DE840537C - Hydraulische Hochdruckentzunderung - Google Patents

Hydraulische Hochdruckentzunderung

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Publication number
DE840537C
DE840537C DEH4834A DEH0004834A DE840537C DE 840537 C DE840537 C DE 840537C DE H4834 A DEH4834 A DE H4834A DE H0004834 A DEH0004834 A DE H0004834A DE 840537 C DE840537 C DE 840537C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
descaling device
hydraulic
nozzles
jet pipe
hydraulic descaling
Prior art date
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Expired
Application number
DEH4834A
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Brinkmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hydraulik GmbH
Original Assignee
Hydraulik GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Hydraulik GmbH filed Critical Hydraulik GmbH
Priority to DEH4834A priority Critical patent/DE840537C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE840537C publication Critical patent/DE840537C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B45/00Devices for surface or other treatment of work, specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B45/04Devices for surface or other treatment of work, specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills for de-scaling, e.g. by brushing
    • B21B45/08Devices for surface or other treatment of work, specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills for de-scaling, e.g. by brushing hydraulically

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Nozzles (AREA)

Description

  • Hydraulische Hochdruckentzunderung Bei dem Walzprozeß von Stahl- und Eisenblechen, Profilen und Bändern und bei den gleichen Produkten aus Leicht- und Buntmetallen bildet sich stets eine Oxydhaut bzw. Zunder, die unerwünscht ist. Seit der Einführung der Walzwerke hat man verschiedene Verfahren angewendet, um diese Oxydhaut zu entfernen. Bei den meisten Walzprozessen muß das auszuwalzende Gut vorher in einem Ofen erhitzt werden. Die hierbei manchmal notwendigen hohen Temperaturen entwickeln schon im Ofen Oxydschichten, die gleich beim ersten Durchgang durch die Walze nur teilweise abblättern. Die Forderung, möglichst ein oxydfreies Endprodukt zu erhalten, macht es erforderlich, möglichst früh im Walzprozeß mit der Entzunderung zu beginnen.
  • Wasser von niederer Spannung und Dampf von mittlerer und hoher Spannung sowie Wasser mit höherem Betriebsdruck sind die Mittel gewesen, die man bis heute für die Entzunderung angewendet hat.
  • Bei der Auswalzung von Blechen im Duo-, Trio-oder auch Quartogerüst ist es verhältnismäßig einfach Spritzdüsen anzuordnen, welche das Walzgut vor Eintritt in die Walze unter einem gewissen Strahlwinkel bestreichen. Sehr schwierig wird diese Aufgabe aber, wenn die Walzenpaare viele nebeneinanderliegende Profile haben, wie dies bei der Auswalzung von Bändern und Platinen manchmal nötig ist und wie es immer notwendig wird, wenn man aus einem Vierkantblock Profile der verschiedensten Art herstellen will. Auch hier könnte man ähnlich wie beim Blechwalzwerk die ganze Breite der Walze mit Spritzdüsen versehen. Das würde aber bei dem Verbrauch des Hochdruckwassers zu unwirtschaftlich werden, oder aber man wäre gezwungen, stets einige Düsen von Hand abzuschalfen. Beides ist bei den schnell aufeinanderfolgenden Walzvorgängen undurchführbar. Es muß also nach einer Einrichtung gesucht werden, welche jeweils dort das `'Falzgut bespritzt, wo es sich gerade beim Anstechen befindet. Bei Walzen mit einer großen Anzahl nebeneinanderliegender Profile muß es also möglich sein, an drei oder vier oder noch mehr verschiedenen Stellen das zu walzende Gut mit dem reinigenden Hochdruckstrahl zu erfassen. Dies ist der Gegenstand des nachstehend erläuterten Erfindungsgedankens, durch welchen es möglichwird, vom der Steuerbühne des ;Walzwerks aus auch gleichzeitig die Entzunderung so zu lenken, daß jeweils nur dort gespritzt wird, wo sich gerade der Walzvorgang abspielt. Die nachstehend beschriebene Einrichtung zeigt nur eine von mehreren Ausführungsmöglichkeiten einer solchen verstellbaren Düsenspritzvorrichtung, wobei noch erwähnt sein soll, daß es bekannt ist, ein Mehrkammerrohr zu verwenden, welches durch Drehen des Rohres verschiedene Spritzbreiten ermöglicht. Diese Einrichtung ist aber bei großen Ballenlängen der Walzen nicht anwendbar und setzt voraus, daß man mehrere Mehrkammerrohre mit den verschiedensten Düsenbreiten auf Lager halten müßte. Der Erfindungsgedanke beseitigt aber auch diese Nachteile.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel sowohl für das eigentliche Strahlrohr als auch für die anzuwendenden Strahldüsen dargestellt.
  • Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch .das einstellbare Strahlrohr. Das feststehende Strahlrohr I ist in seiner ganzen Länge als Vierkantstab gedacht, welcher eine Bohrung 2 und eine damit kommunizierende Bohrung 3 besitzt. Der Eintritt des Druckwassers erfolgt bei 4 so, daß sich das Druckwasser durch die Bohrungen 5 in den Hohlraum 2 ergießen kann, sobald die absperrenden Steuerkolben 6 dies gestatten. Die Steuerkolben 6 sind mit Mutter und Gegenmutter 7 und 8 an einem Halter 9 befestigt, der an seinem anderen Ende Gewindemuttern io trägt. Diese Gewindemuttern io bewegen die beiden Steuerkolben 6 durch Drehen des Handrades ii entweder gleichzeitig nach rechts oder gleichzeitig nach links. Die Bewegung der Steuerkolben 6 kann natürlich auch mit einer Gewindespindel erfolgen, dann müßten aber die Kolben 6 durch eine strichpunktierte Kupplung 12 verbunden sein. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, schneiden die Steuerkolben 6 die Wasserzuführungen 5 nach Art eines Steuerschiebers ab und geben so die entenliegenden Spritzdüsen 13 frei. Die sich leicht bewegenden Steuerkolben 6 sind an beiden Enden des Strahlrohres mit den Dichtungen 14 abgedichtet. Die Gewindespindel 15 ist in den beiden Lagern 16 drehbar angeordnet und durch Stellringe 17 fixiert.
  • Als besonders lästig hat sich der Verschleiß der Spritzdüsen 13 herausgestellt, weshalb der Erfindungsgedanke eine Unterteilung derselben vorschlägt. Dies ist aus Abb. 2 zu ersehen. In der Abb. 2 ist das Vierkantrohr wiederum mit i bezeichnet. Die Bohrung, in welcher sich die Steuerkolben 6 bewegen, trägt auch hier wieder das Kennzeichen 2. Das Vierkantrohr besitzt die Bohrungen 13, mit ihren Strahldüsen. Die Strahldüse 13 erhält eine Verschraubung 2o, diese Verschraubung 20 ist kegelig ausgedreht und befestigt die eigentliche Formdüse 21, die aus zwei Hälften besteht, die in der Trennlinie e, / zusammengepreßt werden. In der Berührungsebene e, j sind diese beiden Düsenhälften 21 sauber geschliffen, so daß die Düsenhälften durch die .konische Pressung der Überwurfmutter 2o wasserdicht zusammengefügt werden. Die Düsenhälften 21 erhalten strömungstechnisch richtige Kurven, die in der Schnittebene c, d Ellipsen ergeben, wie dies aus dem Schnitt c, d ersichtlich ist (s. Abb. 3).
  • Wie erwähnt, ist nur ein Ausführungsbeispiel dagestellt. Man kann sich natürlich denken, daß die Bohrungen 2 und 3 auch durch zusammengeschweißte Hochdruckrohre entstehen können. Ferner kann die Einstellung der Druckkolben mit Mutter und Gegenmutter auch auf andere Weise erfolgen, beispielsweise durch eine Anzahl von Bolzenlöchern mit Stiften, durch Zahnstangen oder andere Verstellorgane. Ferner kann das Handrad i i auch durch einen von der Bühne aus steuerbaren Elektromotor ersetzt werden oder aber, was nahe liegt, durch hydraulische Steuerkolben, weil ja sowieso Hochdruckwasser vorhanden ist. Auch können die Dichtungen 14 durch Kolbenringe ersetzt werden, welche direkt in die Steuerkolben 6 eingefügt sind. Es muß noch erwähnt werden, daß die gesamte Spritzeinrichtung um ihre Mittelachse schwenkbar angeordnet werden kann, damit der Strahlwinkel der Düse 13 verstellt werden kann. Der Erfindungsgedanke kann natürlich bei allen Arten von Walzgerüsten angewendet werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hydraulische Entzunderungsvorrichtung für Walzwerke mit an einem Strahlrohr in Reihenform angeordneten Spritzdüsen, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzdüsen durch Steuerschieber in Tätigkeit gesetzt oder abgestellt werden, die sich unmittelbar im Strahlrohr befinden.
  2. 2. Hydraulische Entzunderungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschieber (6) in dem Strahlrohr (i) längs verschiebbar sind mit einem Zwischenraum untereinander, daß sie nur diejenigen Düsen (13) freigeben, welche nach dem Stand des Walzgutes in Tätigkeit gesetzt werden müssen, wobei alle anderen Düsen (13) abgesperrt werden.
  3. 3. Hydraulische Entzunderungsvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Strahlrohr (i) eine Bohrung (3) vorgesehen ist, die über Bohrungen (5) mit der Bohrung (2) für die Steuerschieber (6) verbunden ist: 4. Hydraulische Entzunderungsvorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschieber (6) durch die Muttern (7 und 8) für verschiedene Breiten des Walzgutes eingestellt und über Gewinde (io) und Handrad (ix) mit gleichbleibendem Abstand verschoben werden können. ' 5. Hydraulische Entzunderungsvorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Steuerschieber (6) durch eine Kupp= lungsstange (12) verbunden sind, so daß nur, ein Antrieb (io) notwendig ist. 6. Hydraulische Entzmiderungsvorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß statt durch die Bohrung (3) das Druckwasser durch einen der hohl ausgebildeten Steuer- schieber (6) zugeführt wird. 7. Hydraulische Entzunderungsvorrichtung nach eirieni der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (21) zweiteilig
    ausgebildet werden und ihre Zusammenpressung durch eine entsprechend ausgebildete Überwurfmutter (2o) erhalten. B. Hydraulische Entzunderungsvorrichtung nach Anspruch -7, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (21) aus Kokillenguß oder gesintertem Hartmetall bestehen oder aber aus keramischer Masse gebrannt sind.
DEH4834A 1950-08-08 1950-08-08 Hydraulische Hochdruckentzunderung Expired DE840537C (de)

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DE840537C true DE840537C (de) 1952-06-03

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DE (1) DE840537C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE932242C (de) * 1952-01-10 1955-08-29 Demag Ag Spritzeinrichtung zum Entzundern von Walzgut durch Druckwasser
DE3733131A1 (de) * 1987-10-01 1989-04-13 Schloemann Siemag Ag Drehbarer duesenbalken einer hydraulischen entzunderungsanlage
AT406645B (de) * 1997-12-29 2000-07-25 Voest Alpine Ind Anlagen Spritzbalken

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE932242C (de) * 1952-01-10 1955-08-29 Demag Ag Spritzeinrichtung zum Entzundern von Walzgut durch Druckwasser
DE3733131A1 (de) * 1987-10-01 1989-04-13 Schloemann Siemag Ag Drehbarer duesenbalken einer hydraulischen entzunderungsanlage
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