DE8310546U1

DE8310546U1 - Farbbandkassette fuer schreibmaschinen und aehnliche bueromaschinen

Info

Publication number: DE8310546U1
Application number: DE19838310546
Authority: DE
Original assignee: Erwin Roenspiess & Sohn Technischer-Buero-Service KG & Co 1000 Berlin De GmbH
Current assignee: Erwin Roenspiess & Sohn Technischer-Buero-Service KG & Co 1000 Berlin De GmbH
Priority date: 1983-04-11
Filing date: 1983-04-11
Publication date: 1983-10-20

Description

Firma Erwin Roenspiess + Sohn, Technischer Büro-Service KG GmbH + Co., Poleigrund 14-18, D-1000 Berlin 49

Farbbandkassette für Schreibmaschinen und ähnliche Büromaschi nen

Beschrei bung

Die Neuerung betrifft eine Farbbandkassette für Schreibmaschinen und ähnliche Büromaschinen mit einem Gehäuse, b

einer das Farbband tragenden vollen Vorratsspule und einer das verbrauchte Farbband aufnehmenden Aufwickelspule und mit einem Antrieb zum Antreiben der Aufwickelspule.

Farbbandkassetten dieser Art sind grundsätzlich bekannt.

Bei bisher bekannten Farbbandkassetten dieser Art treten beim Aufwickeln des abgeschriebenen Farbbandes häufig Probleme auf, deren Folgen Funktionsstörungen in der __c Kassette sind, welche dann vor Verbrauch des vollständigen Farbbandvprrates ausgetauscht werden muß. Die häufigste Ursache für den vorzeitigen Ausfall der Farbbandkassette wird darin gesehen, daß das aufgewickelte Farbband durch ungleichmäßige Zugspannung em Aufwickelmechanismus zusammengeschoben wird. Dies führt zu unerwünschten Reibungsverlusten in der Kassette und erhöht somit das vom Antriebssystem der Maschine aufzubringende Drehmoment.

Es sind auch Farbbandkassetten bekannt geworden, welche zur Vermeidung oben geschilderter Probleme sehr aufwendige und teure Einbauelemente aufweisen wie Druckguöschwingen, extrem starke Federelemente und ähnliches. Diese Lösungen sind von der Kostenseite her als nach-

teilig anzusehen, wobei darüberhinaus bei starken Federei^menten Torsionserscheinungen bei der relativ schwach ausgebildeten Kunststoffkassette auftreten. 5

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Farbbandkassette der oben angegebenen Art zu schaffen, bei welcher diese Probleme beseitigt sind.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß der Antrieb aus einem angetriebenen Reibrad besteht, welches ständig mit der äußersten Bindung des auf der Aufwiekel spule befindlichen Farbbandes in Eingriff steht, daß die Aufwiekel spule auf einem Schlitten gelagert ist, und daß der Schlitten in Richtung des Reibrades federvorgespannt ist.

Eine besonders bevorzugte Ausflihrungsform gemäß der

■ Neuerung wird dadurch geschaffen, daß der Schlitten mit

j, 20 zwei an gegenüberliegenden Enden angreifenden Schraubenfedern vorgespannt ist und daß der Schlitten zwischen den

if Angriffspunkten der Schraubenfedern mit einem Führungs-

f: zapfen versehen ist, welcher in einer Nut des Gehäuses

ί gleitend geführt ist.

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Jj Durch diese Ausführungsform wird der Schlitten gleich-

'■'^: mäßig und mit ausreichender Kraft in stabiler Lage in

Richtung des Reibrades vorgespannt, so daß durch die hierdurch gebildete Dreipunktabstützung mit einfachsten Mitteln ein vorteilhafter Anpressdruck hergestellt wird. Die beim zunehmenden Aufwickeln des Farbbandes gleichermaßen steigende Rückhaltekraft der Federn garantiert eine kraftschlüssige Verbindung zum Aufwickelmechanismus. Gleichzeitig wird die zunehmende Masse des Bandwickels, insbesondere beim intermittierenden Schreiben und schnellen Rückfahren des Schreibsystemes gedämpft. Durch die ausgewogene Anordnung der Lagerstellen des Schlittens und der Haltepunkte der Federn ist die sta-

tische Belastung des Kassettenkörpers ebenfalls ausgeg}ichen.

Im einzelnen kann die Neuerung dadurch weitergebildet

werden, daß die Nut im Kassettenboden angeordnet und gradlinig ausgebildet ist, wobei eine schräge Anordnung bezüglich der Kassettenlängsachse bevorzugt ist, da diese dämpfend auf die Beschleunigungskräfte beim Schreibvorgang in Laufrichtung der Kassette wirkt.

Eine bevorzugte Ausführungs form nach der Neuerung kann dadurch geschaffen werden, daß auf der Oberseite des

Schlittens Führungszapfen oder dergleichen vorgesehen 15

sind, welche durch Anlage an dem Kassettendeckel den

Schlitten gegen Kippbewegungen halten.

Einer der Zapfen kann bevorzugt als Drehachse der Aufwickelspule ausgebildet sein, wobei bei einer besonders 20

bevorzugten Ausführungsform dieser Zapfen nach unten verlängert ist und als Zweiter Führungszapfe.i in die Nut eingreift.

Im einzelnen sollen bevorzugte Federn zwischen Bohrungen

im Schlitten und Zapfengehäuse gespannt sein.

Nach einem weiteren Merkmal der Neuerung ist auf der Drehachse der Vorratsspule eine Drahtbremsfeder gehalten, welche an ihrem freien Schenkel eine Umlenkrolle für das 30

Farbband trägt.

Bevorzugt ist es ferner, das Reibrad als Zahnrad auszubilden.

Bei einer praktischen Ausführungsforrn nach der Neuerung

ist das Farbband von der Vorratsspule zunächst um eine umlaufende Umlenkspule, danach um die Rolle auf der Draht-

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bremsfeder und von dort über eine weitere Umlenkspule zu dem einen Führungsarm in die Druckposition geführt. Das abgeschriebene Farbband ist über den daneben liegenden Führungsarm in das Kassettengehäuse zurückgeführt und läuft dort über einen festen Zapfen, eine Führungsrolle schließlich zu der Aufwickel spule.

Weitere vorteilhafte Einzelheiten und Merkmale der Neuerung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, in welcher diese anhand einer in den Zeichnungen beispielhaft veranschaulichten Ausführungsform näher erläutert wi rd.

Es zeigt:

Fig. 1 eine Draufsicht auf die Farbbandkassette nach der Neuerung mit abgenommenem Deckel und

Fig. 2 eine Schnittansicht der Farbbandkassette gemäß Fig. 1.

Wie in den Zeichnungen veranschaulicht, enthält das Gehäuse 1 der Farbbandkassette, welches bevorzugt aus Kunststoff besteht, auf der linken Seite eine Vorratsspule 20, von welcher das Farbband 3 abgezogen wird. Die Vorratsspule 20 ist auf einem feststehenden Zapfen 5 drehbar gelagert, wobei der Zapfen 5 gleichzeitig als Lagerung einer Drahtbremsfeder 4 dient, an deren freien Schenkel eine

Rolle 15 drehbar gelagert ist.

Das Farbband 3 läuft von der Vorratsspule 20 zunächst nach links zu einer Umlenkspule 14, von dort zu der Umlenkrolle 15 und schließlich zu einer weiteren Umlenkrolle 14. Von der Umlenkrolle 14 ist das Farbband 3 nach außen über den linken Führungsarm 21 des Kassettengehäuses 1 in die Druck position geführt. Nach Verlassen der Druckposition wird das abgeschriebene Farbband 3 über den rechten Führungs-

arm 22 wieder in das Gehäuse 1 hineingeführt und läuft dort um einen festen Zapfen 16 sowie eine drehbar gelagerte Fühhungsrol1e 17 zu einem als Zahnrad ausgebildeten Antriebsrad 2, welches ständig mit der äußersten Windung des auf einer Aufwickelspule 9 befindlichen Farbbandes 3 in Eingriff steht.

Wie veranschaulicht, ist die Aufwickel spule 9 drehbar auf 10

einem Zapfen 8 gelagert, welcher einstückig mit einem Schlitten 7 ausgebildet ist. Der Schlitten 7 mit der darauf drehbar gelagerten Aufwickelspule 9 ist über zwei Zugfedern 12 in Richtung des Antriebsrades 2 vorgespannt, wobei die Zugfedern 12 an feststehenden Zapfen 13 im Ge-

häuse 1 und Bohrungen 19 an beiden Enden des Schlittens 7 befestigt sind.

Der Schlitten 7 ist über einen von der Unterseite vorstehenden Zapfen 10 und den nach unten verlängerten

Zapfen 8 geführt, wobei beide Zapfen in eine Führungsnut

11 eingreifen, welche im Kassettenboden vorgesehen ist. Wie veranschaulicht, ist die Nut 11 schräg zur Längsachse der Kassette angeordnet.

Ober weitere Zapfen 8 auf der Oberseite des-Schiittens 7 ist dieser gegen Kippen gegen den Deckel 18 des Gehäuses 1 abgestützt.

Wie aus Fig. 2 ferner ersichtlich, ist die Anordnung der-

art getroffen, daß der Schlitten 7 unter die Vorratsspule i20 gefahren werden kann.

Es ist offensichtlich, daß die beschriebene Konstruktion mit sehr einfachen Bauteilen auskommt, welche überwiegend aus Kunststoff gefertigt werden können, wobei gleichzeitig eine stabile Lagerung und ausgesprochen günstige Mechanik erreicht wird. Bei der beschriebenen Konstruktion ist

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das Färbband 3 derart geführt, daß selbst unter schwierigsten Schreibbedingungen ein ruhiger Lauf garantiert ist. Die Summe aller Rückhai tekrä'fte durch

Abwickelbremse, radialen Gegendruck am Aufwickel kern und Reibungsverluste sind geringer als bei bisher bekannten Lösungen, so daß der Drehmonientbedarf der Kassette minimiert ist. IO

Sämtliche aus der Beschreibung, den Ansprüchen und Zeichnungen hervorgehenden Merkmale und Vorteile der Neuerung, einschließlich konstruktiver Einzelheiten und räumlicher Anordnungen, können sowohl für sich als auch in beliebiger Kombination neuerungswesentlich sein.

Claims

b4Tenmn^ub:: brose ^{d K}°^r brose

D-B023 MunchenPullech, Wiener iCr.H; Tel. Jo8^ 7 93 Ü0 71; Telex 5 212147 bros d; Cables: -Palentibus- München

Piplorn Ingenieure

Firma Erwin Roenspiess + Sohn, Technischer Büro-Service KG GmbH + Co., Poleigrund 14-16, D-1000 Berlin 49

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DBr-ki SCHUTZANSPRÜCHE

Farbbandkassette für Schreibmaschinen und ähnliche BüroniascM nen mit einem Gehäuse, einer das Farbband tragender vollen Vorratsspule und einer das verbrauchte Farbband aufnehmenden Aufwiekel spule sowie einem Antrieb zum Aufwickeln des Farbbandes, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb aus einem angetriebenen Reibrad (2) besteht, welches ständig mit der äußersten Windung des auf der Aufwickelspule (9) befindlichen Farbbandes (3) in Eingriff steht, daß die Aufwiekel spule (9) auf einem Schlitten (7) gelagert ist und daß der Schlitten (7) in Richtung des Reibrades (2) federvorgespannt ist.
2. Farbbandkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (7) mit zwei an gegenüberliegenden Enden angreifenden Schraubenfedern (12) vorgespannt ist und daß der Schlitten (7) ,?w^: chen den Angriffspunkten (19) der Schraubenfedern (12) mit einem Führungszapfen (10) versehen ist, welcher in einer Nut (11) des Gehäuses (1) gleitend geführt ist.

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3. Farbbandkassette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (11) im Kassettenboden (19) angeordnet und geradlinig ausgebildet ist.
4. Farbbandkassette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (11) schräg zur Kassettenlängsachse angeordnet ist.
5. Farbbandkassette nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberseite des Schlittens (7) Zapfen (8) oder dergleichen vorgesehen sind, welche durch Anlage an den Kassettendeckel (18) den Schlitten gegen Tippbewegungen hai ten .
6. Farbbandkassette nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Zapfen (8) die Drehachse der Aufwickelspule (9) bildet.
7. Farbbandkassette nach Anspruch 6, dadurch gekenn zeichnet, daß der Zapfen (8) nach unten verlängert ist und als zweiter Führungszapfen in die Nut (11) eingreift.
8. Farbbandkassette nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (12) zwischen Bohrungen (19) im Schlitten (7) und Zapfen

₃q (13) im Gehäuse (1) gespannt sind.
9. Farbbandkassette nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Drehachse (5) der Vorratsspule (20) eine Drahtbrems-

_g5 feder (4) befestigt ist, welche an ihrem freien Schenkel eine drehbare Rolle (15) trägt.

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10. farbbandkassette nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Reibrad (2) als Zahnrad ausgebildet ist.
11. Farbbandkassette nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Farbband (3) von der Vorratsspule (20) zu einer ersten Umlenkrolle (14), von dort zur Rolle (15), dann zu einer zweiten Umlenkrolle (14) über einen ersten Führungsarm (21) in Druckposition, von dort über einen zweiten Führungsarm (22) zurück in das Gehäuse (1) um einen feststehenden Zapfen (16) und über eine Umlenkrolle (17) .iur Aufwickel spule (9) geführt ist.