DE832572C

DE832572C - Rechteckiger Versandbehaelter aus Blech

Info

Publication number: DE832572C
Application number: DEF2356A
Authority: DE
Inventors: Gustav Kiefer
Original assignee: Fischer Eckert & Co
Current assignee: Fischer Eckert & Co
Priority date: 1950-08-06
Filing date: 1950-08-06
Publication date: 1952-02-25

Description

Rechteckiger Versandbehälter aus Blech Die Ertindung. l>etj'ifft einen rechteckigen Versandbehälter aus Blech, der insbesondere zum Versand von getrocknetem Obst geeignet ist.
Bei bekannten Versandbehältern dieser Art sind stets besondere Teile erforderlich, die den Zusammenlhalt des Behälters herbeiführen und die in den meisten Fällen beim Zusammenlegen der Behälter und leim Stapeln gesondert behandelt und beachtet werden müssen.
Durch die Erfindung wird die Aufgabe gelöst, einen Behälter in einfachster Weise derart aus zubilden, daß er sich nicht nur mühelos auseinandernehmen und flach zusammenlegen läßt, so daß er in großen Mengen auf kleinem Raum gestapelt werden kann, sondern sich auch aus der zusammengelegten l.age mit wenigen Handgriffen wieder in einen Behälter zusammensetzen läßt, der allen Anforderungen hinsichtlich der Stabilität gerecht wird. Besondere Teile sind zum Zusammenhalten des Behälters nicht erforderhch.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß Boden und Deckel Zargen aufweisen, die die zu einem Behälter aufgerichteten Seitenwände übergreifen. Im einzelnen ist die Anordnung dabei so getroffen, daß Boden und Deckel mit den Seitenwänden mittels biegsamer Laschen und diesen zugeordneter Schlitze lösbar verbunden sind.
Ferner ist vorgesehen, daß die Laschen durch mit den übrigen Teilen des Behälters aus einem Stück bestehende, abstehende Zungen gebildet werden.
Diese Ausführungsform ist dann anwendbar, wenn das Blech der Wände ausreichend biegsam ist. Wenn dagegen eine größere Stabilität der Be hälter verlangt und demzufolge ein stärkeres oder härteres und damittweniger biegsames Blech verwendet wird, werden die Laschen als besondere Teile ausgebitdet und bestehen dann aus leicht formbarem Blech. Sie sind in diesem Falle mit einem hakenförmig gebogenen Ende in vorzugsweise am Rand der Seitenwände ausgestanzte, nach außen gepreßte Stege eingehängt und mit ihrem anderen Ende nach dem Durchstecken durch die ihnen zugeordneten Schlitze umbiegbar.
Zum Öffnen der Behälter brauchen lediglich die Laschen am Deckel aufgebogen zu werden, so daß dieser abgenommen werden kann. Nach der Entleerung des Behälters wird auf dieselbe Weise auch der Boden abgenommen, und die Seitenwände werden flachgelegt.
Die in die ausgestanzten Stege eingehängten hakenfirmigen Enden werden durch die Zargen abgedeckt.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung heispielsueise dargestellt. Es zeigt Al)l). I ein Schaubild eines geöffneten Behälters mit Laschen einer ersten Ausführungsform, Al)b. 2 eine Ansicht des flachgelegten Behälters, Al)l). 3 eine Seitenansicht des Behälters, Abb. 4 und 5 in vergröSertem Maßstab eine Teilansicht und einen senkrechten Teilschnitt eines Behälters mit einer zweiten Ausführungsfortn der Laschen.
Der Behälter ist rechteckig und aus Blech, z. B. aus Aluminium-, Buntmetall- oder Eisenblech, hergestellt. Er ist mit einem abnehmbaren Badens und einem abnehmbaren Deckel 2 versehen. Beide weisen Zargen 3 auf, die die vier Seitenlsvlände 4 des Behälters übergreifen. Diese sind durch Scharniere 5 miteinander verbunden, die derart ausgebildet und angeordnet sind, daß sich die Seitenwände 4 flach aufeinanderlegen lassen (Abb. 2).
Boden I und Deckel 2 sind mit den Seitenwändeii 4 durch Laschen 6 und Schlitze 7 lösbar zu verbinden.
Die Abb. I und 3 zeigen eine Ausführungsform, bei der die Laschen 6 mit den Seitenwänden 4 ein Stück bilden und von den Rändern derselben in Form von Zungen abstehen. Jeder Lasche 6 ist im Boden I und im Deckel 2 ein Schlitz 7 zugeordnet.
Die Laschen 6 werden beim Aufsetzen von Boden I und Deckel 2 durch die Schlitze 7 hindurchgesteckt und ihre Enden über die Kanten der Zargen 3 von Boden I und Deckel 2 gedrückt, womit der Behälter verschlossen ist.
Diese Ausführungsform ist für Behälter geeignet, deren Seitenwände 4 aus einem hinreichend biegsamen Blech bestehen.
Bei Behältern aus einem härteren Blech bilden die Laschen 6 Teile für sich, die aus formbarem, d. h. biegsamem Blech l>esteben. Diese Ausführungsform ist in Abb. 4 und 5 dargestellt.
Diese Laschen 6 sind zur Befestigung an den Seitenwänden 4 an einem Ende zu einem Haken 8 gebogen, der von unten her über einen Steg 9 geschoben ist, der, vorzugs'veise am liand der Seitenwände 4, aus diesen ausgestanzt und nach außen gepreßt ist. I)ie Lasche 6 wird so huber den Steg 9 geschoben, daß sie an der \\rand 4 anliegt. Das aus dem Schlitz 7 herausstefiende Ende der Laschen 6 wird über die Kanten der Zargen 3 von Boden 1 und D>eckel 2 gedrückt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Rechteckiger Versandbehälter aus Blech mit gelenkig miteinander verbundenen Seitenwänden, dadurch gekennzeichnet, daß Boden (I) und Deckel (2) Zargen (3) aufweisen, die die zu einem Behälter aufgerichteten Seitenwände (4) übergreifen.
2. Versandbehälter nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß Boden (1) und Deckel (2) mit den Seitenwänden (4) mittels biegsamer Laschen (6) und diesen zugeordneter Schlitze (7) lösbar verbunden sind.
3. Versandbehälter nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet. daß die Laschen (6) durch mit den übrigen Teilen (4) des Behälters aus einem Stück bestehende, abstehende Zungen gebildet werden.
4. Versandbehälter nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aus leicht formbarem Blech bestellenden Laschen (6) mit einem hakenförmig gebogenen Ende (8) in vorzugsweise am Rand der Seitenwände (4) ausgestanzte, nach außen gepreßte Stege (g) eingehängt und mit ihrem aiideren Ende nach dem Durchstecken durch die ihnen zugeordneten Schlitze (7) umbiegl)ar sind.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 597 787; »Die neue Verpackung«, 3. Jahrgang, April I950, Nr. 4, Seite 87, Bild I und 2.