DE8322094U1

DE8322094U1 - Keilriemenscheibe mit Kühleinrichtung

Info

Publication number: DE8322094U1
Application number: DE19838322094
Authority: DE
Original assignee: A Friedrich Flender AG
Current assignee: A Friedrich Flender AG
Priority date: 1983-07-30
Filing date: 1983-07-30
Publication date: 1983-11-03

Description

Keilriemenscheibe mit Kühleinrichtung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Keilriemenscheibe mit Kühleinrichtung.

Bekannt sind Keilriemenscheiben/ die an einer Außenseite Rippen zur besseren Ventilation tragen. Deren Kühlwirkung ist aber nur gering und wirkt mehr auf die Scheibe selber als auf den Riemen. Dies wirkt sich besonders bei VerstellantrieberjAaus.

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Somit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Keilriemenscheibe mit verbesserter Kühlwirkung für di?. Scheibe selbst/ für den Keilriemen als auch für die Gegenscheibe zu schaffen.

Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs angegebenen Bauweise gelöst. Die Keilriemenscheibe erfährt eine intensive Innenkühlung durch innigen Kontakt mit dem Kühlmedium (Luft), welches diese in großen Mengen, bedingt durch eine wirksame Beschaufelung durchflutet. Die große Oberfläche, die mit dem Kühlmedium in Berührung kommt, bewirkt eine gute Wärmeabgabe. Zudem passiert das gesamte Kühlmedium die Keilriemen-Laufflächen, an denen die Wärme durch Reibung entsteht und die deshalb am wärmsten sind, wodurch ein besonders guter Kühlefft-kt erzielt wird.

Gleichzeitig wird auch der Keilriemen von der Unterseite her angeblasen. Das Kühlmedium streicht schon im Eingriffsbereich (Umschlingungsbereicn) an der Rieraenunterseiie entlang und kommt vor und nach dem Eingriffsbereich auch mit den Riemenlaufflächen (Flanken) in Berührung. Dadurch erfährt der Keilriemen eine gezielte intensive Kühlung, was bislang nicht möglich v/ar. Da Keilriemen, insbesondere Breitkeilriemen, an der Unterseite häufig nutenartige Ausnehmungen aufweisen, haben diese an der Unterseite eine groiie Oberfläche, so daß von einer ausgesprochen guten Riemenkühlung gesprochen werden kann.

Die Beschaufiung kann aus radial verlaufenden Schaufeln bestehen, die drehrichtungsunabhängig sind/ sie kann aber auch für eine bestimmte Drehrichtung mit gekrümmten Schaufeln ausgeführt werden, wodurch die Förderleistung verbessert wird.

Da derartige Riemenscheiben gegossen oder im Spritzgußverfahren hergestellt werden können/ sind sie auch preiswert zu fertigen.

Zusätzliche Vorteile bietet der Erfindungsgegenstand bei Anordnung mit der Gegenscheibe in einem den Keilriemenantrieb umschließenden Gehäuse/ da auch die Gegenscheibe bei entsprechender Gestaltung des Gehäuses vom Strom des Kühlmediums erfaßt und auch gekühlt wird.

Die Erfindung hat besonders dort eine große Bedeutung, wo relative große Wärmemengen abzuführen sind und/oder das Kühlmedium zur zulässigen Riemenscheiben- und/oder Keilriementemperatur eine geringe Differenztemperatur aufweist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 eine Keilriemenscheibe mit Kühleinrichtung im Längsschnitt,

Fig. 2 eine Keilriemenscheibe mit Kühleinrichtung im Querschnitt nach Linie II - D der Fig. 1.

Die Keilriemenscheibe 1 (Fig. 1) weist am äußeren Durchmesser zwei kegelige Laufflächen- 4 auf, die der Kraftübertragung mittels eines nicht dargestellten Keilriemens dienen. Die Laufflächen stehen in bekannter Weise mit einer Nabe in Verbindung, die eine Bohrung aufweist, zum Aufsetzen auf eine Welle. Unterhalb der Laufflächen 4 ist am Umfang verteilt eine Vielzahl von Schaufeln 2 angeordnet. Die Austrittsöffnungen 3 der von den Schaufeln gebildeten Beschaufelung liegen in einem gewissen Maß unterhalb der Laufflächen 4, so daß ein Ringkanal zwischen der Beschaufelung und der Riemenunterseite verbleibt. Die Kühlluft wird im Bereich der Nabe

axial angesaugt und radial durch die Austrittsöffnungen 3 bei Rotation ausgeblasen. Dabei wird ein Teil der Kühlluft im Bereich der Riemenumschlingung unter den Riemer, gedrückt. Diese Luft streicht den oben beschriebenen Ringkanal unterhalb des Riemens entlang und kühlt den Riemen an der Innenseite. Der andere Teil der Kühlluft tritt in den Bereich der Riemenscheibe aus, der nicht vom Riemen umschlungen wird. Diese Kühlluft streicht zunächst an den Laufflächen 4 vorbei und kühlt diese. Danach bestreicht sie auch die Flanken des Keilriemens sowie den ganzen Riemen und kühlt diesen allseitig. Dann erreicht bei entsprechender Luftführung die Kühlluft noch die Gegenscheibe, so daß auch diese eine Kühlung erfährt.

In Fig. 2 sind deutlich die gekrümmten und geneigten Schaufeln sichtbar. Diese bewirken in einer Drehrichtung einen besonders starken Kühlluftstrom.

Als vorteilig ist noch herauszustellen, daß der Kühlluftstrom auch den Riemenabrieb herausbläst, so daß immer eine gleichbleibende Riemenhaftung erhalten bleibt.

Claims

• · · t «et·· Schutz ansprüche

1. Keilriemenscheibe mit Kühleinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilriemenscheibe (1) mit ein^r radialverdichterartigen Beschaufelung (2) versehen ist, deren (Luft)-Austrittsöffnungen (3) unterhalb zwischen den Laufflächen (4) angeordnet sind.

2. Keilriemenscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Keilriemenunterseite und den Austrittsöffnungen (3) ein Abstand zur Luftzirkulation vorgesehen ist.

3. Keilriemenscheibe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschaufelung aus radial verlaufenden Schaufeln (2) besteht.

4. Keilriemenscheibe nach einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß diese einteilig ausgeführt ist.