DE830077C - Stromunterbrecher, insbesondere Druckgasschalter - Google Patents

Stromunterbrecher, insbesondere Druckgasschalter

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DE830077C
DE830077C DEP52227A DEP0052227A DE830077C DE 830077 C DE830077 C DE 830077C DE P52227 A DEP52227 A DE P52227A DE P0052227 A DEP0052227 A DE P0052227A DE 830077 C DE830077 C DE 830077C
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DE
Germany
Prior art keywords
contact
circuit breaker
switch
arc
filler piece
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Expired
Application number
DEP52227A
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Leopold
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/7015Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid characterised by flow directing elements associated with contacts
    • H01H33/7038Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid characterised by flow directing elements associated with contacts characterised by a conducting tubular gas flow enhancing nozzle

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  • Circuit Breakers (AREA)

Description

  • Stromunterbrecher, insbesondere Druckgasschalter Die Erfindung lietrittt einen Stromunterbrecher mit 1-öschung des Abschaltlichtbogens durch ein strömendes Druckmittel, insbesondere einenDruckluftschalter. tierartige Schalter sind in zahlreichen Ausführungsformen bekannt und der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Druckgasschalter zu schaffen, der bei geringer Raumheanspruchung eine große Abschaltleistung aufweist und der in der Herstellung, gemessen an dem :\1>sclialtvertnögen, billig ist.
  • Die Erfindung erreicht dieses Ziel durch die gleichzeitige Benutzung und besondere Art der Anwendung mehrerer an sich -bei Druckgasschaltern bekannten N-laßnahmen. Sie besteht darin, daß (lie L'nterürecliungsstelle des Schalters aus einem Düsenkontakt un(1 einem Rohrkontakt besteht, denen Glas Uischntittel radial von außen zufließt. \cc>lwi der @-erh:iltaiisinät@ig groß bemessene Durchfltißquerschnitt der Löschdüse durch ein koaxial angeordnetes Füllstück verkleinert wird, das im besonderen zugleich als Abreißelektrode für den Lichtbogen dient. Vorzugsweise erhalten die Kontaktenden des Füllstücks und` des Rohtikonta'ktes Auflagen aus Wolfram oder einem ähnlichen lichtbogenbeständigen leitenden Material.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird erreicht, daß der Durchmesser des Rohrkontaktes frei von anderen Rücksichtnahmen lediglich im Hinblick auf die zugrundegelegte Abschaltlei-stung bemessen werden kann. Der hierdurch bedingte entsprechend große Durchflußquerschnitt des Düsenkontaktes würde einen großen Drudkgasverhrauch zur Folge haben. Dieser wird aber durch (Las koaxiale Füllstück auf den Umfang zurückgeführt, der für die Aufrechterhaltunig einer ausreichenden Löschströmung für die Düse erforderlich ist. Der Abschaltlichtbogen wird durch das zugleich als Abbrennelektrode wirkende Füllstück zentriert und unterliegt einer allseitigen intensiven Beblasung, so daß die Schaltstrecke kurzgehalten werden kann, zumal ein an. dem Schalter selbst angebautes, mit der Unterbrechungsstrecke in Reihe geschaltetes Trennmesser nach erfolgter Stromunterbrechung die Spannungstrennung übernimmt. Demzufolge fällt der Schalter in seinen Abmessurigen klein aus und läßt sich mit besonderem Vorteil als Wandschalter ausbilden. In der gleichen Richtung der. Verkleinerung der Abmessungen wirkt sich auch die Benutzung von Abbrennstücken aus Wollfram o. dgl. an den Schalterkontakten aus, da hierdurch beim Abschaltvorgang nur geringe Mengen von störenden Metalldämpfen in der Schaltstrecke auftreten.
  • Im übrigen kann mnan noch eineu Schritt weitergehen und das als Abreißelektrode dienende Füllstück in der Löschdüse zugleich -zum bequemen Einschalten eines Schaltwiderstandes benutzen, der in bekannter Weise beim Abschaltvorgang in den zu unterbrechenden Stromkreis eingeschaltet wird und die Stromstärke des Abschal@tstromes herabsetzt, wodurch die Abschaltleistung des Schalters gesteigert wird, bzw. bei gleicher Absch-altleistung der Schalter entsprechend -kleiner ausgelegt werden kann. In. diesen Fällen wird man zweckmäßig die Abreißelektrode mit Ausnahme der Wolframspitze mit einer Isolierstoffumkleidung, vorzugsweise aus einem unter derLicht.bägeneinwirkung gasabgebenden Werkstoff versehen, wodurch noch zusätzlich Löschgas erzeugt und ein Entlanglaufen dies Lichtbogenfußpunktes an derAbreißelektrode verhindert wird.
  • Ein Druckgasschalter, bei dem ein rohrförmiger beweglicher Schaltkontakt mit einem festenTulpenkontakt zusammenarbeitet und 'ben dem das Löschmittel der Unterbrechungsstelle -radial zuströmt und besondere Abreißelektroden vorgesehen sind, ist an sich bekannt. Jedoch fehlt bei den bekannten Schaltern ein Löschdüsenkontakt und damit die erfindungsgemäße Aufgabenstellung. Vielmehr wird bei dem bekannten Schalter ein bewegliches Düsenstück verwendet, ,das zur Druckluftführung dient und dem beweglichen Rohrkontakt nachfolgend sich über die Kontaktflächen des feststehenden Tulpen@kontalktes schiebt, wodurch aber der Schalter im Aufbau komplizierter und weniger betriebssicher wird.
  • Der Erfindungsgegenstand wird nachstehend an Hand der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen noch näher besprochen, wobei auch noch verschiedene weitere erfindungsgemäße Einzelheiten erkennbar werden., Der Druckgasschalter nach Fig. i besteht aus der nicht dargestellten Grundplatte mit dem Betätigungsventil und dem Drudkluftvorratskessel. An der Grundplatte sind ein: ,oder auch zwei Isolatoren i vorgesehen, die die Kon.takttrennstelle tragen und von denen mindestens einer zugleich zur Druckluftzul'eitung zur KontakttrennStelle dient. .Der Isolator trägt über die Fassung 2 das rohrförmige Gehäuse 3 aus Isolierstoff, ,in dem die aus dem festen Düsenkontakt 4 und dem beweglichen Rohrkontakt 5 bestehende Unterbrechungsstelle untergebracht ist. Der feste Kontakt4 besteht aus dem eigentlichen federnden Kontaktstück6 und dem hülsenförmigen Kontaktkörper 7, der zugleich zum Tragen des Schalldämpfers 8 dient und mit einem koaxial angeordneten Füllstück versehen ist, das zugleich als Abreißelektrode dient. Das Füllstück ist so bemessen, daß der Durchflußquerschnitt io der Löschdüse auf das gewünschte Maß verkleinert wird, und besitzt außerdem eine Wolframspitze i i. Das untere Ende der Löschdüse ist mit einer Isolierstoffverkleidung 12 versehen, die zwei Aufgaben zu erfüllen hat. Einmal dient sie dazu, den Düsenkontakt 4 abzuschirmen, zweitens soll sie durch eine entsprechende Formgebung eine intensive Beblasung der Wolframspitze des Füllstückes 9 auch für den Fall sicherstellen, wenn die Kontaktspitze aus dem Düsenkontakt hervorsteht.
  • Der bewegliche Kontakt 5 ist ebenfalls mit einer ringförmigen Wolframauflage 13 ausgerüstet und gleitet in einem Führungskörper 14. Es wird bei dem Abschaltvorgang über den Kolben 15 entgegen der Wirkung der Feder 16 mit dem Druckgas beaufschlagt und in die Ausschaltstellung gezogen. Den unteren Abstandsschluß des Führungsrohres 14 bildet ein Schalldämpfer 17. Die Feder 16 ist durch ein Rohr 18 vor der Einwirkung der ausströmenden heißen Schaltgase geschützt, An dem rohrförmigen Gehäuse 3 ist bei i9 ein Trennmesser 20 schwenkbar gelagert, das über einem in der Grundplatte vorgesehenen zusätzlichen Antriebmittel einer Isolierstoffschaltstange betätigt wird. Der feste Gegenkontakt des Trennmessers 20 ist nicht dargestellt und sitzt auf einem weiteren Stützisolator, der zweckmäßig ebenfalls an der Schaltergrundplatte selbst angeordnet ist.
  • Der erfindungsgemäße Schalter wirkt in der Weise, daß beim Ausschaltvorgang der Druckluftkolben 15 mit Druckluft beaufschlagt wird und den beweglichen Rohrkontakt 5 in die dargestellte Ausschaltlage bringt. Der dabei zwischen den Kontakten 4 und 5 gezogene A@bschaltlichtbogen springt mit seinem einen Fußende sogleich auf die Abreißelektrode 9 über und brennt nunmehr zwischen den Wolf ramkontaktauflagen ii und 13. Das radial zuströmende und axial abströmende Druckmittel bringt den Lichtbogen durch intensive Belblasung rasch zum Erlöschen und erfüllt die nach dem Verschwinden des Lichtbogens nur kurz bemessene Unterbrechungsstrecke mit frischer, von Lichtbogenprodukten uriverseuchter Druckluft" zumal durch die Verwendung der Wolframk ontaktauflagen nur geringe Mengen von störenden Metalldämpfen beim A'bschaltvorgang in der Schaltstrecke entstehen. Infolgedessen werden Rückzündungen an der Unterbrechungsstelle mit Sicherheit vermieden. Nach erfolgter Stromunterbrechung Wird das Trennmesser in die dargestellte Ausschaltstellung gebracht, wobei bei mehrpoligen Schaltern die Anordnung so getroffen ist, daß die Trennmesser der einzelnen Pole untereinander gekoppelt sind und die Spannungstrennung allpolig erfolgt. Nach der Betätigung des Trennmessers wird die 131a sluft abgestellt, so da@B unter der Einwirkung der Schaltfeder 16 der bewegliche Schaltkontakt 5 die Einschaltung des Stromes übernimmt.
  • Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 unterscheidet sich von dem vorbesprochenen dadurch, daß das Füllstück g zugleich zum Einschalten eines Schaltwiderstandes benutzt wird. Dieser ist ebenfalls in dem rohrförmigen Schaltergehäuse 3 untergebracht und besteht aus in einem Isolierstück 21 angeordneten Widerstandsdrähten. Bei der Ausschaltung springt beim Vorübergleiten der Wol'franispitze 13 des rblirförmigen beweglichen Schaltlcoiital:tes 5 der Lichtbogen auf die Wolframauflage i i des Füllstückes 9 über, wodurch der Schaltwiderstand 21 in den Abschaltstromkreis eingeschaltet wird und eine wesentliche Herabsetzung vier Stromstärke des abzuschaltenden Stromes bewirkt. lm übrigen sind der Aufbau und die Wirkungsweise die gleiche wie hei dem vorbeschriel>enen Beispiel nach Fig. i.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Elektrischer Stromunterbrecher mit Löschung des Abschaltlichtbogens durch ein strömendes Druckmittel, insbesondere Druckgasschalter, dadurch gekennzeichnet, daß der aus einem Düsenkontakt (4) und einem Rohrkontakt (5) bestehenden Stromunterbrechungsstelle mit kurzem Schalthub das Löschmittel radial von außen zufließt und daß der verhäl'tlii"mäßig groß bemessene, dem Rohrkontakt (5) entsprechende I)urchflußquersch,nitt der Löschdüse durch ein koaxiales Füllstück (9) verkleinert ist, das vorzugsweise zugleich als Zentrier-und Abreißele'ktrode für den Abschaltlichtbogen ausgebildet ist.
  2. 2. Stromunterbrecher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des als Abreißelektrode dienenden Füllstückes (9) und das kontaktgebende Ende des Rohrkontaktes (5) in an sich bekannter Weise mit einer Auflage (i i, 13) aus Wolfram oder einem ähnlichen lichtbogenbeständigen Kontaktmaterial versehen s.iind.
  3. 3. Stromunterbrecher nach Artspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllstück (9) ini't Ausnahme der Wolframspitze (ii) mit einer Isolierstoffumkleidung, vorzugsweise aus einem unter der Lichtbogeneinwi@ku-ng gasabgebenden Isolierstoff versehen ist. Stromunterbrecher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der. Düsenkontakt (4) an seinem, dem Rohrkontakt (5) zugekehrten Ende mit einer Isolierstoffverkleidung (12) versehen ist. 5. Stromunterbrecher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrkontakt (5) in der Ausschaltstellung.- so weit in den zugehörigen Führungskörper (14) zurückgezogen wird, daß die Spitze (13) des Rohrkontaktes (15) elektrisch abgeschirmt ist. 6. Stromunterbrecher nach Anspruch i, dadurch gekennizeichnet" daß die Schaltfeder (16) des Rohrkontaktes ,(5) durch ein Innenrohr (18) gegen die Einwirkung der ausströmenden heißen Schaltgase abgeschirmt ist. Stromunterbrecher nach Anspruch i, dadurch,gekennzeichnet, daß das Füllstück (9) zugleich zur Einischa@ltung eines Schaltwiderstandes (21) dient. B. Stromunterbrecher mach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d,aß in Weise mit der Unterbrechungsstelle (4, 5) eiin Tremnmesser (20) in Reihe geschaltet ist, das nach erfolgter Stromunterbrechung die Spannungstrennung übernimmt.
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