DE8326984U1 - Vorrichtung zum Halten eines Rohrbogens in einer Rohrbogenbearbeitungsmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Halten eines Rohrbogens in einer RohrbogenbearbeitungsmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Malten eines Rohrbogens
in einer Maschine zum Bearbeiten der Stirnseiten des Rohrbogens, bestehend aus einem vor dem Bearbeitungswerkzeug im Maschinengestell
um eine Vertikalachse verdrehbar gelagerten sowie feststellbaren Drehtisch und aus auf dem Drehtisch verstellbar angeordneten sowie relativ
zu diesem festsetzbaren Rohrbogenhalterungen.
Bei aus der Praxis bekannten Vorrichtungen der genannten Art besteher
die Rohrbogenhalterungen regelmäßig aus zwei Spanneisen, bzw. Spannkloben, deren Spannschrauben in parallele Kopf führungen des Drehtisches
eingreifen. Diese Maßnahmen sind handhabungstechnisch umständlich und funktionstechnisch unbefriedigend. Zum Aufstangen eines
zu bearbeitenden Rohrbogens müssen nämlich die Spannschrauben oftmalk
in andere Kopf führungen umgesetzt werden, wobei die gewünschte Stellung
manchmal nur annähernd erreicht wird. Außerdem stört, daß die Spann
eisen bzw. Spannklauen der Spannkloben den Querschnitt des zu bearbeitenden Rohrbogens verändern und damit eine Aufspannung des Rohrbogens
mit rundem Querschnitt sehr erschweren, wenn nicht gar unmöglich machen. Hinzukommt, daß mit nur zwei Spanneisen bzw. -kloben
der Rohrbogen bezüglich seiner Achse nicht eindeutig auf dem Drehtisch festliegt, so daß der Rohrbogen im Zuge der Bearbeitung, d. h. bei
Angriff des Bearbeitungswerkzeuges seine Lage oft ändert bzw. sich dreht. Im Ergebnis wird so häufig Ausschuß produziert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art so auszubilden, daß sie eine schnelle und einwandfreie Aufspannung der zu bearbeitenden Rohrbogen ermöglicht.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die j
Rohrbogenhalterungen aus drei Setzstöcken jeweils mit einem klemmenden1
— 4 -
Rohrbogenaufnahmering und mit einer unterseitig ebenen Fußplatte aus
ferromagnetischem Material bestehen, mit deren Hilfe der jeweilige Setzstock auf einer die ebene, horizontale Oberseite des Drehtisches
bildenden Elektromagnetplatte festhaltbar ist.
Die Erfindung nutzt hierbei die Erkenntnis, daß eine für die Bearbeitung
beliebiger Rohrbögen einwandfreie Aufspannung nur gewährleistet ist,
wenn mit drei Rohrbogenhalterungen gearbeitet wird, weil nur so eins
Drehbewegung des Rohrbogens sicher unterbindbar ist, wenn ferner die Setzstöcke auf dem Drehtisch beliebig positioniert werden können, was
zufolge der ein- und ausschaltbaren ebenen Elektromagnetplatte sowie
der aufliegenden ebenen Fußplatte in handhabungstechnisch einfachster Weise durch bloßes Verschieben und/oder Verdrehen der Setzstöcke ermöglicht
wird, und wenn endlich eine mantelseitig geschlossene Ringklemmung
verwirklicht wird.
Für die weitere Ausgestaltung bestehen im Rahmen der Erfindung mehrere
Möglichkeiten. Um den jeweils zu bearbeitenden Rohrbogen besonders leicht festlegen zu können, wird die Anordnung vorzugsweise so getroffen,
daß der Ringbogenaufnahmering in zwei Ringhälften geteilt ist, deren eine mit ihrem einen Ende um eine Horizontalachse verschwenkbai
an einem der beiden Enden der anderen, mit der Fußplatte verbundener
Ringhälfte angelenkt ist. In dieselbe Richtung gehen auch die insoweit empfehlenswerten Ausbildungen, den Rohrbogenaufnahmering mit Hilfe
einer die beiden Ringhälften verbindenden Zylinderkolbenanordnungen aufklappbar bzw. verschließbar zu machen und/oder an den freien Enden
seiner beiden Ringhälften mit einem Klemmverschluß zu versehen. Um die Setzstöcke für Rohrbögen unterschiedlichen Durchmessers einsetzen
zu können, legt man den Rohrbogenaufnahmering zweckmäßigarweise für!
den größten Rohrbogendurchmesser aus und verwendet man dann für
kleinere Rohrbogendurchmesser entsprechende, in den Rohrbogenaufnahmering der Setzstöcke einsetzbare und dort vermittels Halterungsausbildungen,
z. B. einer Ringnut, haltbare, geteilte Zwischenringe. Im übrigen empfiehlt es sich, die Fußplatte über eine zwischengeschaltete
Magnetisolierplatte, insbes. aus Aluminium, mit dem restlichen Teil des Setzstockes zu verbinden.
Im folgenden wird die Erfihdung anhand einer nur ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Aufsicht auf eine Vorrichtung zum Halten eines Rohrbogens j
in einer Maschine zum Bearbeiten der Stirnseiten des Rohrbogen^ und
Fig. 2 einen Schnitt A-A durch den Gegenstand der Fig. 1.
Die Vorrichtung besteht zunächst aus einem Drehtisch 1, der vor dem
Bearbeitungswerkzeug 2, z. B. einem Fräserwerkzeug, im Maschinengestell 3 um eine Vertikalachse 4 verdrehbar gelagert und in unterschiedlichen
Drehstellungen feststellbar ist. Außerdem gehören zur Vorrichtung auf dem Drehtisch 1 verstellbare angeordnete sowie relativ zu
diesem festsetzbare Rohrbogenhalterungen. Diese Rohrbogenhalterungen bestehen aus insgesamt drei Setzstöcken 5. Jeder dieser drei Setzstöcke
5 ist identisch ausgebildet, weshalb es genügt, nur einen einzigen derselben zu beschreiben.
Der Setzstock 5 weist einen klemmenden Rohrbogenaufnahmering 6 und
eine unterseitig ebene Fußplatte 7 aus ferromagnetischem Material auf. Mit Hilfe dieser Fußplatte 7 ist der Setzstock 5 auf einer die ebene
Horizontaloberseite 8 des Drehtisches 1 bildende, ein- und ausschaltb&rt
Elektromagnetplatte 9 festhaltbar.
Insbes. Fig. 2 entnimmt man, daß der Rohrbogenaufnahmering 6 in
zwei Ringhälften 10, 11 geteilt ist. Die eine Ringhälfte 10 ist mit ihrerji
eindn Ende um eine Horizontalachse 12 verschwenkbar an einem der beiden Enden der anderen Ringhälfte 11 angelenkt, die mit der Fußplatte
7 fest verbunden ist. Mit Hilfe einer die beiden Ringhälften 10, 11 verbindenden Zylindefkolbenanordnung 13 ist der Rohrbogenaufnahme
ring 6 aufklappbar und verschließbar. Außerdem erkennt man, daß an den freien Enden der beiden Ringhälften 10, 11 ein Klemmverschluß
14 vorgesehen ist. Um Rohrbögen unterschiedlichen Durchmessers einsetzen
zu können, können in den Rohrbogenaufnahmering 6 geteilte Zwischenringe 15 eingesetzt werden, die vermittels Halterungsausbildungen
z. B. in Form einer im einzelnen nicht dargestellten Ringnut im Rohrbogenaufnahmering 6 gehalten werden. Die Fußplatte 7 ist über
eine zwischengeschaltete Magnetisolierplatte 16 aus Aluminium mit dem restlichen Teil des Setzstockes 5 verbunden.
Die Bedienung der Vorrichtung ist äußerst einfach: Bei abgeschalteter
Elektromagnetplatte 9 werden die Rohrbogenaufnahmeringe 6 der drei Setzstöcke 5 durch Betätigen der Zylinderkolbenanordnungen 13 geöffnet.
Anschließend wird der zu bearbeitende Rohrbogen 17 eingelegt und nach entsprechender Positionierung der drei Setzstöcke 5 durch !
Schließen der Rohrbogenaufnahmeringe 6 festgeklemmt. Die nunmehr ; starre Einheit aus dem Rohrbogen 17 und den drei Setzstöcken 5 wird ;
dann auf dem Drehtisch 1 relativ zum Bearbeitungswerkzeug 2 ausge- \ richtet und durch Einschalten der Elektromagnetplatte 9 fixiert. Ist das
eine Rohrbogenende bearbeitet, wird der Drehtisch 1 gelöst, um den
vom Rohrbogen 17 aufgespannten Winkel gedreht und erneut festgesetzt, woraufhin das andere Rohrbogenende bearbeitet werden kann.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Halten eines Rohrbogens in einer Maschine zum Bearbeiten
der Stirnseiten des Rohrbogens, bestehend aus einem vor dem Bearbeitungswerkzeug im Maschinengestell um eine Vertikalachse verdrehbar
gelagerten sowie feststellbaren Drehtisch und aus auf dem Drehtisch verstellbar angeordneten sowie relativ zu diesem festsetzbaren Rohrbogenhalterungen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrbogenhalterungen
aus drei Setzstöcken (5) jeweils mit einem klemmenden Rohrbogenaufnahmering (6) und mit einer unterseitig ebenen Fußplatte (7)
aus ferromagnetischem Material bestehen, mit deren Hilfe der jeweilige
Andrejewsld, Honlce & Partner, Patentanwälte in Essen
Setzstock (5) auf einer die ebene, horizontale Oberseite (8) des Drehtisches
(1) bildenden Elektromagnetplatte (9) festhaltbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohr1-bogenaufnahmering
(6) in zwei Ringhälften (10, 11) geteilt ist, deren eine (10) mit ihrem einen Ende um eine Horizontalachse (12) verschwenkbar
an einem der beiden Enden der anderen, fest mit der Fußplatte (7) verbundenen Ringhälften (11) angelenkt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrbogenaufnahmering (6) mit Hilfe einer die beiden Ringhälften (10,
11) verbindenden Zylinderkolbenanordnung (13) aufklappbar und verschließbar
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rohrbogenaufnahmering (6) an den freien Enden seiner beiden Riiighälften (10, 11) mit einem Klemmverschluß (14) versehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rohrbogenaufnahmering (6) mit Halterungsausbildungen für einsetzbare, geteilte Zwischenringe (15) versehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fußplatte (7) über eine zwischengeschaltete Magnetisolierplatte (16) mit dem restlichen Teil de.s Setzstockes (5) verbunden ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetisolierplatte (16) aus Aluminium gefertigt ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8326984U1 true DE8326984U1 (de) | 1984-02-16 |
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ID=1332547
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10216787A1 (de) * | 2002-04-15 | 2003-11-06 | Fischer G Rohrverbindungstech | Rohrendenbearbeitungsmaschine |
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0
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10216787A1 (de) * | 2002-04-15 | 2003-11-06 | Fischer G Rohrverbindungstech | Rohrendenbearbeitungsmaschine |
US6968761B2 (en) | 2002-04-15 | 2005-11-29 | Georg Fischer Rohrverbindungstechnik Gmbh | Device for machining the ends of pipes |
DE10216787B4 (de) * | 2002-04-15 | 2008-01-03 | Illinois Tool Works Inc., Glenview | Rohrendenbearbeitungsmaschine |
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