-
Mit Handgriff versehener Stecker für Experimentierschalttafeln, Prüffelder
u. dgl. 1 )er (il;rttaaircl der I,_rfi»cluiig ist ein mit Handgrit \-ersehener Stecker
für Experimentierschalttafeln. Prüffelder usw. zur mechanisch festen und dadurch
elektrisch einwandfrei leitenden Verbindung von insbesondere der Stromschienen von
Experitnentierschalttafeln und Prüffeldern.
-
Um einen festen Sitz, sei es in der Steckerbuchse, oder sei es in
den Stecklöchern der Stromschienen zu erreichen, wurden die bisherigen Steckerstifte
geschlitzt und die Schlitzstellen etwas auseinandergebogen. Dadurch erhielten die
Steckerstifte eine gewisse federnde Anpressung in der Steckerbuchse oder den Stecklöchern
der Stromschienen. Es hat sich aber gezeigt, daß die Federwirkung zum mindesten
nach einer längeren Benutzung, besonders bei großen Stromstärken eine ungenügende
ist. Dadurch traten Störungen in der Stromübertragung auf, die zu falschen Yleßwerten
und schließlich zum Heißwerden der Stecker und der damit verbundenen Zerstörung
von Stecker und Buchse führten.
-
Durch die bekannte Schlitzung der Steckerstifte konnte mithin ein
mechanisch fester Sitz, der die damit verbundene elektrisch einwandfreie Verbindung
z. B. der Stromschienen gewährleistete, nicht erreicht werden.
-
Durch die Erfindung werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß
nach dem Einführen des Steckers in die Stromschienen der Stecker durch Verdrehen
des Steckerh.andgriffes, oder durch Druck auf denselben, durch Klemm- oder Spreizorgane,
die mit dem Steckerhandgriff in Verbindung stehen, in den Stromschienen festgeklemmt
wird und der Stecker dadurch mit jeder der Stromschienen
in absolut
fester und doch z. B. durch Zurückdrehen des Handgriffes in leicht lösbarer Verbindung
steht. Allein durch diesen Erfindungsgedanken erschließen sich eine Fülle von Möglichkeiten,
um einen mechanisch festen und damit elektrisch einwandfrei leitenden Sitz des Steckers
in den stromführenden Teilen der Experimentierschalttafeln oder der Prüffelder herbeizuführen.
-
Die Zeichnung stellt drei Ausführungsbeispiele der Erfindung dar.
Es zeigt Abb. i die Seitenansicht eines mit Handgriff versehenen Steckers mit teilweisem
Schnitt und einer geschlitzten Steckerhülse als Spreizorgan, Abb. -2 die Ansicht
der herausgezeichneten Steckerhülse, Abb. 3 die Abwicklung der Steckerhülse, Abb.4
die Draufsicht auf die Steckerhülse von der Flanschseite aus, Abb. 5 die Draufsicht
auf die Steckerhülse von der Steckerkuppe aus, AI>b.6 die Seitenansicht des herausgezeichneten
Spreizdornes, Abb. 7 eine andere Ausbildung der Steckerhülse als Einzelheit, Abb.8
die herausgezeichnete Steckerkuppe für die Steckerhülse nach Abb. 7, Abb.9 die Ansicht
der mit dem Handgriff in Verbindung stehenden Spindel für die Ausbildung der Steckerhiilse
nach Abb. 7, Abb. io den hinteren Spreizkonus als Ansicht nach Abb. 7, Abl>. i i
die mit dem nicht gezeichneten Handgriff in Verbindung stehende Spind-elmuffe.
-
:1bb. 12 die Seitenansicht eines mit Handgriff versehenen Steckers,
der durch Druck auf den Handgriff gespreizt wird.
-
Wie die Abb. i bis 5 zeigen, besteht der Stecker aus dem Handgriff
2 und aus der Steckerhülse i, die von beiden Seiten teilweise geschlitzt ist. Das
vordere Ende der Steckerhülse i ist kuppenförmig ausgebildet und das andere Ende
mit dem geschlitzten Ringflansch ,4 versehen. Die Abwicklung der Steckerhülse nach
Abb. 3 zeigt die Anordnung der Schlitze. Die Schlitze 5, 6, 7 sind von der Flanschseite
aus vorgenommen und bis etwa i cm an die Steckerkuppe i i herangeführt. Die Schlitze
8, 9, io reichen von der Steckerkuppe i, i aus bis auf etwa i cm an den Rin:gflänsch
4 heran. Die Länge der Schlitze kann aber, wie auch ihre Anzahl, verschieden sein,
und beide werden den an den Stecker zu stellenden Ansprüchen angepaßt. Die Steckerkuppe
i i bildet die Öffnung 12 (vgl. Abb. 1, 4, 5). Sie dient zur Aufnahme und Führung
des konischen Teiles 26 des Spreizdornes 3. Im Flanschteil 4 der Steckerhülse i
wird der konische Teil 27desSpreizdornes 3 (Abt. 6) geführt. Die Nase 16 des Spreizdornes
3 bewegt sich in einem ,der Schlitze 5, 6, 7, sobald der Handgriff 2 verdreht wird.
Der Spreizdorn 3 ist an seinem hinteren Ende mit dem Linksgewinde 17 versehen und
sitzt mit diesem in dem mit Rechtsaußengewinde 18 versehenen Nippel i9, der mit
dem Handgriff 2 in festerVerbindun:gsteht. Auf das Außengewinde 18 wird die Überwurfringmutter
15 mit ihrer Hinterdrehungsnut 14 aufgeschraubt. Die Hinterdrehungsnut 14 dient
zur Aufnahme des Ringflansches 1 der Steckerhülse i. Um den Ringflansch 4 in die
Hinterdrehungsnut 14 einzulegen, wird die Steckerhülse i an ihrem hinteren Ende
zusammengedrückt und dann die Vberwurfringmutter 15 auf die Steckerhülse i aufgeschoben,
bis der Ringflansch .t in die Hinterdrehungsnut 14 einfedert. Das Zusammenschrauben
von Cberwurfringmutter 15 und Nippel i9 erfolgt, sobald die Nase 16 des Spreizdornes
3 mit einem der Schlitze 5, 6, 7 in Eingriff kommt. Gleichzeitig erfolgt bei der
Verschraubung nach der Erfindung die Einstellung des Steckerhülsendurchmessers auf
den Durchmesser des Steckloches der Stromschiene bzw. die Anpassung an den Durchmesser
der Steckbuchse. Die Verschraubung zwischen Vberwurfringmutter 15 und Nippel i9
wird so eingestellt, daß der Durchmesser der Steckerhülse etwa dein Durchmesser
des Steckloches entspricht. Dann genügt eine geringe Verdrehung des Steckerhandgriffes
2, um die Steckerhülse i zu spreizen und dadurch einen absolut festen Sitz der Steckerhülse
in den Schienenlöchern oder der Steckbuchse Herbeizuführen. Durch die Ausbildung
des Führungsloches 12 an der Steckerkuppe i i und der Ausbildung der Führung für
den Spreizdorn 3 am Flanschen-de 4 der Steckerhülse kann man je nach den gegebenen
Verhältnissen erreichen, daß der Kuppenteil ii mehr oder weniger gespreizt wird
und so die Steckerhülse von dem hinteren nach dem vorderen Ende zu selbst konisch
verläuft, oder aber es einrichten, daß die Steckerhülse als zylindrischer Spreizkörper
wirkt. Es liegt auch im Rahmen der Erfindung, aus der Steckerhülse Klemmorgane,
sei es durch Verdrehen des Steckerhandgriffes oder sei es durch Druck auf denselben,
heraustreten zu lassen und dadurch einen festen Sitz zu gewährleisten.
-
Bei dem Ausführungsbeispiel nach .'11i1>.7 ist das vordere und hintere
Ende der teilweise geschlitzten Steckerhülse 2o konisch ausgebohrt. Der dazwischenliegende
zylindrisch ausgebohrte Teil der Steckerhülse 20 bildet die Führung für den zylindrischen
Teil der Spindel 24 (Abb.9). Der Konus 22 (Abt. 8) mit seiner Nase 23, die in einem
der vorderen Schlitze geführt wird, bildet die Steckerkuppe. In diesem wird die
Spindel 24 (Abb.9) eingeschraubt. Auf dem abgesetzten, zylindrischen Teil 25 der
Spindel 21 sitzt lose der Konus 21 (Abt. 1o). Den Abschluß bildet die Muffe 28 (Abt.
i i), die einerseits mit der Spindel verstiftet ist und anderseits mit dem Steckerh@andgriff2
in fester Verbindung steht. Auch hier kann die Stärke der Steckerhülse 20 vorhier
genau eingestellt werden, so daß wiederum eine geringe Verdrehung des Steckerhan-dgriffes
genügt, um einen absolut festen Sitz des Steckers in den Stromschienen zu gewährleisten.
-
Die Wirkungsweise ist ohne weiteres klar. Der Stecker wird in die
zu verbindenden Leitungen eingesteckt, und der Handgriff etwas verdreht. Der feste
Sitz ist herbeigeführt. Durch Zurückdrehen
des Handgriffes läßt
sich der Stecker wieder leicht herausziehen.
-
Abb. 12 veranschaulicht einen mit Handgriff versehenen Stecker, der
durch Druck auf den Handgriff 2 in den Stromschienen festgeklemmt wird. Zu diesem
Zweck wird wieder eine von beiden Seiten geschlitzte Steckerhülse 29 verwendet.
Sie ist mit den zylindrischen Bohrungen 30, 31, 32, 33 versehen. In diesen Bohrungen
steckt der zylindrische Spreizdorn 34 mit seinen den Bohrungen entsprechenden Absetzungen
35, 36. Durch die Bohrung 3o wird auf den Spreizdorn die Ringmutter 37 aufgeschraubt,
sie liegt beim Herausziehen des Steckers gegen die Wandung der Bohrung 31 an, wie
die Zeichnung deutlich erkennen läßt. Das hintere Ende der Steckerhülse trägt den
gleichfalls geschlitzten Ring 38, der sich in der Muffe 39 des Handgriffes 2 führt.
Der Spreizdorn 34 ist bei 4o mit dem Steckerhandgriff verstiftet.
-
Die Wirkungsweise ist folgende: Im gezeichneten Ausführungsbeispiel
(Abb. 12) ist die mit Handgriff 2 versehene Steckerhülse 29 im herausgezogenen Zustande
dargestellt. Der Spreizdorn 34 ruht mit seinem zylindrischen und mit Phase 41 versehenen
Teil 36 in der Bohrung 32 der geschlitzten Steckerhülse 29, mit seinem Teil 35 in
der Bohrung 31, mit .der Ringmutter 37 in der Bohrung 3o der Steckerhülse,29. Durch
eigene Federkraft liegt die Steckerhülse 29 fest gegen den Spreizdorn 34 an, so
daß man den Stecker leicht in die Stromschienen oder -buchsen einstecken kann, ohne
daß zunächst eine Spreizungder Steckerhülse erfolgt. Erst wenn man auf den Steckerhandgriff
2 drückt, schiebt sich die Phase 41 des Spreizdornes 34 in die Bohrung 31 der Steckerhülse
29 ein und spreizt die Lamellen der Steckerhülse gleichmäßig auseinander. Je stärker
der Druck ist, um so stärker erfolgt die Anpressung,der Lamellen an die Buchsen
oder Stromschienenwandungen. Der absolut feste Sitz ist damit gewährleistet.
-
Beim Herausziehen des Steckerhandgriffes lösen sich zunächst die Lamellen
der Steckerhülse von den Wandungen der Buchsen usw. ab, die Mutter 37 kommt zum
Anliegen gegen die Wandung der Bohrung 31. Dadurch kann, selbst gegen einen Widerstand,
der Stecker leicht herausgezogen werden. Durch Lösen der Mutter 37 können Spreizkörper
und Steckerhülse auseinandergezogen werden.