DE832124C

DE832124C - Selbsttaetiger Aufzug fuer Armbanduhren

Info

Publication number: DE832124C
Application number: DEI86A
Authority: DE
Inventors: Adolf Schmiederer
Original assignee: Gebr Junghans AG
Current assignee: Gebr Junghans AG
Priority date: 1949-11-01
Filing date: 1949-11-01
Publication date: 1952-02-21

Description

Selbsttätiger Aufzug für Armbanduhren Die vorliegende Erfindung betrifft einen selbsttätigen Aufzug für Armbanduhren mit doppeltwirkendem Schwungpendel. Mit der Erfindung wird bezweckt, eine Aufzugsvorrichtung zu schaffen, bei der mit wenig Getriebeteilen die zur Verfügung stehenden Massenkräfte möglichst vollkommen ausgenutzt werden können. Die Erfindung besteht in der Anordnung einer vom Schwungpendel angetriebenen Schwinge mit zwei auf ein gemeinsames Schaltrad in gleichem Drehsinn einwirkenden Schaltstangen. Vorzugsweise wird diese Anordnung so ausgebildet, daß in einen Zahntriel> auf der Achse des Schwungpendels ein Zahnsegment eingreift, an dem zwei Stützlager für die Schaltstangen vorgesehen sind. Der Abstand der Stützlager vom Drehpunkt des Zahnsegments ist dabei zum Zwecke der Cbersetzung erheblich kleiner als dessen Teilkreishalbmesser. Das Schaltrad kann Tiber einen Zahntrieb mit dem üblichen 1#ederaufzugrad im Eingriff stehen. Vorzugsweise «-erden die Lager für die Schaltstangen als Schneidenlager ausgebildet und die Schaltstangen federnd in Eingriff in -ihren Lagerpfannen und mit dem Schaltrad gehalten. Um einen gedrängten Aufbau der Aufzugsvorrichtung zu ermöglichen, kann am Zahnsegment hinter dem Zahnbogen ein Ausschnitt mit zwei Lagerpfannen für die Schaltstangen angebracht und der Zahnbogen durch entsprechende Abkröpfung über die Wirkebene der Schaltstangen verlegt sein. Bei an sich bekannter Anordnung eines federnden Zwischengliedes zwischen dem Schwungpendelgewicht und dem Pendeltrieb kann am Zwischenglied eine federnde Verlängerung angebracht sein, die mit einem festen Anschlag zur Begrenzung der Drehbewegung in beiden Richtungen zusammenwirkt. Vorzugsweise findet der federnde Anschlag seinerseits am Schwungpendel Anschlag indem er mit einer Nase in eine Öffnung im Schwungpendel eingreift, deren l'anten seine Auswanderung begrenzen.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich

aus den Ansprüchen. In der Zeichnung ist ein Aus-

führungsbeispiel schematisch dargestellt, und zwar

zeigt

Fig. i die Aufzugsvorrichtung in Ansicht und

Fig. 2 eine Abwicklung nach dein Schnitt A-B irr

heg. 1.

l`l)er der rückwärtigen Platine i des (im übrigen

reicht gezeichneten) ' Uhrwerkes schwingt (las

Schwungpendel 2 uni den Zapfen 3. Mit .l ist eine

federnde Platte bezeichnet, die zur Verbindung

des Schwungpendels 2 mit dem Pendeltrieb 5 dient

und bei Stößen auf die Uhr ein Ausweichen des

Pendels quer zur Platine i zuläßt. Der Pendel-

trieb 5 klimmt finit dein Zahnsegment 6, das urn den

Zapfern ; schwingbar auf der Platine i gelagert ist.

Wie alis Vig. 2 ersichtlich, ist der Zahnbögen 6" des

Zahnsegments 6 bei 6b gegenüber dem Teil 6e hoch-

gekröptt, tun dadurch in der Tiefe Raum für die

Schaltstangen 8 und 9 zu schaffen, die sich mit

ihren Schneiden 8« und 9" in Pfannen 6d und 6e an

dem Segnientteil 6e stützen. Die Schaltstangen S

und 9 greifen mit ihren Schnäbeln 8b und 9b in die

Zähne des Schaltrades 1o, das über seinen Trieb ii

finit dein Federaufzugsrad 12 im Eingriff steht.

1?ine doppelarmige Drahtfeder 13, die all Kopf-

stiften 14 und 15 auf den Schaltstangen 8 bzw. 9

eingeliiingt ist, druckt die Stangen federnd in ihre

Lagerpfannen 6v bzw. 6e und außerdem mit ihren

Schnäbeln 8b und 9b in die Verzahnung des Schalt-

rades io. Die Schaltstangen 8 und 9 greifen im

gleichen Drehsinn am Schaltrad io an.

Mit 16 ist eineAischlagschraube in derPlatine i

bezeichnet; sie dient zur Begrenzung der Dreh-

bewegung des Schwungpendels 2. _11s Gegenan-

schlag am Schwungpendel ist 'ein federnder Arnl 4"

an der Federplatte q vorgesehen. Zum Zwecke der

Begrenzung der Auswanderung des Federarmes d"

in bezug auf (las Schwungpendel 2 greift der Feder-

arin 4" finit eirein Niet 17 in eine Durchbrechung 2"

firn Pendel 2 ein, die etwas größer als der N iet(lurch-

inesser gehalten ist.

Die Aufzugsvorrichtung wirkt in der Weise, daß

bei Bewegung (fies Schwungpendels 2 ill Richtung

(wes Pfeiles iS das ZahMseginent 6 gegen den Uhr-

zeigersinn gedreht wird, dabei die Stiitzpfanne 6e

sich hebt und die Schaltstange 9 in Richtung des

Pfeiles i9 vorgeschoben wird. Gleichzeitig senkt

sich die Stützpfanne 6d und mit ihr geht (wie Schalt-

stalige 8 in Richtung des Pfeiles 20 zurück-. Die Be-

wegung endet, wenn der Federarm .l" all (wer

Schraube 16 anschlägt.

Es erhellt, daß bei Bewegung des Schwung-

pendels 2 in der Richtung des Pfeiles 18 entgegen-

gesetzter Richtung die Schaltstange 8 zur Wirkung

koninit und (las Schaltrad io vortreibt, während

(wie Schaltstange 9 ihre Rückzugsbewegung aus-

führt.

Die Schaltstangen 8 und 9 übernehmen die Funk-

tion der üblichen Sperrklinke am Federaufzugsrad,

sor daß diese wegbleiben kann.

Die erliildungsgcnlüfle .@Ii@irclnniig errniiglicht die

Einhaltung vorteilhafter L'hc@rsctztinrsverhältnisse

lind ließt- aulIerdem I'en(lell>civegungen in einem

llereich von nahezu 36o zti. Ailfler <lern Schalt-

rad io finit Zahntrieb r I sind l;cine Zwischenräder

und -triebe erforderlich.

Claims

PATEN TANSPPLCIii::

i. Selbsttätiger Aufzug für Arinbairduhren mit doppeltwirkendeni Schwungpendel, gekeiin- zeichnet durch die _@iiordnung einer N-orl1 Schwungpendel (2) ailgetrielrelicn Schwinge (6) finit zwei auf ein gemeinsames Schaltrad (lo) in gleichem Drelisiliii cin\\-irl:eiidcli Schalt- stangen (8, 9). 2. Selbsttätiger Aufzug hach Anspruch i, ge- kennzeichnet durch dic Ailordnuing eines in einenZahntrieb (5) auf derAchse desSchwung- pendels (2) eingreifendes Zahnsegment (6) mit zwei Stützlagern ((I`' und 6e) für die Schalt- stangen (8 und 9), wobei derAbstalid der Stütz- lager von der Drehachse (7) des Zahnsegments erheblich kleiner als der Teilkreishallnnesser seines Zahnbogens (6") ist. 3. Selbsttätiger Aufzug nach den All- sprüchen i und z, dadurch gekennzeichnet, (laß das Schaltrad (io) über einen Zahntrieb (ii) finit dem Federaufztigsrad (1-2) im Eingriff stellt. 1. Selbsttätiger Aufzug Bach eirein oder mehreren der Ansprüche i lies 3, dadurch ge- kennzeichnet, dah die Lagerölig der Schalt= Staugen (8 tind 9) als Schiwidenlagerung (e'1, 6d ttlid 9", (e) ausgebildet ist und die Schalt- stangen federnd in den Lagerpfannen und in Eingriff reit dein Schaltrad (1o) gehalten werden. Selbsttätiger Aufzug nach eurem oder mehreren der_Xnsprüche i bis 4, dadurch gekenn- zeichnet, daß ini Zahnseginelit (b) hinter dem Zalinlxrgen (6") ein Ausschnitt finit zwei Lager- pfannen (6'r und 6e) für die Schaltstangen all- gebracht und der Zahnbogen (6") über die \Virkebene der Schaltstangen verlagert ist. 6. Selbsttätiger Aufzug nach einem oder meh- reren der Ansprüche i bis ;, dadurch gekenn- zeichnet, daß bei all sich bokannter Anordnung eines federnden Zwischengliedes zwischen (lern Schwungpendel (2) und dem Pendeltrieb (5) ani Zwischenglied (d) eine federnde Verlänge- rung (4") angebracht ist. (wie mit einem festen Anschlag (16) fier die Begrenzung der Dreh- bewegung des Pendel; in beiden Richtungen ztt- samrneriivirkt. 7. Selbsttätiger Aufzug nach Anspruch 6, da- durch gekennzeichnet, (lal3 (wer federnde _'1rl- sclilag (dI') am Schwullgpell(Iel (2) Seilierseits finit einer Anschlagnase (17) in eine das --Maß seiner Auswanderung begrenzendeli (Wnitlrig (2") im Schwungpendel eingreift.