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Trennvorrichtung zum Lösen von Kugellagern, Befestigungsringen, Zahnrädern
o. dgl. von ihrem Sitz Die Erfindung betrifft eine Trennvorrichtung zum Lösen
von Kugellagern, Befestig-ungsringen, Zahnrädern o. dgl. von ihrem Sitz mit zwei
sich gegenüberliegenden Trenriniessern, die spiiidelförmiger Führungen gegeneinander
verstellbar sind, welche sich durch ihre vielseitige und praktische Anwendungsmöglichkeit
im Automobilbau und in allen Werkstätten, überhaupt überall da, wo aufgeschrtimpfte
Teile zu lösen sind, vorteilhaft verwenden lißt. Sie ermöglicht insbesondere ein
schnelles und leichtes Lösen von Kugellagern, Zahnrädern usw., wenn nicht genügend
Platz zum Anbringen der Abziehliaken eines Abziehers vcrhanden ist.
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Selbst wenn die zu entfernenden Teif2 (-Ine Zwischenraum an den Wellen,
Achsen u. dgl. sitzen, stellt das Lösen und Abziehen mit dieser Vorrichtung keine
Schwierigkeit dar. Hinzu kommt, (laß diese Trentivorrichtung die zusätzliche Anbringung
eines Zusatzgerätes in Form eines zweiarrnigen Abzichers oder eitier ähnlich wirkenden
Vorrichtung gestattet.
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Erfindungsgemäß zeichnet sich die Trennvorrichtung dadurch aus, daß
zwei zwischen parallel liegenden Spindeln geführte Backen kreisbogenförmige Ausnehmungen
aufweisen, so daß die Backen an diesen Stellen die Stärke von Trennmessern haben,
und daß die Trerinmesser zumindest auf einer Seite von der Schneide ausgehende,
parallel neheneinanderliegende, sich keilartig erhöhend-c Stege besitzen, um ein
allmähliches Ab-
drücken des Werkstücks zu bewirken.
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Zweckmäßig sind die als Schneidmesser ausgebildeten Backen gleitbar
auf den Spindeln gelagert, die an ihren Enden mit Gewinde versehen und mit Muttern
ausgestattet sind, die die eine Backe gegen das WerIkstück pressen, während die
andere Backe mittels einer im Verbindungssteg der
Spindel angeordneten
Abdrückspindel gegen das Werkstück anpreßbar ist.
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Mehrere beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes
sind in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt Fig. i die schaubildliche Ansicht
der Trennvorrichtung mit den zwischen parallel liegenden Spindeln i geführt-en Backen
4, welche selbst als Trennmüsser ausgebildet sind, in Zusammenwirkung mit einem
auf dieser Vorrichtung aufgeschraubten Zusatzgerät, welches aus einem Querstück
mit den daran sitzenden Zugbolzen und einer Abdrückspindel 16 besteht, wodurch es
möglich ist, mit dieser kombinierten * Trennvorrichtung jedes noch so fest
sitzende Kugellager, Ritzel, Ring u. dgl. %-on der Welle oder Achse unter schonender
Behandlung des Werkstückes selbst zu lösen, Fig. 2 in vergrößerter Teilansicht die
Wirkungsweise der Trenntriesser 5, %eelche sich mit ihrer Schneide in den
schmalsten Schlitz zwischen den zu lösenden Ring 21 und den Achsstummel 20 o. dgl.
legen und den Ring mittels Druck der Spin-del 16 von seinem Sitz lösen, Fig.
3 eine Vorderansicht auf die Trünnvorrichtung ohne Anbringung des Zusatzgerätes,
Fig. 4 das Zusatzgerät selbst, bestehend aus dem Querstück i i, den Zugbolzen 12,
der Alydrückspindel 16 und den Verlängerungsstücken ii, welche an die Zugbolzen
12 anschraubbar sind, Fig. 5 die schaubildliche Ansicht einer Trenn-#-orrichtung
nach der Erfindung in Zusammen-#virkung mit einem zweiarmigeft Abzieher mit Spezialalyzieharmen
30, welche an ihren Enden Gewinde tragen und mittels Überwurfmuttern
31 und Befestigungsbolzen 32 die Anbringung des zweiarmigen Abziehers
als Zusatzgerät auf den Backen der Trennvorrichtung gestatten, Fig. 6 eine
Darstellung des von der Überwurfmutter 31 gehaltenen Befestigungsbolzens
32 an dem Abzieharm 30,
Fig. 7 eine zusätzlich an den Zugbolzen
der Abziehvarrichtung anbringbar-e Platte 34, weiche einen einseitigen Einschnitt
34' aufweist und zum Eindrücken oder Abdrücken von Ringen. Kugellagern, Ritzeln
o. dgl. dient, Fig. 8 ein weiteres Zusatzgerät zum zweiarmigen Abzieher für
die Trennvorrichtung, bestehend aus einer RichtPlattc 35, auf welcher die
Abzieharmü 32 des Abziehers aufschraubbar sind, so daß der zweiarmige Abzieher
auch zum Richten von #,\lerlstüclen, z. B. kleiner Kurbelwellen, oder auch zum Eindrücken
von Kugellagern in ihren Sitz geeignet ist, wobei die Druckspindel 16 mit einer
geeigneten Druckplatte auszurüsten ist, Fig. 9 die Vorderansicht der Trennvorrichtung
mit den zwischen den parallel geführten Führungsbolzen angebrachten Backen 4, die
mit aufgeschraubten besonderen Trennmessern 41 versehen sind, Fig. io einen Schnitt
A-B der Fig. 9, welcher die Anbringung der auf die Backen aufgeschraubten
Klernmesser 41 mittels Schrauben 42 verdeutlicht, Fig. ii eine RÜCkenansicht der
Trentworrichtung nach Fig. 9 und Fig. 12 die schaubildliche .-Xnsiclit der
Trennvorrichtung gemäß der Erfindung in Zusammenwirkung mit einem zweiarmigen Spezialabzieher,
der mit seinen Greiferarrnen 37 unter die Führungsbolzen der TremworrIchtung
greift und mittels der Druckspindel 16 ein schonendes Ab-
drücken des durch
die Trennvorrichtung selbst vorgelockerten Kugellagers o. dgl. ermöglicht.
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Die zwischen parallel liegenden Spindeln i geführten Backen 4 sind
#-erschieblich auf ersteren gelagert. Beide Spindelti i -,i#-erdeti von einem Querstück
2 gehalten, welches in seiner -Mitte die Abdrückspindel io in einer Ckwindebohrung
führt. Die Spindeln t tragen an ihren unteren Enden Gewinde i', an #velchen
Muttern 9 die untere Backe 4 gegen daS ##ürkStüCk 21 pressen, während sich
die obere Backe mittels der im Ouerstück 2 angeordneten AbdrückSpindel io gegen
das #N'erkstück legt. -Mit seiiier oberen Kante preßt sich das Querstück 2 Illegeil
'\ttltter" 3. welche an den oberen Enden der Spindel i aufgeschraubt sind.
Statt dessen können auch beliebige andere überstehende Teile als Anschlag für das
Querstück 2 dienen. Zweckmäßig führt sich (las Querstück 2 lose mit seinen 1"al>elfhrmi,-et)
Enden 2' auf den Spindeln i. D le Backen 4 weisen kreisbogenförmige Ausnehmungen
3 auf, so daß die Backen an diesen Stellen die Stärke #,on Treimm,essern
haben. Letzere besitzen Schneiden 6, die auch in bekannterW,eise kreisbogenförmige
Querschnitte6' (Fig. 3) aufweisen können. Von den Schneiden 6, 6'
ausgehend,
sind, zumindest auf einer Seite, sich keilartig erhöhende. parallel iicl>ezieltianderliegende
Stege 7 auf den Treiinmessern angebracht, wodurch ein allmähliches Abdrücken
des Werkstücks beim Ansetzen der Messer und Einpressen derselben in die Trennftige
hinter dein abzupressenden Teil durch Drehen des Mutterk-opfes io' der Abdrückspindel
io bzw. durch Anziehen der Muttern 9 an der unteren Backc erzielt wird, Die
Anbringung eines Ge-,N-iii,deiz i' auf den unteren Enden der Spindeln i hat den
Vorteil, daß die TrcnnvorriAtung leicht auch an unzugänglichen Teilen durch Abnehmen
der unt-eren Backe nach vorherigem Abschrauben der Muttern 9 anbringbar ist.
Außerdem ermöglichen die 'Muttern 9 in Zusammenwirkung mit der Abdrückspindel
io eine Voreinstellung der Treiin\-orrichttitig oder das endgültige Abdrücken des
Werkstücks durch Anziehen des Mutterkopfes io' der \hdrückspindel io. An den Backen
4 sind Bohrungen 8 angebracht, in welchen eine Anbriiigung eines zusätzlichen
Gerätes in Gestalt eines zweiarinigen Abziehers durch Einschrauben der Zugbolzen
f2 in den Bohrungen 8 möglich ist. Hierdurch wird eine erhebliche Verstärkung
des der Trennvorrichtung erzielt, was insbesondere dann von Bedeutung ist, wenn
mit den Trennmüssern 5
der Backen ein Vorlockern des abzuziehenden StückeS21
erfolgt ist und letzteres unter Zuhilfe-1 nahme des Zusatzzerätes durch .,\iisz-tz,#n
der
Druckspindel 16 gCgen (ICII ##'ellell'-;ttlrnpf 20 sanft
und unbesch:idigt abgepreßt "\-erde" soll. Hierbei wird die gesamte Trennvorrichtung
mit ihren Back-en 4 von der Zusatzvorrichtung in Gestalt z# eines z#-,-eiarrni"eii
Abziehers o. dgl. mit (fern abzuzichenden Stück zusammen abgehoben.
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Statt der durch die kreisbogenförmligen Ausnehinmigen # entStandenen
Trenntriesser können auch I#eson(Icre Treinlinesser 41 auf die Backen 4 Mittels
Schrauben -12. 42 1 aufgeschraubt sein, WO-durch eine leichte Auswechslung
der Trennmesser möglich ist. Die Dicke der aufschraubbaren Trennmesser 1,ann beliebig
gewählt sein, so daß es i-nöglich ist, 'Messer verschiedenster Abmessungen, den
einzelnen E.rfordernissen entsprechend, auf den Backen aufzus,chrauben. Auf diese
Weise ist es möglich, die Schneide -Ii' der Trennmesser 41 beliebig fein
zu wählen.
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Der zusätzliche z#veiarrnIge Abzieher kann statt Al)zi,eliiiak-en
ZughOlzen 30 besitzen, die auf der an sich bekannten Traverse 22 waagerecht
versAiebbar angeordnet sind, -wobei eine Erweiterung der Spatititiefe des ",1)zichers
durch Aufschrauben von Verlängerungsstück-en 32 auf die Zugbolze-n
30
möglich ist. Das erfolgt mittels Überwurfmuttern 3r, in welchen die \Terlängerungsstücke
32 an ihren ringförmigen Vorsprüngen 33 gehalten sind. Der Zugbolzen
30 und die Verlängerungsstücke 32
tragen Gewinde 30' und
32', wobei das erstere zur Aufnahme der Vberwurfmuttern 31 und das letztere
zum Einschrauben der Verlängerungsstücke in die Bohrungen 8 der Backen dient.
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Der zweiarmige Abzieher entspricht im übrigen den bisher bekannten
Abziehern. Er zeichnet sich insbesondere durch die verstärkte Ausführung der TraverSe
22 aus, die einen VerstärkungswulSt 23
auf ifirer Oberk-antc besitzt.
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Die zweiteiligen Haltekörper 25 sind zur Aufnahrne der ZU9bOlzen
3o ausgebildet, die mit Vorsprüngen in entsprechenden Ausnehmungen der 1-Ialtek-#rpür
6 sitzen. Die Schrauben 29 dienen lediglich zum Festhalten der Zugbolzen
30 gegen Verdrehung. Die aus zwei Teilen bestehenden Haltekörp,er
25, 26 werden mittels einer Verbindungsschraube 28 zusammengehalten.
Die Haltekörper besitzen an ihrem oberen Kopfteil eine Nut 27 zur Führung
auf dem waagerechten Steg 2-1 der Traverse 22.
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Statt eines besonderen zweiarmigen Abziehers als Zusatzgerät kann
auch ein einfaches Querstück ii (Fig. i) Verwendung finden, in dessen gabelförmigen
Enden ii' Bolzen 12 waagerecht verschieblich angebracht sind. Die Bolzen können
durcli Rändelmuttern 15, die auf der Ober- und Unterseite des Querstücks ii auf
Gewindeteilen 13
der Zugbolzen 12 sitzen, in verschiedenen Ab-
ständen
von der Mitte des Querstücks ii festgeklemmt werden. Die einfache Handhabung der
Rändelmuttern 15 ermöglicht eine schnelle Einstellung des Geräts. Die Einspanntiefe
kann durch besondere Verlätigerungsstücke 17 vergrößert werden, welche mittels Schraubeninnengewinde
17'
auf dem Gewinde 14 des Bolzens 17 aufschraubbar sind. Die Einfräsungen
13' an den Zug-bolzen 12 und die Einfräsungün 18 an den '#,',erlängerungsstücken
17 ermöglichen die Einstellung der ZugbOlZen 12 bzw. das Anschrauben
der Verlängerungsstücke 17.
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Das Ahdrücken des Werkstücks nach erfolgter Lockerung durch die Trennvorrichtung
erfolgt Z,
durch Einschrauben der Abdrückspindel 16, welche sich mit ihrer
Spitze W' auf die Welle, den Achsstummel o. dgl. abstützt. Durch weiteres Drehen
des Schraul),enkopfes 16' wird ein endgültiges Lösen des ##l'erksiücls bewirkt.
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Die Zugbolzen 12 bzw. 32 des Abziehers oder des Zusatzgerätes
mit den in den Querstücken ii bzw. 22 gelagerten Abzieharmen sind in eine einen
einseitigen Einschnitt 3-t' aufweisende Platte 34 einschraubbar. welche gleichfalls
ein Eindrücken oder Abdrücken von Ringen. Kugellagern, Ritzeln o. dgl. gestattet.
Die Platte 34 besitzt Gewindebohrungen 8, in welche sich die Zugbolzen
32 mit ihren Gewinde" 32' einschrauben lassen. je nachdem, wie die
Platte 34 unter dem Werkstück oder auf demselben aufgesetzt wird, kann ein Einpressen
oder Abpressen des betreffenden Ringes, Ritzels o. dgl. erfolgen. Das als zweiarmiger
Abzieher wirkende Zusatzgerät kann auch auf einer Richtplatte 35 angeschraubt
werden, so daß es mittels der mit einer besonderen Druckplatte versehtnen. Druckspindel
16 als Presse brauchbar ist, womit beispielsweise ein Eindrücken von Ringen, Kugellagern
o. dgl. sowie das Richten von Werkstücken, z. B. kleiner Kurbehvellen u. dgl., möglich
ist.
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Statt einer besonderen aufschraubbar#en Zusatzvorrichtung in Gestalt
eines zweiarmigen Abziehers kann auch ein Abzieher mit Greiferklauen 38 Verwendung
finden (Fig. 12). Die Anbringung desselben ist sehr einfach. Nach Ansetzen der Trennvorrichtung
1, 2, 4 und nach Vorspannen ders,elben mittels der Abdrückspindel io, io' wird unter
die Fübrungsspindeln i der Vorrichtung ein zweiarmiger Abzither mit den Klauen
28 seiner Greiferarme 37 gehackt, worauf die Abdrückspindel 16, 16'
des Abziehers auf den Achsstunimel o. dgl. gesetzt und angezogen wird. Der zweiarmige
Abzieher besteht in bekannter Weise z. B. aus gestanztem Stahlblech mit zwei einfachen,
aus Stahlblec'h gepreßten Stegen 36, die sich um einen Führungskörper
39 der Abdrückspindel 16 legen und mittels Schrauben 4o die Greiferarme
37
zwischen sich festhalten. Derartige Abzielivorrichtungen sind sehr elastisch
und widerstandsfähig und hoch beanspruchbar, mithin also für den vorliegenden Zweck
gut geeignet, da sie ein geringes Gewicht besitzen. Das Anziehen der Abdrückspindel
16 bewirkt wieder ein Abheben der gesamten TrennvorrichtunIg mit dem abzuziehenden
Ring, Kugellager o. dgl ohne Beschädigung des abzuziehenden Stücks.