DE838930C - Gehaeuse fuer in Isolierfluessigkeit angeordnete Roentgenroehren, Transformatoren, Kondensatoren u. dgl. - Google Patents

Description

• Gehäuse für in Isolierflüssigkeit angeordnete Röntgenröhren, Transformatoren, Kondensatoren u. dgl. Die Frtindung betrifft ein Gehäuse für in einer Isolierflüssigkeit angeordnete Röntgenröhren, Transformatoren, Kondensatoren u. dgl., dessen Wandung aus mindestens zwei starren, im Hin-1>lick auf eine Ausdehnung der Isolierflüssigkeit relati\- gegeneinander bewegbaren Teilen besteht.
• 1?rfindttngsgemüi.i sind die Wandungsteile ineinander gleitbar geführt und durch eine Reibungsdichtung aus elastischem Stoff flüssigkeits-, insbesondere öldicht gegeneinander abgedichtet.
• Die erfindungsgemäße Lösung hat gegenüber laekannten Gehäusen der genannten Art, deren relati%- gegeneinander bewegbare Wandungsteile durch Bitte besondere Flüssigkeit abgedichtet sind, den Vorteil, daß die Dichtung unabhängig von der Lage des Gehäuses ist und gegenüber ebenfalls bekannten Gehäusen der gleichen Art, deren relativ gegeneinander bewegbare Wandungsteile durch einen Faltenbalg od. dgl. miteinander verbunden sind, den Vorzug der größeren Ausdehnungsmöglichkeit und eines stabileren Aufbaues dies Gehäuses.
• Bei einem erfindungsgemäßen Gehäuse, bei dem eine aus elastischem Stoff hergestellte Manschette od. dgl. an dem einen Wandungsteil öldicht befestigt ist und an dem anderen öldicht gleitbar anliegt, genügt es unter Umständen, der Mahr scheute durch geeignete Formgebung eine gewisse Eigenspannung zu geben, um die Gleitfläche öldicht abzuschließen. Es ist jedoch besser, den elastischen Auflagedruck der Manschette auf die Gleitfläche durch Federdruck zu verstärken. Bei einer ringförinigen Dichtungsstelle kann z. B. (las freie Ende einer ringförmigen, an einem Wandungsteil befestigten Manschette od. dgl. mittels einer Ringfeder gegen die zylindrische Gleitfläche des anderen Wandwigst,eiles gepreßt sein.
• Vorteilhaft ist es, die gesamte Außenwand des Gehäuses aus dem feststehenden Gehäuseteil zu bilden, in dem der verschiebbare Wandungs@teil als Zwischenwand geführt ist. Zur Führung wird zweckmäßig an der verschiebbaren Zwischenwand ein zentraler Teil und an der Stirnfläche der Au&n-,#vand eine Lagerung für diesen zentralen Teil vorgesehen.
• Weitere Merkmale der Erfindung werden an Hand der Figuren erläutert, von denen die Fig. i einen im Sinne der Erfindung ausgebildeten Einkesselröntgenapparat teils in Ansicht und teils im Scluiitt und die Fig. 2 eine Röntgenröhrenölhaube veranschaulichen. In beiden Figuren sind der Einfachheit wegen nur jene Teile gezeichnet, die zum Verständnis der Erfindung nötig sind.
• Der Röntgenapparat nach der Fig. i besteht im wesentlichen aus der Röntgenröhre i, dem Hochspannungstransformator 2 und dem I4eizspannungstransformator 3. Diese Teile sind in den mit der Isolierflüssigkeit (Öl) 4 gefüllten zylindrischen Behälter 5 eingebaut, der durch den Deckel 8 abgeschlossen ist. Erfindungsgemäß ist innerhalb des Behälters der kolbenartig verschiebbare \Vandungsteil6 (Kolben) vorgesehen, der durch die aus elastischem Stoff bestehende Reibungsdichtung (Gummimanschette 7) öldicht gegen die Behälterwandung 5 abgedichtet ist. Die Mansclitttc 7 ist einerseits zwischen dem Behälter und seinem Deckel 8 mittels Schrauben 9 eingespannt und liegt andererseits gleitbar und öldicht an der zylindrischen Gleitbahn des Kolbens 6 an. Diese Gleitbahn muß, um öldicht zu sein, aus hochpoliertem hartem Material, z. B. Nerchromtem \leaing, bestehen. Der Auflagedruck der Manschette auf den Kolben 6 ist wesentlich verstärkt durch die ringförmige Schraubenfeder io, die in ein;: Ringnut des ,#lanschettenhalses gelagert ist. Die Stirnwand des Kolbens ist nach außen gewölbt und mit der zentralen Öffnung i i versehen, in die das durch die Olablaßschraube 15 verschlossene Führungsrohr 12 eingesetzt ist, das in dem Führungslager 13 des Kesseldeckels gleitbar gelagert ist. Auf dem Rohr 12 ist die Skala 14 angebracht, die den Grad der Ölausdehnung anzeigt und durch ein Fenster in der Deckelwandung sichtbar ist.
• Die Röntgenröhrenölhaube nach der Fig.2 besteht aus dein im wesentlichen zylindrischen Teil 16 und dem darin gleitbar gerührten Deckel 17, wobei die zylindrische Gleitfläche des Deckels bei 18 unmittelbar an der Innenwand des Teiles 16 anliegt. Als Reibungsdichtung zwischen dem Haubenteil 16 und dem Deckel 17 dient die ölfeste Gummimanschette i9, die einerseits über das offene Ende des Haubenteiles 16 gestülpt und mittels der Drahtbandage,2o daran befestigt ist, andererseits federnd und öldicht an der Gleitfläche des Deckels 17 anliegt. Auch in diesem Falle ist der Auflagedruck verstärkt, und zwar durch die Ringfeder 21. Die Manschette i9 ist durch die Kappe 22 abgedeckt. Die Stirnwand des Deckels ist nach außen gewölbt und mit einer zentralen Öffnung versehen, die durch die ölablaßschraube 23 verschlossen ist.

Claims (6)

1. PATENTANSPRÜCHE.: 1. Gehäuse für in Isolierflüssigkeit angeordnete Röntgenröhren, Transformatoren, Kondensatoren u. dgl., dessen Wandung aus mindestens zwei starren, im Hinblick auf eine Ausdehnung der Isolierflüssigkeit relativ gegeneinander bewegbaren Teilen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungsteile ineinander gleitbar geführt und durch eine Reibungsdich-' tung aus elastischem Stoff flüssigkeits-, insbesondere öldicht gegeneinander abgedichtet sind.
2. 2. Gehäuse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Reibungsdichtung eine aus elastischem Stoff bestehende Manschette od. dgl. dient, die an dem einen Wandungsteil des Gehäuses öldicht befestigt ist und an dein anderen öldicht, gleitbar anliegt.
3. 3. Gehäuse nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Auflagedruck der Manschette od. dgl. auf die Gleitfläche des einen Wandungsteiles durch Federdruck verstärkt ist.
4. 4. Gehäuse nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer ringförmigen Dichtungsstelle das freie Ende einer ringförmigen Manschette od. dgl. mittels einer Ringfeder gegen die zylindrische Gleitfläche des einen Wandungsteiles gepreßt ist.
5. 5. Gehäuse nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Wandungsteile die gesamte Außenwand des Gehäuses und der andere eine in dem Gehäuse verschiebbare Zwischenwand bildet.
6. 6. Gehäuse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbare Zwischenwand mit einer zentralen Führung und die Stirnfläche der Außenwand mit einer Gegenführung versehen ist.