DE747802C - Verfahren zur Herstellung von festen streufaehigen Mitteln zur Haltbarmachung von Gruenfutter - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von festen streufaehigen Mitteln zur Haltbarmachung von Gruenfutter

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DE747802C
DE747802C DEF91274D DEF0091274D DE747802C DE 747802 C DE747802 C DE 747802C DE F91274 D DEF91274 D DE F91274D DE F0091274 D DEF0091274 D DE F0091274D DE 747802 C DE747802 C DE 747802C
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Germany
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formic acid
green fodder
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preservation
acid
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Expired
Application number
DEF91274D
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English (en)
Inventor
Dr Karl Memminger
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K30/00Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs
    • A23K30/10Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs of green fodder
    • A23K30/15Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs of green fodder using chemicals or microorganisms for ensilaging

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von festen streufähigen Mitteln zur Haltbarmachung von Grünfutter Die Verwendung der Ameisensäure als Silierungszusatz bei der Haltbarmachung von Grünfutter ist bekannt. Zu diesem Zweck wird dieAmeisensäure inkonzentrierterForm in den Handel gebracht, aus der die Gebrauchslösung durch Verdünnung derselben erhalten wird. Da die Ameisensäure besonders stark ätzende Eigenschaften besitzt, ist das Hantieren mit dieser Säure gefährlich und daher bei der Bereitung der Gebrauchslösung äußerste Vorsicht geboten.
  • Es lag daher das Bedürfnis vor, die Ameisensäure in eine Form überzuführen, durch welche die Gefahr der Verätzung bei der Handhabung dieser Säure weitgehend beseitigt wird.
  • Nimmt man konzentrierte Ameisensäure in Holzmehl auf, so gelangt man wohl zu einem streubaren Erzeugnis, jedoch gehen bei dieser Verarbeitung zur Verfestigung der Ameisensäure nicht unbeträchtliche Mengen Ameisensäure verloren.
  • Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß dieser Verlust an Ameisensäure auf einen geringen Bruchteil vermindert wird, wenn man die zur Aufnahme der Ameisensäure bestimmten Sägespäne vor ihrer Behandlung mit Ameisensäure mit einer geringen Menge Schwefelsäureyon 50 bis 55° Be verarbeitet, wobei entsprechend der angewandten Menge Schwefelsäure Zucker und zuckerartige Stoffe entstehen. Die hierbei zur Anwendung gelangenden Schwefelsäuremengen - betragen bis zu ro °/o, vorzüglich 10 1/, der anzuwendenden Ameisensäuremengen.
  • Behandelt man beispielsweise 2,5k- getrocknetes Sägemehl reit .4,5 kg go°/oiger Ameisensäure bei Raumtemperatur und läßt die Masse 4 Monate stehen, so ist der Gehalt an Ameisensäure, umgerechnet auf loo"/"ige Ameisensäure, von 59,01 "/" d. Th. auf .14..,~2°/" zurückgegangen, d. h. es sind etwa 2.4 °/" der angewandten Ameisensäure in Verlust geraten. Schickt man aber der Behandlung der Sägespäne mit Ameisensäure eine solche mit Schwefelsäure von 50 bis 55, insbesondere 55° Be, voraus, so beträgt unter den gleichen Bedingungen der Verlust an Ameisensäure mir etwa 1/.. bis % obiger Verlustmenge. Bei dem relativ hohen Preis der Ameisensäure bedeutet diese Einsparung an Ameisensäure einen wesentlichen Fortschritt des Verfahrens der Erfindung, was uni so überraschender ist, da nach Literaturangaben bekanntlich die konzentrierte Schwefelsäure die Ameisensäure zersetzt.
  • Es ist bereits bekannt, zwecks Herstellung eines festen, freie Säure enthaltenden Grünfutterkonserv ierungsmittels rezente oder fossile Pflanzenreste, wie Sägemehl, Torf oder Braunkohle, mit konzentrierten Säuren zu behandeln.
  • Des weiteren ist es bekannt. Grünfutter dadurch haltbar zu machen, daß man es beim Einbringen in den Behälter mit Lösungen besprengt, die beim Vermischen von Calciumformiat, gegebenenfalls unter Zusatz von anderen ameisensauren Salzen oder auch Nährsalzen, finit aus diesen die Säure in Freiheit setzenden Salzen oder Säuren entstehen.
  • Von diesem bekannten Verfahren unterscheidet sich die vorliegende Erfindung grundsätzlich durch ihre ganz andere Ausführungsform, die im Gegensatz zu dem bekannten Verfahren darin besteht, daß inan zur Herstellung von festen streufähigen Ameisensäure enthaltenden Mitteln zur Haltbarmachung von Grünfutter Sägespäne vor ihrer Behandlung mit Ameisensäure mit geringen Mengen starker Schwefelsäure von 5o his 55'- Be, insbesondere von 55= he, behandelt und somit erfindungsgemäß erreicht. daß der Verlust an Ameisensäure auf einen geringen Bruchteil vermindert wird. Beispiel 371.g getrocknetes Sägemehl werden bei Raumtemperatur mit 6,7 kg Schwefelsäure von etwa 5o° Be gut vermengt. Hierauf bringt. inan 6o kg Ameisensäure go"%"ig in die klasse ein und vermischt das Ganze intensiv so lange, bis eine gleichmäßig laufende -lasse entstanden ist. Der theoretische Gehalt der Masse an loo"/"iger Schwefelsäure beträgt etwa 4,5 "/", an loo"/"iger Ameisensäure 49,18'/,. Nach einer Lagerung im geschlossenen Gefäß betrug der Gehalt an ioo"/"iger Schwefelsäure etwa -1,6"/", an ioo"%"iger Ameisensäure etwa 47 ",/" und an Zucker und zuckerartigen Stoffen etwa 7 "/".

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von festen streufähigen, Ameisensäure enthaltenden Mitteln zur Haltbarmachung von Grünfutter, dadurch gekennzeichnet, daß man Sägespäne vor ihrer Behandlung mit Ameisensäure mit geringen 'Mengen starker Schwefelsäure von 5o his 55' Be. insbesondere von 55' Be, behandelt, wobei die anzuwendenden Schwefelsä uremengen bis zit io "/", insbesondere io °'" der anzuwendenden Ameiseasäure, betragen. Zirr Abgrenzung des @@nme@dung@gegenstandes vom Stand der Technik :find ini Eiteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ...... \r: 552 2o6; österreichische Patentschrift . - 149 183.
DEF91274D 1941-10-03 1941-10-03 Verfahren zur Herstellung von festen streufaehigen Mitteln zur Haltbarmachung von Gruenfutter Expired DE747802C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1222775B (de) * 1963-12-14 1966-08-11 Basf Ag Mittel zur Konservierung von Gruenfutter

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE552206C (de) * 1930-09-26 1932-06-10 Sigmund Von Kapff Dr Verfahren zum Haltbarmachen von Gruenfutter
AT149183B (de) * 1932-12-12 1937-04-10 Kalk Chemische Fabrik Gmbh Verfahren zur Herstellung eines festen, freie Säure enthaltenden Grünfutter-Konservierungsmittels.

Patent Citations (2)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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