bauteil (10′, 14, 15) und/oder dem distalen Ende (13) des Einschubteils (11), die mit dem Ringraum (23) zwischen dem inneren Rohr (21) und dem äußeren Rohr (22) in offener Verbindung stehen und durch die ein Fluid hin durchgeleitet werden kann.
2. Endoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das poröse Harz Polytetrafluorethylen ist.
3. Endoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
es einen Strömungsweg bildet, zu dem der hohle Bereich (21 a)
des inneren Rohrs (21) und der Ringraum (23) zwischen dem
inneren Rohr (21) und dem äußeren Rohr (22) gehören, die
miteinander durch die Poren in der Umfangswand des inneren
Rohres (21) in offener Verbindung stehen.
4. Endoskop nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die proximale Öffnung (27 a, 61 a, 72 a; 72 c) in dem Bedienungs
teil (10) ausgebildet ist.
5. Endoskop nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ein- bzw. Auslaßöffnungen (31 a, 62 a) in dem Bedie
nungsteil (10) vorgesehen sind.
6. Endoskop nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ein- bzw. Auslaßöffnung (52 a) im distalen Ende (13)
des Einschubteils (11) ausgebildet ist.
7. Endoskop nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
zu den Ein- bzw. Auslaßöffnungen eine erste Öffnung (31 a,
62 a) in dem Bedienungsteil und eine zweite Öffnung
(52 a) in dem distalen Ende (13) des Einschubteils (11)
gehören.
8. Endoskop nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
zu dem proximalen Bauteil (10, 14, 15) ein Anschlußteil
(15) gehört, das mit dem Bedienungsteil (10) verbunden
ist, wobei eine proximale Öffnung (38 a) in diesem Anschluß
teil (15) ausgeführt ist und mit Rohr-Verbindungselementen
(37) mit dem hohlen Bereich (21 a) des inneren Rohres (21)
in Verbindung stehen.
9. Endoskop nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ein- bzw. Auslaßöffnung (31 a) in dem Bedienungsteil
(10) ausgeführt ist.
10. Endoskop nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
zu dem proximalen Bauteil (10, 14, 15) ein Anschlußteil
(15) gehört, das mit dem Bedienungsteil (10) verbunden ist,
wobei die Ein- bzw. Auslaßöffnung (57 a) in diesem Anschluß
teil (15) ausgeführt und mit Rohr-Verbindungselementen
(56) mit dem Ringraum (23) zwischen dem inneren Rohr (21)
und dem äußeren Rohr (22) in Verbindung steht.
11. Endoskop nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
zu den Ein- bzw. Auslaßöffnungen (57 a, 52 a) eine erste
Öffnung (57 a) in dem Anschlußteil (15) und eine zweite
Öffnung (52 a) in dem distalen Ende (13) des Einschubteils
(11) gehören.
12. Endoskop nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das distale Ende (13) des Einschubteils (11) mit einem Sicht
fenster (17) versehen ist, und eine an der zweiten Öffnung
(52 a) vorgesehene Düse (53) auf dieses Sichtfenster (17)
gerichtet ist.
13. Endoskop nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Ende des Strömungswegs mit wenigstens einer der Ein
bzw. Auslaßöffnungen (31 a, 57 a, 62 a; 52 a) in Verbindung
steht und sein anderes Ende mit wenigstens einer der proxi
malen Öffnungen (27 a, 61 a, 72 a) und distalen Öffnungen
(13 a′, b, c) in Verbindung steht, so daß ein durch die jewei
lige Einlaß- bzw. Auslaßöffnung (31 a, 57 a, 62 a; 52 a) zu
geführtes Desinfektionsfluid den gesamten Strömungsweg
durchströmen und durch eine der proximalen Öffnungen (27 a,
61 a, 72 a) und/oder distalen Öffnungen (13 a) abfließen kann.
14. Endoskop nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
den proximalen Öffnungen (27 a, 61 a, 72 a; 38 a, 72 c) und den
distalen Öffnungen (13 a, 13 b, 13 c) Verschlußmittel (121,
126, 128, 36, 77; 110, 111, 129) zugeordnet sind und diese
bis auf wenigstens eine Öffnung verschließen, so daß ein
Ende des Strömungswegs mit der offengebliebenen Öffnung
in Verbindung steht und sein anderes Ende mit einer der
Ein- bzw. Auslaßöffnungen (31 a, 57 a, 62 a; 52 a) in Verbin
dung steht, so daß ein Fluid, beispielsweise ein Desin
fektionsfluid, durch die offengebliebene Öffnung zuge
führt und nach Durchströmen des Strömungswegs aus der Ein
bzw. Auslaßöffnung (31 a, 57 a, 62 a; 52 a) abgegeben werden
kann.
15. Endoskop nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
zu den Ein- bzw. Auslaßöffnungen eine erste Öffnung (31 a,
57 a, 62 a) in dem proximalen Bauteil (10) und eine zweite
Öffnung (52 a) in dem distalen Ende (13) des Einschubteils
(11) gehören, und daß den proximalen Öffnungen (27 a, 61 a,
72 a, 38 a) und distalen Öffnungen (13 a, 13 b, 13 c) Verschluß
mittel (121, 126, 128, 36) zugeordnet sind, die diese Öff
nungen bis auf eine verschließen, und daß ein Ende des
Strömungswegs mit der offengebliebenen Öffnung in Verbin
dung steht und sein anderes Ende mit wenigstens einer der
ersten oder zweiten Ein- bzw. Auslaßöffnungen (31 a, 57 a,
62 a; 52 a) in Verbindung steht, so daß ein desinfizierendes
Fluid durch die offengebliebene Öffnung zugeführt, den
Strömungsweg durchströmen und durch die wenigstens eine
Ein- bzw. Auslaßöffnung abgegeben werden kann.
16. Endoskop nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
zu den Ein- bzw. Auslaßöffnungen eine erste Öffnung (31 a,
57 a, 62 a) in dem proximalen Bauteil und eine zweite Öff
nung (52 a) in dem distalen Ende (13) des Einschubteils (11)
gehören, denen Verschlußmittel (122, 127, 55; 123, 125) zu
geordnet sind und alle bis auf eine der genannten Öffnungen
verschließen, so daß ein Ende des Strömungsweges für das
Fluid mit der offengebliebenen Ein- oder Auslaßöffnung in
Verbindung steht und sein anderes Ende mit wenigstens einer
proximalen Öffnung (27 a, 61 a, 72 a, 38 a, 72 c) oder distalen
Öffnung (13 a,b,c) in Verbindung steht, so daß ein durch die
offengebliebene Ein- bzw. Auslaßöffnung zugeführtes desin
fizierendes Fluid nach Durchströmen des Strömungswegs durch
die wenigstens eine offengebliebene proximale und/oder di
stale Öffnung abgegeben werden kann.
17. Endoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
es außerdem aufweist:
- - ein erstes Anschlußteil (72, 74), das entfernbar in das Bedienungsteil (10) an der proximalen Öffnung eingesetzt ist und mit dem inneren Rohr (21) so verbunden ist, daß dieses mit der proximalen Öffnung (72 a) in dem Anschluß teil (72, 74) in Verbindung steht, und
- - ein Einsatzteil (76, 86), das entfernbar in die distale Öffnung (13 b) eingesetzt ist und mit dem anderen Ende des inneren Rohres (21) verbunden ist.
18. Endoskop nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß das eine Ende des inneren Rohres (21) mit dem ersten
entfernbaren Anschlußstück (72, 74) verbunden ist und das
andere Ende des inneren Rohres (21) mit dem Einsatzstück
(76) fest verbunden ist.
19. Endoskop nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
das eine Ende des inneren Rohres (21) mit dem ersten ent
fernbaren Einsatzstück (72, 74) verbunden ist und daß das
Einsatzstück (86) von dem anderen Ende des inneren Rohres
(21) lösbar ist, wobei das Einsatzstück (86) so mit der
distalen Öffnung (13 b, c) zusammenwirkt, daß das andere
Ende des inneren Rohres (21) zwischen einer Wandoberfläche
(13 c) der distalen Öffnung und dem Einsatzstück (86) ein
geklemmt wird.
20. Endoskop nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste lösbare Anschlußstück (72, 74) in die proxi
male Öffnung eingesetzt ist und das Einsatzstück (76, 86)
in die distale Öffnung (13 b) eingeschraubt ist.
21. Endoskop nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
das entfernbare Anschlußteil (72, 74) eine Durchgangsboh
rung (72 a) aufweist, die in offener Verbindung mit dem
hohlen Bereich (21 a) des inneren Rohres (21) steht, und
daß das Einsatzteil (76, 86) eine Durchgangsbohrung (76 c,
86 c) aufweist, die mit dem anderen Ende des hohlen Bereichs
(21 a) des inneren Rohres (21) in Verbindung steht.
22. Endoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das äußere Rohr (22′) gewellt ist.
23. Endoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das äußere Rohr (22′′) aus einem dünnwandigen Gummi besteht
und eng an die äußere Umfangsoberfläche des inneren Rohres
(21) anliegt, wobei das äußere Rohr (22′′) durch die Zu
führung eines Fluids in den Bereich zwischen dem äußeren
Rohr (22′′) und dem inneren Rohr (21) unter Bildung des
Ringraums (23) dehnbar ist.
24. Endoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das innere Rohr (21) und das äußere Rohr (22) in einem
berührungsfreien Zustand gehalten werden.
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