DE2413471A1 - Triebwerk fuer mechanische uhrwerke - Google Patents
Triebwerk fuer mechanische uhrwerkeInfo
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Description
30.694
A. Schild S.A., Mühlestraße Η
254O GEENCHEN (Kanton Solothurn, Schweiz)
"Triebwerk für mechanische Uhrwerke"
- Bei üblichen Uhren ohne Kalendervorrichtting muß das Triebwerk zwei Funktionen
ausüben: das Stellen der Zeiger und das Aufziehen der Triebfeder. j Demgegenüber übt bei den meisten Uhrwerken mit Kalendervorrichtung das
Triebwerk eine oder zwei weitere Punktionen aus: die Korrektur des Kalenderanzeigers
bei Uhren mit einfacher Monatsanzeige und die selektive Korrektur der beiden Kalenderanzeigen, wenn es sich um Uhren mit Monatstags- und Wochentagsanzeige handelt. Um diese zusätzlichen Punktionen
ausüben zu können, sind die bekannten Triebwerke außer mit den üblichen
j Teilen des Werks mit zusätzlichen Elementen ausgestattet, die auf die
Werkplatte montiert sind, wobei es sich in manchen Fällen um ziemlich zahlreiche Teile handelt. Diese zusätzlichen Elemente müssen a3]ß mit
großer Genauigkeit aneinander angepaßt werden. Außerdem müssen Porm und Anbringung dieser Elemente so gewählt werden, daß kein übermäßig
großer Raumbedarf entsteht. Schließlich müssen diese Elemente auch so arbeiten, daß sie die üblichen Punktionen des Werks nicht beeinträchtigen,
und insbesondere darf das Stellen der Uhr nicht behindert werden. Diese Bedingungen lassen sich nur schwer erfüllen. Das" Verschieben des
Kupplungstriebs auf dem Vierkant der Welle von der Position zum Zeiger-.!
stellen aus kann eine geringfügige Verschiebung der mit den Zeigern ge-
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koppelten beweglichen !Peile zur Folge'haben, wodurch ein ganz genaues
Stellen der Zeiger verhindert wird. "
Andererseits kann die Werkplatte Vorsprünge, Ausnehmungen und Bohrungen
für die Hontage eines.Teils der zusätzlichen Organe des Werks aufweisen,
und diese Erfordernisse erschweren Herstellung und Hontage der -Triebe.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu .Grunde, ein Triebwerk für mechanische
Uhrwerke zu entwickeln, das den Erfordernissen besser entspricht ! als die bisher bekannten, insbesondere dank einer einfachen und raum-'
sparenden Ausführung, insbesondere geringer Höhe, das leicht angebracht werden kann und die erforderlichen Punktionen zuverlässig ausübt.
Die Erfindung stellt daher ein Triebwerk für mechanische Uhrwerke dar,
j bestehend aus einer Triebwelle, einem auf der Werkplatte drehbaren und
-
an die Welle gelenkten Stellhebel, einer Stellhebelfeder, die die Welle
j in mehreren unterschiedlichen Positionen festzuhalten vermag, einem auf
einem Tierkant der Welle bewegbaren Kupplungstrieb, einem koaxial zu der Welle angeordneten Aufzugstrieb und einem Zeigerstellrad, das durch den
Kupplungstrieb in mindestens, einer der genannten Triebwellenpositionen
in Drehung versetzbar ist, und ist dadurch gekennzeichnet, daß außerdem
j eine Steuerplatte vorgesehen ist, die sich auf der Werkplatte dreht und j
j mindestens zwei Arme besitzt, von denen der eine gegenüber dem anderen,
J starren Arm federnd verformbar ist, sowie eine die genannte Steuerplatte
zur Drehung um ihren Drehpunkt veranlassende Feder, und daß der genannte federnd verformbare Arm in eine Nut des Kupplungstriebe eingreift, während
der starre Arm das genannte Zeigerstellrad trägt.
! In der zugehörigen Zeichnung ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Hechanik beispielshalber wiedergegeben; diese Kechanik weist Kor-
rekturorgane für einen Monatstagsanzexger und einen Wochentagsanzeiger
auf, die angetrieben werden, wenn die Welle sich in ihrer mittleren Position befindet.
Fig.1 ist eine Teildraufsieht auf ein mit dieser Mechanik .versehenes
uhrwerk, wenn die Welle sich in der Position zum Zeigerstellen befindet,
' Fig.2 ist eine Draufsioht, wie Fig. 1, wobei die Welle in einer Zwischen-
ι position" zwischen der Position zum Zeigerstellen und der Korrekturposi-
' tion ist,
; Fig.5 ist eine Draufsicht, wie in den Figuren 1 und 2, bei in Korrektur-
• position befindlicher Welle,
Fig.4 ist eine Draufsicht auf die gesamten Teile des Werks in Aufzugsposition,
wobei jedoch einige Teile weggelassen sind, und
i Fig.5 ist ein Schnitt längs der Linie V-V in Fig.4 in größerem Maßstab.
; Die Draufsichten nach den Figuren 1,2 und 3 zeigen nur die Teile der
i Mechanik, die für das Verständnis des Arbeitsprinzips erforderlich sind. Die Elemente, die in diesen Figuren weggelassen sind, finden sich jedoch
in Fig.4.
i Auf der Werkplatte 1 ist ein Minutenrad 2 angebracht, dessen Aufbau und
i Arbeitsweise von der üblichen nicht abweicht. In der Anordnung nach
i Fig.1 steht ein Zeigerstellrad 3 im Eingriff mit den Zähnen des Minutenrades.
Dieses Zeigerstellrad ist in Translationsrichtung bewegbar, wie j sich weiter unten noch zeigen wird, und deshalb dreht es sich am freien
Ende eines starren Armes 4a, der an einer insgesamt mit 4 bezeichneten j
Steuerplatte vorgesehen ist. Diese Steuerplatte ist eben. Sie kann
j aus einem Stück Stahlblech gestanzt sein und weist einen Drehzapfen 5
j auf, der von einer Bohrung in der Werkplatte aufgenommen wird. Die
i Steuerplatte besitzt einen zweiten starren Arm 4*>
und zwischen den Armen
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-A-
4a und 4b einen federnd verformbaren Arm 4c, in dessen Kopf eine Kerbe
4d geschnitten ist, und auf der anderen Seite der Kerbe einen dreieckigen Vorsprung 4e· Der. Arm 4° arbeitet als Wippe für den Kupplungstrieb,
und sein freies Ende greift in die Nut 6 des Kupplungstriebs ein, der
auf einem Vierkantstück der Aufzugs- und Zeigerstellwelle 7 angebracht ist, die wie üblich aufgebaut ist. Die Triebwelle zeigt den üblichen
Aufbau. Sie muß an ihrem (nicht gezeichneten) äußeren Ende eine Krone
tragen und besitzt eine Nut 8 für die Aufnahme des Stifts des Stellhe-■ 10
! bels 9 sowie eine Lagerfläche für das Drehen des Aufzugstriebs 11. Der
: Stellhebel 9 dreht sich um eine feststehende, als Sperrstift 12 ausge- '
bildete Achse. Dem in der Nut 8 laufenden Stift gegenüber weist die Welle zwei Spitzen 13 und I4 auf und trägt einen Sperrstift 15, der mit ;
! dem Kopf der Stellhebelfeder 16 zusammenwirkt. Dieser Kopf zeigt drei ; Einkerbungen, die derart mit dem Sperrstift 15 zusammenwirken, daß sie ,
! den drei Positionen des Stellhebels und der Welle entsprechen, wobei
j diese drei Positionen der Position zum Stellen der Zeiger (die in Fig.1
ι gezeichnete Stellung, bei der die Welle maximal nach außen gezogen ist),
ι
■ der Zwischen- oder Korrekturposition sowie der inneren oder Aufzugsposition
entsprechen.
Die Stellhebelfeder 16 ist Bestandteil einer starren Platte 17, die mit
einer Schraube 18 auf der Werkplatte 1 befestigt ist und die mehrere j ! Arme aufweist: der Arm 19 liegt über der Welle und dem die Drehung des j
ι !
Stellhebels verhindernden Sperrstift 12, der Arm 19 hält den Stellhebel
fest, während der Arm 20 beim Aufziehen des Werks den Aufzugstrieb 11 :
an seinem Platz hält. Der Arm 21, der ein wenig nach oben gebogen sein i
kann, bedeckt das Zeigerstellrad 3 und hSlt die Platte 4 auf der Werk- .
platte fest. Dieser Arm bewirkt insbesondere das Eingreifen des an der Unterseite der Platte 4 vorspringend befestigten Sperrstifts 22 in eine ,
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runde Öffnung oder Ausnehmung 23 in der Werkplatte. Die mögliche Winkelbewegung
der Platte 4 wird somit begrenzt durch das Anstoßen des Sperrstifts 22 auf zwei diametral einander gegenüberliegende Stellen an
der Kreisflanke der Ausnehmung 23. Die Bewegungen der Platte 4 werden
durch die Blattfeder 24 gesteuert, die sich an einem Vorsprung 25 der
Werkplatte abstützt. Diese mit einem Ende an einem seitlichen Vorsprung 26 der Platte 4 befestigte Blattfeder 24 wird je nach der Stellung
dieser Platte in einem mehr oder weniger starken Spannungszustand gehalten.
Wenn die Platte 4 sich· um den Stift 5 dreht, kannjsie mittels ihrer Arme !
j 4a und 4c Verschiebungen des Kupplungstriebes 6 und des Zeigerstellra-
; des 3 herbeiführen. Jedoch ermöglicht, wie in den Figuren 1, 2 und 3
• zu erkennen, die Elastizität der Arme 4c unterschiedlich große Verlage-
j rangen. In Fig.1 ist, wie bereits erwähnt, die Mechanik in ihrer Posi-
tion zum Stellen der Zeiger gezeichnet. Das Ende 14 des Stellhebels 9.
legt sich gegen den Arm 4c an einer Stelle, die jenseits der Kerbe 4<1
liegt. Die Gesamtplatte 4 muß sich daher im Uhrzeigersinn drehen. Der
Sperrstift 22 hat sich an den linken Rand (gemäß Fig.1) der Öffnung 23
gelegt, was einer maximalen Spannung der Feder 24 entspricht. Außerdem
j hat sich der federnde Arm 4c so gebogen, daß der Vorsprung 4e sich gegen
die Flanke des Arms 4a legt. Unter diesen Umständen ist der Kupplungstrieb
weitestmöglich nach links (in Fig.1) verschoben, und dasselbe
gilt für den Kupplungstrieb 6. Die Axialverzahnung dieses letztgenannten
Organs steht in Eingriff mit der Verzahnung des - 3>
so daß eine Drehung der Welle zu einer Drehung des Minutenrades 2 führt.
Der Stift 15 des Stellhebels ist gegen eine Schrägfläche-27 gelegt, die
f ■ - -
! die eine Flanke der in den Kopf der Stellhebelfeder geschnittenen Kerbe
! darstellt, so daß die Position zum Stellen der Zeiger gesichert wird,
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das heißt, daß diese Position stabil ist.
In den Figuren 1, 2 und 3 wird ein Vorgelegezwischenrad 28 gezeigt, dessen
Halterungen nicht gezeichnet sind und später beschrieben werden. In
Fig.1" ist dieses Vorgelegezwischenrad nicht in Eingriff mit dem Zeigerstellrad 3} es tritt in Tätigkeit in anderen Positionen der Aufzugswelle.
Fig· 2 zeigt die gleichen Elemente wie Fig.1 und zwar in einer Zwischenj
position zwischen der Position zum Zeigerstellen und der Korrekturposi-
·. tion. Die Welle 7 ist daher gegen das Zentrum des Werks zurückgestoßen
; worden, und der Sperrstift 15 des Stellhebels befindet sich jetzt auf I dea höchsten Punkt der Schrägfläche 2J und ist bereit, in die mittlere
Kerbe des Kopfs der Stellhebelfeder 16 zu fallen. Die von dem Stellhe-
bei 9 bewirkte Drehbewegung hat die Spitze 14 in die Lage gegenüber der
■ Kerbe 4& des Armes 4c geführt. Dieser Arm, der steifer ist als die Fe-
; ι
der 24, hat sich somit aufgerichtet, wodurch der Kupplungstrieb 6 nach ;
rechts verschoben ist, während die Gesamtplatte 4 sich unter dem Einfluß der Feder 24 etwas um aainan Stift 5 drehte und der Sperrstift 22 unge- !
fähr in die Mitte der Ausnehmung 23 gelangte. Die auf die Bewegung des j
. i
', Arnes 4c zurückzuführende IerlagarungsdesLEapplungstriebes ist somit i
! viel größer als die auf den Arm 4a der Platte 4 zurückzuführende Bewe- ι
: gung des Zeigerstellrades 3. Diese Ablösung hat begonnen mit dem Beginn j
j der Bewegung der Welle, derart, daß in dem Augenblick, in dem die Ver- j
: zahnung des Zeigerstellrades 3 die Verzahnung des Minutenrades 2 ver-
: läßt, das Zeigerstellrad völlig frei ist. Es besteht somit nicht die
Gefahr des Blockierens oder der Verschiebung des Minutenrades.
j Fig.3 zeigt die Mechanik in Korrekturstellung. Der mit dem Stellhebel
9 starr verbundene Sperrstift 15 hat in die Mittelkerbe des Kopfs der
• Stellhebelfeder 16 eingegriffen, wobei die Welle in ihre Mittelposition
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zwischen die Position zum Zeigerstellen und die Aufzugsposition gelangt.
Die Spitze 14 des Stellhebels ist an der oberen Flanke 4b entlanggeglitten,
aber gleichzeitig hat die Spitze 13 begonnen, das Ende des Arms 4d
der Platte 4 zu berühren. Diese Platte ist daher entgegen dem Uhrzeiger
in Drehung versetzt worden, so daß der Sperrstift 22 sioh gegen den
rechten Band der Ausnehmung 23 gelegt hat. Die Bewegung des Stellhebels
hat daher zur Folge gehabt, daß der Kopf des federnden Arms 4c von dem
Arm 4b abgehoben ist und daß der Torsprung 4e Berührung mit der Innenflanke
des Arms 4a bekommen hat. Beim Übergang aus der Stellung nach
! Fig.2 in die Stellung nach Fig.3 hat sich demnach die Platte 4 gedreht,
ι :
ohne daß das Snde des Arms 4c sich gegenüber der Werkplatte verlagert. '
; Mit anderen Worten: der Kupplungstrieb 6 ist unbeweglich geblieben, j
während das Zeigerstellrad 3 sich in Richtung auf den Kupplungstrieb
verstellt hat und neuerdings zum Eingriff mit ihm gekommen ist. Gleichzeitig griff das Zeigerstellrad 3 in das Vorgelegezwischenrad 28 ein.
Man sieht, daß in der in Fig.3 gezeichneten Position der Vorsprung 4e
sich gegen den Hand des Arms 4a d-er Platte 4 legt. Diese Platte ist somit
blockiert durch die beiden Spitzen I4 und I3 des Stellhebels; die
eine Spitze drückt den Arm 4° gegen den Arm 4a und die andere hält den
j Arm 4b zurück. Die Funktionen, die bei einer Drehung der in diese
axiale Lage gebrachten Welle ausgeübt werden können, werden in Zusammenhang mit Fig.4 erläutert. Ehe diese Figur behandelt wird, soll aber betrachtet
werden, was sich ereignet, wenn die Welle 7 in die Aufzugspoeition
zurückgedrückt wird. Der Stellhebel 9 dreht sich im Uhrzeigersinn um seine Achse 12, so daß der Sperrstift I5 in die dritte Kerbe des
Kopfs der Stellhebelfeder 16 eingreift. Die Spitze 14 hebt sich vollständig
von dem federnden Arm 4c ab, während die Spitze I3 sich vom
Arm 4b abhebt. Die Platte 4 wird somit von ihrer Feder 24 in einer
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Stellung gehalten, in der der Sperrstift 22 sich gegen den rechten Sand
der Ausnehmung 23 legt, wobei der Arm 4c frei zwischen den beiden Armen
4a und 4b liegt. Der Übergang von der Zwischenposition in die Aufzugsposition
hat somit zur Folge, daß das Seigerstellrad 5 in Eingriff mit
28 j
j dem Torgelegezwischenrad bleibt, daß aber der Kupplungstrieb 6 sich auf I
dem Tierkantteil der Welle verschiebt und dann mit dem Aufzugstrieb 11
■ kämmt. Die Breguetverzahnungen des Kupplungstriebs und des Aufzugs-
■ triebs werden durch die ederkraft der ^eder 24 ineinandergeschoben.
j
Diese ^"eder kann sehr geringe Biegungen erfahren, wenn sie einer schwa-
; I
t S
ι chen Kraft ausgesetzt ist, so daß die Arbeit des Breguetwerks völlig
normal ablaufen kann, wenn man die Aufzugswelle bedient, um das Sperrad
, zu betätigen.
; Die von den verschiedenen Organen der Mechanik in der Aufzugsposition
eingenommenen Stellungen sind deutlich in Fig.4 zu erkennen, obwohl in !
ι dieser Zeichnung die Gesamtmechanik mit allen ihren Organen wiedergege-
" i
ben ist. Insbesondere ist zu erkennen, daß der Kupplungstrieb 6 sich
in Eingriff mit dem Aufzugstrieb 11 befindet und daß der federnde Arm , 4c sich geradlinig zwischen den starren Armen 4b und 4a· cLeJT Platte 4
erstreckt. Die Platte 4 ist von einer Räderwerkbrücke 29 überdeckt,
die mit einer Schraube 30 auf einem vorspringenden Teil der Werkplatte
befestigt ist und die Platte 4 hält. Diese Brücke, die nach allgemeiner
Übung rechteckig ausgeführt ist, trägt das Yorgelegezwischenrad 28, das
sich um eine feststehende Achse dreht. Sie trägt außerdem, wie aus Fig.5 zu entnehmen, einen hin und her bewegbaren Hebel 31» der sich an
einem Zapfen 32 verschwenken läßt, der in eine Öffnung eingetrieben ist,
die in dem Hebelende vorgesehen ist. Dieser Zapfen 32 weist zwei Lagej
rungsstellen auf? die eine dieser Stellen sitzt mit Spiel in einer Öffnung
des Hebels 31» die andere, etwas größere Lagerstelle ist von einer
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Öffnung aufgenommen, die in einer Federplatte 36 vorgesehen ist, die an
ihrem freien Ende schwach gewölbt ist. Der hin und her bewegbare Hebel
31 trägt an seinem freien Ende einen festen Drehzapfen 33 mit einem vorstehenden
Kopf, um den ein erstes Korrekturtriebrad verdrehbar ist, das aus einem Ritzel 34 und einer einstellbaren Federscheibe 35 besteht,
die mit einem Korrekturfinger 35a versehen ist. Der äußerst schwach
gewölbte Abschnitt der Blattfeder 36 erstreckt sich unter das Ritzel 34
und läßt es ständig an dem Kopf des Drehzapfens 33 anliegen. Das untere
Ende des Drehzapfens 33 springt unter dem Hebel 31 vor und greift in
eine kreisförmige Öffnung 37, die an der Räderwerkbrücke 29 vorgesehen
ist. Dieses Ineinandergreifen begrenzt die Winkelbeweglichkeit des He- j bels 31. Da die Verzahnung des Ritzels 34 in ständigem Eingriff mit der
Verzahnung des Vorgelegezwischenrades 28 ist, ist dieses Ritzel mit der j
■ Aufzugswelle gekoppelt, wenn sich diese in der Korrekturposition befindet.
Im übrigen bewegt sich der ^ebel 31 je nach dem Drehsinn der WeIIe^
und seine Position wird bestimmt durch die Anlage des unteren Endes des Drehzapfens 33 an der Flanke der Öffnung 37 an einem der beiden Enden
' eines Durchmessers dieser Öffnung. Jedoch liegt der Hebel 3I so, daß,
j unabhängig von seiner Lage, die Verzahnung des Ritzels 34 in Eingriff
mit derjenigen des Vorgelegezwischenrades bleibt.
; Die beschriebene Mechanik weist außerdem ein zweites ™riebrad auf, das
j aus einem Ritzel 38 und einer Platte 39 besteht. Das Ritzel 38 dreht j
S
j sich auf einem feststehenden Drehzapfen, der in die Brücke 29 eingesetzt!
I
ist. Es besitzt eine Nabe und eine Verzahnung, und die Verzahnung er- :
streckt sich über den Bereich der Verzahnung am Ritzel 34i während die
! Platte 39 ein wenig unter die Platte 35 reicht. Die Platte 39 besitzt j
- i
! zwei diametral einander gegenüberstehende Finger 39a. Die Achse des
Triebrades 38,39 ist feststehend und ist so angeordnet, daß das Ritzel
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34 sie antreibt, wenn sein Hebel 3I sich in der in Fig.4 angegebenen
Lage befindet. In dieser Stellung drehen sich somit die Ritzel 34 und-38
mit dem Vorgelegezwischenrad 28, und die beiden diametral einander gegenüberstehenden Pinger des federnden Organs 39 betätigen abwechselnd
den Monatstagering 40» dessen Innenverzahnung mit einunddreißig- Zähnen
so verläuft, daß sie von den Fingern des ^rgans 39 beaufschlagt wird.
Die Kette der Triebräder 28, 34» 38 bildet somit eine Korrekturmechanik
i für die Monatstage und arbeitet dabei während einer Drehung der Welle I im Uhrzeigersinn (wenn man die Welle von rechts her nach links betraeh-
! tet - bezogen auf Fig.4). Wenn die Welle sich in dieser Richtung dreht, so dreht sich das Vorgelegerad 6 entgegen dem Uhrzeiger (bezogen auf
Fig.4)» das Vorgelegezwischenrad 28 dreht sich im Uhrzeigersinn, so daß : das Ritzel 34 sich entgegen dem Uhrzeiger drehen muß. Wegen der Feder
! 36 wird der Hebel 51 in Richtung gegen den Uhrzeiger gehalten, und das
Ritzel 34 wird in Eingriff mit dem Ritzel 38 gehalten. Wenn im Gegensatz
dazu die Welle in der entgegengesetzten Richtung gedreht wird, so dreht sich das Vorgelegerad 6 im Uhrzeigersinn und das Vorgelegezwischen-f
I rad entgegen dem Uhrzeiger, so daß der Hebel 31 eine Kraft erfährt, die
ι - '
ihn in Uhrzeigerrichtung verlagert. Das Ritzel 34 läuft, nachdem es
'' von dem Ritzel 38 abgehoben hat, im Uhrzeigersinn. Der Finger 35 greift
: nun in den Tagesstern 4I ein, der vierzehn Zähne hat und der um jeweils '
! I
I einen Schritt weiterbewegt wird, wenn das Ritzel 34 einen umlauf macht. !
J Der Stern 4I trägt eine Scheibe, auf die die Wochentage geschrieben
j sind, jeweils einmal wiederholt. Die beiden Anzeigen für jeden Tag lie-;
gen nebeneinander und erscheinen nacheinander in einem in das Ziffer- i
i blatt geschnittenen Fenster. Wenn der Stern 41 durch das Werk angetrie-:
ben wird, schreitet er innerhalb von vierundzwanzig Stunden um zwei
ΐ Schritte vor. Seine genaue Orientierung wird durch die Hebelfeder 43
' festgelegt.
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Da die Platten 39 und 35 federnd an der Nabe der Ritzel, die sie tragen,
angebracht sind und andererseits die Ritzel 38, 34 und 28 solange frei
sind, wie die Welle sich in Aufzugsstellung befindet, wie in Fig.4 zu
sehen, besteht für die Anzeigeorgane des Kalenders keine Gefahr einer Blockierung, wenn sie durch die Umschaltmechanik, die von dem Werk angetrieben
wird, verschoben werden.
Auf diese Weise läßt sich ein vollständiges triebwerk für drei Arbeits-
! Positionen herstellen, das sehr einfach aufgebaut ist, leicht montierbar
j und betriebssicher ist.
Insbesondere bewirkt die Mechanik dank der Ausbildung der Platte 4» die j
j zwei starre Arme beiderseits eines federnden Arms aufweist, die Lösung
j der Terzahnung des Torgelegzwis.chenrades und der Terzahnung des Kupp-I lungstriebes voneinander, solange diese Organe sich außerhalb der Posi-I
tion für das Stellen der Zeiger und der Korrekturposition befinden, obj
wohl diese Terzahnungen in diesen beiden Positionen miteinander in Bin-
; griff stehen. Dieses Resultat lät sich mit einem einzigen beweglichen
ι Tragorgan, der Platte 4» erzielen. Natürlich ließe sich die Mechanik
auch in einem einfachen Kalendersystem mit Monatstagen verwenden. Die
ί Platte 39 könnte dann unmittelbar auf das Torgelegezwischenrad 28 mon-
\ tiert werden.
Wie bereits oben erwähnt, ist die Konstruktion außerordentlich einfach
I ; und wirtschaftlich. Genauer gesagt, ist zu erkennen, daß.eine inter-
i essante Rationalisierungsmögliohkeit bei der Großserienherstellung von
Uhrwerken durch die Tatsache gegeben ist, daß der in Fig.5 gezeigte
I Aufbau, der unterschiedliche, auf die Brücke 2$ montierte bewegliche
I Organe enthält, als einteiliges Bauelement eingesetzt werden kann. Diese
verschiedenen beweglichen Organe liegen nämlich oberhalb der Platte
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29.und können mit anderen Elementen des Werks nicht in störende Berührung
kommen, so daß die Brücke 29 bei der Montage eingesetzt werden
kann, nachdem alle Elemente, die beispielsweise in den Figuren 1 bis
gezeichnet sind, montiert worden sind, und die Montage des Sterns 41
erfolgt anschließend. Beim Fehlen des Korrektorträgers 29 und der auf
j ihm befindlichen Triebräder bildet die aus der Steuerplatte 4» dem Zei-
gerstellrad 3» der Welle 7» dem Stellhebel 9 und der Stellhebelfeder
! 1-6,17 gebildete Mechanik einen Aufzugs- und Zeiger-Stell-Mechanismus,
der alle erforderlichen Antriebsfunktionen in einem Werk für eine mechanische Uhr ohne Kalendervorrichtung erfüllt. Es zeigt sich infolge-■
dessen, daß ein und dieselbe Werkplatte mit einer Mechanik verwendet ' werden kann, die jeweils für die angegebene Bewegungsart vorgesehen j
ι ist, sei es nun für einfache Kalender, für Kalender mit Monatstag (Tag
und Woche) oder für ein Werk ohne Kalender. Daraus ergibt sich, daß
die Produktion von völlig übereinstimmenden Grundkalibern möglich ist, ι
j die auf ein und demselben Montageband aufgebaut werden und je nach Be- I
I darf mit dem richtigen Werk versehen werden können. Zur Herstellung von Kalenderwerken braucht auf das Grundkaliber dann nur ein Monats-
tagering und nötigenfalls ein Wochentagsstern gesetzt zu werden. Bei
einem Werk, das ohne zusätzliche Kalendervorrichtung abgeschlossen werden soll, wird das Triebwerk mit einer Stellhebelfeder montiert,
deren Arm 16 nur zwei Kerben an seinem Ende aufweist, und mit einer
Steuerplatte 4 ohne Arm 4b.
Patentansprüche;
409840/0813
Claims (1)
- 30.694Patentansprüche:1. Triebwerk für mechanische TJhren, bestehend aus einer Triebwelle , einem auf der Werkplatte drehbaren und an die Welle gelenkten Stellhebel, einer Stellhebelfeder, die die Welle in mehreren unterschiedlichen axialen Positionen festzuhalten vermag, einem auf einem Vierkant der Welle bewegbaren Kupplungstrieb, einem koaxial zu der j Welle angeordneten Aufzugstrieb und einem Zeigerstellrad (3), das durchden Kupplungstrieb in mindestens einer der genannten Triebwellenpositionen in Drehung versetzbar ist,dadurch gekennzeichnet, daß außerdem eine Steuerplatte (4) vorgesehen ist, die sich auf der Werkplatte dreht und mindestens zwei Arme besitzt, von denen der eine gegenüber dem anderen, starren Arm federnd verformbar ist, sowie eine die genannte Steuerplatte zur -Drehung um ihrenDrehpunkt veranÄsende ^eder, und daß der genannte federnd verformbare Arm in eine Nut des Kupplungstriebs eingreift, während der starre Armdas genannte Zeigerstellrad trägt.'2· Triebwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ! federnd verformbare Arm (4c) parallel zu dem starren Arm (4a) verläuft ! und an seinem dem starren Arm gegenüberliegenden Eande einen Vorsprung ■; aufweist, während der entgegengesetzte Hand einen Vorsprung und eine Einkerbung aufweist, die mit der Spitze des Stellhebels zusammenwirkt.409840/0813-H-3· Triebwerk nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerplatte einen zweiten starren Arm aufweist, der auf der dem ersten starren Arm abgewandten Seite des federnden Arms liegt, und daß der Steuerhebel eine zweite Spitze aufweist, die in einer Position der Triebwelle mit dem zweiten starren Arm zusammenwirkt,'wobei die gekannte Platte dann infolge der Anlage der beiden Stellhebelspitzen einerseits an dem federnden Arm und andererseits an dem zweiten starren Arm und infolge der Anlage des genannten Torsprungs des federnden Arms an den ersten starren Arm blockiert ist.4· Triebwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diej Steuerplatte in ihrer Höhenlage auf der Werkplatte durch die Stellhebel-| j feder gehalten wird. ;5· ' Triebwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet» daß die Biegbarkeit der die Steuerplatte beeinflussenden Feder größer ist als die des genannten federnden Arms.6. Triebwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebungen der Steuerplatte um ihre Drehachse durch einen Sperr-stift (22) begrenzt sind, der starr mit der genannten Platte verbunden ; ist und in eine in der Werkplatte angebrachte Bohrung greift, und daß die Abmessungen der Bohrung größer sind als die des Sperrstifts.: 7. Triebwerk nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein auf die j Werkplatte montiertes Minutenrad (2) und dadurch, daß das genannte ! Zeigerstellrad im Eingriff mit dem genannten Hinutenrad steht, wenndie Triebwelle sich in ihrer äußeren Position befindet.409840/08138. Triebwerk für mechanische Uhren, bestehend aus einer Triebwelle, einem Stellhebel, einer Stellhebelfeder, die die Welle in drei unterschiedlichen axialen Positionen festzuhalten vermag, einem auf dem Vierkant der Welle beweglichen 'Kupplungs trieb, einem Kippelement, das von dem Stellhebel gesteuert wird und den Kupplungstrieb auf dem Wellenvierkant zu verschieben vermag, und einem in Translationsrichtung parallel zu der Triebwelle in dem Sinne verschieblichen Vorgelegezwischenrad, daß es mit dem Kupplungstrieb in zwei unterschiedlichen Positionen dieser Elemente in Eingriff steht,dadurch gekennzeichnet, daß außerdem eine Kalenderkorrektorvorrichtung!vorgesehen ist, die einen Korrektorhalter (29) aufweist, der starr auf der Werkplatte befestigt ist, aowie ein Ritzel (28), das auf der genann- ! ten Halterung sich dreht und an einer Stelle derart angeordnet ist, daß seine Verzahnung in Eingriff mit der Verzahnung des genannten Vorgelege-zwischenrades steht, wenn die riebwelle sich in ihrer Zwischenposition befindet, sowie mindestens ein Korrektororgan (39)> &as "um eine fest j bezüglich des Korrektorhalters angeordnete Achse verdrehbar ist, und schließlich Verbindungselemente zwischen dem Korrektororgan und dem genannten Ritzel, so daß die Drehung des genannten Korrektororgans zumin- ' de.st in einer Richtung gewährleistet ist, wenn das Ritzel in Drehung ■ versetzt wird.L
9· Triebwerk nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch- einen frei zwischen festliegenden Orientierungen verdrehbaren Hebel 31» durch einen an einem Ende des genannten Hebels drehbar angeordneten ersten beweglichen Korrektor (34»35) und durch einen zweiten beweglichen Korrektor, der das genannte Korrektororgan (39) trägt, sich auf dem Korrektorhalterι um eine feststehende Achse dreht und so angeordnet ist, daß er kinema-tisch mit Korrektorritzel (28) durch den ersten beweglichen KorrektorA09840/0813verbunden ist, wenn der genannte Hebel eine der genannten begrenzenden Orientierungen erreicht hat.10. Triebwerk nach Anspruch 9» gekennzeichnet durch eine Reibungs-!feder, die auf dem genannten Hebel angebracht ist und auf den ersten beweglichen Korrektor einwirkt.11. Triebwerk nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß derierste bewegliche Korrektor ständig in Eingriff mit dem Korrektorritzel isteht.409840/0813Leerseite
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