DE8334532U1

DE8334532U1 - Abdeckung für offenliegende Anschlußklemmen von Schaltgeräten

Info

Publication number: DE8334532U1
Application number: DE19838334532
Authority: DE
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1983-12-01
Filing date: 1983-12-01
Publication date: 1985-02-14
Also published as: BE901107A; FR2556124A1

Description

FH 83/9

"Abdeckung für offenliegende Anschlußklemmen von Schaltgeraten"

Die Neuerung betrifft eine Abdeckung für schraubenbetätigte offenliegende Anschlußklemmen von Schaltgeräten, insbesondere Leitungsschutzschaltern mit einem den freiliegenden Teil der Anschlußklemme überdeckenden am Kopf der Kletnmenschraube gehaltenen Isolierstoffwinkel.

Derartige Abdeckungen sind bekannt und haben meist einen rohrförmigen elastisch ausgebildeten Stutzen, mit dem sie auf den Kopf der Klemmenschraube aufgesprengt werden. Dabei sind oftmehrere Abdeckungen zu einem Streifen zusammengefaßt, um nebeneinander aufgereihte Schaltgeräte gemeinsam abzudecken. Der Nachteil dieser Abdeckstreifen ist, daß sie erst nach Anschluß der elektrischen Leiter montiert werden können und danach die Klemmenschrauben nicht mehr zugänglich sind.

Weiterhin ist aus der DE-OS 31 16 152 eine Abdeckung bekannt, bei der ein Isolierstoffwinkel mit einem rohrförmigen Schutzkragen auf den Kopf einer Klemmenschraube aufgeschnappt ist und diesen umfaßt. Letztere bleibt dadurch zwar für eine nachträgliche Betätigung zugänglich, jedoch kann sie, insbesondere bei einer Kastenklemme, unterschiedliche Positionen einnehmen und damit ist die Abdeckung nicht festgelegt.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abdeckung der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß neben der Gewährleistung eines ausreichenden Berührungsschutzes von offenliegenden Anschlußklemmen die Zugänglichkeit zu den Klemmenschrauben nicht beeinträchtigt wird und die zwangsweise Öffnung eines vorhandenen Klemmkastens bei Betätigung der jeweiligen Klemmenschraube erfolgt.

FH 63/9

Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Anordnung durch die kennzeichnenden Merkmale des Schutzanspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der Neuerung sind Gegenstände der Unteransprüche.

Die Neuerung hat den Vorteil, daß keine zusätzlichen Mittel zum Halten der Abdeckung benötigt werden. Diese ist ein einfaches, leicht herzustellendes Teil, mit dem sich auch die Anschlußklemmen von in ihrer Polzahl beliebig breiten Leitungsschutzschaltern wahlweise abdecken lassen. Neben einem sicheren Schutz gegen zufälliges Berühren werden dabei die bei Leitungsschutzschaltern üblichen Hüllmaße nicht überschritten; vielmehr kann deren Kontur aufgrund der festliegenden Position der Abdeckung ebenmäßig vervollständigt werden.

Anhand eines in der Zeichnung darges1:el Ken Ausführumgsbeispieles sei die Neuerung nachstehend näher erläutert.

In der einzigen Figur sind in perspektivischer Darstellung zwei nebeneinander angeordnete Leitungsschutzschalter 1 lediglich teilweise gezeigt. Ihre stufenförmig ausgebildeten Gehäuse 1a nehmen eingangsseitig jeweils eine Anschlußklemme 2 auf, die aus einem im Gehäuse verankerten Druckbügel 3, einem verschieblichen Klemmkasten 4 und einer letzteren betätigenden Klemmenschraube 5 gebildet ist. Diese greift in nicht näher dargestellter Weise durch eine Bohrung im oberen Schenkel 3a des U-förmig gebogenen Druckbügels in ein Muttergewinde im etwa ringförmigen Klemmkasten 4 ein. Letzterer umgreift den unteren Schenkel 3d und ist zusammen mit der Klemmschraube lärcgsverschieblich, solange kein elektrischer Leiter zwischen Druckbügel und Klemmkasten eingespannt ist.

FH 83/9

Die auf der Anschlußklemme gehaltene Abdeckung ist ein Isolierstoffwinkel 6, dessen Breite der Breite des Schaltergehäuses in Richtung der Polteilung entspricht und der beim vorn liegenden Schalter lediglich der besseren Übersichtlichkeit halber geschnitten dargestellt ist. Der Isolierstoffwinkel hat eine den Kopf 5a der Klemmenschraube freistehend übergreifende zu den Seiten hin geschlossene Kappe 6a, die in Verlängerung der Schmalseite des Schalters in einen Schenkel 6b mit einer vorspringenden Nase 6c übergeht. Innerhalb der Kappe sind an beiden Seitenflächen leistenförmige nur auf einer oberen Seite sichtbar gezeigte Ansätze 6d angeformt, die den Kopf der Klemmenschraube seitlich angepaßt umfassen und dort nach dem Aufschieben in Richtung eines eingezeichneten Pfeiles 7 selbsthemmend verklammert sind. Dazu ist die zwar bis an das Gehäuse herangeführte, zum Gehäuse hin jedoch offene Kappe 6a ausreichend elastisch ausgebildet.

Die auf ihrer Oberseite mit der Kontur des Schaltergehäuses bündige Kappe ist mit einer Betätigungsöffnung 6e versehen, durch die mit einem nicht dargestellten Schraubendreher die Klemmenschraube über den Schlitz im Schraubenkopf betätigt werden kann. In Längsrichtung der Klemmenschraube wird die Abdeckung zusätzlich durch die vorspringende Nase 6c, die in eine entsprechend ausgesparte öffnung 3c an der Außenseite 3b des Druckbügels eingreift, unverschieblich gehalten. An letzterer liegt auch der über die gesamte Schalterbreite gehende Schenkel 6b des Isolierstoffwinkels nahezu eng an und gewährleistet so einen zusätzlichen Verdrehschutz. Damit bleibt lediglich die Einstecköffnung 4a für nicht dargestellte elektrische Leiter unterhalb des Druckbügels frei. Die wahlweise vor oder nach dem Anschließen der elektrischen Leiter anzubringenden Abdeckungen erfüllen, insbesondere bei Industrieverteilungen, die Forderung nach einer finger- und handrückensicheren Berührungsschutzmaßnahme.

Claims

w · r r r · Licentia Patent-Verwaltungs-G.m.b.H. 6000 Frankfurt 70, Theodor-Stern-Kai 1 FH 83/9 spa-wö 29. November 1983 Schuizansprüche:

1. Abdeckung für schraubenbetätigte offenliegende Anschlußklemmen von Schaltgeräten, insbesondere Leitungsschutzschaltern mit einem den freiliegenden Teil der Anschlußklemme überdeckenden am Kopf der Klemmenschraube gehaltenen Isolierstoffwinkel, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierstoffwinkel (6) mit leistenförmigen, den Schraubenkopf (5a) seitlich umfassenden und nach einem Aufschieben senkrecht zur Achsrichtung der Klemmenschraube (5) dort selbsthemmend gehaltenen Ansätzen (6d) versehen ist und mit einer vorspringenden Nase (6c) an seinem etwa parallel zur Klemmenschraube (5) verlaufenden, die Außenseite (3b) eines feststehenden Druckbügels (3) abdeckenden Schenkel (6b) in eine öffnung (3c) des Druckbügels nahezu spielfrei eingreift, so daß lediglich ein über die Klemmenschraube (5) zu betätigender nicht abgedeckter Klemmkasten (4) langsverschieblich ist.

FH 83/9 - 2 -

g

2. Abdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

':: der Isolierstoffwinkel (6) im Bereich der leistenför-

migen Ansätze (6d) als geschlossene, die Oberseite <3a) I des Oruckbügels (3) freistehend übergreifende Kappe (6a)

j ausgebildet ist, in der lediglich eine Betätigungsöff-

■ nung (6e) für die Klemmenschraube (5) ausgespart ist.

3. Abdeckung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kap^e (6a) in der Breite und auch in der Kontur an das Gehäuse (1a) des Schaltgerätes (1) angepaßt ist und dieses in geschlossener Weise fortsetzt.