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Maschine zum Überholen und Spitzenzwicken von Schuhen Maschinen zum
(`)erholen und Spitzenzwicken von Flexibleschuhen, d. h. Schuhen mit nach außen
gewendetem Schaftrand, sind bereits bekannt. Diese :Maschinen haben gewöhnlich einen
Träger für einen Leisten, auf dem der Schuhschaft lose aufsitzt, und weiterhin Spitzen-
und Seitenzangen, die den Schaftrand erfassen und schräg auswärts nach untern ziehen,
so daß der Schaft über das Spitzenende des Leistens gespannt wird. Während der Schaft
dann unter Spannung gehalten wird, bewegen sich Spitzenzwickscheren oder Überschieber
in ihre Arbeitslige über dem Schuh vor und von dieser Lage aus abwärts und einwärts,
wobei der Schaft stramm um das Spitzenende des Leistens gewalkt wird und der Randteil
des Schaftes in den Winkel zwischen d'er Leistenseite und dem hervorstehenden Randteil
der Sohle eingeschoben wird. Bei der Abwärtsbewegung der Crberschieber lösen diese
dabei die Iw-ickzan gen zum Freigeben des Schuhschaftes aus, und zwar ungefäbr,
wenn die Überschieber die Sohlenebene erreichen, so daß der Schaft aus den Zangen
herausgezogen und in den Winkel zwischen Leisten und Sohle eingeschoben werden kann.
Ein vollkommenes Freigeben des Schuhschaftes zu dieser Zeit bedeutet jedoch oft
ein beträchtlicher Verlust von Zwick.spannung. In der dargestellten Maschine wird
somit erfindungsgemäß der Schuhschaft nicht nur selbsttätig von den Zangen freigegeben,
wenn die Überschieber sich der Sohlenebene nähern, sondern es wird der Schaftrand
an einer etwas tiefer gelegenen Stelle von den Zangen wieder erfaßt. Somit kann
der Schuhschaft etwas aus den Zangenbacken herausgleiten, so daß beim Einschieben
des Schaftrandes in den Winkel zwischen Leisten und Sohlenrand keine übermäßige
Schaftspannung entsteht und dennoch der Schaft
bei dieser Tätigkeit
der Überscliieher unter einer gewissen Spannung bleibt.
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Der Abstand zwischen den Vberschiebern muß in Anpassung an Schuhe
verschiedener Breiten und \lachartenverstellt werden, und in bereits bekannten \laschinen
werden zu diesem Zweck die Vherschieber aus ihrer hinteren untätigen Lage in ihre
Arbeitslage über dem Werkstückträger bewegt. wo sie nach Maß des jeweiligen Leistens
eingestellt werden. Um die Überschieber vorwärts zu bewegen, muß die Maschine jedoch
eingeschaltet werden und durch einen Teil ihres Arbeitskreislaufes laufen, und weiterhin
können dann die Ühersc'hiel)er nicht sofort wieder in ihre Arbeitslage zurückbewegt
werden, sondern es muß die Maschine leer durch den übrigen Teil ihres Arbeitskreislaufes
hindurchlaufen. um die Überschieber wieder in ihre Ausgangslage zurückzubringen.
Das zum Verstellen der ('berschieher nötige Hindurchlaufen der Maschine durch einen
Arbeitskreislauf ist jedoch umständlich und zeitraubend. Erfindungsgemäß ist somit
eine Vorrichtung einschließlich eines Anzeiger: zum \"erstellen der tr-beischiel)er
in ihrer untätigen Lage vorgesehen, so daß das Hindurchlaufen der 1faschine durch
einen Arbeitskreislauf in \\'egfall kommt. Diese Verstellvorrichtung für die Überschieber
ist so angeordnet, daß hei der im Arbeitskreislauf der 'Maschine stattfindenden
Vorwärtsbewegung der @rberschieber in ihre Arbeitslage der gegenseitige Abstand
der Überschieber dabei unverändert bleibt.
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Die bereits bekannten Maschinen dieser Art besitzen ebenfalls eine
den Spitzenteil des Schuhes einstellende Vorrichtung, die das Spitzenende des Scholtes
umfaßt und dieses in bezug auf die Vberschieber einstellt. Diese Einstellvorrichtung
legt :ich gegen die Außenseite des Schuhschaftes an, und somit besteht dieGefahr,
daß der Schuhschaft. durch die Einstellvorrichtung dabei 1tesc'Itädigt wird. Um
(lies zu verhindern, ist erfindungsgemäß die Spitzeneinstellvorrichtung so angeordnet,
@daß sie an dem leisten unterhalb des Schuhschaftes angreift. Diese Hinstellvorrichtung
besteht aus zwei Fingern, die ungefähr in der Ebene der Stützfläche des Werkstiickträgers
eingestellt sind und deren nach oben zeigende Endteile einwärts über den Werkstückträger
gerichtet sind und an dem Leisten selbst angreifen. Die Finger sind in Anpassung
an versc'Itiedetie Schuhgrößen zueinander und auseinander verstellbar, und weiterhin
können sie gemeinsam in der ntierrichtung des Schuhes verstellt werden, nachdem
sie sich gegen das Spitzenende des 1_eistetis angelegt halten, wobei der Leisten
samt dem Schuhschaft mit Bezug auf die Überschielter eingestellt wird.
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\Välirend der Abwärtswalkhewegung der füherschieber werden die Einstellfinger
zurückgezogen, so daß der Schaft vollkommen um das Spitzenende des Leistens gewalkt
werden kann. Weiterhin arbeiten die Einstellfinger so mit den i-rl)"rschieltern
zusammen, (laß sie den Schaftrand an Stellen zwischen der Spitzenzange und den Seitenzangen
erfassen und anziehen. so daß insbesondere beine l:iüwärt.-
schieben des Sc'haftran(les die Schaftspannung auf |
allen Seiten gleichmäßig aufrechterhalten bleibt. |
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel |
der Erfindung dargestellt. |
Fig. t ist eine rechte Seitenansicht der Maschine; |
Fig. 2 ist eine Hinteransicht des Oberteiles der |
'.Maschine, teilweise im Schnitt: |
Fig. 3 ist eine Hinteransicht eines weiteren Teiles |
der Maschine; |
Fig. 4 und 5 sind rechte Seitenansichten der Vor- |
richtung zum Betätigen der Einstellfinger; |
Fig. 6 ist eine Einzelansicht einer \ ei-l)indung |
zwischen dem L'berschieltertr:iger und der Vor- |
richtung zum Betätigen der Cl)erschiel>er; |
Fig. 7 ist eine Schnittansicht nach der Linie |
VII-V11 der Fig.6; |
Fig.8 ist eine rechte Seitenansicht der Vor- |
richtung zum Einstellen (ler'"LTlterschielmr. teilweise |
im Schnitt; |
Fig.8a ist eine Draufsicht auf eine» Anzeiger |
der Vberschiebereinstellung |
Fig. 9 ist eine rechte Seitenansicht der Vorrich- |
tunh zum Vorbewegen (ler L'1>erscüiel@er über (las |
Spitzenen.de des Schuhe:: |
Fig. to ist ein Grundrib des Vorderendes der |
Überschiebervorrichtung,teilweise im Schnitt; |
Fig. i i ist eine Vorderansicht der in Fig. to dar- |
gestellten Vorrichtung; |
Fig. 12 ist eine linke Seitenansicht der Vorrich- |
tung zum Schließei der L'lterscltielter: |
Fig. 13 ist eine Schnittansicht nach der Linie |
tlII-\IIl der Fig. 1 2; |
Fig. 1:I ist eine vergrößerte Darstellung einer |
Einstellvorrichtung, die in die Vorrichttiiig ztiin |
Betätigen der Überschieber eingeschaltet ist; |
Fig. t5 ist eine Schnittansicht »ach der Linie |
\V-X\' der Fig. 14; |
Fig. 16 ist ein Grundriß des Vorderteiles der |
Nlas.chine, insbesondere der Zangen und der Sc'liu-Ii- |
einstellvorrichtung und des \Verkstückträgers; |
Fig. 17 ist eine Seitenansicht einer "Lange und |
ihres Getriebes, teilweise im Sdinitt; |
Fig. 18, 19, 20 und 21 erläutern die .\rlteitsweise |
der einen Seitenzange während eines \laschineii- |
kreislaufes; |
Fig.22 ist ein Grundriß der Hirstellfinger tind |
ihrer Einstellvorrichtung; |
Fig. 23 ist eine Seitenaitsiclit (los Zaiigeii"etriel)es |
in dem Unterteil der 1'lascliine: |
Fig.2.I ist eine Schnittansicht nach der Linie |
XXIV-_XYIV der Fig. 23: |
Fig.25 ist eine vergrößerte I)arstelltuig eines |
Teiles des in Fig. t; dar<gestelltc#n Zangengetriebes |
und |
Fig.26 ist eine Sclinittaiisiclit nach cler Linie |
X ZVI-XXVI der Fig. 23. |
Die dargestellte \laschiue besteht aus zwei ge- |
trennten Einheiten. die einander gleich sind, mit |
der Ausnahme. daß die L"lterschieltei- der einen Ein- |
heit nur zum Bearbeiten von rechten Schuhen und |
die der anderen Einheit zuni 13carbeiten von linken |
Schuhen bestimmt sind. Die Hinheiten stehen dicht |
zusammen und werden von c#iiier gemeinsamen |
Kraftquelle aus angetrieben. 1m nachfolgen(len wird nur eine der
beiden Einheiten beschrieben.
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jede Einheit hat ein Grundgestell io (Fig. i) und ein Kopfstück 12.
I )as Kopfstück trägt einen den \"orderteil des Schuhes abstützenden bestehend aus
einem Mittelteil 14 (Fig. 16) uri(1 eineniRandteil 16. eine Fersenstütze 18 (Fig.
i), Spitzen- und Seitetrzwickzangen 2ound 22 (Fig. 16), (Tl)erschieber 24 und eine
Sc'hulieinstellvorrichtung 26 (Fig. 22). Die 7lvickzan.getl
Die Zangen 2o und 22 sind in der Ruhelage der |
\laschine dem Landteil 16 des Werkstückträgers |
gegenüber eingestellt (Fig. 16 und 17). Die Zangen |
ziehen den Vorderteil des Schufischaftes über das |
Spitzenende (les Leistens nach unten und ebenfalls |
in der I_än:gsrichtung des Leistens an, so (laß der |
Schaft gegen die Leistenseiten angelegt wird. jede |
Zange hat eine ollere Backe 28 und eine untere |
I lacke 30 (' F ig. 17 und 2 r ).Die untere Backe
30 ist |
-zwischen den beiden Seitenwänden eines Gehäuses |
32 befestigt. (las in einer Hülse 34 senkrecht ver- |
schiel)har ist. Die obere Zangenbacke 28 ist auf |
einem in (lern Gehäuse 32 sitzenden Bolzen 36 dreh- |
bar.Die Backe 28 hat einen nach hinten zeigenden |
\rrn 4o, der an seinem Hinterende mit der :Mitte |
eines hIehels 42 verzapft ist, durch den die Backe 28 |
gegen die untere backe 30 ztlni Schließen der Zange |
bewegt wird. Die entgegengesetzte Bewegung der |
Backe 28 zum Öffnen der Zange wird durch einen |
_\rischlag 44 (Fig. 17) ttri dein Arm 4o begrenzt, der |
gegen eine senkrechte Anschlagfläche 46 des Ge- |
liätlses 32 ;tüflt. Das Oherende des Hebels 42 ist mit |
einem Ende eines .\rmes 48 verbunden, der selbst |
rnit eitlem :\rin 5o verzapft ist. Der Arm 5o |
et iedenrm ist auf dem holzen 36 drehbar. Der Arm |
48 ist rnit den ( >1)cren(len von zwei Parallelstangen |
5a (lre'lil)ar verbunden, (lic den durch die Arine 48 |
und 5o gebildeten Knie- oder Knickhebel in seiner |
normalen Strecklage halt<#rr. Da: Unterende des |
Nebels 4 2 liegt zwischen den \\'ändeti des Ge- |
häuses 32 111i(1 trägt einen Fuß 54, der unterhalb |
einer Keilplatte 5f, eingestellt ist. Die Platte 56 ist |
auf (lern (.>l>eren(k einer Stange 58 befestigt, die in |
(teile Gehä tise 32 senkrecht liewegliclf ist. Bei der |
:\1)l\ ä rtsbewegung der Stange s8 stößt die Platte 56, |
durch .\ngriff an (lein Utlß 54, das Unterende des |
1lebels4= zurück. 1)a der Knickliebel48 und 5o |
durch die Stangen 52 in |
seiner Strecklage gehalten |
wird. wird durch diese |
des |
t'rrterendes (leg Hebels 42 das gesamte Gestänge um |
den Bolzen 36 geschwungen, wobei der Arni 4o an- |
gehoben wird und somit die Backe 28 in ihre |
Sc'hlielllage 1>cwegt wird. In der Schließlage der |
Zange wird der Hebel 42 an einer weiteren Rück- |
wärtsbewegung- durch seine direkte Verbindung mit |
der Backe 28 verhindert, und somit wirkt der Hebel |
42 als :\nschlag, ;fegen (teil die Platte 56 durch die |
Ai)t@ärtsbewegung der Stange 58 fest angelegt wird. |
wodurch ntin eine 1Zelativ1)ewegttng zwischen |
Stan@;c 58 tilid Gefh:ittsc 32 verhindert wird. Bei der |
tortgcsetztell \lm:irt<l)ewe@-uns; der- Stange 58 |
%%-erden somit das Gehäuse 32 und die Zange gemeinsam abwärts bewegt. Während des
Erfassens des Schuhschaftes durch die Zange wird die untere Backe 30 von zwei federbelasteten
Bolzen 63 (Fig. 8) abgestützt, die unterhalb der Zangenbacke auf der Hiilse34 sitzen
und an Absätzen65 des Gehäuses32 eingreifen.
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Zwecks Abwärtsbewegung der beiden Seitenzangen 22 sind die Unterenden
der beiden Stangen 58 mit den beiden Enden eines waagerechten Hebels 64 (Fig. 24)
drehbar verbunden. Der Hebel 64 ist bei 66 durch einen Lenker 68 mit dem oberen.,
gabelförmigen Ende 70 eines Stößels 72 drehbar verbunden. Der Stößel bewegt
sich in einem Block 74 (Fig. 23 und 24). Der Block 74 ist in einer Führung, die
in dem Maschinengestell ausgebildet ist, verschiehbar und wird zu diesem Zweck von
einem Hebel 76 betätigt, der mit dem Block verzapft ist. Der 1lebel 76 ist
auf einer Welle 78 drehbar gelagert und ist an seinem Hinterende mit einer Stange
8o verbunden, die durch einen kurvengesteuerten Hebel 82 (Fig. 1) betätigt wird.
Der Hebel 82 greift in eine Kurvennut 84 in einer Kurvenscherbe 86 auf der Hauptwelle
88 der Maschine ein und wird auf und ab geschwungen.. Zwei federn oo (Fig. 23 und
24) verbinden den Lenker 68 mit zwei Armen 92, die bei 94 auf dem Unterende des
Blockes 74 drehbar befestigt sind. Diese Federn --halten gewöhnlich einen Absatz
96 auf dem Ende 7o des Stößels 72 ,gegen einen Absatz 98 des Blockes 74, so daß
zwischen der Stange 58 und der Kurvenscheibe 86 eine nachgiebige Verbindung besteht.
Die Spannurig der Federn 9o ist durch Verstellung der Arme 92 verstellbar. Zu diesem
Zweck ist zwischen den Enden der Arme 92 eine Hülse 97 angebracht, in die das schraubenförmige
Ende ioo einer Spindel 1o2 eingeschraubt ist. Die Spindel io2 wird an einer Längsbewegung
von zwei Ansätzen 104 des 131ockes 74 verhindert. Folglich wird bei Drehung der
Spindel 102 mittels eines Handgriffes io6 eine Relativbewegung zwischen der Spindel
und der Hülse 97 leervorgerufen, wobei die Arnie 92 uni den Drehbolzen 94 verstellt
werden.
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Die Stange 58, die die Spitzenzange 20 betätigt, ist ebenfalls mit
dem Block 74 verbunden. jedoch mittels eine: Stößels io8 (Fig. 23), der in (lern
Block parallel zti dem Stößel 72 verschiebbar ist. Der Stößel iog wird von zwei
Federn i io abwärts gezogen, die den Kopf des Stößels io8 mit zwei Armen t 14 verbinden.
Die Arme 114 sind ebenfalls bei 94 auf dem Unterende des Blockes 74 drehbar befestigt.
Die Spannung der Federn i io ist in ähnlicher Weise wie die Spannung der Federn
9o verstellbar. Bei der Abwärtsbewegung des Blockes 74 werden somit alle drei Stangen
58 durch ihre entsprechenden Federn 9o und i io abwärts bewegt.
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Zum Anlegen desSchuhschaftes :gegen die Leistenseiten bei der Schaftspannung
sitzt jede Seitenzange 2 2 in einem nicht dargestellten Träger, dessen Seitetilvände
in einem Winkel von ungefähr 15° zu der Oueraclise der Maschine stehen. Die obenerwähnte
niilsc 34 ist mit diesem Träger drehbar verbunden. s(@ daß die Seitenzangen schräg
auswärts
schwingen können. Da das Gehäuse 32 in der Hülse 34 verschiehbar
ist, wird die höhenweise Bewegung der Zangen dabei nicht beeinträchtigt. Zum Auswärtsschwingen
der Zangen bei deren Abwärtsbewegung hat das Gehäuse 32 auf seiner Innenseite eine
Keilfläche 158 (Fig. 17), wobei eine an dem Gehäuse 32 angreifende, nicht dargestellte
Feder die Keilfläche gegen eine Rolle 16o (Fig. 17) hält. die in dem Zangenträger
verstellbar gelagert ist. Die Spitzenzange 20 ist in ähnlicher Weise wie die Seitenzangen
22 angeordnet.
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,Nachdem die Zangen den Schuhschaft über den Leisten gespannt haben,
werden .die Überschieber ins Spiel gebracht. Wenn die Überschieber bei ihrer Abwärtswalkbewegung
sich dem Ende dieser Bewegung nähern, soll die Spitzenzange den Spitzenteil des
Schaftes vollkommen freigeben, und weiterhin sollen die Seitenzangen den Schuhschaft
zum Teil freigeben, daraufhin ihn wieder erfassen und schließlich vollkommen freigeben.
Zum Steuern der Zangen in dieser Art und Weise sind die Stangen 52 (Fig. 17), die
die Knickhebel 48 und 5o steuern, an ihren Unterenden mit einer Konsole 242 (Fig.
17 und2 5) verzapft.das auf derHülse34 drehbar befestigt ist. Die Konsole
242 trägt einenQuerbolzen 246, auf dem eine Sperrplatte 248 drehbar ist.
Das Hinterende der Sperrplatte 248 liegt zwischen einem federbelasteten Belzen
250 und einer Stellschraube 252, die beide von der Konsole 242 getragen werden.
Das Vorderende der Sperrplatte 248 'hat eine Abflachung 254, die sieh gegen eine
Abflachung 256 auf einer Seite der Stange 58 legen kann. Von der Konsole 242 zeigt
ein Arm 258 (Fig.25) nach vorn, der mit einer Stange 26o verzapft ist. Das Oberende
der Stange 26o ist kugelförmig und sitzt in einer Aussparung 263 in dem Arm 258.
Wie Fig. 17 erläutert, ist in der waagerechten Einstellung der Konsole 242 die Sperrplatte
248 ebenfalls waagerecht eingestellt, wobei die Abflachung 254 nicht mit der Abflachung
256 der Stange 58.in Berührung steht, so daß die Stange 58 verschoben werden kann.
Durch eine Kurvensteuerung kann über die Stange 26o die Konsole 242 im dem
Uhrzeigersinn entgegengesetzten Sinne gedreht werden, so daß die Sperrplatte 248
Zum Sperren der Stange 58 verdreht wird. Bei der fortgesetzten Bewegung der
Konsole 2.:12 wird der Knickhebel 48, 5o durch die Stangen nach obenhin durchgeknickt,
wobei der Full 54 des Hebels 42 von der Platte 56 hinweggeschwungen wird. Da die
Platte 56 auf der festgeklemmten Stange 58 (befestigt ist und somit durch die Federn
9o bzw. i io nicht abwärts bewegt werden kann, kann die Platte nicht dem Fuß 54
des Hebels 52 nachfolgen, so daß auf den Hebel 42 zu dieser Zeit keine Kraft ausgeübt
wird und folglich die obere Zangenbacke 28 frei beweglich ist. Diese Auslösung der
oberen Zangenbacke hängt von der Länge der Hochdrehung der Konsole 242 ab. Das spätere
vollkommene Öffnen der Seitenzangen erfolgt durch die Kurvenbetätigung der Stangen
26o. Zu diesem Zweck sind die die Seitenzangen bedienenden Stangen 26o an ihren
Unterenden ,mit den Vorderenden von Hebeln 261 (Fig. 23) verbunden, die bei 265
an dem Maschinengestell drehbar befestigt sind. Die Hinterenden der Hebel 261 sind
mit beiden Enden eines Hebels 264 (Fig. 26) verbunden, der auf dem Unterende einer
Stange 266 drehbar befestigt ist. Die Stange 266 wird von einem nicht dargestellten,
kurveclgesteticrten fiebel aus betätigt. der von einer Kurvenscheibe 268 (Fig. t2)
auf der Hauptwelle 88 hin und her geschwungen wird. Das vollkommene Öffnen der Seitenzangen
findet nicht statt, bis die Überschieber ihre 1:inwärtswalkbewegung beendet haben.
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Zum vollkommenen Öffnen der Spitzenzangen ist das Unterende der mit
der Spitzenzange verbundenen Stange 26o durch ein nicht dargestelltes Gestänge mit
dem Getriebe der Überschieber so verbunden, daß, wenn die Überschieber sich ungefähr
bis auf die Ebene des Leistenbodens herabbewegt haben, die Konsole 242 der Spitzenzwickvorrichtung
hochgeschwungen wird und die Backe 28 'hochbewegt. Das vollkommene Loslassen des
Spitzenendes des Schuhschaftes ermöglicht das Einwalken des Schaftrandes um das
Spitzenende des Schuhes herum. Wenn die Spitzenzange den Schaftrand losläßt, wird
diese dann durch ihre Federn tio aus dem Weg geschwungen.
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Die Vorrichtung zum teilweisen Loslassen und Wiedererfassen des Schuhschaftes
durch die Seitenzangen 22 ist insbesondere dann von Vorteil, wenn der Schuhschaft
aus ziemlich dickem Leder besteht und die nach unten ausgezogenen Federn 9o nicht
imstande sind, die Zangen unter die normale Arbeitsebene der Überschieber zu ziehen.
In diesem Falle würden die Überschieber gegen die Zangen anschlagen und diese nach
unten stoßen. Dadurch würde jedoch die Schaftspannung so erhöht werden. daß die
Überschieber dann nicht imstande wären. den Schaftrand in den Winkel zwischen Leistenseite
und Sohlenrand einzuschieben. Somit hat jede Seitenzange einen Finger
270 (Fig. 17 und 21), der an dem Knickhebelteil 5o aasgebildet ist und nach
oben zeigt, so daß bei der Abwärtswalkhewegung der Überschieber diese gegen die
Finger anschlagen. und zwar kurz bevor die Überschieber ihre Einwalkbewegung beginnen.
Da die Finger 270 in der Tat Fortsätze der Knickhebelteile 5o sind werden
durch den Druck der Überschieber gegen die Finger die Knickhebelteile 5o uni die
Bolzen 36 geschwungen, wobei jeder Ktiicklielw148, 5o nach oben durchgeknickt wird
(s. Fig. 21 und 22). Auf Grund dessen werden die Stangen 52 'hochgezogen, so daß
die Sperrplatten 248 die Stangen 58 sperren und die oberen Zangenbacken 28 freigegeben
werden. Somit kann der Schaftrand etwas zwischen den Zangenbacken 'herausgleiten.
Durch das Freigeben der Zangenbacken 28 können die Federn 9o jedoch die Seitenzangen
weiter nach unten ziehen, und zwar mit einer Geschwindigkeit, die die Geschwindigkeit
der Abwärtsbewegung der Überschieber übersteigt, so daß die Finger
270 von den Überschiebern hinwegbewegt werden und die Knickhebel 48 und 5o
durch die federbelasteten Bolzen 25o wieder in ihre Strecklagen bewegt werden. Folglich
werden die Stangen ;8 wieder entsperrt
und die Zangenbacken 28 zum
Wiedererfassen des Schaftrandes durch die Platten 56 abwärts bewegt. Während des
Einschiebens des Schaftrandes in den Winkel zwischen Leistenseite und Sohlenrand
wird somit der Schaftrand von den Seitenzangen immer noch unter Zug gehalten, so
daß insbesondere eine Faltenbildung beim Einwärtswalken verhindert wird. Die Überschieber
Wie bereits erwähnt, werden die Überschieber 24, während die drei Zangen den Schaft
angespannt halten, vorwärts über den Spitzenteil des Schuhes und dann abwärts bewegt,
worauf die Überschieber ungefähr in der Ebene des Leistenbodens einwärts, d. h.
nach dem Fersenteil hin bewegt werden, um den Schaftrand an der Spitze in den Winkel
zwischenLeistenseite undSohlenrand einzuschieben. Die Überschieber befinden sich
zu Beginn des Arbeitskreislaufes in ihrer untätigen Hinterlage, so daß sie (las
Einsetzen des Schaftrandes in die Zangenbacken und ebenfalls eine Besichtigung des
übergeholten Schuhschaftes vor Betätigung der Üherschieber nicht hindern.
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Zu (fiesem Zweck sitzen die Überschieber auf einem Hohlträger 272
(Fig. T, 8 und To), der an seinem Hinterende auf zwei waagerechten Bolzen 274 (Fig.
2 und 3) drehbar ist. Die Bolzen 27.I sitzen in den Oberenden von zwei Armen 276
eines Bügels 278. Der Bügel ist wiederum auf zwei waagerechten Bolzen 28o drehbar,
die in den Oberenden von Armen 282 eines Bügels 284 sitzen. Der Bügel 284 ist auf
zwei waagerechten Bolzen 286 drehbar, die in den Seitenwänden des Kopfstückes 12
sitzen. Die Vorwärtsbewegung des Überschieberträgers 272 aus seiner untätigen Lage
erfolgt durch einen Knie-oder Knickhebel. bestehend aus einem Teil 298 (Fig. i und
8), der an dem Bügel 284 angelenkt ist, und einem Teil 29o, der bei 292 an dem Kopfstück
12 drehbar 'befestigt ist. Das Hinterende 29:I des Knickhebelteiles 29o ist durch
eine Stange 296 mit einem Trethebel 297 (Fig. i) verbunden. Durch die Abwärtsbewegung
des Trethebels 297 wird der Knickhebel 288, 290 in seine Strecklage bewegt und somit
der Bügel 284 im dem Uhrzeigersinn entgegengesetzten Sinne (s. Fig. T und 8) um
seine Drehbolzen 286 gedreht. Dadurch werden der Bügel 278 und somit der Überschieberträger
272 aus der hinteren untätigen Lage (Fig. i) in die Vorderlage (Fig.8) 1>e@\egt.
Eine Leerbewegung des Bügels 278 um die Drehbolzen 280 bezüglich des Bügels
284 ,#\-ir(1 durch eine Stange 298 (Fig. T und 2) verhindert, deren Oberende mit
einem nach vorn zeigenden Arm 300 des Bügels 278 und derenUnterende mit einem
noch zu beschreibenden Kraftgetriebe verbunden ist.
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Die Abwärtswalkbewegung der Überschieber wird von zwei Platten 302
(Fig. T, 4 und 5) gesteuert, die an ihren Hinterenden auf festen Bolzen 3o4 drehbar
sind. Die Vorderenden der Platten 302
sind mit Stangen 3o6,drehbar verbunden,
durch die das Kraftgetriehe auf die Platten 302 einwirkt. Jede Platte
302 hat auf ihrer Innenseite eine Bogenführung 308 (Fig. 6 und 7),
in der sich ein Block 310 bewegt. Der Block 3T0 ist auf dem Unterende einer Lasche
312 befestigt, die mit dem Übersc'liieberträger 272 verbolzt ist. DieBogenführungen
308 führen das Vorderende dies Überschieberträgers während dessen Vorwärtsbewegung
in einer ungefähr waagerechten Richtung.
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Der Überschieberträger 272 ist mit seinem Kraftgetriebe nachgiebig
verbunden, so daß insbesondere beim Einwärtswalken des Schaftrandies die Überschieber
beim Auftreten eines übermäßigen Widerstandes nachgeben können. Wie Fig. 8 zeigt,
hat der Cberschieberträger 272 eine Längsbohrung 314, in der ein Schlitten 3T6 verschiebbar
eingesetzt ist. Das Hinterende des Schlittens 3T6 ragt aus dem Überschieberträger
272 heraus und trägt eineKonsole 3 1 @. Die Konsole 3 18 'hat Zwei Lager
320 (Fig. 3) für die Bolzen 274. Zwischen den Lagern 320 ist eine
waagerechte Stange 322 angebracht, deren Vorderende in ein Auge 324 (Fig. 8) auf
der Unterseite des Überschieberträgers 272 eingeschraubt ist. Die Stange
322 ist durch ein Verbindungsstück zwischen den Lagern 320 hindurchgesteckt
und hat einen Kopf 326, der gegen die Hinterseite des Verbindungsstückes anliegt.
Auf der Stange 322 sitzt eine Feder 328 zwischen dem Verbindungsstück und dem Auge
324, so daß die Vorwärtsbewegung der Konsole 303, verursacht durch den Bügel
284, durch die Feder 328 auf den Überschieberträger 272 übertragen wird.
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-Fach Beendigung der Abwärtswalkbewegung der Überschieber und nachdem
diese einwärts, d. h. nach dem Fersenende hin bewegt worden sind, «-erden diese
ebenfalls aufeinander zu bewegt oder geschlossen, um den Schaftrand, wie bereits
erwähnt, in den Winkel zwischen Leistenseite und Sohlenrand einzuarbeiten. Die Aufeinanderzubewehung
oder Schließbewegung der Überschieber wird auf folgende Art und Weise herbeigeführt.
Der Vorderteil des Überschieberträgers 272 (Fig. To) besteht aus einem Gehäuse 33o
mit einer ungefähr U-förmigen Ausnehmung 332, die etwa de Umriß des Spitzenendes
eines Schuhes entspricht. Auf beiden Seiten des Gehäuses 330, und zwar auf
der Innenseite der Ausnehmung 332 sind halbkreisförmige Rillen ausgebildet, in denen
Trägerplatten 336 sitzen. Die Platten 336 .sind ungefähr segmentförmig und stehen
längs ihrer radialen Kanten miteinander in Berührung. Die Vorderkanten der Trägerplatten
sind in Anpassung an die U-förmige Ausnehmung 332 ausgeschnitten. Jede Trägerplatte
336 hat zwei Schlitze 338 und 340, in denen Rollen 342 und 344 laufen. Die Rollen
3422 sind auf Bolzen 346 frei drehbar, und die Bolzen sind in dem Gehäuse
330 befestigt. Die Rollen 344 sind auf Bolzen 348, die auf einer Querstange
35o ausgebildet sind, frei drehbar. Die Stange 350 ist auf dem Vorderende
einer Stange 352 befestigt, die sich in dem Überschieberträger 272 verschieben kann
und von einer Feder 354 nachgiebig in ihrer Vorderlage gehalten wird. Somit wird
die Stange 352 gewöhnlich vorn eingestellt. Wenn jedoch aus irgendwelchen Gründen
während der Schließbewegung der Überschieber
diese auf erheblichen
Widerstand stoßen, können die Trägerplatten 336 gegen die Feder 354 rückwärts nachgeben.
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Die Überschieber 24 (Fig. 1o und i i) sind verhältnismäßig dünne Platten,
deren Innenkanten in Anpassung an das Spitzenende des Schuhes gebogen sind. Die
Überschieber 24 sind abnehmbar und sitzen in Ausnehmungen 358 in den Innenkanten
der Trägerplatten 336, wo sie durch Bolzen 36o befestigt sind, so daß sie, wenn
nötig, gegen Überschieber anderer Form ausgewechselt werden können.
-
Die Vorrichtung zum Schließen der Überschieber 24 hat zwei waagerechte
Stangen 362 (Fig. 8 und io), deren Vorderenden mit den Trägerplatten 336 durch 13olzen#364
drehbar verbunden sind und deren 1-iinterenden nachgiebig mit dein Kraftgetriebe
verbunden sind. Diese nachgiebige Verbindung besteht aus den folgenden Teilen. Von
der Konsole 318 (Fig. 8, 9 und 12) zeigen zwei Arme 366 schräg nach
hinten, die eine waagerechte `Felle 368 tragen. Auf der Welle sind zwei Arme
370
drehbar. Die Oberenden der Arme 370 sind bei 371 mit einem Gehäuse
372 drehbar verbunden. Die Hinterenden der Stangen 362 sind durch Hülsen 374 gesteckt.
jede Hülse ist auf Bolzen 376 drehbar. die in dem Gabelende 378 eines waagerechten
Drehzapfens 38o sitzen. Die Drehzapfen 380 für die beiden Hülsen selbst sitzen
in den Armen 370. Auf jeder Stange 362 ist vor der Hülse 374 ein Kragen 382 befestigt,
zwischen .dem und der Hülse eine Feder 384 sitzt, die bestrebt ist, die Stange nach
vorn zu bewegen und somit die Überschieber aufeinander zu zu schwingen. Die Vorwärtsbewegung
jeder Stange 362 wird durch eine Mutter 386 begrenzt, die auf dem Hinterende der
Stange 362 aufgeschraubt ist und gegen die Hülse 374 anschlägt. In einer senkrechten
Bohrung des Gehäuses 372 sitzt eine Spindel 388, deren rundes Unterende
390 in einer Ausnehmung 392 in dem Oberende einer kurzen Stange 394 sitzt.
Die Stange 394 wird von einer Feder 402 in einem Becher 398 abgestützt, der auf
einem Arm 4oo ausgebildet ist. Die Feder 402 sitzt zwischen dem Boden des Bechers
398 und dem Oberende der Stange 394. Sperrmuttern 404 auf dem Unterende der Stange
394 werden von der Feder gegen die Unterseite des Bechers angehalten. Das runde
Unterende 390 der Spindel 388 gestattet die freie Bewegung der Arme 37o,
die bei einer Verstellung in der Höhenrichtung durch die Spindel 388 t1111 die Welle
368 geschwungen werden, wobei der _#hstand zwischen den Überschiebern verstellt
wird. Weiterhin 'kann .das Gehäuse 372 mit den Armen 370 nach vorn schwingen,
wenn der Übersehieberträger 272 vorwärts bewegt wird. Auf dem Unterende 39o der
Spindel 388 sitzt ein Querbolzen 4o6. der in Nuten 408 (Fig. 1) in den Oberenden
der Stange 394 und des Bechers 398 eingreift. Der Arm 400 ist auf der Welle 368
zwischen den Armen 37o drehbar und hat einen nach vorn stehenden Teil 410 (Fig.
12), der zum Schließen der Überschieber durch ein Ges änge mit der Kurvenscheibe
268 in Verbindung ti steht. Dieses Gestänge ist dein Gestänge ähnlich, das
den nach vorn zeigenden Arm 300 (Fig.8 und 9) des Bügels 278 mit.einer Kurvenscheibe
412 -auf der Hauptwelle 88 verbindet, wobei das letztere dazu dient, die Überschieber
vor ihrer Schließbewegung vorwärts, d. h. nach dem Fersenende des Schuhes hin zu
bewegen. Somit können beide Gestänge gleichzeitig beschrieben werden.
-
Wie Fig. 12 erläutert, ist der vordere Teil 4io des Armes 4oo mit
dem Oberende eines Lenkers 41:I verbunden, dessen Unterende mit den Vorderenden
von auf einem Bolzen 4i8 drehbaren Hebeln 416 verzapft. ist. -Mit den Hebeln 416
ist weiterhin ein Lenker 420 verbunden. der auf einem Bolzen 422 an seinem Unterende
Blöcke 443 (Fig. 14) trägt. Die Blöcke sind in Bogenführun gen 424 in den parallelen
Seitenteilen eines Armes 426 (Fig. 15) eines Kurvenhebels 428 verstellbar. Die Blöcke
werden durch Flansche 434 festgehalten, die gegen die Innentväiide der Seitenteile
des Armes 426 anliegen. Der Kurvenliel)el 428 (Fig. 12) ist hei 43o an dein -Maschinengestell
drehbar und 'hat einen weiteren Arm 432, der mittels einer Rolle 433 in eine Kurvenspur
436 in einer Seite der Kurvenscheibe 268 eingreift. Wie bereits erwähnt, ist das
Verbindungsgestänge zwischen dem Vorderende 300 des Bügels 278 und der Kurvenschei.be412
dem soeben beschriebenen Gestänge ähnlich und besteht kurz au: dein Lenker 298 (Fig.9),
bei 440 drehbaren 11e4111 438, Lenker 442, Kurvenhebel 444, Rollen 446 und Kurvenspur
448, die in der einen Seite der Kurvenscheibe 412 ausgebildet ist.
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Die beiden Gestänge haben eine Lirastellvorrichtung, durch die die
Längen der Vorwärts- und Schließbewegungen der Überschieber verstellt werden können.
Im folgenden wird nur die Verstellung für das zum Schließen dienende Gestänge beschrieben.
Wie in Fig. 12, 14 und i 5 dargestellt ist, ist der Bolzen 422 von einem der Blöcke
I43 aus verlängert und bildet eine Spindel 450, auf der eine Hülse 456 frei drehbar
ist. Die Hülse hat einen Kopf 458 an einem Ende und trägt ein Ritze- 46o auf dem
anderen Ende. das mit einer "Zahnstange 462 kämmt. Die Zahnstange 462 ist auf dem
Arm 426 neben der Bogenführung 424 befestigt. Durch die Drehung der Hülse 456 werden
somit die Blöcke 443 längs der Führung 424 verstellt. womit das Unterende des Lenkers
420 und folglich die wirksame Länge des Armes .I26 verstellt wird. Durch eine auf
das Außeilende der Spindel .I50 aufgeschraubte Sperrmutter 464 wird die Hülse 456
nach Vornahme der Verstellung festgeklemmt, wodurch ebenfalls das Unterende des
T_enker.42o in der eingestellten Lage festgelegt wird.
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Die Vorrichtung zum :@liwärtsllewef;ell des ITherschiebcrträgers 272
und dadurch zum .1bw@ir@s--walken des Schuhschaftes durch die L`I>erschieher um
das Spitzenende des Leistens herum. ist in Fig. 4 und 5 herausgezeichnet. 1)1e bereits
erwähnten, an den Platten 3o2 angreifenden Stangen 3o6 sind an ihren Unterenden
mit Platteil 466 drehbar verbunden, die -auf festen ll()lzen 468 drehbar sind.
jede
Platte 466 ist durch eine Stange 47o mit einer Platte 472 verbunden. Das Hinterende
jeder Platte 472 ist auf einem festen Bolzen 474 drehbar. jede Platte 472 trägt
eine Rolle 476, die in einer Kurvenspur 478 in einer Seite der Kurvenscheibe 412
läuft. Bei der Drehung der Platte 472 im dem Uhrzeigersinn entgegengesetzten Sinne
(Fig. 4) um ihren Bolzen 474, hervorgerufen durch die Drehung der Kurvenscheibe
412, wird die Platte 466 im Uhrzeigersinn um ihren Bolzen 468 gedreht, wobei die
Platten 302 durch die Stangen 3o6 um die Bolzen 304 im dem Uhrzeigersinn
entgegengesetzten Sinne gedreht werden und dabei den Überschieberträger 272 nach
unten bewegen. Wie ersichtlich, liegen, wenn der Vberschieberträger 272 in seiner
vordersten Lage (Fig. i) eingestellt ist und die Oberschieber unter Druck stehen,
die Achsen der Stangen 3o6 in einer Linie mit den Bolzen 468, so daß irgendwelche
Rückschlagskräfte nicht auf die Platten 472 übertragen werden können.
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Nachdem die Überschieber aus ihrer Arbeitslage, in der sie den Schaftrand
in den Winkel zwischen Leistenseite und Sohlenrand eingearbeitet haben, zurückgezogen
und hochbewegt worden sind, werden sie dann wieder in ihre untätige Hinterlage selbsttätig
zurückgezogen. Diese Rückwärtsbewegung der Überschieber wird durch die Rückwärtsbewegung
der Zwickzangen in ihre Ausgangslagen eingeleitet. Zu diesem Zweck ist ein Arm
830
(Fig. 23) auf der Welle 78 frei drehbar, der durch eine Feder 832 mit
dem Hebel 76 so verbunden ist, daß ein Ansatz 834 des Armes 830 gegen einen
Ansatz 836 des Hebels 76 angehalten wird. Auf dem Unterende des Armes
830 sitzt eine Rolle 838, die an einem Arm 84o angreift, wenn die Zwickzarigen
sich hochbewegen. Dieser Arm 840 ist ein Teil des Trethebelgestänges. durch das
die Knickhebel 288,
290 (Fig. i) gesteuert werden. Durch das Anschlagen der
Rolle 838 gegen den Arm 84o wird der Knickhebel 288, 290 eingeknickt, worauf
Federn 842 (Fig. i) den Überschieberträger 272 in seine Ausgangslage zurückbewegen.
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Die Vorrichtung zum Verstellen der Überschieber Zum Verstellen des
Abstandes zwischen den Überschiebern 24, während der Überschieberträger
272 noch in seiner zurückgezogenen untätigen Lage ist, ist eine besondere
Vorrichtung einschließlich eines Anzeigers vorgesehen, durch die der Arbeiter die
Überschieber in Anpassung an eine bestimmte Schuhgröße und Schuhmachart vor Beginn
des Arbeitskreislaufes der Maschine einstellt. Zu diesem Zweck ist ein Handgriff
48o auf dem Oberende der Spindel 388 befestigt, durch den die Spindel gedreht
werden kann, wobei gleichzeitig der Anzeiger verdreht wird, um die jeweilige Einstellung
der Überschieber anzugeben. Die Spindel 388 besteht aus zwei Teilen 482 und
484, die in einer Fluchtlinie liegen. Der Teil 484 ist in den Teil 482 eingeschraubt.
Auf Grund dieser Schraubenverbindung zwischen den beiden Teilen und weiterhin auf
Grund der Tatsache, daß der Teil 484 dadurch an einer Drehung bezüglich des Teiles
482 verhindert wird, daß der Querbolzen 4o6 in die Nuten 408 (Fig. i) eingreift,
werden durch die Drehung des Teiles 482 die beiden Teile in der Axialrichtung gegeneinander
verstellt, so daß die Spindel 388 entweder verlängert oder verkürzt wird. Die Axialaufwärtsbewegung
des Teiles 482 wird auf das Gehäuse 372 durch einen Absatz 486 an dem Teil 482 übertragen,
der an dem Gehäuse 372 angreift und dieses hochhebt, wobei die Oberenden der Arme
370
hochbewegt werden, d. h. die Arme im dem Uhr*-zeig ersinn entgegengesetzten
Sinne um die Welle 368 gedreht werden. Durch diese Drehung der Arme 370 werden
die Stangen 362 in ihrer Längsrichtung verschoben, wodurch die Überschieber verstellt
werden. Zum Angelren der jeweiligen Einstellung der t?berschieber ist auf der Spindel
388
in dem Oberteil des Gehäuses 372 ein Zahnrad 488 befestigt, das mit einem
Zahnrad 490 kämmt. Das Zahnrad 490 sitzt auf einem Bolzen 492, der in einem mit
dem Gehäuse 372 fest verbundenen Gehäuse 494 angebracht ist. Das Zahnrad 490 'hat
auf seiner Oberseite eine Nabe 496, auf 'der eine Scheibe 498 befestigt ist. Auf
der Scheibe 498 ist ein Pfeil 5oo (Fig. 8a) angebracht. Die Scheitre 498 ist von
einem Ring 502 umgeben, der eine Skala von Schuhgrößen 504 trägt. Die Gradeinheiten
der Skala auf dem Ring 502 stellen verschiedene Größen und Macharten von
Schuhen dar, z. B. für Herren-, Frauen- und Kinderschuhe. Die Gradeinteilung ist
derart, daß beispielsweise bei Verstellung des Pfeiles 5oo um zwei Gradeinheiten
die Überschieber so verstellt werden, daß sie auf einen Schuh passen, der um zwei
Größeneinheiten von dem erstbearbeiteten Schuh verschieden ist.
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Die Überschieber sollen, wie bereits erwähnt, sich gut an die Größe
und Machart des jeweiligen Schuhes anpassen, und gewöhnlich können mit denselben
Überschiebern Schuhe derselben Machart, die bis auf zwei Größeneinheiten größer
oder kleiner als der zu bearbeitende Schuh sind, bearbeitet werden. Folglich ist
der Ring 502 verstellbar und sitzt auf einem mit dem Gehäuse 494 verbundenen
Träger 5o6, so daß er in Anpassung an die Größe der zur Zeit in der Maschine befindlichen
Überschieber mit Bezug auf den Pfeil 5oo verdreht werden kann. Zu diesem Zweck ist
ein federbelasteter Bolzen 5o8 durch den Träger 5o6 gesteckt und greift in Löcher
5io in der Seite ,des Ringes 502
ein. Wenn beispielsweise sich in der Maschine
zwei Überschieber zum Bearbeiten einer Schuhgröße 8 befinden und der Ring
502 so eingestellt ist, daß die Gradeinheit 8 auf der Skala für Herrenschuhe
einem Nullzeichen (Fig. 8a) auf dem Träger 506
gegenüber eingestellt ist,
so wird der Pfeil 500 durch Drehung der Spindel 388 so gedreht, daß er auf das Nullzeichen
deutet, in welchem Falle die Überschieber zum Bearbeiten eines Herrenschuhes der
Größe 8 eingestellt sind. Durch Drehung des Pfeiles 500 in der einen oder
anderen Richtung um zwei Gradeinheiten von der Gradeinheit 8 aus werden die Überschieber
zum Bearbeiten von Herrenschuhen derselben Machart für Größen 6 oder io
eingestellt.
Werden nun Überschieber zum Bearbeiten eines Damenschuhes Größe 4 in die Maschine
eingesetzt, so muß der Ring 5o2 verstellt werden, um die Gradeinheit 4 der Skala
für Damenschuhe gegenüber dem Nullzeichen einzustellen, worauf dann der Pfeil 5oo
auf das Nullzeichen eingestellt wird, und zwar wiederum durch Drehung der Spindel
388, in welchem Falle die Überschieber zum Bearbeiten des Damenschuhes Größe 4 richtig
eingestellt sind.
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Die Einstellung des Pfeiles 5oo auf das Nullzeichen bewirkt eine richtige
Einstellung der Überschieber für Schuhe einer bestimmten Größe nur, wenn das Schaftmaterial
der Schuhe gleichförmig dick ist. Da aber, insbesondere bei verschiedenen Schuhmacharten,
die Lederdicken erheblich voneinander abweichen, ist eine weitere Verstellungsmöglichkeit
nötig, um die richtige Einstellung der Überschieber unter allen Umständen erreichen
zu können. Wie in Fig.8a dargestellt, sind auf dem Träger 5o6 auf beiden Seiten
des Nullzeichens andere Zeichen
A, B, C und
D angebracht, die Lederdicken,
verschieden von der durch das Nullzeichen angedeuteten Lederdicke, angeben. Durch
Verstellung des Ringes
502 von dem Nullzeichen aus nach der einen oder anderen
Richtung hin in Anpassung an die jeweilige Lederdicke und durch Drehung des Pfeiles
5oo derart, daß er auf das neue Zeichen anstatt auf das Nullzeichen eingestellt
ist, werden die Überschieber nicht nur in Anpassung an die jeweilige Schuhgröße,
sondern auch an die jeweilige Dicke des Schaftmaterials eingestellt. Der Niederhalter
Zum Festhalten des Schuhes auf dem Träger und zum Mitformen des Schaftes über den
Leisten ist ein Niederhalter Sie (Fig. i und 8) vorgesehen, der sich mit den Überschiebern
abwärts bewegt und den Schuhschaft gegen die Oberseite des Leistens in der Nähe
der Kappennahtlinie andrückt. Der Träger des bereits bekannten Niederhalters ist
um zwei waagerechte Bolzen 514 (Fig. 1, 2 und 8) drehbar. Die Bolzen sitzen in den
nach oben zeigenden Armen 282 des Bügels 284. Die Vorrichtung zum Einstellen des
Schuhes Die bereits erwähnte Schuheinstellvorrichtung 26 besteht aus zwei Fingern
554 (Fig. 1, 8, 16, 22), die an dem Leisten unterhalb des Schuhschaftes an-);reifen,
so daß sie den Schuhschaft beim Einstellen des Schuhes mit Bezug auf die Überschieber
nicht beschädigen können. Die Finger 554 wirken mit den Überschiebern 24 während
eines Teiles der Al>-wärtswalkbewegung so zusammen, daß sie die Schaftspannarbeit
der Zangen unterstützen, wodurch die Schaftspannung während der Walktätigkeit der
Überschieber gleichmäßiger über den Schaft verteilt wird und wobei ebenfalls nach
dem Öffnen der Spitzenzange und während der zeitweiligen Freigabe des Schaftes durch
die Seitenzangen, die Schaftspannung aufrechterhalten wird. Die
Finger 5,94 sind in der T?bene des -Mittelteiles 14 |
(Fig. 16) des Werkstiicktrügers eingestellt und |
können sich über dem Werkstücktr<igrer, aufeinander |
hin bewegen: ebenfalls sind sie in der Querrichtung |
der -Maschine ge.meinsatn verstellbar. Schließlich |
sind sie auch in der Höhenrichtung des Schuhes und |
elt°nfalls auswärts uiid abwärts von dem Werk- |
stückträger hinweg beweglich. Die Finger 554 |
sitzen in einem Träger 555, der zwei Arme 556 |
(Fig. 22) hat. Die Arme haben nach innen zeigende |
Flansche 558, die zwischen sich ein Verbindungs- |
stück 56o bilden. Die Hinterenden der Arme 556 |
sind auf Bolzen 562 (Fig. 8) drehbar. Die Flan- |
sche 558 (Fig. 22) haben Bogenführungen 564 für |
die bogenförmigen Finger 554, so (laß bei der Be- |
wegung der Finger läng: der Führungen ihre |
Vorderenden zueinander oder auseinander bewegt |
werden. Die Enden 366 der Finger sind in einem |
Winkel von ungefähr i5' (F]-. e) nach oben ge- |
bogen, so daß sie nicht gegen den Werkstückträger |
schlagen. Die Fingerenden sind ebenfalls einwärts |
gebogen und greifen an dein Leisten selbst oberhalb |
der Sohle, jedoch unterhalb des Schuhschaftes an. |
Die Hinterenden 568 der Finger 554 (Fig. 22) |
sind durch Bolzen 570 mit Stangen 572 verbunden. |
Die Stangen 572 selbst sind mit Platten 574 dreh- |
bar verbunden, die durch Bolzen 578 auf einem |
Schlitten 576 drehbar befestigt sind. Der Schlitten |
576 ist in Führungen 58o (Fig.8), die in den |
Armen 556 ausgebildet sind, vorwärts und rück- |
wärts bewegbar, wobei durch diese Bewegungen die |
Finger auseinander und zueinander bewegt werdest. |
jede Platte 574 hat auf ihrer Hinterseite zwei An- |
sätze 582 (Fig. 22), zwischen denen eine Hülse 584 |
sitzt. In -die Hülse ist der scliraultenförinige Teil |
586 einer Spindel 588 eingeschraubt. Die Schrau- |
benteile 586 der Spindel 588 haben rechte und linke |
Schraubengänge, so daß bei der Drehung der |
Spindel durch einen Handgriff 59o die Platten 57.I |
uni ihre Bolzet- 578 gedreht werden, wodurch die |
Finger zueinander oder auseinander verstellt wer- |
den. Zum Einstellest des Leistens mit Bezug auf |
die Vberschieber werden die Finger 354 als Ganzes |
que: verstellt, und zwar durch die Drehung einer |
Iiiilse 592. die in eine Bohrung 394 des Schlittens |
576 eingeschraubt ist. Die Spindel 588 ist durch die |
Hülse 592 hindurchgesteckt. Die Hülse 592 sitzt |
zwischen zwei Ansätzen 596 und 598, die auf der |
Spindel 588 ausgebildet sind. Durch Drehung eines |
Handgriffes 6oo, der auf dein Außenende der Hülse |
592 ausgebildet ist, wird die Spindel 588 in ihrer |
Axialrichtung verschoben. Bei dieser Verschiebung |
der Spindel werden die Plattest 574 gemeinsam |
stach der einen oder der audercit Seite der -Maschine |
ausgeschwungen, und westfit die Finger 55.I bereits |
gegen den Leisten anliegen, wird dabei der Spitzen- |
teil des Leistens quer zu dein Werkstückträger ver- |
schoben und mit Bezug auf clie Überschieber eitt- |
gestellt. |
Es ist erwünscht, daß die Finger 334 den Leisten |
mit dem darauf sitzenden Schuh mit Bezug auf die |
Überschieber eingestellt halten, bis die Abwärts- |
walkbewegung fast vollendet ist, und daß die |
Finger dann nach außen und abwärts bewegt werden, wobei sie gleichzeitig
den Schuhschaft zwischen sich und den sich nach unten bewegenden Überschieber einklemmen
und die Schaftspannung der Zangen unterstützen. Die Auswärts- und Abwärtsbewegung
der Finger 554 findet in zwei Abschnitten statt. Zunächst werden die Finger von
einer Kurventeuerung auswärts und abwärts bewegt, und dann werden die Finger, während
sie ihre Auswärtsbewegung fortsetzen, von den Überschiebern gegen den Druck einer
Feder weiter abwärts unterhalb .des Trägers 555 bewegt, wobei die Finger den Schuhschaft
gegen die Überschieber klemmen und dabei den Schaft nach außen hin anspannen. Zu
diesem Zweck bat der Schlitten 576 (Fig. 8) einen Pfosten
602, der eine Rolle
6o6 trägt. Eine Stange 61o (Fig. 22) ist an ihren beiden Enden mit den Armen 556
verbolzt und trägt auf ihrer Unterseite einen Haken 6i2 (Fig. 8), der einen schrägen
Schlitz 614 hat. In diesen Schlitz kann die Rolle 6o6 einlaufen. In der Ruhelage
der Maschine, wenn die Finger 554 über dem Werkstückträger eingestellt sind, ist
der Schlitten 576 in seiner vordersten Lage, in der die Rolle 6o6 in dem vordersten
und obersten Teil des Schlitzes 614 eingestellt ist (Fig. 4). Folglich wird der
Träger 555 so eingestellt, daß die Finger 554 über dem Werkstückträger liegen 'und
das Spitzenen-de des Leistens erfassen. Bei der Abwärtsbewegung der Überschieber
unter der Steuerung der Platten 302 wird der Schlitten 576 durch die Arme 616 (Fig.
1, 4 und 5), die auf den Platten
302 befestigt sind, rückwärts bewegt, wobei
der Träger 555 gleichzeitig abwärts bewegt wird. Auf Grund dieser Bewegung werden
die Finger auswärts und abwärts bewegt, und zwar aus dem folgenden Grunde. Die Arme
616 sind an ihren Hinterenden durch Stangen 618 mit Armen
620 drehbar verbunden.
die um Bolzen 622 drehbar sind. Die Arme
620 sind ebenfalls durch Stangen
624 mit dem Kniegelenk 626 eines Knie-oder Knickhebels 628 verbunden. Der Knickhebel
ist an seinem Hinterende durch. einen Bolzen
630
mit dem Träger 555 verzapft,
während das Vorderende des Knickhebels mit dem Schlitten
576 drehbar verbunden
ist. Bei dier Drehbewegung der Platten 302 um ihre Drehbolzen 304 werden die Arme
616 im dem Uhrzeigersin.n entgegengesetzten Sinne geschwungen (s. Fig. 4), wobei
die Stangen 618 und somit die Stangen 624 hochbewegt werden und den Knickhebel
628 nach oben durchkn.icken (s. Fig. 5) und den Schlitten 576 rückwärts bewegen.
Durch die des Schlittens wird die Rolle 6o6 ebenfalls rückwärts bewegt, und da der
Haken 612 feststeht, wird auf Grund der Neigung des Schlitzes 614 der Träeerteil
555 abwärts bewegt, während die Rolle nach dem offenen Ende des Schlitzes hin läuft.
Die Neigung des Schlitzes 614 ist derart, daß die Abwärtsbewegung düs Trägerteiles
555 .langsamer ist als die Abwärtsbewegung der Überschieber, so daß, wenn die Übersc'hiel>er
sich dem Ende ihrer Abwärtsbewegung nähern und die Rolle 6o6 aus dem Schlitz 614,herausläuft,
die Vberschieber den Schuhschaft gegen die Finger 554 klemmen. Während des letzten
Teiles der Abwärtsbewegung der Überschieber bewegen diese dann die Finger abwärts,
während die Finger ihre Auswärtsbewegung fortsetzen. Diese Abwärtsbewegung findet
statt gegen den Widerstand einer Feder 632 (Fig. 8), die mittels eines Bolzens auf
der Unterseite des Trägers 555 angreift. Bei der Rückwärtsbewegung der Überschieber
in ihre Hochlage hebt die Feder 632 den Träger 555 bis auf die waagerechte Ebene
des offenen Endes des Schlitzes 614 an, worauf dann durch die Aufwärtsbewegung der
Platten
302 der Kniebolzen 626 des Knickhebels 628 abwärts bewegt wird, wobei
der Knickhebel in seine Strecklage (Fig. :4) bewegt wird und der Schlitten 576 wieder
in seine Vorderlage bewegt wird. Dabei wird die Rolle 6o6 wieder längs des Schlitzes
6i4 nach dessen Vorderende hin hochbewegt, wobei der Träger 555 wieder in seine
Anfangslage hochbewegt und dann in dieser Lage festgehalten wird. Arbeitsweise Vor
der Betätigung der Maschine werden folgende Einstellungen vorgenommen. Zunächst
werden die Überschieber der Größe und Machart des zu bearbeitenden Schuhes entsprechend
eingestellt. Zu diesem Zweck werden Überschieber, die der Größe und Machart des
zu bearbeitenden Schuhes entsprechen, auf den Platten 336 befestigt. Der Ring
502 des Anzeigers wird dann gedreht, bis die Gradeinheit des Ringes, die
der Größe und Machart der ausgewählten Überschieber entspricht, dem Nullzeichen
gegenüber eingestellt ist. Dann wird der Handgriff 48o gedreht, bis der Pfeil 5oo
der ausgewählten Gradeinheit gegenüber eingestellt ist, so daß die Überschieber
den zum Walken des Schaftes nötigen Abstand voneinander haben. Sollte das Schaftleder
des 'betreffenden Schuhes ungewöhnlich dick oder ungewöhnlich dünn sein, so werden
die Überschieber weiterhin dadurch verstellt, daß der Ring 5o2 anstatt auf das Nullzeichen
auf ein benachbartes Zeichen A-D eingestellt wird, das der Dicke des Leders entspricht.
Wenn dann der Pfeil 5oo auf das neue Zeichen eingestellt wird, sind die Überschieber
nun nicht nur für die Größe und Machart dieses Schuhes, sondern auch für die besondere
Dicke des Schaftleders genau eingestellt.
-
Nach dem Einstellen der Überschieber wird der Leisten :mit dem Schuhschaft
auf den Werkstückträger aufgesetzt, wobei der Spitzenteil der gegen den Leistenboden
liegenden Sohle auf dem Mittelteil 14 des Werkstückträgers aufsitzt und ebenfalls
mit den Einstellfingern 554 in Berührung steht. Dann wird der Handgriff
590 (Fig. 22) gedreht, wobei die Finger gegen die beiden Seiten des Leistenvorderteiles
unterhalb des Schuhschaftes angelegt werden, und wenn erforderlich wird der Handgriff
6oo dann gedreht, um die Finger als Ganzes quer .zu dem Werkstückträger zu verschieben,
wobei der Leisten in bezug auf die Überschieber eingestellt wird. Der Arbeiter schiebt
dann das Sohlenende unter die Zangen 2o und 22 und
setzt den Schaftrand
zwischen die Backen der "Zangen ein. Durch Herabdrücken eines Trethebels 198 (Fig.
r) wird darin die Maschine eingeschaltet. Die Hauptwelle 88 der Maschine dreht sich
um ein Fünftel einer gesamten Umdrehung und schaltet :ich sodann wieder aus. Während
dieser Arbeitsperiode beginnt die Fersenstütze 18 sich rückwärts gegen das Fersenende
des Schuhes zu bewegen. und die Zangen 20 und 22 beginnen ihre Abwärts- und \uswärtsbew.egung,
wobei die Spitzenzange bereits den Schuhschaft etwas unter Spannung hält. Ungefähr
wenn die Zangen ihre Abwärts- und Ausw:irtsl)eeveguiigen beenden, legt sich die
Fersenst fest gegen den Schuh an und sperrt sich in dieser Lage. Die Einstellfinger
554 bleiben Während dieser Zeitperiode still stehen. Während der Schuhschaft somit
durch die gespannten Federn 9o und r io angespannt gehalten wird, drückt -der \rl,eiter,
falls er mit dem Ausfall der Spannarbeit zufrieden ist, den Trethebel 297 nach unten,
wobei der L`herschieberträger 272 ohne Stiirung der Finstellung der Überschieber
vorwärts bewegt wird. Diese Einstellung wird insofern beibehalten, als die Einstellvorrichtung
für die Überschieber und der Anzeiger sich als Ganzes mit dem Überschieberträger
bewegen. Gleichzeitig wird der 'Niederhalter #12 im Eingriff mit dem Spitzenende
des Schuhes bewegt. Dann wird die Maschine abermals eingeschaltet, und die Hauptwelle
dreht sich uni drei Fünftel einer Gesamtdrehung, während welcher die @`berschieber,
kraftschlüssig abwärts be@wc@gt werden. und zwar ungefähr bis auf die waagerechte
Ebene der oberen Sohlenfläche. worauf dann die Überschieber einwärts bewegt werden.
Während des letzten Teiles der Abwärtswalkhewegung der Vberschieber !werden die
Einstellfinger 5,54 auswärts und abwärts bewegt, so daß die Überschieber ihre Tieflage
ohne Störung einnehmen können. Die \bwä rtsbewegung der Finger ist jedoch, wie erwähnt,
etwas langsamer als die Abwärtsbewegung der Überschieber, so daß der Schaft zwischen
den Fingern und Vberschiel)ern festgeklemmt uii-(1 angespannt wird. Schließlich
werden die Finger gegen den Druck der Feder 632 weiter al)wärts bewegt, wobei sie
den Schaft weiter anspannen und den Scliaftratid glattstreichen.
-
.-\n dieser Stelle der Al)iwärtsbewegung der L'berschiel)er, und zwar
wenn diese dem Leistenboden gegenüberliegen und ehe die lFl)erschiel)er den Schaftrand
gegen die linstelltitiger klemmen, gibt die Spitzenzange 20 den Schaftrand Wollkommen
frei, so (laß dieser in den Winkel zwischen leisten und Sohle um die Spitze herum
eingearbeitet werden kann. Folglich ist die durch die Finger und Überschieber aufrechterhaltene
Schaftspannung, insbesondere an dieser Stelle, von wesentlichem Wert. Ebenfalls
stoßen an dieser Stelle der A1)-wärtsbewegung die Überschieber gegen die Finger
27o der Seitenzangen 22, wobei die Zangen vorübergehend die Spannung des Schubschaftes
etwas nachlasen und die Zängen von den Federn 9o unter die Arbeitsebene der Überschieber
bewegt werden. 1)a die "Zangen sich viel schneller abwärts bewegen
als die Vberschieber, bewirkt der federbelastete |
Bolzen 2,50 jeder Seitenzange ein Wiederschließen |
der Zange und somit ein Wiederergreifen des |
Schaftrandes, jedoch an einer etwas tieferen Stelle. |
Wenn ,dann die Überschieber ihre unterste Lage er- |
reichen, ehe diese den Schaftrand einwärts walken, |
wird der Schaft ebenfalls Mieder von den S@itett- |
zangen angespannt. Daraufhin \\erden die Pber- |
schieber um eine kurze Wegstrecke ein" ärt:, d. h. |
nach dem Fersenende des Schuhes hin, bewegt, ohne |
daß sie aufeinander zu bewegt \\-erden, und schließ- |
lich «erden die Überschieber dann aufeinander zu |
bewegt oder geschlossen, @@@)1)ei der Schaftrand |
in den Winkel zwischen Leisten und Snlilenrand |
eingearbeitet wird. Ungefähr zu dieser Zeit gelten |
die Seitenzangen den Schaft vollknmnien frei. |
'Nachdem die C)erschieher den Schaftrand in den |
Winkel zwischen Leisten und Sohlenrand eingear- |
beitet haben, bleiben sie in dieser- Lage stehen. |
worauf der Randteil t6 des \\'erlatürl<trüger: gegen |
den Randteil der Sohle linclil)e\wegt wird und rieh |
Schaftrand gegen die l"1)erscliiel)er klenirnt, wäh- |
rend der gegebenenfalls auf den Schaftrand auf- |
getragene Klebstoff abbindet ()der \\-ährend aridere |
Befestigungsmittel zum befestigen des Schaftes an |
der Sohle eingeschlagen werden. |
Die Maschine kommt selbsttätig zum Stillstand, |
während der Randteil <leg Sdlile und des Schaftes |
zwischen M'erkstückträgerteil 16 und L'1)erschiebern |
24 unter Druck gehalten wird. \acli einer gewissen |
Pause. d. h. nach dem .\1)binden de; Klebstoffes |
oder (lern Einschlagen der Befestigungsmittel. wird |
dann der Trethebel 198 zinn dritten Male betätigt, |
worauf die Hauptwelle ihre (jesanittlin(irelitiiig woll- |
etrdet und die Maschinenteik@ iii ihre .\usgangslage |
znrückhewegt werden. |