Verfahren zur Steuerung des Auslaugungsgrades bei kontinuierlich arbeitenden
Diffusionsanlagen Bei den bekannten kontinuierlichen Anlagen zum Extrahicren von
Pflanzenstoffen, insbesondere von Zuckerrübenschnitzelti, bereitet bisher das Einhalten
eines bestimmten Auslaugungsgrades große -Schwierigkeiten. Bekanntlich ist der Auslaugungsgrad
von zu extrahierenden Pflanzenstoffen abhängig von dem sogenannten Abzug, gerechnet
in Prozenten vom eingesetzten Extraktionsgut, d. h. also abhängig von der
der zugegebenen Extraktionsflüssigkeit. Der Flüssigkeitsabzug setzt sich zusammen
aus der beispielsweise aus Wasser oder Benzin bestehenden Extraktionsflüssigkeit
und dem in Lösung gegangenen Stoff, z. B. Zucker oder Fett.Method for controlling the degree of leaching in continuously operating diffusion plants In the known continuous plants for extracting vegetable matter, in particular of sugar beet pulp, maintaining a certain degree of leaching has caused great difficulties. It is known that the degree of leaching of the plant substances to be extracted depends on the so-called deduction, calculated as a percentage of the extraction material used, i.e. H. thus depending on the added extraction liquid. The liquid drain is composed of the extraction liquid, for example consisting of water or gasoline, and the substance that has gone into solution, e.g. B. sugar or fat.
Bisher hat man den Auslaugungsvorgang in der Weise geregelt, (laß
man z. B. bei der Extraktion von Ztick-errill>enschnitzelli die Menge an Extraktionsflüssigkeit
in ein bestimmtes Verhältnis zur Schnitzelmenge einstellte und bei vollautomatischem
Betrieb mit der Schnitzelwaage eine Do-siervorrichtung koppelte. Abgesehen davon,
daß die praktische Durchführung eines solchen Dosierverfahrens umständlich ist,
genügt es den heutigen erhöhten Anforderungen an die Gesamtwirtschaftlichkeit des
Diffusion,svorganges auch nicht mehr. Es geht nämlich nicht nur darum, aus den Schnitzeln
möglichst viel Zucker, im Endziel ioo %, herau.szulösen, sondern der Difftisionsvorgang
muß gleichzeitig mit einem Minimum an, Lösungsmittel bei möglichst hoher Saftreinlicit
durchgeführt werden, denn die Wärrnewirtschaft ist um so besser, je kleiner
der Abzug ist. Bei der ständigen Vervollkommnung der periodischen Diffusionsapparaturen
müs#sen, die kontinuierlichen Diffusionsanlagen, Surn ihren Einsatz zu rechtfertigen,
hinsichtlich ihrer Gesamtwirtschaftlichkeit günstiger liegen. Eine Verringerung
des Abzuges um 5 Ilo und eine Erhöhung der Zucker-
ausbeute um o,i bis 0,2 % k#)rinen hierbei den Aus-
schlag geben.
Die zur Zeit für die Steuerung des .-1#,uslatigungs-
grades angewandten Regelmethoden sind entweder
zu grob oder durch die starre Kupplung an die ein-
führte. Schnitzelmenge zu unelastisch. Sie nutzen
die in der kontinuierlichen Difftisionsanlage ge-
gegebenen -Möglichkeiten Höchstleistungen zu er-
zielen. nicht aus bzw. können sie nicht ausnutzen,
da sie sich der Schwankung des Zuckergehalts der
Rübe, der wechselnden Struktur der Schnitzel und
dem labilen Auslaugungsvermögen des Frisch-
-,vassers, bedingt durch wechselnden p11-Wert, nicht
anpassen können. Hinzu kommen nicht zu ver-
meidende Schwankungen in der Flüssigkeitstempe-
ratur, die den Auslaugungsgrad ebenfalls beein-
flussen. Zwar kann die starre Dosierung in Anpas-
sun- irr eine laufende Untersuchung der ausgelaug-
ten'Schnitzel nachgeregelt würden, doch kommt das
Ergebnis der periodischen Untersuchungen meist
#-erspätet, so daß es dem Ablauf des Verfahrens
nachhinkt.
Das Verfahren zur Steuerung des Auslau-un-s-
I t' Z,
grades bei kontinuierlich arbeitenden Diffusions-
anlagen nach der Erfindung will diesen Mängeln
abhelfen, wobei es von der Beobachtung ausgeht,
daß bei der Extraktion von Zuckerrübenschnitzeln
weder die Dichtekontrolle des am Ende des Verfall-
rens ablaufenden Rohsaftes noch diejenige des den
ausgetragenen Schnitzeln abgeprüßten Wassers,
dessen Zuckergehalt jeweils ein direkter -Nfaßstab
für den Auslaugungsgrad der Rüben,sclinitzel dar-
stellt, ein sicheres und charakteristisches Kenn-
zeichen für dent Auslaugungseffekt der kontinuier-
lichen Diffusionsanlage ist. Die Kontrolle der Roh-
saftseite gibt, wie schon erklärt, insofern ein
ungenaues Bild, als der Zuckergehalt der Rübe
schwankt, während die Preßwasseruntersuchung
dem Extraktionsprozeß in seiner Gesamtheit nach-
hinkt.
An langen Beobachtungen hat sich nun ergeben,
daß die Dichte. der Extraktionsflüssigkeit von einer
bestimmten Stelle des Difftisionsweges ab eine
grOK- Gleichmäßigkeit aufweist und daß letztere
sich je nach dem Auslaugungsgrad etwa von der
Mitte des Diffusionsweges ab einstellt. 'Mißt man
nun die Dichte der Extraktionsflüssigkeit in diesem
Bereich, dann steht noch genügend Zeit zur Ver-
fügung, um bei Abweichungen von der charakteri-
stischen Dichte eine Korrektur durch 'Nachregeln
der Frischwasserzufuhr vorzunehmen.
Gegenstand der Erfindung ist deshalb ein Ver-
fahren zur Steuerung des Auslaugungsgrades bei
kontinuierlich arbeitenden Diffusionsanlagen durch
Messen der Dichte der Extraktionsflüssigkeit und
dementsprechendes Nachregeln von Frischflüssig-
keit, gemäß dem, anders als bisher, diese Messung
der Extraktionsflüssigkeit auf dem Wege durch die
Extraktionsapparatur erfolgt. Die entsprechen
Probenahmestellen sind an-geordnet von etwa r
Mitte bis zum letzten Viertel des Difftisionsweges.
Wird mit diesem Meßergebnis alsdann die Zufuhr
der Frischflüssigkeit gekoppelt. dann handelt cs
sich um ein echtes Regelverfahren, weil nun noch
genügendi Zeit und zur Auswirkung diusci-
Maßnahmen zur Verfügung stehen.
Das Verfahren zur Steuertiti# des Atislati-uii"#,-
grades bei kontinuierlich arbeitenden Diffusions-
anlagen nach der Erfin(Iiii- sei -in einer in der
Zeichnung schematisch und als Aus-
führungsbeispiel (1i"eiieii(I",ii für die
Extraktion von I tzein näher er-
läutert: Dem i werden die
Zuckerrübenschnitzel in durch eine
zentrale Hohlivelle 2, in dic niaii sie von oben her
einfüllt, zugeführt. Nach Verlas#;en der Hohlwelle
steigen die Schnitzel in (lern Behälter in Richtung der
Pfeile a nach oben, die !)ei '-,als Frischwasser
und bei 4 als AblallwasSer (PrvP)NN-,tsser) zugleführtü
Extraktionsflüssigkeit den Bcl"-ilter ;ri Pfeilrich-
tung b von oben nach unten durchfließt und durch
den ini Boden # #k-z 11,-hÄlters i hefindlichen
Stutzen 6 -gcsättil-1 abUtift. D:1(, aiisIgelaugten
Schnitzel werden ini Tc'I des Behälters
durch eine Auszielischnecke7
Mit 8 sind fünf für die fortlaufende
Entnahme von ProheflüssIgkeit hczeichnet, von
denen der unterste, etwa in der Mitte des Behälters
i
an diesen angeschlossen ist und sich die darüber
-e-
legenen bis etwa züm oberen Viertel des Bebilters i
erstrecken. Die Benutzung der Anschlüsse richtet
sich danach, welcher .#tislatigtiii"-,;grad jeweils ein-
zustellen ist.
Die Anschlüsse 8 sind mit einer fortlaufend
arbeitenden Dichtewaage 9 verbunden, deren Mes-
sungen eine Skala io anzcilgt und die über ein nicht
gezeichnetes elektrisches oder pneurnatisches Relais
das im Frischwasserzufluß liegende Regelventil ii
steuert. Registriert ntin die Dichtewaage eiln Ab-
weichen der Flüssigkeitsdichte von dem als richtig
erkannten und eingestellten Wert, dann erfolgt
selbsttätig ein Abdrosseln oder Offnen des Frisch-
wass-erregelveritils i r. Durch diese Regulierung wird
eine Gleichmäßigkeit hezüglich des einzustell'enden
Auslaugungsgrades erzielt . wie sie mit den bisher
bekannten Steuerun--sinitteln trotz liiiheren tech-
nischen .-Nufwandes nicht erreicht werden konnte.
Das Regeln der Dichte#vaage kann auch auf ver-
schiedene Dichten erfollen, die jeweils einzustellen
sind, wonach in weitem --\laßwc die Möglichkeit ge-
schaffen ist, die Regelung dem Jeweils gewünschten
Auslaugungsgrad anzupassen.
Das Verfahren nach dieser Erfindung ist von der
Art und Einrichtung der kontinuierlich arbeitenden
Diffusionsanlagen ebenso unabhängig wie von dern
zu extrahierenden Gut und der Jeweils verwendeten
Extraktionsflüssigkeit.
So far, the leaching process has been regulated in such a way (e.g. when extracting Ztick-errill> enschnitzelli the amount of extraction liquid was set in a certain ratio to the amount of chips and, in fully automatic operation, a metering device was coupled with the chip scales. Apart from the fact that the practical implementation of such a dosing process is cumbersome, it no longer satisfies today's increased demands on the overall economy of the diffusion process, because it is not just a question of extracting as much sugar as possible from the chips, in the end 100% The diffusion process must be carried out at the same time with a minimum of solvent with the highest possible juice purity, because the heat economy is the better, the smaller the deduction. To justify their efforts igen, are more favorable in terms of their overall economy. A decrease of the deduction by 5 Ilo and an increase in the sugar
Yield by 0.1 to 0.2 % k #) rinen here the out
give a blow.
The currently used for the control of the.-1 #, uslatigungs-
grades applied control methods are either
too coarse or due to the rigid coupling to the
led. Amount of schnitzel too inelastic. you use
The total in the continuous Difftisionsanlage
given opportunities to achieve maximum performance
aim. not out or cannot take advantage of them,
since they are aware of the fluctuation in the sugar content of the
Turnip, the changing structure of the schnitzel and
the unstable leaching capacity of the fresh
-, vassers, due to the changing p11 value, not
can customize. In addition, there are no
avoiding fluctuations in the liquid temperature
temperature, which also affects the degree of leaching
rivers. It is true that the rigid dosage can be
sun- irr an ongoing investigation of the depleted
ten'schnitzel would be readjusted, but it comes
Usually the result of the periodic examinations
# -late, so it's the flow of the procedure
lags.
The procedure for controlling the Auslau-un-s-
I t ' Z,
degree with continuously working diffusion
systems according to the invention aims to address these shortcomings
remedy, based on observation,
that in the extraction of sugar beet pulp
neither the tightness control of the at the end of the expiry
rens draining raw juice nor that of the den
discharged chips of squeezed water,
its sugar content is a direct measuring stick
for the degree of leaching of the beets, sclinitzel
provides a reliable and characteristic identification
sign for dent leaching effect of the continuous
lichen diffusion system is. Control of the raw
saftseite, as already explained, is one
more imprecise picture than the sugar content of the beet
fluctuates during the press water investigation
the extraction process in its entirety
limps.
Long observations have now shown
that the density. the extraction liquid from a
certain point of the diffusion path from a
great uniformity and that the latter
depending on the degree of leaching
The middle of the diffusion path. 'Is it measured?
now the density of the extraction liquid in this
Area, there is still enough time to
coincidence in order to avoid deviations from the characteristic
static density a correction by 'readjusting
the fresh water supply.
The subject of the invention is therefore a
contribute to the control of the degree of leaching
continuously working diffusion systems
Measuring the density of the extraction liquid and
corresponding readjustment of fresh liquid
according to which, unlike before, this measurement
the extraction liquid on the way through the
Extraction apparatus takes place. The correspond
Sampling points are arranged from about r
Middle to the last quarter of the Difftisionsweg.
With this measurement result then the supply
coupled to the fresh liquid. then acts cs
is a real control procedure, because now
sufficient time and to effect diusci-
Measures are available.
The procedure for the tax ti # of the Atislati-uii "#, -
degree with continuously working diffusion
systems according to the inventor (Iiii- be -in one in the
Drawing schematically and as an
management example (1i "eiieii (I", ii for the
Extraction of I tzein closer
explained: The i be the
Sugar beet pulp in through a
central hollow level 2, in dic niaii it from above
fills, fed. After leaving the hollow shaft
rise the schnitzel in (learn container in the direction of the
Up arrows a, the!) Ei '-, as fresh water
and at 4 as drainage washer (PrvP) NN-, tsser) added
Extraction liquid the Bcl "filter; ri Pfeilrich-
tion b flows through and through from top to bottom
den ini Boden # #kz 11, -hÄlters i hostile
Socket 6 -gcsättil-1 abUtift. D: 1 (, aiisIgelaugten
Schnitzel are ini Tc'I of the container
by an aiming screw 7
With 8 there are five for the continuous
Withdrawal of test fluid from
which the lowest, about in the middle of the container i
is connected to this and the above -e-
lay up to about the upper quarter of the beber filter i
extend. The use of the connections is directed
after which. # tislatigtiii "- ,; grad each one
is to be delivered.
The connections 8 are continuous with a
working density balance 9 connected, whose measurement
Sings indicate a scale io and those above a not
Drawn electrical or pneumatic relay
the control valve located in the fresh water supply ii
controls. Join the density scale NTiN eiln waste
deviate from the liquid density as correct
recognized and set value, then takes place
automatic throttling or opening of the fresh
water rule veritils i r. This regulation becomes
an evenness with regard to what is to be set
Degree of leaching achieved . like you with the so far
known taxation means in spite of the technical
niche. -Nufwandes could not be reached.
The regulation of the density #vaage can also be
different densities meet each one
are, according to which - \ laßwc the possibility
create is the scheme that you want in each case
Adjust the degree of leaching.
The method of this invention is of US Pat
Type and establishment of continuously operating
Diffusion systems as independent as from the others
Good to be extracted and the one used in each case
Extraction liquid.