DE826274C - Verfahren zum mehrschuessigen Einsetzen von Schussfaeden in die Kettenfaedenfaecher und schuetzenloser Webstuhl zur Durchfuehrung dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum mehrschuessigen Einsetzen von Schussfaeden in die Kettenfaedenfaecher und schuetzenloser Webstuhl zur Durchfuehrung dieses Verfahrens

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DE826274C
DE826274C DEP52097A DEP0052097A DE826274C DE 826274 C DE826274 C DE 826274C DE P52097 A DEP52097 A DE P52097A DE P0052097 A DEP0052097 A DE P0052097A DE 826274 C DE826274 C DE 826274C
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DE
Germany
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thread
weft
parts
loom
feeder
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Expired
Application number
DEP52097A
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English (en)
Inventor
Walter John Budzyna
Maurice Robert Flamand
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Draper Corp
Original Assignee
Draper Corp
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Verfahren zum mehrschüssigen Einsetzen von Schußfäden in die Kettenfädenfächer und schützenloser Webstuhl zur Durchführung dieses Verfahrens
    Vorstehende Erfindung erstreckt sich auf Web-
    stühle mit ortsfest eingebauten Schußfadengebern
    (Spulen, Knäuel, Wickel) und bezieht sich speziell
    auf schützenlose Webstühle, bei denen der Schuß-
    faden von den ortsfest angeordneten Fadengebern
    mittels besonderer Fadenzubringer oder Garn-
    beförderer in das von den Kettenfäden gebildete
    Fach eingetragen wird, wobei diese Fadenzubringer
    am Ende biegsamer Förderteile, die beispielsweise
    aus elastischen Metallbändern bestehen können, an-
    gebracht bzw. aufgesetzt sind.
    Der Zweck der Erfindung läuft, ganz allgemein
    gesehen, auf Verbesserungen an Webstühlen hinaus,
    die mit ortsfest eingebauten Schußfadengebern oder
    Garnwickeln arbeiten, wobei sich diese Ver-
    besserungen auf die.'\rbeitsweise und den Arbeits-
    mechanismus speziell solcher Webstühle beziehen, wie sie in der Webereitechnik als sogenannte schützenlose Webstühle allgemein bekannt sind.
  • Weitere mit der Erfindung beabsichtigte und erreichte Zwecke liegen, mehr im einzelnen gesehen, in folgendem: Es soll eine Vereinfachung der zuletzt bezeichneten Art von Webstühlen erreicht werden, und ihr Gebrauchswert wird dadurch erhöht, daß einerseits eine größere Gattung von Webmaterial verarbeitet werden kann, während andererseits die Herstellungskosten für das Weberzeugnis durch Beschleunigung des Arbeitsganges der Webstühle gesenkt werden mit dem gleichzeitigen Erfolg der Verringerung der Möglichkeit von Webfehlern im Zeug infolge von Versagern bei unexakter Eintragung des Schußfadens. Der gesamte Webmechanismus wird verläßlicher arbeitend ausgebildet und vermeidet so jede Möglichkeit irgendwelcher größerer Prozentsatzverluste an Wirkungsgrad oder an Webausschuß infolge unzuverlässigen Arbeitens des Webmechanismus beim Einführen des Schußfadens in die Fadenzubringer (Garnbeförderer) oder beim Übertragen des Schußfadens von einem Eintrag- bzw. Zubringerteil zum anderen, auf welchem Wege die Fortsetzung oder Weiterführung der Fadenlegung im Fach bewirkt wird.
  • Bei vereinfachter Gesamtanordnung werden zufriedenstellende Webränder gebildet, ohne daß für diesen letzteren Zweck eine besondere Zusatzeinrichtung erforderlich ist. Ferner wird eine Verbesserung dadurch erreicht, daß bei einem Bruch oder beim Reißen des Schußfadens zwischen Einschußvorrichtung und fertigem Gewebe, der Schußfaden automatisch und sofort beim nächstfolgenden Einschuß nach dem Bruch wieder aufgegriffen wird und (laß der Webstuhl dabei in normaler Weise weiterwebt.
  • Insbesondere werden durch die Erfindung einfachere und leistungsfähigere Steuerungsorgane für den Schußfaden, sog. Einschußvorrichtungen, bei Webstühlen mit ortsfest eingebauten Fadengebern vorgesehen, bei denen eine neuartige Methode in der Führung des Schußfadens entwickelt wurde, d. 1i, eilte neue und verbesserte Art der Einführung des Schußfadens in die Fadenzubringer (Garnbeförderer) des Eintragemechanismus für den Schußfaden sowie ein neuartiges Verfahren in der L1>ertragung des Schußfadens von einem Fadenzubringer zum anderen, die jeweils in der Mitte zwischen den Enden eines Faches erfolgt, in das der Schußfaden eingetragen wird.
  • Weiterhin sind die Fadenzubringer oder Garnbeförderer, die zu dem Eintragemechanismus gehören, selbst leistungsfähiger entwickelt worden, indem sie bei einfacherem Aufbau die beabsichtigte Arbeitsfunktion sicherer durchführen.
  • Ebenso ist auch die Antriebsvorrichtung für die elastischen und biegsamen Einschuß- oder Transportländer und die Steuerung dieser Bänder selbst derart verbessert, daß hierdurch eine Beschleunigung im Arbeitsgang des Einschußmechanismus ohne Auftreten von Komplikationen erreicht und unsichere Steuerung durch Verbesserung in der Führung der elastischen Bänder vermieden wird.
  • Endlich wird durch die Erfindung auch eine Verbesserung des Webladenalitriebes am Webstuhl erzielt, indem einerseits ein kräftiger Anschlag gegen die fertige Ware bewirkt wird, während andererseits die Weblade über einen hinlänglichen Zeitabschnitt während des Einschußverlaufes stillsteht oder in Ruhestellung verharrt, bis der Schußfaden jeweils eingetragen und der Eintragemechanismus selbst aus dem Fach zurückgezogen ist. `'eitere "Zwecke und Vorteile der Erfindung gehen aus den im folgenden noch ausführlicher gegebenen Erläuterungen hervor.
  • Es sind bislang bereits Webstühle entwickelt worden, hei denen der Schußfaden von ortsfest ein-
    gebauten Fadengebern aus zugeführt wird und es
    gibt hierin sowohl verschiedene Ausführungen von
    Webstühlen mit Nadelzuführung als auch eine Alt-
    zahl solcher mit Bandzuführung. Größtenteils
    wurden auf diesen Webstühlen entweder Spezial-
    gewebe, wie beispielsweise engmaschige Gewebe,
    verarbeitet, oder wenn sie zur Herstellung weiter-
    maschiger oder mehr normal gewebter Sorten ver-
    wendet wurden, wie solche auf den herkömmlichen
    Schnellschützenwebstühlen gewebt werden, dann
    arbeiteten sie zu langsam und nur mit sehr mittel-
    mäßigem Erfolg. Im allgemeinen waren die ge-
    webten Erzeugnisse von minderwertiger Qualität
    und aus diesem und anderen Gründen sind schützen-
    lose Webstühle, die geeignet sind, Gewebe Herzu-
    stellen, wie sie derzeit auf den üblichen Webstühlen
    mit Schnellschützen erzeugt werden, von ganz
    wenigen Ausnahmen abgesehen, nicht in praktische
    Verwendung gekommen.
    Wie an den hierin beschriebenen speziellen Aus-
    führungsbeispielen darstellungsmäßig gezeigt ist,
    besteht der Bandantriebs- oder Bandeinschuß-
    mechanismus aus Rädern, auf denen jeweils <las
    Einschußband läuft, wobei die jeweils von einem
    Gehäuse umschlossenen Räder all den Seitenenden
    des Webstuhles fest eingebaut sind und durch einen
    vereinfachten Mechanismus, der aus Zahnrad-
    getriebe und hin und her gehender Zahnstange be-
    steht, betätigt werden. Die Bänder, von denen jeweils
    eines an jeder Webstuhlseite angeordnet ist, sind
    derart geführt, daß sie in genau überdeckende Lage
    finit der Weblade kommen, die ihrerseits periodisch
    während eines bestimmt bemessenen Teiles eines
    «'ebganges in Ruhe- oder T'ausierstellung verharrt.
    Die `'Weblade, die relativ leicht ist und bequem vor-
    und zurückgeführt werden kann, dient lediglich zur
    Führung des von den Kettenfäden gebildeten Faches
    sowie zur Führung des Einschußbandes und der
    Fadenzubringer beim Eintrag des Schußfadens und
    als Abstützung für (las Rietblatt, das den Schuß-
    faden anschlägt. Durch eine in Arbeitsstellung
    rotierende \ockensteuerung wird die \X'ebladen-
    1>ew-egun.g in im voraus festgelegte und zeitlich all-
    gestimmte Abhängigkeit zu der Bewegung anderer
    Webstuhlteile gezwungen, so daß die Weblade
    jedesmal den Faden itn Fach anschlägt, jedoch über
    jeweils ungefähr die Hälfte der für einen voll-
    ständigen Arbeitsgang verbrauchten Zeiteinheit in
    Ruhe- oder I'alisierstelltiiig verharrt, wobei sich
    dieser Arbeitsgang auf die Eintragung jeweils eitles
    einzelnen Einschusses bezieht.
    Der Schußfaden, dessen Fadengeher oder Faden-
    wickel beiderseits jeweils an den Enden des Web-
    stuhles tragend abgestützt sind, \v ird den all den
    Enden der Einschuß- oder Transportbänder be-
    findlichen Fadenzubringern (furch besondere Steuer-
    organe, die sog. Eitischulivorrichtungen, -zugeführt,
    die neuartig sind und deren Wirkungsweise im fol-
    genden noch eingehender beschrieben wird. Dies(,
    Einschußvorrichtungen wirken in der Weise, daß
    der Schußfaden den am Kopf der Einschußbänder
    befindlichen Fadenzubringern zunächst in einer be-
    stimmten Gegenüberstellung und dann in einer
    anderen, davon verschiedenen Gegenüberstellung zugeführt wird, da es stets erwünscht ist, das sog. lose oder Schnittende des Schußfadens an der Unterseite der Bandvorrichtung zu haben, so daß dasselbe unter Zwangsführung steht und sicherer gehandhabt ist, als es anderweitig der Fall wäre.
  • Der Einschußmechanismus ist, obgleich derselbe zum «'eben einer verhältnismäßig großen Anzahl verschiedener Gewehearten zweckdienlich ist, insoweit es die besondere Webbeschaffenheit oder Einschußfolge des Webeinschlages betrifft, natürlich in erster Linie dafür geeignet, den Schußfaden oder das Schußgarn in Form von U-förmigen- oder Doppelschußfäden einzutragen, deren einzelne Webschüsse jeweils von einer Seite aus und in unmittelbar benachbarte Kettenfadenfächer eingetragen werden können, oder die auch jeweils ein Fach oder mehrere Fächer überspringen können, wobei die Fächer dann jeweils von Schußfäden besetzt werden, die von der entgegengesetzten Seite des Gewebes aus eingetragen sind.
  • Die Erfindung soll nun im folgenden mehr ins einzelne gehend beschrieben werden unter Herausstellung einer speziellen Ausführungsart derselben und gewisser Abwandlungen, wie sie aus den Darstellutigeti der Zeichtiutigen ersichtlich sind, in welch letzteren gleiche Teile durch jeweils gleiche Bezugsziffern benannt sind.
  • 1,- ig. t ist eine perspektivische Ansicht von rechts vorn eines \\'el)sttiltles gemäß vorstehender Erfindung; Fig.2 ist eine perspektivische Ansicht desselben Webstuhles, schräg vom linken rückwärtigen Ende aus gesehen, worin der Bandantriebsmechanismus und andere an diesem Ende des Webstuhles sichtbare Teile gezeigt werden; Fig. 3 ist eine Ansicht ähnlich derjenigen wie in Fig. 2, jedoch von der entgegengesetzten Seite des Webstuhles aus gesehen, worin ebenfalls der Bandantriebsmechanismus und andere Konstruktionsteile gezeigt werden einschließlich einer Steuervorrichtung für den als Ausleger- oder Atrhebewalze angeordneten Streichbaum und des Förderantriebes am Waren- oder Zeugbaum; Fig. 3 a ist ein Querschnitt längs der Linie 3°-3° in Fig. 3; Fig. 4 ist ein Querschnitt längs der Linie 4-4 in Fig.3, der die Einstellvorrichtung an der Zahnstange für den Bandantrieb zeigt; Fig. 5 ist ein Schnitt, der quer durch einen Teil des Webstuhles gelegt ist und die Weblade, die Pendel- oder Umsteuerwelle derselben sowie Einzelheiten der Webladenarme, der zugehörigen Schwinghebel und Nocken nebst Kurvenrollen zeigt, durch welche Teile die Weblade hin und her geschwungen wird; Fig. 5 a ist eine Schnittansicht der Weblade und der von derselben abgestützten Teile; Fig. 6 ist ein Querschnitt längs der Linie 6-6 in Fig. 5, der Eiitzellieiteti der erwähnten Nocken und Kurvenrollen zeigt; Fig.7 ist die Kurvendarstellung der Nocken selbst; Fig. 8 ist ein Grundriß der am linksseitigen Ende des Webstuhles angeordneten Einschußvorrichtung, wobei die Abdeckung derselben fortgenommen ist, um die innere Konstruktionseinrichtung zu zeigen; Fig. 9 ist ein Aufriß der in Fig. 8 gezeigten Vorrichtung; Fig. 9 a ist ein Querschnitt durch die Hauptsteuerwelle, worin die Übertragung des Antriebes von dieser Hauptsteuerwelle auf die Einschußvorrichtungen gezeigt ist; Fig. io ist ein Aufriß, der bestimmte Teile des inneren Fadenklemmers und Fadenabschneiders sowie einen zu schließenden und zu öffnenden Einfang für den Schußfaden zur Darstellung bringt; Fig. ii ist eine Ansicht von unten der in Fig. io gezeigten Teile; Fig. 12 ist ein Querschnitt durch die Führungsanordnung für die Einschuß- oder Transportbänder; Fig. 13 ist ein Schnitt, der Einzelheiten eines Fadenklemmers für den Schußfaden darstellt, wobei der Fadenklemmer in der Weise in Tätigkeit tritt, daß er den Schußfaden beim Abziehen desselben von den Fadengebern zu bestimmten Zeiten während des Einschußzyklus periodisch für weiteren Fadenabzug sperrt; Fig.14 ist eine Kurvendarstellung derjenigen Nocken, die den Fadenklemmer von Fig. 13 öffnen und schließen; Fig.15 ist eine Ansicht dieser Nocken im Aufriß; Fig. 16 ist eine Ansicht, die diä Kurvenauslegung derjenigen Nocken zeigt, die einen den Schußfaden nach unten ziehenden Einziehhaken steuern, während gleichzeitig eine Verstellvorrichtung an diesen Nocken mit sichtbar gemacht ist, die in analoger Weise bei allen übrigen Nocken zur Anwendung gelangt und daher bei den anderen Nockendarstellungen nicht näher mehr eingezeichnet ist; Fig. 17 ist ein Aufriß der Nocken von Fig. 16; Fig. 18 ist eine Ansicht und Fig. i9 ein Aufriß einer Nocke, deren Funktion in der Steuerung der kombinierten Anordnung von innerem Fadenklemmer, Fadenabschneider und Fadeneinfang besteht und die auch über gewisse Verbindungsteile die den Schußfaden lenkende Fadenführeröse steuert; Fig. 2o ist eine bruchweise und im Schnitt gezeigte Darstellung des Einschußbandes, des Bandrades und der das Bandrad einschließenden Schutzumkleidung sowie der das Band führenden Wälz-oder Antifriktionslager, von denen mehrere in jeweils bestimmtem Abstand voneinander um das Band herum angeordnet bleiben, wenn dasselbe um das Rad läuft; Fig. 21 ist ein Querschnitt der den Bandantrieb darstellenden Anordnung unter Aufzeigung eines Endlagers derselben mit Einstellvorrichtung hierfür; Fig. 22 ist eine Ansicht im Grundriß, die beide Fadenzubringer für den Einschußfaden in derjenigen Stellung zeigt, in der der kleinere Fadenzubringer in den größeren eintritt; Fig. 23 ist eine Darstellung der Fadenzubringer Volt Fig. 22 im Aufriß; Fig. 24 ist ein Schnitt längs der Linie 24-2:1 in Fig. 22; Fig. 24a ist eine bruchweise perspektivische Ansicht eines der Greifer, der einen Teil eines Fadenzubringers ausmacht; Fig. 25 ist ein Schnitt längs der Linie 25-25 in Fig. 22; F ig. 26 ist eine perspektivische Ansicht, die die Anordnung zeigt, durch die ein Band jeweils mit dem zugehörigen Bandrad verbunden ist; Fig. 27 ist eine perspektivische Ansicht, die Einzelheiten einer der Haltevorrichtungen (Garnhalter) für die Schußfadengeber (Garnknäuel) zeigt; Fig. 28 ist eine perspektivische Ansicht, bei der der Schußfaden und die denselben führenden Teile der Einschußvorrichtung in derjenigen Stellung gezeigt werden, in der der Faden für den ersten Einschuß oder Eintrag zur Bildung einer Haarnadelschleife aufgenommen wird; Fig. 29 ist eine ähnliche perspektivische Ansicht, die die gleichen Teile sowie den von denselben geführten Schußfaden darstellt, jedoch in der Stellung für den zweiten Einschuß oder Eintrag zur Bildung einer Haarnadelschleife; Fig. 30 bis 42 sind schematische Darstellungen, die den schrittweisen Verlauf für den Eintrag einer vollständigen Haarnadelschleife veranschaulichen, wobei die verschiedenen auf den Schußfaden einwirkenden Teile in ihren verschiedenen Stellungen oder Lagen, die sie bei der Ausführung dieses Teiles eines Einschußzyklus einnehmen, gleichfalls nur schematisch und andeutungsweise dargestellt sind; Fig.-13 bis 55 sind ähnliche schematische Darstellungen, die den schrittweisen Verlauf für den Eintrag einer zweiten vollständigen Haarnadelschleife zeigen, wobei die Bildung der Schleife jedoch von der linken Seite des Webstuhles aus erfolgt, während die zuerst genannte Darstellungsserie sich auf Eintragung des Schußfadens von der rechten Seite des Webstuhles aus bezog; Fig. 56 ist eine schematische Darstellung eines Gewebes entsprechend der Herstellung nach dem gemäß Erfindung bevorzugten Webverfahren, dessen Einzelschritte in Anlehnung an die Fig. 3o bis 55 beschrieben sind; Fig. 57 zeigt ein anderes Gewebe, das beim Betrieb des Webstuhles nur von einer Seite aus gebildet wird; Fig. 58 ist eine ähnliche Ansicht, die eine etwas veränderte Webart zeigt, die durch andere Zeitabstufung der Steuerteile erreicht wird, so daß an Stelle des aufeinanderfolgenden Eintrages einer jeweils vollständigen Haarnadelschleife zuerst von einer Seite aus und dann von der anderen, abwechselnd jeweils nur Halbschleifen einander entgegengesetzter Vollschleifen eingetragen werden; Fig. 59 zeigt eine weitere Gewebeart, die ebenfalls auf dem vorliegenden Webstuhl erstellt werden kann, indem bei derselben jeweils Halbschleifen verschiedener Vollschleifen aufeinanderfolgend von der gleichen Webstuhlseite aus eingetragen werden.
    Unter Bezugnahme auf die Figuren in den
    Zeichnungen soll eine besonders zweckmäßige
    und daher bevorzugte Ausführungsform der Erfin-
    dung im einzelnen beschrieben werden.
    Um die Beschreibung übersichtlicher zu ge-
    stalten, sind bestimmte hunktirnisabschnitte und
    die dazugehörigen Konstruktionsteile jeweils unter
    besonderen Überschriften zitsaniniengefaßt und be-
    schrieben.
    Allgemeiner maschineller Aufbau
    Gemäß Fig. i, 2, 3 ist die Erfindung an einem
    Webstuhl zur Anwendung gebracht, bei dein viele
    Konstruktionsteile mehr oder weniger der bisher
    üblichen Bauart entsprechen. Diese Teile des Web-
    stuhles können naturgemäß von irgendwie ge-
    wünschter Bauart seit, da sie keinen besonderen
    konstruktiven Zusammeidiang finit den 17itischuß-
    bändern, dem Antriebsinechanistnus für diese
    Bänder, oder der Weblade u11<1 den Einschußvor-
    richtungen haben, welche Teile lediglich funktionell
    mit den anderen zusammenwirken. Die seitlichen
    Gestellrahmen 70 und 71 weisen im großen und
    ganzen normale Bauart auf und sind lediglich inso-
    weit abgeändert, als dies für die Abstützung der
    verschiedenen speziell auf die Erfindung zugeschnit-
    tenen@ufllauanor@inungenerf@irdcrlich ist. 1)iese(je-
    stellralimeii sind durch die üblichen Querverbinder,
    wie beispielsweise den vordereil unteren Querver-
    binder 72 voneinander getrennt. 111 Fig. 2 ist eilt
    mit 73 bezeichneter Kettenhatim zu sehen, der eine
    aufgebäumte Garnwalze von Kettenfäden 74.trägt,
    die von dein Kettenbaum abgezogen werden und
    über eine als Streichbauen wirkende Hebe- oder
    :'luslegerw-alze 75 laufen, die in ini folgenden noch
    näher zu beschreibender \\'eise besonders gesteuert
    wird. Der Kettenbaum kann durch irgendeine ge-
    eignete Abnehmervorrichtung (nicht gezeigt) für
    direkten Rotationsantrieb oder für bloße Abroll-
    drehung eingerichtet sein.
    Nachdem die Kettenfäden die Hebe- oder Aus-
    legerwalze passiert habest, laufen sie durch die
    übliche Kettenwächteranordnung, die in der Zeich-
    nung mit 76 angedeutet ist, und werden dann durch
    die Webelitzen 77 der Schaftwerkrahmen 78 ge-
    fädelt. Von den letzteren sind in der Zeichnung nur
    zwei dargestellt, obgleich natürlich jede angemessene
    Anzahl von Schaftwerkrahnien, wie sie in einem
    einzelnen Webstuhl mit `Weberschützen angewendet
    werden kann, auch hier möglich ist. Die Schaft-
    werkrahmen sind durch die üblichen Haken und
    Harnischriemen verbunden, die Tiber am Gestell-
    bogen befestigte Unikelirrollen 79 und 8o laufen,
    und werden durch Federn, die (in der Zeichnung
    nicht zu sehen) in dem Gehäuse 81 eingeschlossen
    sind, nach oben gezogen. Die Webelitzenanordnung
    erhält ihren Arbeitsantrieb durch die üblichen Kok-
    ken, Tretvorrichtungen und zugehörigen Harnisch-
    teile, die sämtlich normale Konstruktionsausfüh-
    rungen haben und daher hier keiner weiteren Be-
    schreibung bedürfen.
    Nachdem die Kettenfäden durch die Webelitzen
    gefädelt sind, Taufeil dieselben durch dhls Riet-
    platt 82, das zwischen dem Ladenbaum 83 und der Laufstange 8.4 (Fig. 5 und 5 a) fest eingesetzt ist. Das nach Einschlag des Schußfadens und nach Anschlag desselhen im Fach fertiggewebte Zeug wird nach der \'or<lerseite des Wehstuhles hingezogen, wo es durch den üblichen Mechanismus, wozu der als Reibungswalze dienende und unmittelbar hinter dem Brustbauin 85 angeordnete Sandbaum gehört, aufgeiiommen wird, um dann auf den Waren- oder Zeugbauin aufgewunden zu werden. Ein solcher Warenbanin 86 ist in der Zeichnung am Webstuhl an der entsl>reclietideii Stelle eingesetzt gezeigt. Derselbe wird mit dem Sandbaum durch die übliche Tuchwalzenständeranor<lnting einschließlich der abgefederten Welle 87 Liebst zugehörigen Konstruktionsteilen in Berührung gehalten. Das fertige Zeug kann durch den in Fig. i gezeigten Mechanismus auch im Rückwärtsgang abgewickelt werden, was jedoch hier nicht weiter beschrieben zu werden braucht.
  • .1in rechtsseitigen Ende des Webstuhles (Fig. 2) ist am unteren Teil des anliegenden Seitengestells eitle Lager- oder Tragstütze 88 befestigt, die abgescInvenkt nach oben verläuft und an ihrem oberen 1?nile durch eine Verbindungsstange 89 an dem Seitengestell abgesteift ist. Eine Motorbettung 9o ist an ihrem vorderen Ende mit der Tragstütze 88 verbunden und ist mit ihrem hinteren Ende durch eine zweite Tragstütze 9i gehalten, die ihrerseits, wie gezeigt, an dein Seitengestell des Webstuhles befestigt ist. Auf die 1Iotorbettung 9o ist ein Spezialelektromotor 92 aufgesetzt, der über zwischenverbindende Zahtlradgetriebe, die in dem Gehäuse 92 untergebracht sind, die verschiedenen Triebwerkteile des Webstuhles in Bewegung setzt.
  • Ein im großen und ganzen rechtwinkliges und als :lbstützteil dienendes Trägergußstück 93 erstreckt sich von dem Seitengestell aus nach außen und hat einen senkrechten nach abwärts verlaufenden Teil 94, der finit einem gekrümmten Verbindungsteil 95 zusammenhängt bzw. von diesem abgestützt wird, wobei der "feil o5 einerseits am unteren Ende des senkrechten Teiles 94 fest aufsitzt und andererseits all der Innenseite der Tragstütze 88 befestigt ist. Das Gußstück 93 ist an seinem inneren Ende an einem Verscliielieteil 97 verstellbar befestigt, der an dein Seitengestell des Webstuhles angeschraubt und all demselben derart winklig gestellt ist, daß er senkrecht zu einer durch das noch zu beschreibende Handrad gelegten Fhene liegt. Sämtliche Versteifungen und Trägeranordnungen für den Motor, das Bandrad und die das Einschußband abstützenden Bauteile sind selbstverständlich über einen bestimmten Verstellhereich einzurichten, so daß die einzelnen "feile genau eingestellt werden können und in die Lage versetzt werden, mit anderen Teilen im Webstuhl genau aufeinander eingespielt zusammen zu arbeiten.
  • Eine horizontal angeordnete Abstützstrebe 98 ist mit ihrem inneren Ende an dem Seitengestell des Webstuhles befestigt und hat an ihrem äußeren Ende eitle Gabelung, deren eines Gabelende 99 mit dem innren Ende des vertikalen "feiles 94 des rechtwinkligen Trägergußstückes 93 gegenlagernde Verbindung hat, während der untere Gabelast ioo mit dem Teil 9,4 an einer Stelle verbunden ist, die mehr in Nähe des unteren Endes desselben und gerade oberhalb des oberen Endes des gekrümmten Verbindungsteiles 95 liegt. Das TrägerguBstück 93 dient dazu, das Bandrad an der rechten Seite des Webstuhles sowie auch den anliegenden Bandführtingsmechanismus abzustützen.
  • Wie aus Fig.3 zu ersehen, ist das gegenüberliegende Bandrad mit den das Einschußband führenden Teilen durch gänzlich gleichartige Konstruktionsteile, wie sie mit Bezug auf Fig. 2 beschrieben worden sind, abgestützt. Die linke Webstuhlseite ist insofern einfacher gestaltet, als keine Abstützvorrichtungen für Mötor, Kupplung, Zahnradgetriebe und andere Teile nötig sind, die vornehmlich auf der rechten Seite des Webstuhles angeordnet sind. Auf der linken Seite des Webstuhles erfolgt, wie aus der Zeichnung zu ersehen, die Abstützung von Bandrad und Bandführungsteilen durch ein dem Trägergußstück 93 auf der gegenüberliegenden Seite ähnliches Trägergußstück ioi, das durch eine verstellbare zusätzliche Gleitanordnung an einem schräg gestellten und am Seitengestell 71 verschraubten Führungsteil io2 in richtiger Lage gehalten wird, wozu außerdem eine horizontale Abstützstrebe 103, ähnlich der Strebe 98 auf der anderen Seite des Webstuhles, und weiter eine mehr oder weniger senkrecht angeordnete Abstützstrebe io4 dient. Die AbstÜtzstrebe 104 entspricht im großen und ganzen der Strebe 88, nur daß sie nicht so schwer und auch nicht so kompliziert ist, da sie lediglich dazu dient, die Abstützung der auf dem Trägergußstück ioi gehaltenen Teile zu versteifen.
  • Entsprechend Fig. i bis 3 sowie 5 bis 7 ist eine Nocken- oder Steuerwelle io5 zu sehen, die in geeigneten Lagern an den Gestellseiten des Webstuhles abgestützt ist. Dieselbe trägt auf jeder Webstuhlseite nächstliegend der Innenfläche jeder Gestellseite ein Nockenpaar, das mit io6 und 107 bezeichnet ist. Diese Nocken, die in Fig. 5 bis 7 deutlicher zu sehen sind und die im folgenden noch ausführlicher beschrieben werden, sind auf der Nocken-oder Steuerwelle fest aufgesetzt, so daß sie mit derselben rotieren, und dienen dazu, die für den Webgang erforderliche Bewegung auf Weblade, Rietblatt usw. zu übertragen. Die Steuerwelle selbst erhält ihren Antrieb über eine, ausrückbare Kupplutig und ein Zahnradgetriebe von dem Elektromotor 92. Der Motor hat an seiner Ankerwelle ein kleines Zahnrad oder Ritzel (nicht zu sehen), das in das Zahnrad io8 (Fig. i) eingreift und das durch eine ausrückbare Kupplung auch zur Nockenwelle selbst durchgehende Verbindung hat. Die Kupplung (nicht gezeigt) ist von üblicher Ausführungsart und ähnlich den Kupplungen, wie sie bei Webstühlen allgemein verwendet werden. Ihre Steuerung erfolgt durch einen Ein- und Ausrückarm io9.
  • Die jeweilige Steuerung für Anlassen und Stillsetzen der Webmaschine erfolgt durch Handhebel, die mit i io und i i i bezeichnet sind und von denen jeweils einer an jeder Seite des Webstuhles angeordnet ist. Diese Hebel sind an deri Enden einer Welle 112 aufgesetzt, die sich in jeweils nächstliegend den Enden dieserWelle befindlichen Lagern drehen kann. Am rechtsseitigen Ende der@Welle 112 ist ein Arm 113 fest aufgesetzt, dessen freies Ende mit einem nach unten führenden Gelenkteil 114 verbunden ist, der seinerseits mit seinem unteren Ende an dem einen Arm eines Winkelhebels 115 angelenkt ist. Dieser Hebel 115 ist durch Drehzapfen in dem Seitengestell 70 gelagert und steht über ein Gelenk 116, das an dem anderen Arm des Hebels 115 angreift, mit dem Ein- und Ausrücker 1o9 der Kupplung in Verbindung, so daß bei Betätigung jeweils eines der Handhebel 11o oder 111 in entsprechender Richtung die Kupplung wunschgemäß ein- oder ausgerückt werden kann.
  • Ein nach unten führender Arm 117, der am linksseitigen Ende der Welle 112 mit aufgesetzt ist, schlägt gegen ein Kontaktstück an, wodurch die Kettenwächteranordnung stromlos gemacht wird, wenn der Webstuhl außer Betrieb gesetzt ist. Beim Wiederanlassen der Maschine wird der Stromschluß für die Kettenwächteranordnung automatisch wiederhergestellt, so daß auf dieseWeise die Kettenwächteranordnung sich selbsttätig innerhalb ihres Auslösestromkreises zu- und abschaltet, je nachdem die Maschine gestoppt oder angelassen wird.
  • Der Drehzapfen für die als Streichbaum wirkende Auslegerwalze ist unter Ziffer 118 gezeigt. An diesem Drehzapfen ist ein Arm 119 befestigt, an dessen freiem Ende ein weiterer Drehzapfen 120 aufgesetzt ist. In dem Drehzapfen 120 ist das obere Ende eines Gelenkteiles oder einer Stange 121 befestigt, die nach unten läuft und bei 122 an dem einen Arm 123 eines doppelarmigen Hebels angreift, der seinerseits bei 124 an dem Seitengestell des Webstuhles drehbar gelagert ist. Der Arm 123 erstreckt sich etwas über die Drehzapfenlagerung 122 hinaus und trägt an seinem Ende eine frei rotierbare Kurvenrolle, die auf einer Nocke 126 abläuft. Die Nocke 126 ist auf einer Welle 127 befestigt, an der außerdem ein Zahnrad 128 fest aufsitzt, das seinerseits mit einem Kitzel 129 im Eingriff steht, das auf der Hauptnockenwelle oder Hauptsteuerwelle fest angeordnet ist.
  • Die von der Bewegung des Armes 123 herrührende und gegebenenfalls durch die Nocke 126 beeinflußte Antriebswirkung wird durch den Arm 13o des doppelarmigen Hebels zu einer Abwickelvorrichtung für die Kettenfäden von irgendwie geeigneter Bauart «eitergeleitet, deren spezielle Konstruktionsausfiihrung hierin nicht weiter zu beschreiben ist. Die allgemeine Tendenzdes unter Spannung stehenden Kettenfadenblattes geht dahin, die Kurvenrolle 125 gegen die Spannung einer Feder 131 mit der Nocke in Kontakt zu halten. Die Feder 131 ist dabei als Druckfeder zwischen Anschlagbunden 132 an der Stange 121 und einem Widerlager 133 angeordnet, welch letzteres am Seitengestell des Webstuhles oder an irgendeiner anderen geeigneten, nicht verrückbaren Abstützung fest angebaut ist Sobald die Spannung iih Kettenfadenblatt zunimmt, wird die Auslegerwalze nach unten gezogen und drückt dadurch die Feder rat zusammen, so daß die Nocke 128 bei jeder Umdrehung der Steuerwelle die Kurvenrolle 125 berührt bzw. abstreicht, wobei über die Arme 123 und 13o der Abwickelvorrichtung für die Kettenfäden, in Abhängigkeit von der Spannung im Kettenfadenblatt, jeweils eine gröfere oder kleine Vorschubbewegung aufgedrückt wird. Wenn die Spannung im Kettenfadenblatt nachläßt, findet dann der umgekehrte Vorgang statt, und die Abwicklung der Kettenfäden wird langsamer oder kommt möglicherweise vorübergehend ganz zum Stillstand, bis wieder ein hinlänglicher Spannungszustand in den Kettenfäden hergestellt ist. Normalerweise wird die Feder 131 so unter Spannung gehalten, daß der Abwickelvorrichtung praktisch jeweils immer der gleiche Abwicklungsvorschub aufgedrückt wird, sobald die Kurvenrolle 125 bei jeder Umdrehung der SteuerNvelle durch einen kleinen Kurvenabschnitt am Umfang der Nocke 126 berührt bzw. von demselben abgestrichen wird.
  • Unter Bezugnahme auf die Fig. 1, 2, 3, 8, 9 und 9 a sollen nun die Einschußvorrichtungen besprochen werden, die an den vorderen Seitenenden des Webstuhlgestells angeordnet bzw. abgestützt sind, wobei die Einschußvorrichtung an der rechten Seite der Maschine mit 134 und diejenige auf der linken Seite der Maschine mit 135 bezeichnet ist. Diese Einschußvorrichtungen sind auf Tragwulsten aufmontiert, die an den Enden des, Brustbaumes 85, und zwar dort genau oberhalb derjenigen Stellen ausgebildet sind, wo der Brustbaum an dem vorderen obersten Teil der Seitengestelle des Webstuhles verschraubt ist. Die Einschußvorrichtungen, die im einzelnen später noch zu beschreiben sind, sind von geeigneten Gehäusen umgeben und stellen bis zu einem großen Ausmaß jeweils einen in sich geschlossenen Aufbaukörper oder eine geschlossene Einheit dar, indem dieselben als Ganzes abgenommen und ersetzt werden können und indem jede Einschußvorrichtung unmittelbar von der Hauptsteuerwelle durch ihren eigenen Antriebsmechanismus betätigt werden kann.
  • In Fig. 8 und 9 wird von den beiden Finschußvorrichtungen nur diejenige gezeigt, die auf der rechten Seite des Webstuhles angeordnet ist, da beide im wesentlichen gleich sind, mit Ausnahme natürlich der Tatsache, daß sie für die jeweils zugehörige Webstuhlseite eingerichtet, d. h. linksgängigoder rechtsgängigsind. DieI?inschußvorrichtung umfaßt einen unteren Tragkörper, ferner das Gehäuse 136 mit daran befestigtem Deckel 137 und eine in Lagern 138 und 139, die ihrerseits an den Enden des Gehäuses angeordnet sind, frei rotierbare Welle, auf der eine bestimmte Anzahl Nocken aufgesetzt ist, die im folgenden noch eingehender beschrieben werden. Auf der Welle 139, die im folgenden als Einschußvorrichtungssteuerwelle oder kurz Steuerwelle bezeichnet wird, ist außerdem ein Kegelrad 140 fest aufgesetzt, das mit einem Kegelradritzel 141 in verzahntem Angriff steht, wobei das Kitzel auf dem oberen vorderen Ftrde einer schräg nach unten laufenden Antriebsw elle 1.42 fest aufgebracht ist. Diese AntriebsWelle 142 ist in geeigneter Weise innerhalb des inneren Raumes zwischen den Webstuhlgestellseiten untergebracht und festgehalten und wird an ihrem unteren Ende durch eine Schraubenverzahnung angetrieben, von der ein Schraubenrad 143 am unteren Ende der Welle 142 fest aufgesetzt ist, während das andere Schraubenrad 144 mit der Hauptnockenwelle oder Hauptsteuer@N olle zusammen rotieren kann. Dieser Verzahnungsantrieb von der Hauptsteuerwelle her ist in doppelter Weise. d. h. an jedem Ende des Wehstuhles vorgesehen, wodurch die Einschußvorrichtungen gleichzeitig und im Synchronismus mit anderen Funktionsteilen der "Maschine in Tätigkeit gesetzt werden. Die entsprechenden Zahnräder sind im einzelnen in Fig. 9a gezeigt, wo das Schraubenrad 'i43 am Ende der Welle 142 aufgesetzt ist und von einem entsprechenden Zahnrad 144, das auf der Hauptsteuerwelle aufgekeilt oder anderweitig dort befestigt ist, angetrieben wird. , Wie in Fig.3 gezeigt, wird der Waren- oder Zeugbaum ebenfalls von der Hauptsteuerwelle aus angetrieben, und zwar durch ein Zahnrad 145, das mit dem Ritzel 129 im Eingriff steht, sowie durch die Schraubenräder 146 und 147. Von diesen ist das letztere an dem einen Ende einer Welle 148 fest aufgebracht, die bis zu dem Verzahnungsgetriebe für den Warenbaum nach vorn verläuft, das hierdurch mittels einer Schnecke 149 und eines Schneckenrades i5o angetrieben wird. Das Schneckenrad i5o ist auf einer kurzen Welle aufgesetzt, die sich durch das Seitengestell hindurch erstreckt und von der die für den Vorschub des Warenbaumes üblicherweise verwendeten Zahnräder ihre Antriebsbewegung erhalten.
  • An jedem Ende des Webstuhles sind die den Schußfaden liefernden Fadengeber untergebracht, die als irgendeiner der bekannten, sich selbst ablösenden bzw. selbst unterhaltenden Fadenknäuel oder Garnwickel vorgesehen sein können, von denen einer unter i5i angedeutet ist. Die Garnwickel werden von einer Haltevorrichtung 152 getragen, die auf einer Pflockstange 153 aufgesetzt ist, die ihrerseits auf einem günstig liegenden, benachbarten Maschinenteil fest aufgesteckt ist. Der Schußfaden wird durch ein Rohr 155 gezogen, das sich vom Garnhalter zu der nächstliegenden Einschußvorrichtung erstreckt. Vorzugsweise werden für jede Haltevorrichtung jeweils zwei Garnknäuel vorgesehen. Die Fäden der Garnknäuel sind untereinander verbunden, indem der Endfaden desjenigen Knäuels, von dem der Schußfaden gerade abgezogen wird, mit dem Leit- oder Anfangsfaden des benachbarten Garnknäuels durch Andrehen verbunden wird. Auf diese Weise kann der Webstuhl, wenn das erste Faden- oder Garnknäuel abgelaufen ist, ohne Unterbrechung Weiterweben, da der Schußfaden sofort weiterlaufend von dem zweiten Garnknäuel abgezogen werden kann. Da jedes der Fadengeberknäuel äußerst groß ist im Vergleich zu den gewöhnlichen Schiff chenspulen, wie sie bei Webstühlen mit Schnellschützen verwendet werden, vergeht eine verhältnismäßig große Zeitspanne zwischen der Anfangseinfädelung eines Schußfadens von einem frischen Garnknäuel und der vollen Abspulung des letzteren. Da außerdem jeweils wenigstens zwei Fadengeberknäuel vorgesehen sind, tritt die Notwendigkeit des Ersatzes eines Garnknäuels nur in äußerst weitläufigen Zeitintervallen auf, verglichen mit der Notwendigkeit häufigen Spulenwechsels bei den bisher üblichen Webstuhlgruppensätzen. Der dabei erforderliche Aufwand an Arbeit ist durch die Anwendung von außenseitig angebrachten Schußfadengebern naturgemäß erheblich verringert, und es wird dabei nur ein Bruchteil dessen an Geschicklichkeit, notwendiger Sorgfalt und aufzubringender physischer Kraftleistung verlangt, die für die Inganghaltung der Schiffchenspulensätze oder Schützen für andere Webstuhlarten erforderlich sind.
  • Die bereits im vorausgegangenen kurz erwähnte Web- oder Kammlade ist für schwingende Hin-und Herbewegung eingerichtet, die unter dem Einfluß der ebenfalls erwähnten und im folgenden noch näher zu beschreibenden Nocken erfolgt. Die Weblade ist an den oberen Enden von Ladenstelzen oder Ladenarmen 156 ansitzend befestigt, die um eine Pendel- oder Umsteuerwelle 157 (Fig.. i und 5) hin und her schwingen. Bevorzugterweise werden jeweils zwei solche Ladenarme verwendet, und die dazugehörigen Nocken sind dementsprechend doppelt, d. h. jeweils an jedem Ende der Nocken-oder Steuerwelle io5 vorgesehen. Die Bewegung der Weblade und des Rietblattes werden eingehender in einem erst später folgenden Abschnitt beschrieben, wo gleichzeitig auch Einzelheiten hinsichtlich der Einstellung und andere wichtige Merkmale derselben erläutert werden. Bandmechanismus und Bandradantrieb Unter Bezugnahme auf die Fig. i, 2 und 3 und speziell Fig.3 soll nun das Bandrad nebst Führungsmechanismus sowie Antriebsvorrichtung hierfür beschrieben werden. Da diese Teile in doppelter Anordnung, d. h. jeweils an jedem Ende des Webstuhles vorgesehen sind, genügt zum Verständnis die Beschreibung von nur einer dieser Anordnungen, wobei entsprechend der Darstellung in Fig. 3 diejenige am linksseitigen Webstuhlende zur Erläuterung herangezogen ist, während auf der gegenüberliegenden Webstuhlseite ganz analoge Verhältnisse herrschen. Für einige Erläuterungen sind die betreffenden Konstruktionsteile in der das rechtsseitige Webstuhlende veranschaulichenden Fig. 2 deutlicher zu sehen als in Fig. 3, weshalb in der Beschreibung auf einige dort gezeigte Teile Bezug genommen wird und die entsprechenden Bezifferungen hierfür dann auf dieser Webstuhlseite zu finden sind.
  • Die Trägergußstücke 93 und ioi haben anliegend ihren äußeren Enden an dem senkrechten Teil 94 (Fig. 2) ein Lager, durch das ein Stiftschraubenbolzen 158 hindurchgeht, der eine Schulter oder einen Anpaß hat und durch eine Mutter 159 an dem Trägergußstück sicher festgehalten wird. Der vorspringende Teil des Stiftschraubenbolzens ist als Lager für ein Bandrad i6o ausgebildet, welch letzteres frei an dem Stiftschraubenbolzen oder, falls gewünscht, an einer daran aufgesetzten Wälzlageranordnung rotieren kann. Das Bandrad ist vorzugsweise aus Aluminium oder sonstwie leichtem Legierungsmetall hergestellt, da einerseits die Festigkeitsbeanspruchung desselben nicht groß ist, andererseits aber das Rad äußerst schnell hin und her schwingen muß, so daß eine Reduzierung an Masse sehr erwünscht ist. ,Auf der Radnabe des Bandrades ist ein Kegelrad 161 befestigt, das in ein zweites und ähnliches Kegelrad 162 verzahnt eingreift, welch letzteres an einer horizontalen \N'elle 163 fest aufmontiert ist. Die Welle 163 ist in einem Lager 164 an ihrem inneren Ende und einem Lager 165 in der Mitte zwischen den Wellenenden geführt und springt mit ihrem äußeren Ende in eine Öffnung oder Lagerung am äußeren (vertikalen) Teil 94 des Trägergußstückes 1o1 oder 93 vor, je nachdem welche Webstuhlseite betrachtet wird.
  • In Fig. 21 ist die Welle 163 und die Lagerkonstruktion am inneren Ende der Welle in ihren Einzelheiten dargestellt. Das Trägergußstück ioi ist all dem schräg gestellten und an dem Seitengestell 71 des Webstuhles fest verschraubten Gleitstück 102 verschieblich angebaut. Dasselbe ist all seiner Lagerbohrung für die Aufnahme einer Lagerhuchse 166 entsprechend aufgerieben, wobei diese eine Schulter hat und durch Schrauben oder in anderer geeigneter Weise in der aufgeriebenen Öffnung am Trägergußstück festgehalten wird. Für das Ende der Welle wird vorzugsweise ein Nadellager 167 oder ein sonstwie reibungsschwaches Lager verwendet. Die Regelung des Axialdruckes und die axiale Einstellung der Welle ist derart, daß die Kegelräder 161 und 162 genau ineinandergreifen, und wird durch eine Verstellschraube 168 gewährleistet, gegen die die Kugel 169 gegenlagert, die ihrerseits in Ausrichtung mit der Schraube 168 in einer konischen Lagerung am Ende der Welle, festgehalten wird. Die Lageeinstellung der in Frage kommenden Teile wird mittels eines Schraubenziehers bewirkt, der durch eine entsprechende Öffnung an der Innenseite des Webstuhlgestellrahmens hindurchgeführt werden kann; sobald dann genaue Einstellung erfolgt ist, werden die Teile durch die Mutter 170 in ihrer eingestellten Lage festgezogen bzw. gesichert.
  • Nadellager können auch bei dem mittleren Traglager 165 und an dem äußeren Lager zur Anwendung kommen, wobei selbstverständlich als Alternative auch andere reibungsschwache Lager oder unter gewissen Umständen sogar einfache Laufbuchsen, sofern sie eine gute Schmierung haben, Verwendung finden können. Da das äußere Ende der Welle 163 kurz vor dem Stiftschraubenbolzen 158, der das Bandrad trägt, abschneidet, befindet sich das entsprechende Lager natürlich an der Innenseite des Trägergußstückes, so daß das äußere Wellenende und das zugehörige Lager mit dem Stiftschraubenbolzen nicht in Kollision kommen.
  • Zwischen den Lagern 164 und 165 ist ein Zahnradritzel 171 (Feg. 4) auf der Welle 163 aufgekeilt,
    das mit den Zähnen einer Z ;tiiiistange 172 im Eiil-
    griff steht. Die Zahnstange hat kreisförmigen
    Querschnitt und kann in einem muffenförmigen
    Teil 173 eines schwenkbaren Führungskörpers
    gleiten, der seinerseits finit Nabele 174 versehen ist,
    die konzentrisch zur Welle 163 angeordnet sind. Die
    Zahnstange 172 springt durch die \li1ffe 173 vor
    und läuft weiter nach unten, wo sie all einem
    Exzenterbügel 17,5 befestigt ist, der nin eine
    Exzenterscheibe 176 angreift, die auf der Haupt-
    steuerwelle 1o5 fest angeordnet ist. Mine als Ver-
    bindungsteil wirkende Stiftschraube 177 ist sowohl
    in die Zahnstange als auch in den Exzenterbügel
    eingeschraubt. Diese Stiftschraube hat an ihren
    entgegengesetzten Enden rechtsgängiges bzw. links-
    gängiges Gewinde und kann ini \littelteil durch
    einenSchraubetischlüssel angezogen werden. Außer-
    dem kann sie, sobald genaue Einstellung erfolgt ist,
    in der verstellten Lage durch Gegenmuttern ge-
    sichert werden, von denen jeweils eilte all jedem
    Ende der Stiftschraube vorgesehen ist. 1)1e Ver-
    stellung der Stiftschraube bewirkt eilte Verlänge-
    rung oder Verkürzung des :111standes zwischen
    Zahnstangenmitte und \1 fitte des Fxzenteririigels
    175. Sie reguliert damit auch den Ausschlag des
    Bandrades 16o und verändert die Stellung des
    Fadenzubringers atli Eiide des zugeh<irigell Ein-
    schuß- oder Transportbandes.
    Die Zahnstange kann innerhalb eines exzentrisch
    ausgebohrten Lagers 179
    in axialer Richtung
    gleiten. Das Lager 17e pnßt genau 111 die Muffe 173
    und ist an der Stelle, wo (las lZitzel 171 eingreift,
    ausgespart, so daß die Zähne des Ritzels von den
    Zähnen der Zahnstange richtig gefaßt werden. Da-
    bei wird durch minimale Verstellung des exzelitri-
    schen Lagers 178 eine Verstellung des Zahnein-
    griffes sowohl fier genaue _\tif<uigseitistellttilg als
    auch für Nachstellung bei aiifgeti-eteiieiii Verschleiß
    erreicht. Sobald die Stellung des Lagers 178 erst
    einmal festgelegt ist, kann dieselbe zeitweise ge-
    sperrt oder verriegelt werden. I )fies geschieht durch
    eine Sperrschrailbe 179, die in die !Muffe 173 ein-
    geschraubt ist und an einer lles(in<lers ausgebildeten
    Sitzfläche des mit einer Schulter versehenen Lager-
    endes angreift, wodurch (las llag(°r in der jeweils
    richtigen Lage festgeklenmit wird.
    Im Arbeitsgang wird dann die Zahnstange durch
    die Umdrehung der Nocken- oller Steuerwelle vor
    und zurück bewegt, indem der I?xzeiiter 176 der
    Zahnstange die notwendihr :\ntriel)sl)elvegung er-
    teilt und dieselbe durch die 1-,"el-ulig 178 vor und
    zurück schiebt. Hierdurch wird auch die U'elle 163
    über den gewünschten Wilikelatisschlag in pendellide
    bzw. schwiligellde V(w- uild IZickw;irts@lrehung ve-
    setzt. Die ineinan(lei-r;f:nrlcii i@:@@elr:ider 1(1t t111(1
    162 übertragen diese Bewegung auf das Bandrad,
    von dem aus dann das Einschuß- oder Transport-
    hand jeweils in das Fach vorgestoßen oder aus lein-
    selben wieder zurückgezogen wird.
    Das Einschußband 18o ain linksseitigen Ende des
    Webstuhles ist an dem Radkranz 181 des zugehöri-
    gen Bandrades befestigt, wie es in 1# ig. 26 gezeigt
    ist. Der Radkranz ist dabei all einer besonderen
    Stelle gleichlaufend oder abgeflacht ausgebildet, so daß das Band auf dem Radkranz gegen diese abgeflachte Stelle anliegen kann und die hierfür vorgesehene Befestigungs- bzw. V erriegelungsanordnung nicht über den normalen Radumfang vorspringt. Der abgeflachte Teil des Radkranzes wird außerdem durch eine verstärkte und an dieser Stelle nach einwärts verlaufende Radrippe (s. unter 182) ergänzt, und dieser so verstärkte Teil ist an seiner Stirnfläche ausgebohrt und aufgerieben zur Aufnahme eines Zapfenstiftes 183 mit aufgesetztern Bund oder Kragen 18.1. Das Einschußband 18o ist nächst seinem Ende in der Breite verjüngt und hat dort eine Lochöffnung, mit der es auf dem vorspringenden Teil des Zapfenstiftes 183 fest eingespannt aufsitzt, wodurch das Band gleichzeitig kreisförmig am Umfang des Rades eingerichtet wird. Eine Blattfeder 185, die sich über den Bereich des abgeflachte» Radteiles erstreckt und ein gekrümmtes Ende 186 aufweist, sorgt dafür, daß sich <las Band der Krümmwlg des Rades anpaßt, nachdem es den abgeflachten Teil hinter sich hat. Um die einzelnen Teile örtlich festzuhalten und zu verriegeln, ist eine Winkelklemme 187 vorgesehen, die die Verriegelung dadurch bewirkt, daß eine in derselbeti vorhandene Lochöffnung über das äußere' oder kürzere Ende des Zapfenstiftes 183 geführt wird und die Winkelklemme dann in dieser Sperrstellung durch die Kopfschrauben 188 oder gleichwertige Befestigungsmittel festgespannt wird.
  • Wie in Fig. 3 und noch deutlicher in der Einzelteila»sicht der Fig. 20 gezeigt, wird das Einschußbarrd reit dem Radkranz 16o durch eine Anzahl Rollen o. dgl. iil Berührung gehalten, die in vorstehendem etwas bestimmter als Wälz- oder Antifriktionslager 189 charakterisiert sind. Diese für den besonderen Zweck verwendeten Wälzlager entsprechen der als dauergeschmierte und vollständig gekapselte Kugellager bekannten Wälzlagertype, wobei stattdessen natürlich auch andere reibungsschwache Lager verwendet werden können. Jedes dieser Führungslager 189 ist in einer Ausbuchtung oder Tasche 19o aufgenommen, die an dem Abschluß oder Schutzdeckel 191 als materialhaltiger Bestandteil desselben ausgebildet ist, wobei der Deckel in solcher Lage gehalten ist, daß er das Einschußband führt ttnd gleichzeitig Band und Bandmechanismus abdeckt. Außerdem dient er auch dazu, benachbarte Webstuhlteile von der Berührung mit den mit großer Geschwindigkeit hin und her gehenden Einschußteilen fernzuhalten oder dieselben vor möglicher Beschädigung zu schützen, falls ein Einschußband reißt. Der Abschlußdeckel 191 kann in irgendwie geeigneter Weise ortsfest gemacht werden, ist jedoch vorzugsweise am vorderen Ende des Stiftschraubenbolzerls 158 fest angebracht (Fig. 2), der zu diesem Zweck dann eine entsprechende Schulter oder einen entsprechenden Ansatz hat oder mit geeigneten Distanzhaltern versehen ist, so daß, wenn der Abschlußdeckel in seiner richtigen Lage fest eingespannt ist, für das Bandrad und das zugehörige Kegelrad 161" hinreichend Spielraum gelassen ist, damit die benachbarten Triebwerkteile im @ Arbeitsgang ' richtig passend ineinandergreifen.
  • Jede der Rollen oder Lager 189 ist an einem exzentrisch angeordneten Stiftbolzen 192 aufmontiert, der das eine Ende eines gewindegeschnittenen Schraubenbolzens 193 bildet, an dem ein aus dem Material herausgearbeiteter Bund sitzt, wobei der Schraubenbolzen durch eine Gegenmutter 195 verstellbar in richtiger Lage gesichert werden kann. Wie aus der Darstellung zu ersehen, ist der Stiftbolzen 192 an dem Schraubenbolzen 193 exzentrisch etwas abgesetzt, und der Konus oder innere Kegelring des Lagers ist durch einen rasch abzunehmenden Schnappring 196 oder andere Sicherungsmittel an dem Stiftbolzen ortsfest gehalten. DieEinstellung der Teile ist derart, daß das Band einigeTausendstel Zoll Spiel an dem Kranz des Bandrades hat, wenn die äußere Oberfläche des Bandes gegen die Lauflager gedrückt wird. Genaue Einstellung wird mittels eines Schraubenziehers erreicht, der nach Lockerung der Gegenmutter 195 in dem am Ende des Schraubenbolzens 193 befindlichen Schlitz aufsetzt, worauf alsdann, wenn eingestellt ist, zur Verriegelung der jeweiligen Einstellung die Gegenmutter 195 fest angezogen wird.
  • Eine passende Anzahl Lager 189 ist in bestimmten Abständen innen um das Gehäuse 191 angeordnet, und die Anzahl der Lager kann innerhalb bestimmter Grenzen erhöht oder verringert werden. Es ist jedoch vorzuziehen, wenn das Band an möglichst eng beisammen liegenden Punkten geführt wird, um dadurch jegliche Wellenbildung oder Schwirrung des Bandes in der Führungsbahn auszuschalten und dasselbe bei seiner Biegebewegung so weit als irgend nur möglich in vollkommen kreisförmige Bahn zu zwingen. Je nach der Breite des zu webenden Stoffes und der Größe des Bandrades 16o kann das Einschußband über veränderliche Winkelausschläge aufgewunden bzw. eingezogen werden. Bevorzugterweise wird aber das Rad so klein gehalten, als es zulässigerweise nur möglich ist, wobei die Tatsache zu bedenken ist, daß die oszillierende Schwingung des Rades im höchsten Fall etwas weniger als eine volle Umdrehung betragen kann, während die weitere Tatsache ins Gewicht fällt, daß das Band zweckmäßigerweise über keine kleinere Krümmung gebogen werden soll, als es praktisch noch gangbar ist. Die Gesamtbreite der Maschine ist daher unter Berücksichtigung dieser verschiedenen einschränkenden Faktoren auch so klein gehalten, als es eben noch tragbar ist.
  • Nachdem das Band an der obersten Stelle des Bandrades ausgetreten ist, wird es dann tangential zur Lauffläche des Rades durch einen horizontal angeordneten Führungsteil 197 weitergeleitet. Derselbe wird von einer Abstützplatte 198 getragen, die durch Schrauben auf den an der Oberseite des Trägergußstückes 1o1 ausgebildeten Auflagern 199 und Zoo befestigt ist. Wie in Fig. 3 und besonders in der Einzelteilansicht der Fig. 12 gezeigt, ist der horizontale Führungsteil als verlängerter Gleitbällnkörper ausgebildet, in dem eine Rinne ausgespart ist, die an dem obersten mittleren Teil desselben langläuft. In dieser Rinne ist eine Auflage-oder Lauffläche aus Fibermateria1201 eingesetzt, längs der das Band i8o gleitet. Außerdem sind an den Rändern der Gleitbahn und jeweils über die Kanten derselben etwas vorspringend Materialstreifen 202 und 203 befestigt, die das Band auf der Gleitbahn festhalten. Diese Streifen und die am Boden der Rinne aufsitzende Gleitauflage oder (Gleitfläche) Lauffläche gor können aus irgendwelchem Kunstharzstoff oder ähnlichem Material beschaffen sein, wovon es verschiedene brauchbare Sorten gibt, die bei minimaler Schmierung eine ideale Lauffläche abgeben. .
  • Die Gesamtanordnung von Abstützplatte und Führungsbahn ist durch senkrecht angeordnete Schrauben 197' sowohl in vertikaler Richtung als auch unter einem Winkel und quer zum Einschußband verstellbar eingerichtet. Diese Verstellschrauben gehen durch die Abstützplatte nach unten durch und lagern mit ihren unteren Enden gegen eine Zwischenplatte aus Hartstahl, die auf der oberen Auflagefläche des darunterliegenden Teiles der Abstützplatte 198 aufsitzt. Schrauben 198' ziehen die Abstützplatte nach unten und halten sie örtlich fest. Für seitliche Verstellung des Gleitkörpers werden die Schrauben 204 und 205 gelockert, worauf die Gesamtanordnung einschließlich Abstützplatte 198 und Gleitkörper oder Führungsteil 197 zu verschieben ist, da die Schrauben durch vergrößerte Löcher oder Schlitze hindurchgehen. Der gesamte Bandmechanismus kann durch Verschiebung des Trägergußstückes ioi an dem dasselbe abstützenden Führungsteil io2 innerhalb des Webstuhles nach vorn und rückwärts bewegt werden. Die Abstützstreben 103 und 104 sind, wie im vorausgegangenen bereits erwähnt, an den Gestellseiten des Webstuhles befestigt und können ebenfalls durch Schlitze bis zu einem gewissen Grade verstellt werden, so daß bei jeweils bestimmter Einstellung des Bandmechanismus diese Abstützstreben ihrerseits in genaue Anpaßlage festgeklemmt oder verschraubt werden können und als Verstärkungsteil dienen, ohne daß hierdurch ein Verziehen des Trägergußstückes ioi bewirkt wird. Auf diese Weise kann das gesamte Bandrad mit zugehörigen Antriebs- und Abstützteilen als geschlossene Einheit verstellt werden, in dem die Lage des Trägergußstückes ioi an dem schräg gestellten Verschiebeteil 102 jeweils verändert wird. Dabei kann der Gleitkörper für das Einschußband im Winkel verstellt, angehoben oder gesenkt oder in dem Webstuhlgestell nach vorn und rückwärts verstellt werden, um das Band mit dem Bandrad, der Weblade und dem gegenüberliegenden Einschußhand jeweils auszurichten.
  • In Nähe der Enden des Gleitkörpers oder der Führungsbahn 197 ist das Band eingezwängt, so daß es in eine ganz bestimmte Bahn gezwungen wird, ohne daß hierdurch eine nennenswerte zusätzliche Reibung auftritt. Zu diesem Zweck ist an jeder Randseite des Einschußbandes eine um eine horizontale Achse sich drehende Kontaktrolle 2o6 vorgesehen, die gegen die Oberseite des Bandes drückend an derselben abläuft, während eine zweite ähnliche Kontaktrolle 207 so eingerichtet ist, daß sie gegen die Seitenkante des Bandes gegenlagert bzw. an derselben abläuft. Da diese Rollen und die dazugehörigen Montageteile doppelt, d. h. jeweils an jeder Seite des Bandes vorhanden sind, ist in Fig. 12 nur eine dieser Anordnungen an einer Seite des Bandes aufgezeigt. Die um einen horizontalen Drehzapfen bewegliche Rolle 2o6 ist auf einem als Lagerung dienenden Stiftschraubenbolzen drehbar angeordnet, der in einem Ansatzteil 2o8 befestigt ist, der an dem inneren Ende des Gleitkörpers 197 als materialhaltiger Bestandteil desselben herausgearbeitet ist. Eine besondere Verstellvorrichtung für diese Rolle, die selbstverständlich eingebaut werden kann, ist nicht vorgesehen, da sie nicht unbedingt für notwendig erachtet wird.
  • Die zweite Rolle 207, die gegen die Seitenkante des Einschußbandes anliegt, ist zweckmäßigerweise mehr verstellbar, da es hierdurch möglich ist, die Bänder mit den darin befestigten Fadenzubringern genauer einzurichten, wodurch das Ineinandergreifen der Fadenzubringer bei der Fadenübertragung erleichtert wird, die in der Mitte der Weblade erfolgt, wenn die Einschußbänder bis zu ihrem 'maximalen Vorschub nach einwärts ausgefahren sind. Die Kontaktrolle 207 ist am Kopfende eines Stiftschraube 2o9 geführt, die ihrerseits in einer exzentrisch angeordneten Öffnung, die in einer Muffe 210 vorgesehen ist, gehalten wird. Diese Muffe ist wieder an ihrem untersten Teil als schalenförmig erweiterter Konstruktionsteil 211 ausgebildet, innerhalb dessen eine Sperr- oder Gegenmutter 212 an dem unteren Ende der Stiftschraube 209 angeschraubt ist. Durch Lockerung der Gegenmutter 212 und Drehung der Muffe 2io mittels eines geeigneten Werkzeuges, das an dem schalenförmigen Teil der bluffe angreift, kann die Kontaktrolle 207 gegen die Mitte des Gleit- bzw. Führungskörpers 197 hin verschoben oder davon weiter abgerückt werden, wodurch das Einschußband 18o entweder nach der einen oder anderen Seite des normalen Laufpfades hin längs der Weblade gelenkt wird. Selbstverständlich haben die Kontaktrollen 202 und 203, die, wie zu sehen, das Band nach unten halten, sowohl in vertikaler Richtung als auch in Längsrichtung der Seitenkanten des Bandes etwas Spiel, so daß die durch das Einrichten bedingte anfängliche Zwängung des Bandes von den Rollen ausgeglichen bzw. abgeleitet wird. Sobald genaue Einstellung erfolgt ist, wird der exzentrische Teil festgehalten, während die Gegenmutter 212 fest angezogen wird.
  • Die Rollen 2o6 und 207 werden zweckmäßigerweise als kleine Wälzlager, beispielsweise als -Nadellager, vorgesehen, können aber natürlich auch als einfache Rollen, die auf Schmierlagerbuchsen aufsitzen, ausgebildet sein. Um einerseits eine sorgfältige Schmierung zu unterhalten und Lagerabnutzung zu vermeiden, andererseits aber das Band so trocken bleiben muß, als es praktisch irgendwie erreichbar ist, damit kein Verschmieren der Wei)-fäden auftritt, werden die einen geschlossenen Aufbau zeigenden und für Dauerschmierung eingerichteten Lager, wie beschrieben, bevorzugt.
  • Wie in Fig. 22 und 23 dargestellt, ist am Ende des Einschußbandes i8o, das auf der linken Seite des Webstuhles angeordnet ist, ein Fadenzubringer oder Garnbeförderer 213 fest aufgebracht, wobei das Band i8o den größeren Fadenzubringer trägt, obgleich es durchaus möglich ist, die Anordnung auch umzukehren. An der gegenüberliegenden Seite des Webstuhles wird, wie in Fig.2 gezeigt, ein ähnliches Bandrad in im wesentlichen der gleichen Weise angetrieben, und das Einschußband an dieser Seite ist in ganz entsprechenden Gleit- oder Führungsteilen geleitet, hat allerdings an seinem Ende einen kleineren Fadenzubringer, der mit 214 bezeichnet ist. Zur besseren Unterscheidung ist das rechtsseitige lalischlIßband mit 215 bezeichnet, und dasselbe entspricht genau dem linksseitigen Band, nur mit dem einzigen Unterschied, der in den Fadenzubringern selbst sowie in der Art vier Befestigung derselben an den Bandenden liegt.
  • Der Fadenzubringer 213 ist durch eine Schraube 216 oder anderweitig an einem Klotz befestigt, wobei die Schraube auch noch andere, später zu beschreibende Teile des Fadenzubringers festhält, und Fadenzubringer und Klotz sind direkt auf das Bandende weich oder hart aufgelötet. Auf diese Weise ist eine glatte Verbindung geschaffen, so daß keine unregelmäßigen oder vorstoßenden Flächen vorhanden sind, die die Kettenfäden nachteilig beeinflussen würden, wenn der Fadenzubringer durch dieselben hindurchläuft. Der Fadenzubringer ist etwas schmaler als die eigentliche Bandbreite, da er zwischen den Führungsteilen für das Einschußband hindurch muß, wenn er zu seiner äußersten, d. h. der dem Bandrad zunächst liegenden Endstellung zurückläuft.
  • Der gegenüberliegende oder kleinere Fadenzubringer ist in ähnlicher Weise am Band befestigt, nur mit dem Unterschied, daß hier zwei Befestigungsschrauben, beide mit 217 bezeichnet, vorhanden sind, die in senkrechter Richtung durch den Fadenzubringer hindurch in einen Tragklotz vordringen, wobei Fadenzubringer und Klotz wieder mit dem Bandende verlötet sind. Diese Fadenzubringer werden eingehender erst in einem späteren Abschnitt der Beschreibung erläutert, wo ihr Aufbau sowie ihre Funktionsweise ausführlicher erklärt werden.
  • Die Bandräder arbeiten selbstverständlich synchron, so daß die Bänder mit dem zugehörigen Fadenzubringer gleichzeitig in das Fach eingefahren und aus demselben wieder zurückgenommen werden. Die Fadenzubringer begegnen sich dabei ungefähr in der Mitte, wo die Fadenübertragung erfolgt, wobei natürlich kleine Abweichungen hinsichtlich der Lage des Begegnungspunktes zulässig sind. Um jedoch die bestmögliche Zeitausnutzung für die Eintragung des Schußfadens herauszuholen, während die Weblade in Ruhestellung verharrt, ist der ideale Zustand der, wenn die Übertragung möglichst in Nähe des tatsächlichen Mittelpunktes erfolgt. Die Schaftwerk- oder Harnischbewegung, die das Fach öffnet und schließt, findet dabei in der üblichen Weise statt, braucht jedoch nicht so weit getrieben zu werden, als es bei den mit Schnellschützen arbeitenden Webstühlen notwendig ist. Hierdurch kann das Fach in schnellem Wechsel geöffnet und wieder geschlossen werden, ohne daß die Kettenfäden dabei übermäßigen Spannungen unterworfen sind.
  • Wie in Fig.3 gezeigt, kann jede der Exzenterscheiben, von denen in der Zeichnung nur die Exzenterscheibe 176 zu sehen ist, bis zu einem bestimmten Winkelausschlag um die Steuerwelle io5 verstellt werden. Diese Verstellung ist durch Schlitze mit dem sektorförmigen Teil 218 ermöglicht, der von der Radnabe 21g nach außen läuft, wobei diese Radnabe zwecks Rotierung mit der Steuerwelle durch eine Stellschraube oder andersartige Befestigungsmittel mit letzterer zwangsläufig verbunden ist. Wenn mittels der Verstellschrauben 221, von denen jeweils eine an jeder Sektorseite vorgesehen ist und die nach innen durchlaufen, bis sie die jeweils anliegende Schraube 220 berühren, genaue Einstellung erfolgt ist, werden die Schrauben 220 fest angezogen, wodurch die Teile in ihrer genau eingestellten Lage festgeklemmt werden.
  • Am äußersten linksseitigen Ende der Steuerwelle ist ein Handrad 222 angeordnet, durch das die erwähnten Exzenterteile langsam und durch Handbetätigung verdreht werden können, was häufig notwendig ist, wenn Verstellungen vorzunehmen sind, um den Webstuhl mit einer oder mehreren sich periodisch wiederholenden Einschußfolgen zu fahren, wobei die jeweils richtige Funktionslage der arbeitenden Teile zu beachten ist. Weblade und Webladenantrieb Für die Beschreibung des Webladenantriebes im einzelnen wird auf die Fig. 5, 5 a, 6 und 7 Bezug genommen. Wie bereits im vorausgegangenen erwähnt, sind die Webladenteile und das Rietblatt auf den Ladenstelzen oder Ladenarmen 156 aufmontiert und schwingen um die Pendel- oder Umsteuerwelle 157. Die vorliegende Konstruktion der Ladenarme ist derart, daß in Verbindung mit den dieselben abstützenden Konstruktionsteilen, wozu die Schwinghebel 223 gehören, die Weblade selbst in vertikaler Richtung verstellbar ist, wobei jedes Ende derselben zwecks Verstellung für sich beweglich ist.
  • Die Ladenarme sind als flache Schienen gearbeitet, die im großen und ganzen vertikal angeordnet sind. Jeder der Ladenarme hat eine an demselben ausgebildete Schubbacke 224, die auf einer entsprechenden Schubbacke an dem jeweils zugehörigen Hebel 223 verschieblich aufmontiert ist. Mittels Keil und Keilnut, unter 226 angedeutet, 'vverden diese Teile in genau senkrechter Ausrichtung gehalten, während ein für die jeweilige Verstellung vorgesehenes Schraubenbolzenpaar mit aufgesetzten Muttern 227 und 228, das durch die verlängerten Schlitze in der Schubbacke 224 hindurchgeht und auf die gegenüberliegende Schubbacke 225 übergreift, die betreffenden Teile in jeder gewünschten Verstellage festhält. Die vertikale Verstellung der Ladenarme und der von denselben getragenen Teile wird durch Hubschrauben 229 bewirkt, die jeweils nach unten in die Kopfseite der Schubbacken 225 eingeschraubt sind und deren freies oder Kopfende jeweils gegen eine Schulter oder Leiste 230 widerlagert, die an den Ladenarmen als materialhaltiger Bestandteil derselben angegossen ist. Durch eine Gegenmutter 231 werden die erwähnten Teile, zusätzlich zu den Klemmschrauben mit den zugehörigen Muttern 227 und 228, jeweils in genauer Höheneinstellung festgehalten.
  • Die Hebel 223, die in doppelter Anordnung, d. h. für jeden Ladenarm an jedem Webstuhlende einer, vorgesehen sind, sind gegabelt und haben jeweils einen Gabelast 232, der eine Kleinigkeit gegen das äußere Webstuhlende hin versetzt ist, so daß er mit dem am äußeren Ende der Steuerwelle sitzenden Nocken io6 ausgerichtet ist, im Gegensatz zu dem Nocken 107, der etwas weiter einwärts liegt. Dieses gegabelte und versetzte Ende 232 trägt einen Nockenabstreicher oder Kurvenabnehmer in Gestalt einer Rolle 233, die auf dem Nocken io6 abläuft.
  • Das andere Ende der Gabel, mit 234 bezeichnet, hat einen Drehzapfen 235, an dem ein zweiarmiger Hebel 236 frei schwingen kann, an dessen äußerem Ende eine Kurvenrolle 237, ähnlich der Rolle 233, drehbar gelagert ist. Dieser Hebel 236 ist auf den Hauptteil des Armes 223 ausgerichtet, so daß die Kurvenrolle 237 mit dem Nocken 107 ebenfalls in Ausrichtung liegt und dementsprechend denselben abstreicht, was aus der Gesamtanordnung der Querschnittsansicht in Fig.6 zu ersehen ist, die einen Schnitt längs der Linie 6-6 in Fig. 5 darstellt. Der Arm 236 ist bei 235 drehbar gelagert, wird jedoch ständig durch eine Feder 238 oder eine andere federnde Anordnung so verhalten, daß die Kurvenrolle 237 gegen den zugehörigen Nocken gedrückt wird oder, um es anders auszudrücken, daß die Kurvenrollen 233 und 237 stets finit einer bestimmten Federspannung gegeneinander hin gedrängt werden, so daß sie stets mit ihren Nocken in Berührung bleiben. .Dabei wirkt einer dieser Nocken als Arbeitsnocken, der die Bewegung von Weblade und Rietblatt steuert und diese Teile im Fach anschlägt, während der andere Nocken lediglich als Rückstellnocken arbeitet, der durch die gespannte Feder 238 betätigt wird.
  • Die Feder 238 ist zwischen dem Ende des Hebels 236 und einer Erhöhung an der Rippe 239, die ihrerseits an dem Arm 223 ausgebildet ist, zusammengepreßt, wobei die axiale Anordnung der Teile durch eine T-Schraube 24o bewerkstelligt ist, die durch das Ende des Armes 236 und durch einen Ansatzstutzen an fier Rippe 239 hindurchgeht und durch Muttern 241 gesichert ist. Die Kurvenrollen 233 und 237 sind vorzugsweise aus Fibermaterial hergestellt, oder aus einem der bekannten Kunstharzstoffe oder ähnlichen Verbindungen, die unter hohem Druck formgepreßt werden können, und jede Rolle ist mit ihrem Drehzapfen oder ihrer Welle auf einem Nadellager oder sonst einer Antifriktionslagertype aufmontiert. Die Einstellung von Schraube 240 und Feder 238 ist so, daß zu keiner Zeit ein nennenswertes Spiel zwischen den Kurvenrollen und ihren zugehörigen Nocken auftritt, und die Konstruktion gestattet sowohl leichteres Einstellen bei Anfangsinbetriebsetzung als auch Nachstellen nach längerer Betriebsdauer, wenn ein gewisser Verschleiß der Rollen aufgetreten ist.
  • Eine Buchse 24o', die den Schraubenbolzen umgibt und ihrerseits von der Feder umschlossen wird, dient dazu, die Relativbewegung des Hebels 236 gegenüber dem Arm 22,3 zu begrenzen, falls ein Versagen der Feder eintritt. In diesem Fall können sich die Rollen 233 und 237 entsprechend der vorhandenen Toleranz am Ende der Buchse 240 nur etwa 111 der Größenanordnung von 1/is bis 1/a" von ihren Nocken abheben, was jedoch keine besonderen Schwierigkeiten bedingt, mit Ausnahme eines lärmenden Arbeitsganges, bis der Webstuhl abgestellt und die Feder ersetzt ist. Andernfalls, d. h. wenn diese Sicherung nicht vorhanden wäre, könnte in der Webladenbewegung relativ zur Einschußbewegung des Bandes eine so ungünstige Zeitverschiebung auftreten, daß ein ernstlicher Maschinendefekt sicher die Folge wäre.
  • In Fig. 7 sind die Nocken io6 und 107 mit ihren Einzelheiten dargestellt. Dieselben sind zweckmäßigerweise aus einem einzigen Gußstück geformt, können jedoch auch in irgendwie anderer Weise hergestellt sein, und es ist nicht unbedingt nötig, daß sie als einheitlicher Körper ausgebildet sind, da jeder Nocken auch getrennt für sich unverrückbar befestigt auf jeweils einer besonderen Nabe oder an der 'Steuerwelle selbst aufgesetzt sein kann. Die bevorzugte Konstruktionsanordnung ist jedoch die in der Darstellung gezeigte. Eine Nabe 242 ist mit Ansätzen versehen, in die Stellschrauben gewindeartig eingesetzt sind, um die Nocken an der Nocken-oder Steuerwelle festzuspannen, nachdem sie an der Steuerwelle eingestellt sind. Da die übrigen von der Nockenwelle gesteuerten Teile sämtlich getrennt einzustellen sind, ist es nicht notwendig, die Stellungen derselben nochmals zu ändern, wenn sie in ihrer richtigen Lage bestimmt sind. Die Nocken sind zweiteilig, wobei der eine heil als Arbeitsnocken dient, der die Anschlagbewegung der Weblade steuert, während der andere Nockenteil, der konzentrisch um die Steuerwelle mit angeordnet ist, für die zeitlich richtige Ruhestellung der Weblade während des Eintrags des Schußfadens sorgt. Die Praxis hat gezeigt, daß eine Ruhestellung in dem Intervall von i8o bis 21o° vollkommen ausreicht, wobei natürlich Abweichungen von diesen. Zahlen möglich sind. Für bestimmte Zwecke oder unter bestimmten Betriebsverhältnissen kann die jeweilige Ruhestellung leicht oberhalb oder unterhalb der angegebenen Zahtenwerte liegen.
  • Da die Kurvenrollen 233 und 237 in einer bestimmten Winkellage zueinander angeordnet sind, die sich aus dem Winkelabstand der durch den jeweiligen Kurvenrollenmittelpunkt und den Mittelpunkt des Drehzapfens 157 gelegten Radiuslinien ergibt, muß an den zugehörigen Nocken eine entsprechende Versetzung der Kurvenscheitelpunkte berücksichtigt werden. Wie aus der Zeichnung zu ersehen, beträgt diese Versetzung hier bis zu 151/2o, wobei natürlich bei einer anderen Winkelsperrung der Kurvenrollen auch entsprechende Änderungen bei den Nocken vorzunehmen sind. Der Scheitelpunkt des :\rlteits- oder :\nschlagnocken roh ist im vorliegenden Fall gegenüber dem nächstfolgenden .Arl>eitskurvenabschtiitt des Rückstellnocken um i igt/=° voreilend. Dieser Zahlenwert entspricht einer Ruhestellung der Weblade bei 200° und unterliegt je nach den Betriebsumständen gewissen Veränderungen.
  • Unter Bezugnahme auf Fig. 5 a werden nun Einzelheiten der Weblade besprochen. Die `'Weblade 83 ist mit einer Auskehlung oder Kerbe für die Aufnahme der unteren Rietblattstange versehen sowie mit einer weiteren Auskehlung für eine aus Glas bestehende oder sonstwie mit harter Oberfläche versehenen Stange 243, über die die untere Lage der Kettenfäden geführt wird. Durch diese Glasstange wird ein Höherziehen der unteren Kettenfäden bewirkt, so daß dieselben normalerweise einen Leistenaufsatz 244 aus Holz oder anderem Material, der an dein oberen vorderen linde des Ladenbaumes fest aufgebracht ist, berühren. Dieser Leistenaufsatz 244 dient in erster Linie dazu, das Kettenfadenblatt über eine Filzauflage 245 zu fuhren, die am äußersten rückwärtigen Ende des Leistenaufsatzes vorgesehen ist, und stützt außerdem das Einschußband und die Fadenzubringer ab. -In der Zeichnung ist eines der Bänder 18o mit zugehörigem Fadenzubringer 213 in der relativen Winkelstellung gezeigt, in der -das Band und der Fadenzubringer gegen die obere Auflagefläche des l.eistetiaufsatzes 244 ansitzen. Es ist dabei zweckmäßig, wenn das Band nach vorn aufwärts schräger gestellt ist, als der Leistenaufsatz, wodurch nur die rückwärtige Kante des Leistenaufsatzes gegen die Kettenfäden und die Filzauflage anliegt. Auf diese Weise ist die Vorderkante des Einschußbandes und Fadenzubringers relativ frei von Kettenfäden und ist, wie zu sehen, von dem Leistenaufsatz 244 genügend nach oben abgesetzt, so daß hierdurch irgendwelche :Möglichkeit einer Kollision mit dem freien bzw. altgeschnittenen Ende des Schußfadens, der an dieser haute unter dem Band nachschleift, oder ein .Atiflialten desselben ausgeschlossen wird.
  • Die Weblade ist relativ leicht im Vergleich mit den entsprechenden Teilen an einem der bisher üblichen Webstühle. Deshalb ist auch der Antrieb für Hinundhergang derselben, obgleich die Beschleunigungskräfte an sich ziemlich groß sind, nicht mit größeren Trägheitskräften verbunden, so daß sämtliche Wehladenteile nur geringen Spannungsbeanspruchungen ausgesetzt sind. Dadurch wieder können die Ladenarme und andere schwingende Teile gewichtsmäßig leichter gehalten werden. Selbstverständlich braucht der Ladenbaum mit zugehörigen Teilen nur so lang bemessen zu werden, daß einerseits das Rietblatt für die jeweils weiteste Zeugbreite, die auf einem Webstuhl zu weben ist, paßt, und daß andererseits die Bänder für Eintragung des Schußfadens in das Fach weit genug geführt werden können.
  • Einschußvorrichtung Für die Beschreibung er Einschußvorrichtung im einzelnen wird auf die Fig. 8, 9, io, i i und 13 Bezug genommen. Selbstverständlich ist dieselbe Teichfalls in doppelter Anordnung, d. h. an jeder Seite des Webstuhles jeweils eine, vorgesehen, wobei die eine der Vorrichtungen insofern die Umkehrung der anderen ist, als die Anordnung 'der Teile so getroffen ist, daß die nach innen sich bewegenden Einschuß- oder Transportbänder von den entsprechenden Webstuhlseiten aus gegenläufig in das Fach eingefahren werden. Jede Einschußvorrichtung wird durch den bereits im vorausgegangenen beschriebenen Mechanismus rotierend angetrieben und es ist dabei eine 4 : i-Untersetzung für den Antrieb von der Hauptsteuerwelle zu den Nocken-oder Steuerwellen der Einschußvorrichtungen vorgesehen, wobei diese selbst jeweils eine Umdrehung für viermaligen Fadeneinschuß machen. Als vollständiger "Zyklus oder in sich abgeschlossene Einschußper iode einer Einschußvorrichtung wird dabei die Eintragung einer sog. Haarnadelschleife von rechts und die analoge Bewegung der Vorrichtungsteile für die Eintragung einer ebensolchen Haarnadelschleife von links oder umgekehrt angesehen. Ein solcher Zyklus umfaßt vier Eintragungen des Schußfadens in vier verschiedene bzw. getrennte Fächer, worauf die Periode wiederholt werden kann. Es können jedoch auch verschiedene andere Schemata durchgeführt werden, wobei aber die Basisfunktion die obenerwähnten vier Schritte umfaßt. Lediglich die zeitliche Einstellung der Schußfolgen kann dabei variiert werden, so daß beispielsweise die Eintragungen des Schußfadens von jeweils einer Webstuhlseite aus, anstatt in unmittelbarer Aufeinanderfolge, in überspringendem Turnus gemacht werden, wie es .im folgenden noch näher erklärt wird.
  • Die Nocken- oder Steuerwelle 139, die sich in Lagern am Ende des Gehäuses 136 drehen kann, ist mit einer -Mehrzahl von Nocken versehen, die verstellbar auf der Welle befestigt sind. Die beiden mittleren Nocken längs der Welle sind in Fig. 16 und 17 mit ihren Einzelheiten dargestellt; dieselben arbeiten jeweils zusammen und sind sowohl als geschlossene Einheit als auch einzeln gegeneinander verstellbar. Die übrigen Nocken sind in gewisser Hinsicht den zuerst genannten ähnlich insofern, als sie gleichfalls jeweils aus zwei Nockenscheiben bestehen, die zusammen auf der Nockenwelle befestigt sind und die unter einem Winkel konzentrisch gegeneinander verstellt werden können, so daß die Lage des arbeitenden Kurvenstückes jeweils verändert werden kann, obgleich die jeweiligen Kurvenformen der voneinander getrennten Nocken ganz verschieden sind.
  • Wie aus Fig. 14 bis i9 zu ersehen, erstreckt sich der Arbeitsgang der Nocken bzw. die entsprechende Arbeitskurve nur jeweils über eine halbe Umdrehung der zugehörigen Nockenwelle, während die Nocken über wenigstens iSo° ihres Umfanges konzentrisch oder kreisförmig verlaufen, wobei vorausgesetzt ist, claß die Einschußvorrichtungen arbeitsmäßig um i8o° gegeneinander versetzt sind, was wenigstens für die Erzeugung des hierin als bevorzugtes Beispiel beschriebenen Gewebes zutrifft.
  • Der erste Nocken 246 am äußeren Ende der Nockenwelle 139, der aus den in Fig. 14 und 15 deutlich gezeigten Nocken- oder Kurvenscheiben besteht, steuert den Offnungs- und Schließvorgang einer Schußfadenklemmvorrichtung, kurz Fadenklemmer genannt, der mit 247 bezeichnet und in seinen Einzelheiten in Fig. 13 gezeigt ist. Der \ocken 246 besteht aus zwei Nockenscheiben 248 und 249 (s. Fig. 14 und 15), die durch Stoßverbin-(hing aufeinander gesetzt sind, wobei ihre Naben nach entgegengesetzten Richtungen laufen. Die Nockenscheibe 248 hat eine Nabe 252, mittels deren sie an der Nockenwelle fest aufgesetzt ist oder um dieselbe verstellt werden kann. Die Winkelverstellung der Nabe 252 um die Nockenwelle, die den Gesamtnocken als solchen verstellt, wird bei der Beschreibung der in Fig. 16 und 17 gezeigten Nocken näher erklärt, da diese Beschreibung dann für alle Nocken zutrifft, deren Verstellung ganz analog ist. Die anstoßende Nockenscheibe 249 hat eine ähnliche Nabe.
  • Durch Verengung des Zwischenraumes zwischen den abfallenden Kurventeilen 253 und 254 kann die Zeitdauer, während welcher der Fadenklemmer 217 zwecks Unterbindung weiterer Fadenabnahme von dem Schußfadengeber geschlossen ist, verändert werden. Durch Winkelverstellung der entsprechenden Nockenscheibe kann der Zeitpunkt, in dem der Fadenklemmer öffnet. oder schließt, vorverstellt oder verzögert werden. Der Nocken 246 läuft an einer Kurvenrolle 255 (Fig. 8) ab, die in dem gegabelten Ende eines Nockenstößels 256 drehbar eingesetzt ist, der durch eine Lagerung oder Führung in dem zuhinterst gelegenen Teil 257 des Gehäuses 136 hindurchgeht. Dieser Stöße,1 ist durch einen Keil 258, de: in einem entsprechenden an der Lagerfiihrung eingeschnittenen Keilschlitz eingreift, gegen Eigenverdrehung gesichert, so daß die Kurvenrolle 255 stets in genauer Ausrichtung mit dem ablaufenden Nocken gehalten ist.
  • Der Fadenklemmer 247, im folgenden als äußerer Fadenklemmer bezeichnet, ist am Ende eines Armes oder Trägers 259 gehalten, der durch geeignete Bolzen oder Schrauben an dem Gehäuse 136, und zwar an einer Stelle nächstliegend dem am weitesten rückwärts gelegenen Teil desselben befestigt ist. Dieser Arm 259 hat einen als Führung dienenden Ansatz 26o, der unter einem rechten Winkel an dem Trägerarm vorspringt und durch den eine an den Nockenstößel sich anschließende Verlängerungsstange 261 abgestützt wird. Diese Verlängerungsstange trägt eine Anzahl Überschubringe oder Bunde, die im einzelnen noch besprochen werden. Am äußeren Ende der Verlängerungsstange ist ein kurzer Führungsarm 262 fest aufgesetzt, der an seinem 'relativ freien Ende eine Angußnabe 263 hat, in der das Ende einer Stange oder Spindel 26.4
    gleiten kann, an der eine Fadenfülireröse 265 auf-
    gesetzt ist.
    Der Arm 259 hat eitlen zweiten Tragansatz, der
    gegenüber dem Ansatz 269 nach der entgegen-
    gesetzten Richtung hin vorspringt. Dieser Trag-
    ansatz führt einen Drehzapfen 266, an dem ein zwei-
    armiger Hebel drehbar gelagert ist, ,dessen einer
    Arm 267 von einem an der Verlängerungsstange
    261 verstellbar befestigten L1berschubring oder
    Bund 268 sowie von einer Belegscheibe 269 gefaßt
    wird, die durch eine Feder 270 gegen den Bund 268
    gedrängt ist. Dabei wird die Federspannung durch
    Gegenlagerung der Feder "e«<@n einen zweiten Über-
    schubring oder Bund 271 erzeugt und kann durch
    Verstellung des Bundes 271 reguliert werden. Der
    andere Arm 272 dieses bei 266 drehbar gelagerten
    Hebels ist gegabelt un:i greift an dem beweglichen
    Verschlußteil des äußeren Fadenklemmers 2:I7 zu
    einem Zweck und in einer Funktionsweise an. die
    im folgenden noch ausführlicher beschrieben
    werden.
    Die Verlängerungsstange 261 und natürlich auch
    der Nockenstößel 256 sowie die Kurvenrolle 255
    werden durch eine Feder 273 nach einwärts hin
    gegen den Nocken 21f> festgehalten, indem die Feder
    unter erheblichem Druck gegen den vorspringenden
    Ansatz 26o und einen Überschubring oder Bund 274
    gepreßt wird. Die Feder 273 hat natürlich genügend
    Spannkraft, den Nockenstößel und die Kurvenrolle
    wieder zurückzustellen, nachdem dieselben in radial
    von der Nockenwelle ablaufender Richtung vor-
    gestoßen worden sind, und zwar dies trotz der
    gegenläufigen Tendenz des Fadenklemmers. der
    diese Teile in entgegengesetzter Richtung zu drän-
    gen sucht, oder mit anderen Worten: der Nocken
    2:I6 ist in der Meise wirksam. daß er der Feder
    am Fadenklemmer gestattet, (teil Fadellklemmer247
    zu öffnen, wobei die Federn 273 und 270 stark
    genug sein müssen, um den Fadenklemmer zu
    schließen, wenn dies durch den Kurvenabfall an
    dem Nocken, d. h. durch denjenigen Kurventeil, der
    zwischen den schrägverlaufenden Kurvenabschnitten
    253 und 254 (Fig. 14) liegt, zugelassen wird. Die
    Feder 273 ist dabei . stärker als die Feder 270
    und die letztere drückt sich leicht zusammen, so-
    bald der Fadenklemmer seine Festklemmstellung
    erreicht.
    Unter Bezugnahme auf Fig.13 soll nun der
    äußere Fadenklemmer beschrieben werden. Der
    Tragarm 259 ist als Gußstück so hergestellt. daß
    er an seinem Ende eine schulterartig aufsitzende
    kreisförmigeMuffe275 ausbildet sowie einen gaben-
    förmigen Ansatz 276, in dein das im Durchmesser
    verkleinerte Ende 277 eines kegelförmigen Klemm-
    stückes oder Stopfens 278 aufgenommen ist. Dieser
    Stopfen ist konzentrisch zur _Nluffe 275 angeordnet
    und wird durch eine Mutter 278 oder in anderswie
    geeigneter Weise in seiner richtigen Lage fest-
    gehalten. In einem Halter, der mit 279 bezeichnet
    ist, ist ein aus Porzellan oder anderem geeigneten
    Material bestehendes Fadenleitauge 28o eingesetzt,
    durch das der Einschußfaden geführt wird, sobald
    er von dem Fadengeber abgezogen wird. Das Faden-
    leitattge 280 ist unter einem Winkel angesetzt, so rlaß der Einscl:ußiaden parallel zur Oberfläche des konischem Stopfeies 278 hirndurchgezogen wird. Mit diesem Stopfen 278 arbeitet eine konzentrisch angeordnete Ringmanschette 281 zusammen, die an ihrem äußeren Ende einen Flansch 282 hat. Diese Manschette paßt in den inneren ausgebohrten Teil der Muffe 275 und hat eine Öffnung, die zentrisch so aufgeweitet ist, claß sie eine konische Sitzfläche bildet, die auf den Konus des Stopfens 278 konzentrisch und im gleichen Konuswinkel zugeschnitten, genau paßt. Eine Feder 283, die zwischen der Schulter an dem Hauptklemmteil und dem Flansch 282 sowie über der Muffe 275 angeordnet ist, hat normalerweise das Bestreben, die Ringmanschette von (lern Stopfen entfernt bzw. getrennt zu halten, so (laß der Faden frei passieren kann, wenn er zwecks Eintragung in (las Fach von dem Schußfadertkttättel oder sonstwie verwendeten Fadengeber abgezogen wird. t)as gegabelte Ende 272 des zweiarmigen und bei 266 drehbar gelagerten Hebels schließt den Fadenklemmer gegen die Spannung der Feder 283, Nvenn der Nocken hei seiner entsprechenden Kurvenstellung angelangt ist, bei der er der Feder 273 gestattet, den Nockenstößel gegen den Nocken hin zurückzustoßen. Die jeweils beim Schließen des Fadenklemmers aufgewendete Kraft entspricht roh gerechnet der Spannungsdifferenz zwischen den Federte 270 und 283. Die Spannung in der Feder 270 ist größer als diejenige der Feder 283 und diese Spannungsdifferenz ist wesentlich geringer als die durch die zusammengepreßte Feder 273 aufgewendete Kraft. Die Fadenklemmerteile bleiben so lange geschlossen, bis die Nocken zu einem Punkt weiter rotiert sind, wo der Nockenstößelwieder nach außen gestoßen wird, zu welchem Zeitpunkt der t;lberschubring 268 das gegabelte Ende 272 des F adenklemmerhebels für Fadenfreigabe bis zu einer Stellung zurückzieht, wo die Feder 283 die den Faden festhaltenden Klemmteile trennt.
  • Nunmehr wieder auf die Einschußvorrichtung zurückkommend, sind zunächst die beiden, im Mittelteil der Nocken- oder Steuerwelle 139 angeordneten Nocken zu erwähnen, die dahingehend wirken, daß sie einem den Schußfaden nach unten führenden Einziehhaken 284 die entsprechende Antriebsbewegung erteilen. Dieser Haken dient dazu, den Schußfaden jeweils zu greifen und in die richtige Bereitstellungslage zu bringen, bevor dieser von dem Fadenzubringer für Eintragung ins Fach rufgenommen wird. Der Haken zieht jeweils beim ersten Einsclittidvorgang den Faden zwischen der Fadenführeröse 265 und einem zweiten Fadenklemmer, der gleichzeitig den Faden abschneidet, im folgenden als innerer Fadenklemmer und Fadenabschneider bezeichnet, nach unten, während beim -zweiten Einschuß die Fadeneinziehung durch den Haken zwischen der Fadenführeröse und einer Fadeneinfangvorrichtung erfolgt, die im folgenden noch ausführlicher zu beschreiben ist. Der Haken hat die Ausführungsform, wie in Fig. 9 gezeigt, und es muß demselben eine zusammengesetzte oder kinematische Bewegung erteilt werden, wobei er dann stets die gleiche Führungsbähn beibehält. Für diese Funktionswirkung hat der Haken an seinem dem Fadeneinzieherteil gegenüberliegenden (oder kinematischen) Ende zwei Drehpunkte 285 und 286. An dem oberen dieser Drehpunkte ist das gegabelte Ende eines Hebelarmes 287 mittels Drehzapfen befestigt, während dieser Hebelarm 287 seinerseits ltei 288 an einer Lagerstütze 289 drehbar gelagert ist. Das andere, den Hebelarm 287 ergänzende Ende des Hebels, besteht aus einem sich nach oben erstreckenden Arm 290; der mit dem einen Ende eines zweiten NOCkenSitößels 291 im Eingriff steht. Dieser Nockenstößel tritt durch eine ähnliche Führungsbahn hindurch, wie sie bei dem Nockenstößel 256 beschrieben wurde und .die an einer benachbarten Stelle in dem Gehäuserahmen 136 ausgespart ist, und trägt an seinem inneren gegabelten Ende eine Kurvenrolle 292, die auf dem ersten Nocken 293 des auf der Welle 139 sitzenden mittleren Nockenpaares abläuft.
  • Der Arm 290 erstreckt sich bis zu seinem hakenförmigen Ende 294 nach oben, an dem eine unter Spannung stehende Feder 295 angreift, die mit ihrem entgegengesetzten Ende an einem Verbindungsstück 296 einhängt, das seinerseits auf der obersten Abstützfläche des rückwärtigen Gehäuseteiles 257 fest aufgebracht ist.
  • Ein ähnlicher Hebel, der bei 288 drehbar gelagert ist und einen nach unten hängenden Arm 297 hat, erstreckt sich ebenfalls nach oben und hat dort mit einer ähnlichen Feder, wie soeben beschrieben, Verbindung, durch .die die zugehörige Kurvenrolle 299 mit dem zweiten Nocken 3oo des mittleren Nockenpaares in Kontakt gehalten wird. An dem unteren gegabelten Ende des Hebelarmes 297 ist bei dem Drehpunkt 301 ein Gelenkglied 302 mittels Drehzapfen befestigt, dessen zweites Ende gegabelt ist und an dem Drehzapfen 285 aufsitzt, welch letzterer bereits bei der Erläuterung der Funktionswirkung des Einziehhakens 284 erwähnt wurde.
  • In Fortsetzung der Beschreibung der Einschußvorrichtung sollen nun die übrigen Konstruktionsteile, soweit sie den inneren Fadenklemmer mit Fadenabschneider und die Fadeneinfangvorrichtung betreffen, erklärt werden, wozu auf Fig. 8 und 9 und eingehender unter Aufzeigung der Einzelheiten auf Fig. to und 11 Bezug genommen wird. Die zuletzt genannten Teile sind an einem zweiten Tragarm 303 angebaut, der an der Innenseite des Gehäuserahmens 136 in ähnlicher Weise wie der im vorausgegangenen beschriebene Tragarm 259 verschraubt oder anderweitig befestigt ist. An diesem Tragarm 303 sind als materialhaltiger Teil die vorspringenden Ansätze 304 und 305 angegossen oder anderweitig ausgebildet, an denen Lageröffnungen vorgesehen sind, durch,die hindurch die Stange 3o6 sich gleitend bewegest kann. Der Tragarm 303 hat außerdem einen dritten vorspringenden Ansatz 307, der als Abstützung für andere Teile dient und der sich nach unten gegen das äußere Ende der Einschußvorrichtung hin, d. h. in der Fig. 8 nach oben, erstreckt. Die Stange 3o6 wird durch einen Nockenstößel 3o8 betätigt, der in ähnlicher Weise wie die anderen Nockenstößel geführt wird. Derselbe hat an seinem der Nockenwelle zu liegenden Ende eine Kurvenrolle 309, die mit dem Nocken 310 im Eingriff steht und durch verschiedene Kurvenstücke derselben gesteuert wird. Dieser Nocken 31o besteht im vorliegenden Fall aus einem Nockenscheibenpaar, bei dem jede Nockenscheibe gegenüber der anderen verstellbar ist und deren Einzelheiten in Fig. 18 und i9 deutlicher veranschaulicht werden, worauf im folgenden noch Bezug genommen wird.
  • Eine Feder 311, die zwischen dem Ansatz 304 und einem verstellbaren. Überschubring 312 zusammengepreßt ist, versucht normalerweise die Stange 3o6, den Nockenstößel und die Kurvenrolle 309 nach vorn gedrückt zu halten, d. 1i. so, daß die Kurvenrolle stets gegen die A hrollfläche des Nockens 310 widerlagert. Der Nocken 310 hat eine derartige Kurvenform, daß er den inneren Fadenbinder und Fadenabschneider öffnet, um den kurz vorher abgeschnittenen Schußfaden während des ersten Einschusses im Verlauf eines Einschußzyklus freizugeben. Hierauf schließt der Nocken 310 zu einem späteren Zeitpunkt die Einfangvorrichtung für den Schußfaden, worauf beim zweiten Einschuß der Nocken diesen Fadeneinfang wieder öffnet und den inneren Fadenklemmer und Fadenabschneider schließt, wodurch der Schußfaden abgeschnitten und so lange festgehalten wird, bis derselbe für einen neuen E,inschußvorgang wieder gebraucht wird. In dieser Weise arbeiten die Nocken 31o auf beiden Webstuhlseiten, und zwar erfolgt der Arbeitsgang jeweils einmal für jeden vollständigen Einschußzyklus oder, was dasselbe ist, für jeweils vier Einschußvorgänge der Maschine.
  • Der feststehende Teil ,des. Fadenabschneiders ist durch eine Schraube 313 unterhalb des Tragarmes 303 befestigt und besteht aus zwei Scheiben oder Platten, die mit 31,4 und 315 bezeichnet sind. Die Platte 314 ist abgebogen, wie es in dem von unten gesehenen Grundriß der Eig. 11 dargestellt ist, und zwischen den Platten 314 und 315 tritt eine bewegliche Messerschneide 316 in Tätigkeit, die den Schußfaden trennt, sobald derselbe in den in der Fig. 10 mit 317 bezeichneten Raum nach oben geführt ist und wenn die Stange 3o6 von dem zugehörigen Nocken für Bewegung nach links (Fig. io und i i), die unter dem Einfluß der Feder 311 erfolgt, freigegeben wird.
  • Der innere Fadenklemmer besteht aus zwei relativ zueinander beweglichen Teilen, von denen der eine, mit 318 bezeichnet, von der Stange 3o6 getragen ist. Dieser Fadenktemmteil ist als Teil eines Gußstückes oder eines anderweitig hergestellten Einzelteiles ausgebildet und hängt von einem naben-oder faßförmigen Teil 319 nach unten, der seinerseits an dem im Durchmesser verjüngten Ende 320 der Stange 3o6 aufgesetzt ist und durch die Mutter 321 ortsfest gehalten wird. Der andere Teil des Fadenklemmers besteht aus einer flachen Scheibe oder Platte 322, die am Ende eines Stößels 323 ausgebildet ist, der jin eine Lochöffnung in dem
    nach unten vorspringernd@:ti Verlängerungsteil 307
    hineinreicht. Der Stößel 323 wird dabei durch eine
    Feder 324, die gegen einen :@upaß am Stößel und
    gegen die innere NN"andung der Lochöffnung ansitzt,
    in Richtung des relativ beweglichen Fadenklemmers
    318 gedrängt. Das im Durchmesser verjüngte Ende
    325 des Stößels ist außerdem gewindegeschnitten
    und hat verstellbare Muttern 3 26, die den Zweck
    haben, diesen Teil des Fadenklemmers in genau
    eingestellter Lage gegenüber dem anderen Faden-
    klemmerteil 318 zu halten.
    _1n ,der Stirnseite der Platte 322 ist eine Auflage
    aus verhältnismäßig hartem federndem Material
    aufgebracht und dieser Auflageteil, mit 327 be-
    zeichnet, kcinnit mit der parallel dazu liegenden
    Stirnfläche,des beweglichen Faclenkleinmerteiles 3113
    in Kontakt, wenn ein zwischen diesen Berührungs-
    flächen vorgeschobener Faden iin Verlauf des Ein-
    schußvorganges festzuhalten ist. I)a die Feder 31 1
    (Fig. 8) erheblich stärker als die Feder 324 ist,
    wird die letztere zusammengedrückt, so daß die
    gesamte an dem Stößel 323 aufmontierte Klemm-
    anordnung schwach bewegt wird, wodurch es er-
    möglicht ist, daß die Stange 306 niit sämtlichen an
    ihr befestigten Teilen ihrs Antriebs- oder Steuer-
    bewegung vollständig durchführen kann.
    Während im vorausgegangenen von relativ be-
    weglichen und feststehenden Fadenkleminerteilen die
    Rede war, sind, was besonders hervorgehoben werden
    soll, die von dem Stößel 323 gehaltenen Klemmteile
    lediglich in sich und in Abhängigkeit von der Feder
    324 schwach beweglich. Diese Bewegung gehört
    jedoch mit zu dem Fadeneinspann- oder 1'erklemm-
    vorgang und durch die 'Muttern 326 kann der Zeit-
    punkt, in dem der Verkleinnivorgang gegenüber dem
    Fadenschnitt stattfindet, verändert werden. Der
    eigentlich bewegliche Teil der Verklemmvorrichtung
    ist natürlich derjenige Teil, der sich zusammen mit
    der Messerschneide 316 und der Stange 3o6
    bewegt.
    Der bewegliche "feil des Faclenkleininers hat eine
    seitliche und vertikal verlaufende Sitzfläche, die mit
    den Platten 314 und 315 in genauer Ausrichtung
    liegt, so daß die 1iew-egliche 'fesserschneide 316
    durch Schrauben (s. Zeichnung) oder in anderer
    geeigneter Weise seitlich an dem Fadenklemmer-
    gußstück befestigt werden kann. Die bewegliche
    1`lesserschneide 316 hat einen vorspringenden Teil
    328, der stets zwischen den Schneidplatten 314 und
    315 eingesetzt bleibt. Dies ist nötig, da die Plätten
    federnd gegeneinander gepreßt werden und ein voll-
    ständiges Herausziehen der Messerschneide mit
    nachfolgendem Wiedereinsetzen derselben nicht zu-
    lassen würden.
    Die Stange 3o6, die durch Gien Nocken 31o ge-
    steuert wird, bewirkt gleichzeitig auch die jeweils
    richtige Inlagebringun- der Fadenfülireröse 265.
    Dies geschieht durch einen Zwischenhebel 329, der
    bei 33o an dem vorspringenden Tragteil 307 dreh-
    bar gelagert ist. Der Zapfen 330 ist exzentrisch
    ausgebildet, so daß eine Verstellung desselben den
    tatsächlichen oder wirksamen Mittelpunkt ver-
    ändert und dadurch die relative Länge des Armes
    am Hebel 329, wodurch der seitliche Hub oder Verschiebeweg der Fadenführeröse verändert wird. Der Hebel 329 hat ein gegabeltes Ende 331, das an einem nach oben gerichteten Zapfenstift 332 angreift, der in einem der zusammen mit der Stange 3o6 beweglichen Konstruktionsteile oder in die Stange selbst eingeschraubt ist. Das andere Ende (les Hebels 329 ist bei 333 an dem verstellbaren Verbindungsstück 334 befestigt, das seinerseits an dem gewindegeschnittenen Ende der Stange oder Spindel 264 angeordnet ist, an der die Fadenführeriise 265 verstellbar fest aufgesetzt ist. Durch diese Anordnung wird .die Fadenführeröse während des Arbeitsturnus von Fadenklemmer. Fadenabschneider und der sogleich noch zu beschreibenden Vorrichtung für den Fadeneinfang im Verlaufe von zwei Schußfade neintragungen zuerst in eine und hierauf in eine zweite Endstellung geführt. Der Zweck dieses Stellungs- oder Lagenwechsels der Fadenführeröse wird erst später bei der Beschreibung der vollständigen Funktionsweise der Erfindung beschrieben.
  • An (lern Fadenklemmerteil 318 ist materialhaltig mit demselben ein zu der Vorrichtung für den Fa-deneinfang gehörender Teil 335 ausgebildet, der zugespitzt ist und längs der Kante 336 konisch -zuläuft, so daß der an diesem Teil geführte Schußfaden bei Freigabe desselben durch öffnen des F adeneinfanges von der Spitze abgleitet. Dies geschieht zu e;tiem bestimmt bemessenen Zeitpunkt, nachdem der Fadenzubringer beim Durchlauf durch (las Fach einen die Fadenfreigabe zulassenden funkt erreicht hat. Der Teil 335 bildet eine V-förmige öffnung 337 aus, in die der Schußfaden zu bestimmten Zeitintervallen während des Einschußzyklus aufgenommen wird, sobald, die Stange 3o6 sich nach rückwärts oder. was dasselbe ist, von der Steuerwelle radial ablaufend bewegt.
  • Ein konisches und an seinem Ende abgestumpftes Kontaktstück 338, das am Ende eines Stößels 339 sitzt, dient ,dazu, die Vorrichtung für den Fadeneinfang verschließbar zu machen, so daß der Schußfaden aus dem Fadeneinfang nicht mehr entweichen kann, sobald die Stange 3o6 ihre äußerste Stellung während der Verschlußhewegung im wesentlichen erreicht hat. Die Feder 34o hält das Kontaktstück 338 in genauer Lage, damit es mit dem Teil 335 des F adeneinfanges in richtigen Eingriff kommt. Gleichzeitig gestattet die Feder 340, daß der Teil 338 leicht nach rückwärts gedrückt wird, falls dies nötig ist, wenn die Nockenbewegung den Verschlußpunkt weiter nach vorn verschiebt, als dies für die Kontaktherstellung mit dem Teil 338 tatsächlich nötig ist. Das Ende ,des Kontaktstückes 338 ist mit einer Materialauflage versehen, wie sie unter 341 angedeutet ist, die eine solche Beschaffenheit aufweist, (laß sie unter dem durch die Spitze des Teiles 335 ausgeübten Druck etwas nachgibt, jedoch nicht dabei so weit elastisch deformiert, daß die rechtzeitige Freigabe des Schußfadens hierdurch verzögert wird. Gleichzeitig wird hierdurch auch jedes zufällige Verlieren oder Herausrutschen des zwischen den Verschlußteilen gehaltenen Fadens verhindert. Die Einstellung bzw. Verstellung des Stößels 339 bestimmt ebenfalls den Punkt mit, an welchem der eingefangene Faden freigegeben wird.
  • Der Stöße1339 ist gleitbar innerhalb eines Stutzens 342 gehalten, der sich am Ende eitles gekrümmten Armes 343 befindet, der seinerseits am Ende des Tragarmes 303 befestigt ist. Gegenmuttern 344 ermöglichen eine Verstellung, so daß bei Auswärtsbewegung des zum Fadeneinlfang gehörenden Teiles 335 zusammen mit dem Fadenklemmerteil318 die Spitze des ersteren mit dem Teil 341 in Kontakt kommt und die Feder 340 zusammendrückt.
  • Unter Bezugnahme auf Fig. 14 bis t9 wird nunmehr die Einstellung der hierin dargestellten Nocken beschrieben. Da das allgemeine Schema der Nockeneinstellung stets das gleiche ist, wird eine detaillierte Beschreibung hierzu nur mit Bezug auf die Nocken der Fig, 16 und 17 gegeben, die in analoger Weise dann auch auf die übrigen Nocken zutrifft. Der Nocken 3oo, der mit einer Nabe 345 versehen ist, kann durch die Schrauben 346 und 347 über einen ziemlich großen Winkelbereich verstellt werden. Die Verstellschrauben sind beiderseits der Mittellinie durch die Nabe des Nockens, wie es in Fig. 16 dargestellt ist, gewindeartig hindurchgeführt, so daß ihre Spitzen auf einer Stoßfläche oder Schulter angreifen, die aus der Nockenwelle herausgefräst ist. Die Stoßflächen verlaufen in horizontaler Richtung längs der Mittellinie, jedoch kann der Grad des Ausschnitts mehr oder weniger darum schwanken. Durch Lockern jeweils einer der Schrauben und Anziehen der anderen wird der Nocken in Winkel um die Nockenwelle verstellt.
  • Die Nocken 248 und 249 (Fig. 14) sind leide jeweils mit einer Nabe versehen und durch eine ähnliche Verstelleinrichtung wie sie soeben beschrieben wurde, kann jede der Nockenscheiben über einen begrenzten Winkelbereich verdreht werden, der jedoch für jede notwendige und zu erwartende Verstellung ausreicht. Sofern jedoch ein gänzlich verschiedener Einschußzyklus zur Herstellung verschiedener anderer Webarten durchgeführt werden muß, ist natürlich eine Auswechslung verschiedener Nocken erforderlich. Diese Ersatznocken, die dann dem andersartigen Einschußzvklus angepaßt sind, sind jedoch in der gleichen Weise verstellbar, wie soeben beschrieben, um damit wieder ein genaues Arbeiten der Einschußvorrichtun.g zu erzielen.
  • Im Falle des in Fig. 18 dargestellten Nockens, der dem Nocken 3 i o in Fig. 8 entspricht, sind die N ockenscheiben 348 u:ld 349 jeweils mit Naben versehen, die der Nabe 345 ähnlich sind und eine ähnliche \'erstellanordnung aufweisen.
  • Da die Nocken 293 und 300 eine gewisse Funktionsbez,iehupg zueinander haben und es nicht nur erwünscht ist, beide gleichzeitig vor- oder zurückzuverstellen, vielmehr daß beide unter sich im Vl"inkel verstellt werden können, ist der Nocken 293 auf der Nabe 345 des Nockens 3oo aufgesetzt und auf derselben verstellbar. Zu letzterem Zwecke sind Schrauben 350 und 351, die durch Schlitze in dem Nocken 293 hindurchgehen, in die Nabe 345 gewindeartig eingesetzt. Die Schlitze lassen entsprechend der vorgesehenen Aussparung genügend Spielraum, um die nötige Winkelverdrehung des einen Nockens gegenüber dem anderen ztt gestatten.
  • Der bereits erwähnte Nocken 246 (Fig. 14 und 13) schließt den ersten oder äußeren Fadenklemmer 247, sobald die zugehörige Kurvenrolle das Kurvenstück 25.I abstreicht, hält den Fadenklemmer über einen bemessenen `'Winkelbereich, der durch den etwas tiefer liegenden kreisförmigen Teil 352 der Kurve gegeben ist, geschlossen und öffnet den Fadenklemmer 247 wieder, sobald die Kurvenrolle auf dem geeigneten Kurvenstück 253 des Nockens abläuft, welcher öffnungszustand des Fadenklemmers dann über den Rest der kreisförmigen Nockenbahn oder des Einschußzyklus beibehalten wird. In jedem der dargestellten Nocken ist die Nullgradstellung an der rechten Seite der horizontalen Mittellinie angenommen und gezeigt. DieGesamtwinkelanordnung der Nockenkurvenstiicke ist dabei so, daß die Einschußvorrichtung in genau derselben Weise arbeitet, wie es für den vollständigen Einschußzyklus entsprechend den Fig. 30 bis 55 veranschaulicht ist. Für das auf der gegenüberliegenden Seite des Webstuhles liegende entsprechende Nockenpaar ist der Nullpunkt dann um 18o° nacheilend verschoben.
  • Bei den Nocken entsprechend Fig. 16 steuern die Kurvenstucke 354 und 355 jeweils die Hebel 297 und 287, wodurch dem Einziehhaken 284 bei dein ersten Einschuß des von einer bestimmten Seite des Webstuhles aus betrachteten Einschußizyklus eine geilatt beniesselie Atitriehsbewegung erteilt wird. Der erste Einschuß auf der gegenüberliegenden @Welistuhlseite wird durch entsprechende Nockenkurvenstücke an der dort angeordneten Einschußvorrichtting gesteuert, jedoch bei einer Winkelversetzung um 18o° .cler betreffenden Nocken. Hierauf wird dem Einziehhaken durch die Kurvenstücke 356 und 357 des benachbarten Nockens eine ähnliche Antriebsbewegung erteilt, die während, des zweiten oder folgenden Einschusses stattfindet, der die Doppeleintragung komplett macht, aus welcher sich die Ilaarschleife zusammensetzt, die in dem betrachteten Halbzyklus eingesetzt wird.
  • In Fig. i8 sind die beiden verstellbaren Nockenscheiben gezeigt, die zusammen den Nocken 31o darstellen. Dieselben zeigen ein Kurvenstück 357. durch das .die Stange 3o6 nach rückwärts oder von der Nockenwelle 139 radial ablaufend abgestoßen: wird, wodurch für den ersten Einschußvorgang der innere Fadenklemmer und Fadenabschneider geöffnet wird, während die Vorrichtung für den Fadeneinfang sich dabei schließt. Die konzentrisch verlaufende Kurve 358 dagegen hält ,den Fadeneinfang , geschlossen und den inneren Fadenklemmer mit Fadenabschneider geöffnet, und zwar so lange, bis der Kurvenal>fallpunkt erreicht ist. worauf das steil abfallende Kurvenstück 359 die Rückführung der Stange 3o6 gestattet: hierdurch wird der innere Fadenklemmer
    und Fadenabschneider für den zweiten Einschuß
    geschlossen, während die Vorrichtung für den
    Fadeneinfang sich öffnet.
    Fadenzubringer und Fadenübertragung
    Unter Bezugnahme auf Fig. 22, 23 und 24 wird
    zunächst der größere Fadenzubringer 213 he-
    schrie'ben. Der Fadenzubringer selbst ist aus Fein-
    blechtnaterial gearbeitet. obgleich derselbe auch
    andersartig Hergestellt sein kauii. und hat im
    großen und ganzen U-förmige Gestalt, wie es in dem
    Ouerschnitt der Fig. 24 gezeigt ist. 1n den Seiten-
    kanten ist der Fadenztihringer etwas vorgeschoben
    und. bildet hier ,die V-förmigrn Stellen 360 und 361
    aus. Die :Mitte oder Spitze des V-Teiles liegt dabei
    etwa in halber Gesamthöhe, so dall diese Spitze
    auch das Fach ziemlich zentral durchliittft und die
    Kettenfäden auseinanderteilt, die etwa iuiierlialli
    der von dem Fach besetzten Begrenzungsebenen
    nicht richtig liegen. Der an (lern Fadenzubringer
    vorgesehene Mechanismus für clie eigentliche
    Fadenübertragung, die sog. Greifer. ist mehr oder
    weniger inmitten des Fadettzul>ritigers angeordnet,
    und diese Greifer liegen rückwärts und einwärts
    der zugespitzten Stellen 360 und 36r, welch letztere
    gleichzeitig als Wächter tätig sind, indem sie es
    unmöglich machen, daß einer der Kettenfäden von
    den Fadenzul)ritigerti mit eingefangen wird. was
    andernfalls vorkommen könnte. Bei einem Verfan-
    gen von Kettenfäden in eitieni der Fadenzubringer
    wäre aber ein erheblicher Maschinenschaden die
    Folge.
    An dem Dachteil des Fadenzubringers. mit 362
    bezeichnet, ist eine Eilikerhung ausgespart, deren
    nach innen begrelizeiides Ende etwa bei 363 liegt.
    Diese Einkerbung, die iln allgemeinen zentral oder
    nach der Mitte hin zulaufeiul angeordnet ist, ver-
    mag den Schußfaden zu führen und zti ;teuern. der
    im Verlaufe des Einschußzyklus periodisch in
    solcher Stellung oder Lage gehalten wird, claß er
    innerhalb dieser Einkerbung gefallt wird. wenn der
    Fadenzubringer durch das zttgeh@irige 111.u d r8o itt
    das Fach vorgestoßen wird.
    Wie schon erwähnt, arbeitet jeder Fadenztuhringer
    als Einschußteil derart. claß er zuerst den Schuß-
    faden nach der Mitte des Faches einträgt, uni darin
    iin nächstfolgenden Gang de; I:insclitißzvkltis (len
    von dem gegenüberliegenden 1# adenzuhringer einge-
    brachten und übertragenen Faden aufzugreifen und
    denselben im lZÜckw:irtsgang aus dein Fach her-
    auszuziehen, wodurch der Scllul)faclen über die
    ganze Breite des Faches und damit des gewebten
    Stoffes eingetragen wird. In (lern Fadenzubringer
    ist in Mittenstellung zur horizontalen Weite des-
    selben ein Greifer finit eiteln hlakeil 364 tnld einen'
    Führungsteil 365 untcrgebracht. \\-()bei dieser
    Haken und Führungsteil -zusammen Bestandteil
    eines Greifgliedes sind, wovon für jeden Faden-
    zubringer eines notwendig ist. Dieser Greifer ist an
    seinem äußersten Ende durch l'in:etzen in den an
    dieser Stelle des Fadenzubringers vor-esehenen
    Klotz oder anderweitigen Abstützteil festgehalten
    und' durch eine Schraube 2i(, fest eingespannt,
    Der Haken selbst hat eine Verlängerung in Form
    eines eingekrümmten Drahtes 366, der funktions-
    M , 'iß"" 11 einen Einfani, zwischen den Teilen 364 und
    365 bildet. Der Führungstei1365 ist nächstliegend
    dein Drahteinfang 366 ausgekehlt oder gerillt, wo-
    bei zwischen der Innenfläche der Rille und dem
    Drahteinfang gerade genügend Zwischenraum ge-
    lassen ist, titn Gien Schußfaden beim Eintreten des-
    sellicn hin(lurchzulassen. Sobald der Schußfaden
    in die Einkerhung 363 eingetreten und gleichzeitig
    innerhalb des Greifers gefaßt ist, kann er nicht
    mehr daraus zurückgezogen werden, ausgenommen
    in nach seinem Ende hin ablaufender Richtung
    durch den Greifer selbst. Dies ist aber nur mög-
    lich, xvenn ein Schußfadenende frei geworden ist
    und der gegenüberliegende Greifer den Faden im
    Zuge der 1`l@ertragung aufnimmt und denselben
    nach seinem Fadenende hin ablaufend nach dem
    gegenüberliegenden Ende des Faches hin heraus-
    zieht.
    Der rechte der kleineren Faderi,zubringer 214 hat
    eine 1?in.kerbung 367 und der Schußfaden wird auf
    dieser \\'elisttclilseite (lein Fadenzubringer in einer
    vertikalen @aatce, die etwas abseits von der Mitte
    des Bandes liegt. zugeführt, so daß der Faden in
    dieser Einkerbung eintreten kann. Von hier aus
    wird er beim Einschuß des Bandes in das Fach zu
    der Mittenstellting am innersten Ende der E,in-
    kerhungweitergeleitet. Der Greifer an dieser Seite
    des \\"ehstuhlcs ist materialhaltig als Teil der Dach-
    seite des Fadenzubringers selbst ausgebildet. Aus
    der Zeichnung ist zti ersehen, daß der Faden-
    zubritiger einen rechteckigen oder kastenförmigen
    ()tierschnitt hat und daß er, obgleich er auch in
    verschiedentlich anderer Form hergestellt sein kann,
    finit den zugespitzten Teilen 368 und 369 versehen
    ist, die als Fadenwächter die gleiche Funktion er-
    füllen und die gleiche Betriebssicherheit und zu-
    verlässige :lrltcitsweise gewährleisten, wie die
    Fadenwächterteile 36o und 361.
    Die DachHäche diese: Fadenzubringers ist im
    vorliegenden l,' all finit eitler Einkerbung 367 aus-
    gespart; außerdem ist ein Haken 370 und ein Füh-
    rungsteil 37 t vorhanden, die den Teilen 364 und
    365 bei (lern linksseitigen Fadenzubringer ähnlich
    sind. ],in mit \'Viderliakeii versehener Draht 372
    hat :ihnliche Uunktionen wie der im vorausgegan-
    genen beschriebene Drahthaken, und der Greifer
    läßt auch hier den Schußfaden, sobald derselbe in
    den (reifer eingetreten ist, nicht mehr daraus
    zurückziehen, ausgenommen nach Freigabe eines
    l,'adenendes und .durch 1lerauszielien seitens der
    (reifer selbst, wie es bei dem linksseitigen Faden-
    zubringer ausführlicher beschrieben wurde.
    Der Greifer einschließlich Haken, Führungsteil
    und Fadeneinfang des linksseitigen Fadenzubrin-
    gers ist am Ende einer Zunge aus Flachmaterial,
    die mit 373 bezeichnet ist, ausgebildet und liegt
    innerhalb des Fadenzuhrinigers etwas tiefer als die
    entsl>rcchenden "heile an dem rechten oder kleineren
    l,'adcnztil>ringer. ()adurch wird es möglich, daß die
    Greifer heim Ineinandergreifen der Fadenzubringer
    in genaue Lage iilmreinanderkommen oder sich
    gegenseitig überlappen unid -daß der Schußfaden in den Einkerbungen richtig gehalten wird, wenn der Übertragungsvorgang stattfindet. Wenn ein Schußfaden durch den linksseitigen Fadenzubringer nach der Mitte des Faches vorgetragen ist, wird derselbe, da er hier in verhältnismäßig gestrafftem Zustand zwischen der Einkerbung 363 und der entsprechenden Einkerbung in dem Greifer gehalten wird, von dem rechtsseitigen Greifer jeweils sofort gefaßt, sobald der rechtsseitige Fadenzubringer durch das zugehörige Band in dem linksseitigen Fadenzubringer vorgestoßen ist. Der Schußfaden schlüpft dabei zwischen dem Widerhaken 372 und dem Führungsteil 371 hindurch und wird innerhalb des Raumes zwischen diesen Teilen und dem Haken 37o eingefangen. Dieser Vorgang findet genau in dem Zeitpunkt statt, wenn die Einschußbänder und Fa.denzuhringer ihren äußersten Vorschub gerade erreicht haben und die letzteren in der Mitte des Faches in gegenseitigen Eingriff kommen oder wenn ihre Greifer sich überlappen. Bei der Retour- oder Umkehrbewegung zieht dann der rechtsseitige Greifer, nachdem ein Ende des soeben, .durch den linken Fadenzubringer eingetragenen Schußfadens durch den inzwischen erfolgten Fadenschnitt frei und ausfädelbar geworden ist, den Schußfaden aus dem linksseitigen Greifer aus und fädelt ihn über den Rest des Faches ab nach außen. Die jeweils passende Länge des Schußfadens wird dabei durch den im jeweils richtigen Zeitpunkt angesetzten Fadenschnitt erzielt, wobei eine kleine Überschußlänge über den Webrand hinaus mit einkalkuliert wird.
  • Beim Arbeiten von der gegenüberliegenden oder rechten Seite des Webstuhles aus wird der Schußfaden von der Einkerbung 367 in der Dachfläche des Fadenzubringers eingefangen und hierauf bis zur -litte des Faches vorgetragen, wo wieder ein entsprechendes Ineinandergreifen der Fadenzuhringer bzw. Überlappen ihrer zugehörigen Greifer stattfindet, wodurch der Schußfaden, welcher durch die Einkerbung 367 nach unten und längs des Bodens des Fadenzubringers läuft, nach Verlassen der weiten Einkerbung, in Fig. 22 punktiert angedeutet, der sich hierbei in verhältnismäßig gestrafftem Zustande befindet, von dem linksseitigen Greifer gefaßt und eingefangen werden kann. Da der Schußfaden kurz vor der bereits erwähnten Fadenübertragung abgeschnitten und von dem inneren Fadenklemmer freigegeben wurde, kann bei der Umkehr- oder Rückwärtsbewegung der Fadenzubringerteile der linksseitige Greifer den bisher nur zur Hälfte eingelegten Schußfaden über den Rest des Faches nach außen ziehen bzw. abfädeln, wobei eine kleine überschußlänge über den Webrand hinaus wiederum einkalkuliert ist.
  • Zuweilen wird etwas Plüsch, Pelz oder anderes Frottiermaterial am Innenteil der Greifer eingesetzt, damit der Schußfaden nicht zu rasch ausgezogen bzw. ausgefädelt wird oder damit derselbe beim Vorstoß ins Fach weder schlüpfen kann, noch für richtiges Gefaßtwerden durch den gegenüberliegenden Greifer bei der Übertragung zu lose wird. Die Anbringung des Friktionsmaterials ist in der Fig. 24 unter 374 angedeutet, wobei diese Figur in vergrößerter Darstellung die Einzelheiten des Greifers hinsichtlich Haken, gerilltem Führungsteil und verlängertem Drahthaken zeigt. Außerdem ist auch noch die Rille zu sehen, der sich der Drahthaken so anpaßt, daß noch genügend Zwischenraum bleibt, uni den Faden hindurch- und in den Greifer eintreten zu lassen, woraus er nicht wieder zurückgezogen werdear kann, mit Ausnahme des oben erklärten Ablaufes. Arbeitsweise Unter Bezugnahme auf die Fi.g. 3o bis 55 wird nunmehr die Arbeitsweise des Webstuhles, mit dem das entsprechend der bevorzugten Ausführungsart der Erfindung hergestellte Gewebe erzeugt wird, beschrieben. Die Figuren zeigen dabei schematisch die Stufen, die während .des Einsetzens von vier Schüssen, d. h. von zwei vollständigen Haarnadelschleifen oder eines vollständigen Einschußzyklus durchlaufen werden, worauf die Maschine den Vorgang dann lediglich mechanisch wiederholt.
  • Ausgehend von der Fig. 30 und in Betrachtung des Eintrages von zunächst nur zwei Einschüssen oder einer einzigen Haarmadelschleife von der rechten Seite dies Webstuhles aus, soll angenommen werden. daß der Faden abgeschnitten und von dem inneren Fadenklemmer 3i8, wie angedeutet, festgehalten ist, nachdem der Schußfaden vorher von dem Fadengeber S abgezogen und über den äußeren Fadenklemmer 247 sowie die Fadenführeröse 265 in die Bahn des Einziehhakens 284 geführt wurde. Im Schema sind die Fadenklemmer, der Fadenabschneidet- und die Fa.denführeröse 335 mit jeweils denselben Ziffern benannt, unter denen die entsprechenden tatsächlichen Konstruktionsteile in den im vorausgegangenen näher beschriebenen Figuren bezeichnet sind.
  • In der ersten Stufe (s. Fig. 30) ist der äußere Fadenklemmer geöffnet und gestattet freien Durchgang des Schulfadens, wobei die Fadenführeröse 265 im wesentlichen in linearer Ausrichtung mit (lern äußeren Fadengeber gehalten wird und oberhalb der Bahn des Fadenzubringers steht. Der innere Fadenklemmer ist in ,diesem Zeitpunkt geschlossen, während der Fadeneinfang geöffnet ist.
  • In Fit-- 31 behalten die Teile praktisch .die gleiche Lage bei, nur mit der Ausnahme, daß hier der Einziehliaken inzwischen nach unten bewegt ist, wodurch einmal etwas Schußfaden von dem Fadengeber abgezogen wird, in der Hauptsache aber eine im großen und ganzen vertikale, wenngleich etwas schief geneigte Schußfadenstrecke unmittelbar in die Bahn der Einschußöffnung zur Einkerbung 367 des rechtsseitigen Fadenzubringers 214 gespannt wird. Der Fadenzubringer hat dabei seine Einschußl>ewegun.g gegen das Fach hin bereits angetreten und hat, wie zu sehen, gerade einen Schuß-Faden in die Einkerbung aufgenommen, welcher Augenblickszustand auch in Fng. 28 festgehalten ist.
  • In Fig.32 hat der Einziehliaken den Faden losgelassen, so @daß ein etwas loses Fajdenende, das
    mit 375 bezeichnet ist, von denn inneren Faden-
    klemmer zu dem Fadenzubringer 214 verläuft, wo-
    bei dieses lose Ende, wie im vorausgegangenen be-
    schrieben, unter den Fadenzttl)ringer und das Ein-
    schußband eingezogen ttitd unterhalb dieser Teile
    über die Einschußbahn mitgenommen wird. Dies
    ist auf die besondere Art zurückzuführen, in der
    der Schußfaden jeweils dem Fadenzubringer gegen-
    über gestellt wird, wie dies deutlicher noch in Fig.
    28 gezeigt ist. Der wesentliche dabei zu beachtende
    Umstand ist der, daß die Fadenführeröse 265 in
    solcher Lage oberhalb des vorlaufenden Fadenzu-
    bringers gehalten wird, daß die vertikale und von
    der Fadenführeröse zu dein Einziehliaken nach
    unten verlaufende Schußfadenstrecke in die Bahn
    der Einkerbung am Fadenzubringer gespannt ist.
    Die bis hierher aufgezeigten Schritte bilden den
    ersten Einschuß einer Haarriadelschleife und das
    frei zu gebende Fadenende ist das am inneren
    Fadenklemmer festgehaltene Ei1de, das den Nach-
    schub des Schußfaderis jeweils fortlaufend für
    weitere Fadeneintragungen sicherstellt und stets
    nach seiner Freigabe läng; und unterhalb des Ein-
    schußbandes nachgeschleift wird, wenn sich das
    letztere durch das Fach iil>er die Weblade hin be-
    wegt. Hierdurch ist eine bessere Kontrolle des
    Schußfadens gegeben tind sichergestellt, daß der
    Schußfaden jeweils von (lein Fade.it<"elier n1)- bzw.
    nachgezogen wird, da der (lein Ahzielien von dem
    Fadengeber entgegengesetzte Widerstand geringer
    ist als der für Abziehen des Fadens an der gegen-
    überliegenden oder unteren Seite von Fa-denzul>rin-
    ger und Einschußband herrschende \Viderstand.
    Wenn dem nicht so wäre, würde die Freigabe des
    Einschußfadens lediglich zur Folge haben, daß der-
    selbe uneingetragen, zumindest aber unvollständig
    oder schlecht eingetragen bliebe, wenn der Faden-
    zubringer und das Band sich quer durch (las Fach
    über die Weblade bewegen. Bei derartigen Verhält-
    nissen würde die Fadeneintragung natürlich so
    unsicher sein, (laß es nicht möglich wäre, die für
    eine vollständige Wel)stoffbreite einschließlich eines
    sehr kleinen Webrandes benötigte Schußfaldenlälrge
    genau abzumessen bzw. abzuschneiden.
    In Fig. 33 ist das lose Flide 37,3 bereits vom
    inneren F@adenklernmer freigegelwu worden und
    gleichzeitig setzt sich die Fadenfiihreröse, die zu-
    sammen mit dem Fadenklemmer gesteuert wird. in
    Bewegung, uni nach einer der Laufseiten des sich
    bewegender. Bandes hinüberzuwechseln-. In diesem
    Zeitpunkt ist bereits genügend @cli-ußfadeti abge-
    messen, damit er über die 1@'elilireite des zu fertigen-
    den Gewebes reicht, und der äufiere, dem Faden-
    geber benachbarte Fadenklemmer 2.17, wird daher
    geschlossen. Hierfür nitiGl natürlich der den äußeren
    Fadenklemmer steuernde Nocken entsprechend ein-
    gestellt sein. Der jetzt vor, der Fa:denführeröse bis
    zum Fadenzubringer ausgestreckte Schußfaden ist
    nunmehr mit dem Fadeneinfangteil 335 ausgerichtet
    oder liegt in einer Ebene, in der er nach aufwärts
    in den Fadeneinfang eingezogen werden kann.
    Hierzu befindet sich die Spitze des Fadeneinfang-
    teiles 335 in einer Hölmnlage, die, wenn die Spitze
    des Teiles 335 gegen die Verschl,ußstellung des Fadeneinfangs hin bewegt wird, sobald der mitbewegte Teil des inneren Fadenklemmers für Öffnung freigegeben wird. die sichere Gewähr gibt, daß der Schußfaden von dem Teil 335 aufgenommen wird. In Fig. 33 ist die Spitze des Teiles 335 gerade unter dem Schußfaden eingefahren, wobei eine entsprechende Sfitenhewegung der Faidenführeröse dafür sorgi, daß der Schußfaden nicht mehr ent-\i-eicltcat kann. selbst wenn der Fadetreinfang sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht vollkommen geschlossen hat.
  • In Fit. 34 sind die Einschußbänder und Fadenzubringer in'der Mitte !des Faches oder in der .tittettstellung längs der `'Weblade angekommen und hier findet nunmehr die Fa,denül@ertragung statt. Der äußere Fadenklemmer ist noch geschlossen und der Fadeneinfangteil 335 hat sich noch weiter nach seiner Verschlußstellung hin bewegt, während der innere Fadenklemmer und Fadenabschneider praktisch offen sind. Selbstverständlich ist das lose Ende 375 in das Fach mit eingezogen worden und dieses I?nde ist es, das durch den linksseitigen Fadenzubringer bzw. dessen Greifer gefaßt und übernommen wird, um von diesem dann nach dem gegenüberliegenden Webrand des zu fertigenden Gewebes hin durchgezogen bzw. durchgeschleift oder abfädelnd in -das restliche Fach eingesetzt zu werden.
  • In F ig. 35 haben die Fadenzubringer bereits begonnen, vcm der Mitte auch zurückzulaufen. Der äußere Fadenklemmer 247 ist dabei noch geschlossen, was so lange der Fall sein muß, bis der Schußfaden vollständig in das Gewebe eingesetzt und von dem Greifer in den linksseitigen Fadenzubringer freigegeben ist.
  • Dieser Vorgang ist alsdann so abgeschlossen, wie es in Fig.36 gezeigt ist und der äußere Fadenklemmer hat sich inzwischen wieder geöffnet. Die bis hierher beschriebenen Verlaufstufen bezogen sich auf die Eintragung des ersten Einschusses für die von der rechten Webstuhlseite aus einvutragende Haarttadelschleife, und es sollen nunmehr die einzelnen Schritte entsprechend den anschließenden Fig.37 bis 42 beschrieben werden. die den Verlauf der Eintragung des zweiten Einschusses zeigen.
  • In Fig. 36 ist der E@inziehhaken mit dem Schußfaden wieder im Eingriff und hat den Faden bereits nach unten gezogen. Wie jedoch in der anschließenden Fig. 37 angedeutet, und. aus der perspektivischen Ansicht der Fig. 29 .deutlicher zu ersehen ist, wird der Schußfaden diesmal nicht von dem inneren Fadenklemmer, sondern von dem Fadeneinfang aus nach unten gezogen und ist durch die Fardenführeröse 265 derart seitlich versetzt, daß der einschließende Fadenzubringer den Faden diesmal zwischen der Fadenführeröse und dem Einziehhaken nicht berühren kann, wie es in Fig.28 der Fall ist; der Fadenzubringer muß vielmehr etwas weiter nach einwärts gegen die Fadeneinfangvorrichtung zu verlaufen, um erst dort mit dem vom Fadeneinfang zum Einziehhaken nach unten laufenden Schußfadenzug in Eingriff zu kommen. Auf diese Weise wird durch den zweiten einzutragenden Einschuß ein Webfaden gelegt, der am Webrand des Gewebes eine Schleife bildet, wobei es natürlich selbstverständlich ist, daß das Fach vor dem Anschlag dieses zweiten Einschusses gewechselt hat und daß auch der Nachschub an Schußfaden für diesen Einschuß vorher von dem Fadengeber abgezogen wurde.
  • Wie in Fig. 38 zu sehen. ist der Fadenzubringer soeben wieder in das Fach eingefahren und zieht. nachdem der Schußfäden über oder durch den I# a:leneinfang geschleift ist, von wo aus derselbe zum Webrand und zu dem gerade eingesetzten Fadeneintrag hinläuft, nun Material vom Fadengeber ab, wobei das abgezogene Fadenende unter dem Fadenzubringer und Einschußband liegt. In Fig.38 ist der Fadeneinfang eben dabei sich zu öffnen und der Einziehhaken hat selbstverständlich den Schußfaden freigegeben.
  • In Fig. 39 hat sich der Fadeneinfang genügend geöffnet, so daß der Faden daraus entschlüpfen kann. Dadurch ist eine lose Schleife (aber kein loses Ende!) entstanden, mit 376 bezeichnet, die rasch eingezogen wird, so @daß an dieser Endseite des Gewebes eine Webrandschleife 377 gebildet wird (Fig.4o).
  • Kurz zuvor sind jedoch der innere Fadenklemmer und Fadenabschneider so bewegt bzw. gesteuert worden, daß der Faden abgeschnitten wurde und daß das von dem Fadengeber (Garndcnäuel) kommende Fadenende eingeklemmt ist. Wie in Fig. 4o gezeigt ist, wird nun ein loses Fadenende in das Fach nachgeschleift, das genau noch so unterhalb des Bandes liegt, wie es bei dem losen Fadenende für den ersten Einschuß der Fall war. Das Abschneiden des Schußfadens und Festklemmen desselben findet in einem Augenblick statt, der zeitlich so bestimmt ist, daß gerade genügend Schußfaden für das Auslegen desselben über das Gewebe bis zum gegenüberliegenden Webrand hin zur Verfügung steht. Im vorliegenden Fall ist die Zeiteinstellung für den Fadenabischn.ei@der und den damit zusammen arbeitenden Fadenklemmer derart, daß der Fadenschnitt dem Feseklean.men des Fadens nur um ein ganz kleines Zeitintervall vorausgeht. Theoretisch müßten die beiden Vorgänge in demselben Augenblick stattfinden, jedoch ist dies praktisch sehr schwer zu erreichen. Um dabei nun sicher zu gehen, ist oder Fadenschnitt so gelegt, daß derselbe gerade erfolgt, bevor der Fadenklemmer seine volle Schließstellung erreicht hat. Selbstverständlich ist der Fadeneinfang dann offen und die Fadenführeröse 265 ist in ihrer Ausgangsstellung, d. h. in im wesentlichen lineare Ausrichtung mit dem äußeren Fadenklemmer .zurückgegangen, wo sie für Wiederholung des Einschußzyklus bereitgestellt bleibt, die etwas mehr als zwei Einschüsse danach, oder etwas über einen halben vollständigen Einschußzyklus später erfolgt.
  • In Fig. 41 hat die Fadenübertragung gerade stattgefunden, wobei die Einschubvorricht.ungsteile in der gleichen Lage verblieben sind, während in
    Fig.42 die Einschußbänder und zugehörigen Faden-
    zubringer in solche Stellungen gelangt sind, daß
    die erste vollständige Haarnadelschleife, bestehend
    aus den beiden soeben durchlaufenen Einschuß-
    vorgängen eingesetzt ist. Hierbei ist selbstverständ-
    lich vorausgesetzt, daß die Schaftwerkrahmen. hzw.
    das gesamte Harnischgeschirr in normaler Weise
    arbeiten, um das Fach nach jedem Einschuß zti
    iiffnen und zu wechseln,, so daß der jeweils nächst-
    folgende Einschuß in ein Fach eingetragen wird,
    das gegenüber dem vorausgegangenen um eins
    weiter liegt.
    Die Weblade hat ebenfalls zwei Schwingbewe-
    gungen ausgeführt, um den Schußfaden im Fach
    anzuschlagen, was durch den im vorausgegangenen
    beschrielx°nen Antriebsmechanismus bewirkt wird
    und wobei der Anschlag jeweils zwischen zwei
    l:inscliiissen erfolgt, während die NVeblade natür-
    lich bei dem E inschußvorgang selbst stets in Ruhe-
    stellung verharrt.
    ltl Fig.43 bis 55 werden die entsprechenden
    Schritte des Einschußvorganges von der linken
    Seite des Webstuhles aus wiederholt, während-
    dessen die Einschußvorrichtung auf der rechten
    Webstuhlseit.e auf dem @kreisförm,igen, um 18o° ver-
    setzten oder größeren Kurventeil der zugehörigen
    Nocken arbeitet. Infolgedessen verbleiben auf der
    rechten Seite die Einschußvorriclitungsteile in. der-
    jenigen Stellung, wie sie in Fig. 42 gezeigt ist, so
    lange, bis der Einschußzyklus von dieser Seite aus
    wiederholt wind.
    Der Einschußvorgang auf der linken Webstuhl-
    seite entspricht im übrigen vollstänAig demjenigen,
    wie er für .die rechte Seite der Maschine beschrie-
    ben wurde. In Fig. 43 und 44 ist für den Einschuß-
    vorgang von links die gleiche Ausgangsstellung
    angenommen, wie sie in Fig.28 gezeigt ist, d.11.
    die Stellung vor dem ersten Einischuß einer Haar-
    nadelschleife. Der einzige Unterschied ist der, claß
    der linksseitige Fadenzubringer 213 etwas anders
    ausgebildet ist als der Fadenzubringer der rechten
    Seite. Außerdem erfolgt in diesem Fall die Faden-
    iiitLrtragun"g vom linken auf den rechten oder
    kleineren Faclenztiliringer, dessen I?inzellieiten be-
    reit; beschrieben worden sind. Es versteht sich,
    tlat3 die Verhältnisse der Fig. 28 und 20 im vor-
    liegeitden Fall auf die linke Seite übertragen ge-
    lacht werden müssen, .um die analogen Teile auf
    dieser Seite der Maschine richtig zti zeigen. Da hier
    der Schußfaclen der Mitte,des Fadenzubringers
    wird, während er,l>ei .dem kleineren Faden-
    zi>!1>riii;(ltr mehr am Ranide eintritt, ist die Ein-
    stellting der "feile etwas verschieden. I?s herrscht
    jfdoch auch hier das gleiche Prinzip. Mit der für
    die rechte Seite gegebenen Beschreibung sind daher
    auch die Fig. 43 bis 55 grundsätzlich erklärt und
    es brauchen nur die einzelnen Stufen nochmals ver-
    folgt zti werden, im Verlaufe derer die beiden
    fadenmäßig miteinander verbundenen Einschüsse
    eingetragen werden, die dann einen Wehrand 379
    (Fig. 55) am linksseitigen Stoffrand ,bilden, wäh-
    rend auf der anderen Seite .des Gewebes zwei kurze
    Webrandenden etwas vorstoßen.
    Die Fadengeber oder I-Znitiel für <las Schußgarn
    laufen, wie schon im vorausgegangenen angedeutet,
    praktisch niemals leer, solange inuner ein zweites
    Garnknäuel in der Haltevorrichtung für den Faden-
    geber, im folgenden kurz Garnhalter genannt. be-
    reitstelit. Einer dieser Garnhalter ist in seinen
    Einzelheiten in Fig. 27 .dargestellt. worin ein
    Schußgarnknätiel ist in Form eines sich selbsttätig
    ergänzenden und konisch aufgespulten Garnwickels
    an Ort und Stelle eingesetzt gezeigt ist. Dieser
    Garnhalter ist im vorliegenden Fall als Spezial-
    halter für die Aufnahme von zwei Garnknäueln
    eingerichtet find rlie SchtltzMeche 380 un.d 381
    sorgen dafür, daß der Altlauf des Schußfadens von
    den Garnknäueln jeweils getrennt erfolgt: sie ge-
    statten jedoch. daß die Garnknittel miteinander
    verbunden werden, indem das Sch\\ anz-oder Schluß-
    ende eines jeweils ablaufenden Knäuels mit dem
    anlaufenden Fadenende des benachbarten Knäuel
    zusammengefügt wird.
    Praktischerweise \%-erden die Garnknäuel dadurch
    in Arbeitslage gebracht. (lall das Kernstück an der
    Spindel 382 nach abwärts gedrückt und diese dann
    nach einwärts gekippt wird. l)ie Spindel ist hierzu
    an einem SchNvenkarin 383 aufgebracht, der an
    einer Tragstütze 384 scharniergelagert ist. Dies ist
    jedoch nur eine der möglichen :\;vsfiihrutigsarten;
    dieselbe ist jedoch zweckdienlich und erleichtert dias
    Auswechselft oder den Ersatz eines jeweils abge-
    laufenen Garnknäuels. Selbstverständlich ist es
    nicht unbedingt notwendig, daß der Schußfaden
    jeweils. wie hierin gezeigt, von einem horizontal
    liegenden Garnkn@iuel abgenommen wird: die Garn-
    knäuel können auch anderweitig angeordnet sein,
    beispielsweise vertikal und in der Weise, daß der
    Faden über,die konisch gewickelte Spitze des Garn-
    knäuels altlaufend senkrecht nach oben zu Leitaugen
    oderanderen geeigneten Führungsteilen gelenkt wird,
    wie solche üblicherweise für die Wehkontrolle eine;
    Spulenfadens unter ähnlichen Umständen verwendet
    werden. An der Vorderseite des Garnhalters ist ein
    :luge oder eine Öse 323 vorgesehen. durch das oder
    die der Schubfaden atis denn Garnhalter heraus-
    geführt und direkt zti (tun) siulieren Fadenklemmer
    2.I7 weitergeleitet wird.
    In bestimmten Fällen oder bei bestimmten Garn-
    sorten mag es vorteilhaft erscheincii, eine lZiickzieh-
    oder sonstwie unter Spannufig gesetzte Gegen-
    winderanordnung zu vertu eftden. durch die gege-
    benenfalls jede Fadenschlaffheit des Schußfadvns
    beim Durchlauf zwischen (lein Vadengeher und dein
    äußeren Fadenklemmer 247 ausgeglichen wird. Eine
    derartige unter Spannung gesetzte )Zückzieh- oder
    Gegenwinderanordnung kann auch noch durch an-
    dere Spannungseinrichttuigen ergänzt werden, durch
    die beispielsweise ein zu rascher Vorschub des
    Schußfadens beim Einlaufen in die l,,inschußvor-
    richtung verhindert oder ausbalanciert wird.
    Unter 13ezagnahnie auf die schematischen Dar-
    stellungen der Fig. 56 bis 3<) sollen nunmehr ver-
    schiedene Webarten, die auf den hierzu beschrie-
    benen Webstuhl gefertigt \\"i-deii k<innen, erläutert
    werden. Fig. 50 zeigt dasjenige Gewebe. welches bei
    dem hierin lles%hriellenen Arbeitsgang der Maschine
    erzeugt wird. oder die Webart, nach dem im allge-
    meinen als bevorzugt anzusehenden Arbeitsver-
    fahren. Dieses Gewebe hat an jeder Seite einen
    \\'eliranrl, der während des Webvorganges einge-
    zogen «-erde und der als solcher als ganz zufrieden-
    stellend. aiige;:lieii «erden kann. Die vorstoßenden
    En;len der Ilaarnadelschleifen, sind dabei in der
    Zeichnung länger dargestellt, als es bei dem tatsäch-
    lichen Gewebe der Fall ist, vorausgesetzt, daß die
    Wehmaschine in der beabsichtigten Weise zuver-
    lüssig arbeitet. In \\'irl:lichkeit sind die Vorstöße
    iiller den \\'el,ran(1 hinaus völlig gleichmäßig und
    liegen etwa in der Größenordnung von 1/4 bis i/,"
    (0 l)is 12 mm).
    [in allgemeinen dürfte es erwünscht oder beab-
    sichtigt sein, das hierin beschriebene Webverfahren
    finit doppelgängigem Einschußmechanismus, d. h.
    finit zwei Einschußvorrichtungen, wovon an jeder
    \\"elistuhlseite eine vorgesehen ist, durchzuführen.
    Dementsprechend sind natürlich auch die Einschuß-
    b<inder, Bandantriebe und Fadenzubringer doppelt,
    d. h. an jeder Seite des \\'ebstuihles jeweils einmal
    vorzusehen. l?.; ist jedoch durchaus auch möglich,
    nur auf einer Seite des Wehstuhles zu arbeiten.
    Dieses \-erfahren hat aller. trotz einer gewissen
    Vereinfachung der Maschine infolge des Fordalls
    einer l?iiiscliti[lvorriclitung auf einer Seite, einen
    ganz Ilestinimten Nachteil insofern, als dann an
    einer Seite (los gefertigten Gewebes kein Webrand
    gebildet wird. [)er an der zuerst genannten Seite
    gew-elite Webrand ist in diesem Fall ein voll-
    kommener, d. h. zeigt keinerlei vorstoßende Enden
    (s. hlg. 5;), während die gegenüberliegende Seite
    überhaupt keinen Wehraad bekommt, wenn nicht
    ergänzencL° und in der Webtechnik bekannte Ein-
    richtungen bereitgestellt werden, um eine Art ge-
    zwirnten, Stück- oder Säumrand herzustellen, wie
    sie in ähnlichen Fällen vielfach vorgeschlagen
    worden sind. Dieses \"erfahren erfordert aber eine
    hetriichtliche Zusatzapparatur und zeigt keine so
    befriedigenden Ergebnisse, wie sie hinsichtlich der
    Webrandbildung bei dem nach dem grundsätzlichen
    Verfahren alllaufenden .lrbeitsgang für die Ein,
    setzung des Sclitißfa(letis erzielt werden.
    Zur 1 lerstellung des (;ewebes von Fig: 5 j muß
    die I:inscliitl3vorrichtung auf einer Seite des Web-
    stuhles so arbeiten, daß sie die oben beschriebenen
    Einzelschritte bereits nach einem Arbeitsgang der
    Nocken- oder Steuerwelle der Einschußvorrichtung
    von 180 ` wiederholt. so daß die Nocken dieser
    Steuerwelle nunmehr auch auf ihrer 18o'-Gegen-
    seite jeweils Arbeitskurven haben müssen; oder es
    müssen Doppelnocken, die systematisch zentriert
    sind, angeordnet werden an Stelle der bisherigen
    Nocken mit i8o@ oder mehr kreisförmigem Teil
    oder Leergang, wie sie für die Herstellung des
    Gewebes von Fig. 56 verwendet werden. Bei dieser
    Anordnung machen dann das Einschußband und
    der Fadenzubringer auf dieser Webstuhlseite bei
    jeder vollen Umdrehung der Hauptsteuerwelle
    jeweils einen Eintrag des Schußfadens, während
    der Fadenzubringer der gegenüberliegenden Seite
    diesen eingetragenen Faden übernimmt und denselben Fiber das Fach vollends nach dem anderen Ende d°s Faches hin auslegt. Dies erfolgt einmal für jede Umdrehung der Hauptsteuerwelle.
  • Das gleiche Ergebnis wird erzielt durch Herabsetzen des Zahnradun.tersetzungsverhältnisses von. d : i auf a : 1 und entsprechende Änderung der Nocken. Diese letztere Änderung ist derart, d,aß die Arbeitskurven der Nocken jetzt doppelte @@'inkelhereiche besetzen gegenüber denjenigen, wie sie hierin in der Darstellung gezeigt sind. Dies gestattet eine Nockenausführung mit sanfterer oder geschmeidigerer Kurvenausbildung und ergibt einen ruhigeren Arbeitsgang.
  • Das in Fig. 58 gezeigte Gewebe unterscheidet sich dadurch, daß die Fadenzubringer, von denen der eine so arbeitet, daß er auf der ihm zugehörigen Webstuhlseite den ersten oder Anfangseinschuß einer Haarnadelschleife einträgt, während der andere Fadenzubringer diesen Einschuß nach der gegenüberliegenden Seite hin komplettiert, diesen Schritt nicht sofort wiederholen, um unmittelbar hinterher etwa auch gleich den zweiten Einschuß für die Vervollständigung eben dieser Haarnadelschleife einzutragen. Vielmehr wird stattdessen der nächste Einschuß von der gegenüberliegenden Seite aus als Anfangseinschuß für eine zweite Haarnadelschleife eingetragen, während die erste Haarnadelschleife erst beim dritten Schritt ver,-ollständigt wird usw. Auf diese Weise werden die beiden Zungen oder Halbschleifen einer vollständigen Haarnadelschleife in nicht ,benachbarte Fächer eingesetzt. Die Nocken der Einschußvorrichtungen müssen dementsprechend geändert werden, und es ist für den Fachmann ohne weiteres einleuchtend, daß auch für diese Webart die Nocken so ausgebildet werden können, daß sie für jeweils eine vollständige Umdrehung der Nocken- oder Steuerwelle der Einschußvorrichtung den entsprechenden Einschußzvklus gewährleisten. Allerdings würden hierbei Nocken erforderlich sein, die etwas komplizierter ausfallen, als es die hierin. gezeigten Nocken sind.
  • Bei der Webart nach Fig. 59 folgt auf den Eintrag einer Zunge oder Halbschleife einer vollständigen Haarnadelschleife auf der einen Seite der Eintrag von zwei Einschüssen von der gegenüberliegenden Seite her, wobei jedoch diese beiden Einschüsse Zungen oder Halbschleifen verschiedener Haarnadelschleifen betreffen. Oder mit anderen \\"orten: Es erfolgen abwechselnd von derselben Seite aus jeweils unmittelbar hintereinander immer zwei Initialeinschüsse, d. h. Einschüsse zur Bildung jeweils einer neuen Haarnadelischleife, wodurch ein Webrand gebildet wird, der demjenigen von Fig. 56 in gewisser Hinsicht ähnlich ist; aber die zweiten Halbschleifen oder Zungen dieser noch unvollständigen Haarnadelschleifen sind jeweils um zwei Fächer weiter versetzt, so daß jede dieser eingeschossenen Halbschleifen erst immer im folgenden vierten Fach vollendet wird. Dies ist ganz deutlich aus Fig. 59 zu ersehen und diese Variation bedingt lediglich ein anderes Arbeitsschema oder eine andere Zeiteinstellung der in Frage kommenden Einschußvorrichtungsteile.
  • Bis hierher ist in der Hauptsache das Verfahren und die Anordnung beschrieben worden, wie diese bei einem Webgang mit einem Einschuß.zyklus von jeweils vier Einschüssen zur Anwendung kommen. Wie aber im vorausgehenden schon auseinandergesetzt, kann auch ein Zyklus von jeweils zwei Einschüssen zur Anwendung kommen, wenn beispielsweise beim Weben des Musters von Fig. 57 Nocken verwendet werden, deren Arbeitskurven für jeweils einen Arbeitsgang der Nockenwelle der Einschußvorrichtung über einen. Winkelbereich von 36o0 ausgelegt werden. Offenbar könnte ein derartiges Gewebe auf diese Weise mit ruhigerem Arbeitsgang hergestellt werden, und es würde dabei nur eine Einschußvorrichtung auf einer Seite des Webstuhles erforderlich sein.
  • Eine andere Möglichkeit ist die, daß eine Untersetzung im Verhältnis 2 : i für den Antrieb der Nockenwelle der Einschußvorrichtung benutzt wird und daß Nocken an zwei Einschußvorrichtungen verwendet werden, die gleichartig um ihre Zentren angeordnet sind, wobei jeder Nockensatz eine Arbeitskurvenausbreitung von 36o° hat an Stelle von i8o° Arbeitskurve und i8o° kreisförmigem Kurventeil oder Leergang. Beim Arbeiten mit einem Einschußzyklus von jeweils zwei Einschüssen: kann dann der SChußfaden von beiden Seiten aus gleichzeitig eingesetzt werden. Die Fadenzubringer funktionieren dabei so, @daß sie gleichzeitig von jeder Seite aus jeweils einen Schußfaden eintragen, beide Fäden in der Mitte übertragen und die zur Hälfte eingetragenen Schußfäden nach der gegenüberliegender. Seite hin austragen, so daß beide Fäden in dasselbe Fach eingesetzt werden. Die folgenden Einschüsse werden dann ebenfalls gleichzeitig in das nächste Fach eingetragen, womit der Einschußzyklus abgeschlossen ist.
  • Es soll nicht versucht werden, alle die Webarten oder Gewebe darzustellen oder zu beschreiben, die auf einem Webstuhl gemäß der hierin entwickelten Konstruktion gefertigt werden können, oder gewisse dann erforderliche Abänderungen in der Zeiteinstellung der Steuerorgane näher zu erörtern. Allen diesen Webarten liegt das gleiche Allgemeinprinzip zugrunde, und die Ablauffolge der einzelnen Webschritte kann innerhalb eines verhältnismäßig weiteren Bereiches variiert werden, ohne daß hierbei von dem Grundschema abgegangen und die prinzipielle konstruktive Atwrdnung geändert wird. Für die verschiedenen Abweichungen bedarf es lediglich einer größeren Anzahl der den Einschußmechanismus steuernden Nocken sowie einer Änderung der Kurvenform derselben, wie es für einen Sachverständigen ohne weiteres ersichtlich ist.
  • In der Beschreibung war stets von Bändern oder Einschußbändern oder Transportbändern die Rede, und es wurden dabei Bänder angenommen und auch in der Zeichnung dargestellt, d.ie als, elastische Metallban.dstreifen aufzufassen sind. Es ist jedoch klar, daß der im Beschreibungstext gewählte Ausdruck natürlich alle biegsamen elastischen Mittel
    umfaßt, durch die die Fadenzubringer in das Fach
    eingefahren und daraus wieder zurückgenommen
    werden können. Diese Bänder können also beispiels-
    weise auch die Gestalt von gelenkartig zusammen-
    gesetzten Einzelgliedern haben, die sich bandartig
    um die Räder führen lassen und in das Fach ein-
    und ausgefahren werden können. Oder es können
    andere zusammengesetzte Körper darunter ver-
    standen werden, deren allgemeine Tendenz dahin
    geht, sich elastisch zu strecken. die aber doch ge-
    nügend nachgiebig sind, uni sich der Krümmung
    der Bandräder anzupassen.
    Nachdem die Erfindung und gewisse mögliche
    Spielarten derselben in Anlehnung an eine bestimmte
    und als bevorzugte; Beispiel ge,#\-älilte Ausführungs-
    form im vorstehenden erklärt wurde. soll noch
    erwähnt werden, daß der Erfindungsgedanke natür-
    lich auch noch in verschiedentlich anderer Weise
    verwirklicht werden kann. Die Anwendung der
    Erfindung ist demnach nicht auf die genauen
    Einzelangaben der Beschreibung begrenzt. vielmehr
    sind dabei alle Abänderungsmö-lichkeiten und Ver-
    fahrensarten mit erfaßt, die das Lösungsprinzip
    decken, und dieselben sind in den Ansprüchen mit
    eingeschlossen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum mehrschüssigen Einsetzen von Schußfäden in Fächer aus Kettenfäden eines auf einem Webstuhl zu fertigenden Gewebes, da- durch .gekennzeichnet,,daß der von einem Faden- geber abgezogene Schußfadeii einem den Schuß- faden eintragenden Fadenzubringer derart zu- geführt wird, daß das durch das Fach nach der gegenüberliegenden @@'el>stuhlscite vorgetragene Schußfadenende stet: so geführt ist, claß es sowohl beim Einziehen desselben in das Fach als auch beim Naclisclileifen über das Fach zwischen der unteren oder Lauffläche des Faden- zubringers und dem unteren Blatt des Ketten- fadenfaches liegt. 2. Verfahren nach :\nspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, daß der inehrschiissige Faden- eintrag jeweils zwei miteinander verbundene Schußfadenlängen umfaßt, die entweder in be- nachbarten oder nicht benachbarten Ketten- fadenfächern liegen. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, daß beim Einsetzen der beiden miteinander verbundenen Scliußfäden zuerst ein Fadenende in Nähe des Kettenfadenfaches fest- gehalten wird und daß der erste Fadeneintrag unter Abziehen einer quer über das Gewebe hin ausreichenden Fadenlänge von dem Fadengeber her erfolgt; daß dann das festgehaltene Ende freigegeben und der Schußfaden gegen weiteren Fadenabzug von dem Fadengeber her verklemmt wird, währenddessen das abgezogene Faden- material über das Gewebe ausgelegt wird, worauf beim zweiten Einschuß der Funktions- ablauf umgekehrt ist, indem zuerst genügend
    Schußfaden vom Fadengeber abgezogen wird, bis derselbe quer über das Gewebe hin. ausreicht, während dann der Faden abgeschnitten und festgeklemmt wird, so daß der Schußfadeneintrag vervollständigt werden kann. 4. Webstuhl zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, mit einem den Schußfaden von einem ortsfesten Fadengeber abnehmenden und denselben in das Fach eintragenden Zubringerteil (2i4) nebst zugehörigem Garnbeförderer, dadurch gekennzeichnet, daß der Garnbeförderer mit einer den Schußfaden steuernden Anordnung (284, 327, 335) versehen ist, die den Faden gegenüber dem Fadenzubringerteil jeweils derart in richtige Lage stellt. daß bei jedem Fadeneintrag das in das Fach nachgezogene Lose Fadenende unterhalb des Fadenzubringerteiles liegt. 5. Webstuhl zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch den Einbau eines nächst dem Fadengeber angeordneten Fadenklemmers (247) zum Festhalten des Schußfadens; eines Fadenabschneiders und zweiten oder inneren Fadenklemmers (3i6, 327) für den zwischen dem ersten Fadenklemmer und dem Gewebe in entsprechender Lage befindlichen Schußfaden; eines Fadeneinfanges (335) in Nähe des Fadenaibschneiders und inneren Fadenklemmers sowie von den fadengreifenden Teilen (265, 284), die zwischen dem inneren. Fadenklemmer und Fadenabschnei.der einerseits und dem inneren Fadenklemmer und Fadeneinfang andererseits angeordnet sind; ferner von zeitabhängig eingestellten Betätigungsteilen (293, 300, 310) für die vorgenannten Einbauteile (327) sowie für die Verstellteile (265, 284), durch die der Schußfaden von den Fadenklemmern (327) zum Fadeneinfang versetzt wird, wodurch dieFadenlage gegenüber den Fadenzubringerteilen (214) für die jeweils im voraus festgelegte Einschußfolge periodisch umgesteuert wird. 6. Webstuhl nach .Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Fadenklemmer und Fadenabschneider jeweils geöffnet sind, wenn der Fad@eneinfang geschlossen ist, und umgekehrt. 7. Webstuhl nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadeneinfang gegenüber dem inneren Fadenklemmer und den mit demselben zusammenhängendenTeilen soangeordnet ist, daß der Schußfaden beim Eingriff mit dem Fadeneinfang dem Fadenzubringer in einer anderen Lage gegenübergestellt wird, als dies der Fall ist, wenn der Schußfaden durch den inneren Fadenklemmer und Fadenaibschneider sowie durch den äußeren Fadenklemmer eingespannt wird. B. Webstuhl nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Schußfaden steuernde Fadenführeröse (265) vorgesehen ist sowie ein Einziehhaken (284), um einerseits den durch den Fadenzubringer aufzunehmenden Schußfaden jeweils entsprechend auszurichten und andererseits den Faden unter den Fadenzubringer nach abwärts zu ziehen. 9. Webstuhl nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zeitabhängig eingestellten Betätigungsteile aus einer Nocken- oder Steuerwelle (i39), aus mehreren an derselben angeordneten Nocken (293, 300, 3i0), aus Antriebsteilen (105, 42) für die Nocken- oder Steuerwelle und aus mnitbetätigten Zwischenverbindun.gsteilen (29r, 308 usw.) bestehen, durch welch letztere die von den Nocken ausgehenden Bewegungsimpulse auf die verschiedenen den Schußfaden steuernden Vorrichtungsteile übertragen werden. io. Webstuhl zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, ausgerüstet mit einer Weblade (83) nebst Rietblatt (82) und Fadenzubringerteilen (2i3, 214) für den Schußfaden, der von ortsfesten Fadengebern durch eine Einschußvorrichtung .den Fadenzubringern zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Antriebsmechanismus (io6, 107) für die Weblade vorgesehen ist, der die im Verlaufe eines Einschußzyklus erforderlichen Ruhelagen von `'Weblade und Rietblatt jeweils zeitlich genau sicherstellt; daß Abstützmittel (197) für die Fadenzubringerteile vorhanden sind, auf denen die Fadenzubringer relativ fest eingestellt sind, so daß sie während der periodischen Ruhestellungen der Weblade mit letzterer jn Ausrichtung bleiben; und d,aß außerdem für die Fadenzubringerteile auf jeweils einer Seite des Webstuhles eine Einschußvorrichtung vorgesehen ist, die eine geschlossene und von der Maschine abnehmbare Einheit bildet und deren Antrieb in zeitlicher Abstimmung zur Bewegung von Weblade und Fadenzubringerteilen erfolgt. ii. Webstuhl nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschußvorrichtüng durch eine Anzahl Nocken (246, 293, 300, 310) betätigt wird, die unabhängig voneinander zu verstellen sind, um die zeitliche Aufeinanderabstimmung der verschiedenen Funktionsteile der Einschußvorrichbung zu gewährleisten. 12. Webstuhl nach Anspruch io und i i, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Nocken ausgehenden Bewegungsimpulse über NockenstÖßel (256, 291, 308) und von diesen abgehende Zwischengelenkverbinder einschließlich Hebeln (287, 297) auf die den Schußfaden steuernden Teile übertragen werden.. 13. Webstuhl nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die den Einziehhaken steuernden Nocken (293, 300) dem ersteren über eine Gelenkhebelanordnung (281, 297, 302) eine zusammengesetzte oder kinematische Bewegung erteilen, die -den Einziehhaken teils um den damit zusammen arbeitenden Fadenzubringer (214) herumführt und denselben gleichzeitig unter den Fadenzubringer versetzt. 14. Webstuhl zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i mit Fadenzubringerteilen zum Abnehmen des Schuß-fadens von ortsfest angeordneten Fadengebern sowie mit Vorrichtungsteilen, die den Schußfaden steuern, dadurch gekennzeichnet, daB die letzteren aus Fadeneinspann- (327), Fadeneinfang- (355) und anderen Fadenführungsteilen (265) bestehen, durch die die Steuerung des Schußfadens bei im voraus festgelegten Einschußzyklus periodisch von dem einen zum anderen Einschußvorrichtungsteil verschoben wird. 15. Webstuhl nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung des Schußfadens von einem Einschußvorrichtungsteil zum anderen durch eine bewegliche Fadenführeröse (265) bewirkt wird, die über eine Gelenkhebelverbindung (264, 329) mit anderen gleichzeitig betätigten Teilen der Einschußvorrichtung in funktionsabhängiger Verbindung steht. 16. Webstuhl nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadeneinspann- und Fadeneinfangsvorrichtungsteile durch einen gemeinsamen Nocken (31o) sowie die von diesehn Nocken abgehende Gelenkverbindung (3o6, 308) arbeitsmäßig miteinander verbunden sind. 17. Webstuhl zur .Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, mit Fadenzubringerteilen (2i3, 24) zum Abnehmen des Schußfadens von ortsfest angebrachten Fadengebern mit Einschußbändern (i8o, 25o) zum Betätigen der Fadenzubringer sowie mit Antriebs- und Führungsteilen für die Einschußbänder, dadurch gekennzeichnet, daß Bandräder oder das Band führende Räder (16o) vorgesehen sind, an denen die Ein.schußbänder mit ihrem einen Ende befestigt sind, und daß gleichzeitig Mittel (i72, 176) vorhanden sind, um diese Räder pendelartig hin und her zu schwingen, wobei jedes Rad und Einschußband von einer umschließenden Verkleidung oder einem Gehäuse (i91) umgeben ist, während gleichzeitig Führung)- undGegenlagerungsteile vorgesehen sind, die aus Antifriktionslagern (189) bestehen können, welch letztere in gewisser Abstandsfolge am Umfang des Rades verteilt und innerhalb der Radverkleidung verstellbar eingesetzt sind, wodurch das Band auf dem Bandrad so dicht anliegend geführt wird, daß es in engem Kontakt mit demselben aus- und eingefahren werden kann. 18. Wabstuhl nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellvorrichtung der erwähnten Antifriktionslager aus einer drehbaren Tragspindel (193) mit exzentrisch angeordnetem Lagerzapfen besteht. i9. Wehstuhl nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Einschußband eine zwischen der Radverkleidung und einer Stelle nächstliegend der Weblade horizontal und tangential zum Bandrad verlaufende Führungsbahn eingebaut ist, die jeweils aus einem flachen, mit einer Laufrinne ausgesparten Abstützteil (197) besteht, in dem die Bänder gleiten, während nächstliegend der Weblade zur Führung der Bänder jeweils Rollen (2o3, 2o6) angeordnet sind, die an den Kanten der Bänder und oberhalb der Bänder auflagernd angreifen. 20. Webstuhl nach Anspruch i9, dadurch ge- kennzeichnet, daß Mittel (r97', r98') vorgesehen sind, um die tangential angeordneten Abstütz- teile zu verstellen, wobei diese Verstellung sowohl in vertikaler Richtung nach oben und unten als auch in Schräglage unter einem Winkel erfolgen kann. 21. `Webstuhl nach Anspruch i9, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnten Rollen zur Führung der Bänder innerhalb gewisserGrenzen zu verstellen sind, wodurch die Laufbahn der Bänder geändert werden kann. 22. Webstuhl nach :lrrspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Handrüder für Hinund- hergangbewegung in Lagern auf Tragstutzen aufmontiert sind, die jeweils am Seitengestell- rahmen des Webstuhles verstellbar angeordnet sind, so daß eine genaue Einstellung von Ein- schußband und Fadenzul)ringerteilen gegenüber der Weblade möglich ist. 23. Webstuhl nach Anspruch 17 bis 22, da- durch gekennzeichnet. <laß jede der Tragstützen für die Bandräder über einen schräg gestellten Verschiebeteil (1o2) am Gestellrahmen des Webstuhles befestigt ist, wobei die Winkel- oder Schrägstellung dieses `'erscliiebeteiles im wesentlichen parallel zur Richtung der Weblade verläuft, die diese jeweils einnimmt. wenn sie während des Einschußvorganges in Ruhestellung verharrt. 24. Webstuhl zur Durchführung des Ver- fahrens nach Anspruch i. rnit Fadenzubringer- teilen zum Abnehmen des Schußfadens von orts- fest angebrachten Fadengebern mit einer be- weglichen Weblade nebst Rietblatt zum An- schlagen der aufeinanderfolgenden Faden- eintragungen im Fach, dadurch gekennzeichnet, daß der Gang der Weblade pendelartig erfolgt, wobei die jeweilige Ruhestellung der Weblade während bestimmter Zeitintervalle im Verlauf des Einschußzyldus durch eitre Nockenanord- nung an einer Nocken- oder Steuerwelle (1o5) bewirkt wird, wobei diese Nockenanordnung aus zwei sich ergänzenden Einzelnocken (io6, 107) besteht, von denen der eine Nocken den Antriebsimpuls für die Anschlagbewegung über- trägt, während der andere \ackert lediglich als Rückstellnocken tätig ist. 25. Webstuhl nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß .die Weblade nebst Rietblatt auf schwingbar an einer Welle (157) angeord- neten Ladenarmen (156) montiert ist, die in ihrer Längsrichtung verstellbar sind, wodurch die Einstellung von Weblade und Rietblatt jeweils irr gewünschter Weise geändert werden kann. 26. Webstuhl nach Anspruch 24 und 25, da- durch gekennzeichnet, daß die Ladenarme ver- stellbar mit Hebeln (223) verbunden sind, die
    um eine Pendel- oder Umsteuerwelle (i57) schwingen, wobei diese Hebel mit Kurvenrollen (233 237) versehen sind, die auf den die Web- lade steuernden Nocken ablaufen. 27. `Vebstulil nach Anspruch 24 bis 26, da- durch gekeniizeichtiet, daß die erwähnten Hebel untereinander gelenkartig verbunden sind und unter Federspannung stehen, so daß die Kurven- rollen federnd gegen die zugehörigen Nocken gehalten werden. 28. Weltstuhl nach Anspruch 24 bis 26, da- durch gekennzeichnet, tlaß die erwähnten Hebel gegabelt sind, wobei jedes Gabelende eine Kurvenrolle (233 oder 237) trägt, und daß ein Gabelast an dem Hebel drehbar gelagert ist und eine Federanordnung (238) hat, durch die die Ktirvetirolleti gegen die zugehörigen Nocken gedrängt werden, wobei ein durch Muttern ver- stclllrarer Gewindebolzen (24o) dazu dient, diese Federwirkung zti begrenzen. 20. `Vebstuhl nach Anspruch 28, dadurch ge- l;cttrtzeiclitiet, daß an der Feder ein als Sicher- heitsvorrichtung wirkender Anschlagkörper (240') finit angebaut ist, der beim Versagen der Feder die Kurvenrollenbewegung in zulässigen Grenzen hält. 30. Webstuhl nach Anspruch .4 mit Faden- klemmer, dadurch gekennzeichnet, daß an dem- selben ein konisch zulaufender Teil für den Fadeneinfang ausgebildet ist. der durch ein damit zusammen artreitendes und in diesen konischen Teil eingreifendes Kontaktstück er- giinzt wird, wobei eine Feder (283) das. Kon- taktstück frei vom Eingriff mit dem konisch zulaufenden Teil hält, während von Nocken ge- steuerte lictätigungsteile (2t2) das Kontakt- stück entgegen der Federspannung mit dem konisch zulaufenden Teil des Fadenklemmers in Eingriff zwingen, in welchem Fall der Schuß- fadcti gleichzeitig eingespannt oder verklemmt wird. 31. Fadenzubringer für einen Weltstuhl nach :\tispruch 4, dadurch gekennzeichnet, dag einer (2t4) dieser Fadenzubringer (2t3, 2i4) zwecks Itieinatidergreifeiis derselben bei der Faden- übertragutrg kleiner ausgebildet ist als der andere, @@0irei der kleinere Fadenzubringer an seinem unteren "feil mit der unteren Kante des Einschußbandes (2r5), an dem er fest aufsitzt, in 1<ingsgeradcr rltisrichtung ist und gegen einen Teil der Wehlade, auf der er gleitet, relativ fest aufliegt, während der größere Fadenzubringer (2t3) in seinem unteren mittleren Teil aus- gespart ist utid tnit den unteren Kanten seiner nach almärts geliendeii Seitenflächen in Aus- richtung tnit tietn Einschußband (i89) verläuft, an deni er derart aufgesetzt ist, daß der kleinere Fadenzubringer bei der Fadenübertragung in ihn eindringen kann, im Verlaufe welches Ein- schu(.3- und Cbertragungsvorganges beide Faden- zubringer im wesentlichen über die Gesamt- länge der Weblade auf der letzteren abgestützt sind.
    32. Fadenzubringer nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenzubringer im Querschnitt rechteckig sind und glatte Außenflächen haben, die an den Seiten in nach vorn zugespitzte Enden auslaufen, wobei ganz allgemein an den Außenflächen keinerlei Unebenheiten. vorhanden sind, die ein Verfangen mit den Kettenfäden möglich machen. 33. Fadenzubringer nach Anspruch 3 1 und 32, dadurch gekennzeichnet, daß jeder dieser Fadenzubringer eine den Schußfaden aufnehmende Einkerbung (363 oder 367) hat, durch die der Faden während des bis etwa in Mitte des Faches erfolgenden Eintrages gehalten wird, und einen Greifer (364 oder 37o), der jeweils den Faden des gegenüberliegenden Fadenzubringers aufnimmt und denselben über den Rest des Faches nach außen zieht. 34. Fadenzubringer nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß die Einkerbungen und Greifer vertikal so ausgerichtet sind, daß der in die Einkerbungen eintretende Schlußfaden jeweils auch in den Greifer eintritt. 35. Fadenzubringer nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß Einkerbung und Greifer als Teil der oberen Dachfläche eines der Fadenzubringer ausgebildet sind, wobei die Eintrittsöffnung zur Einkerbung von der Eintrittsöffnung zu dem Greifer seitlich etwas abgesetzt ist, während der Endteil der Einkerbung im wesentlichen in Ausrichtung mit der Eintrittsöffnung zum Greifer liegt. 36. Fadenzubringer für Schußfäden nach einem der Ansprüche 31 bis 35, dadurch gekennzeichnet. daß der Greifer des einen Fadenzubringers gegenüber dem Greifer des anderen in vertikaler Richtung versetzt ist, so daß beim Einanderbegegnen die beiden Greifer sich überlappen und bei der Fadenübertragung aneinander vorbeigehen. 37. Schußfadenübertragender Greifer für Fadenzubringer nach einem der Ansprüche 31 bis 36, dadurch gekennzeichnet, daß der den Faden greifende Teil desselben aus einem Haken und einem Führungsteil (365) besteht, die zusammen eine den Einschußfaden aufnehmende Einkerbung umgrenzen und die gemeinsam einen Fadeneinfang (366) bilden, derart, daß der Faden in denselben leicht eintreten, aber nicht direkt wieder aus demselben zurückgezogen werden kann. 38. Greifer nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß die das direkte Herausziehen des Fadens verhindernde Vorrichtung aus einer Rille an der dem Haken zu liegenden Seite des Führungsteiles und einem widerhakenähnlichen Fortsatz (366) am Haken selbst besteht, wobei der letztere längs der Rille des Führungsteiles verläuft, 39. Greifer nach einem der Ansprüche 37 oder 38, dadurch gekennzeichnet, da@3 in demselben Reib- oder Frottiermaterial eingesetzt ist, um die nach dem Fadenende hin ablaufende Durchziehbewegung des Schußfadens innerhalb des Greifers zu verzögern. 40. Kombinierter Fadenklemmer und Fadeneinfang nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadeneinfang aus einem den Faden aufnehmenden und einschließenden Teil (355) und einem als Widerlager dienenden Kontaktstück (338) besteht, gegen. das der den Faden aufnehmende Teil beim Verschluß des Fadeneinfangs in Eingriff kommt, wobei der den Faden aufnehmende Teil derart und nach einer derartigen Richtung hin konisch zulaufend geformt ist, daß der auf diesem Teil liegende Schußfaden von demselben abgleitet, wenn der Fadeneinfang geöffnet wird. 41. Schützenloser Webstuhl nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch folgende Einbauteile: Fadenzubringer, durch die der Schußfaden eingesetzt wird und die am Ende von Einschußbändern aufsitzen; Bandräder, mit jedem von welchen ein Einschußband verbunden ist; eine konstant umlaufende Hauptsteuerwelle (1o5) mit an jeder Seite derselben aufgesetzten und jeweils auf die Räder einwirkenden Exzentern (i76) ; eine zugehörige Exzenterstange; jeweils eine Schwing- oder Umsteuerwelle mit Getrieberädern zum funktionsmäßigen Verbinden der Umsteuerwelle mit dem zugehörigen Bandrad; eine Zahnstange am Ende jeder Exzenterstange, die in ein auf der Umsteuerwelle aufgesetztes Ritzel eingreift, sowie eine unter einem Winkel verstellbare Verbindung zwischen der Hauptsteuerwelle und den auf derselben angeordneten exzentrischen Teilen, wodurch die Zeitabstimmung für das Einfahren des jeweiligen Einschußbandes nebst Fadenzubringern eingestellt wird. 42. Webstuhl nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenterstangen der Länge nach verstellbar sind, wodurch die durch diese Exzenterstangen gesteuerte Relativstellung der Bandräder zueinander verändert werden kann.
DEP52097A 1949-01-19 1949-08-16 Verfahren zum mehrschuessigen Einsetzen von Schussfaeden in die Kettenfaedenfaecher und schuetzenloser Webstuhl zur Durchfuehrung dieses Verfahrens Expired DE826274C (de)

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Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1056066B (de) * 1954-09-02 1959-04-23 Duerkoppwerke Ag Mit Schusseintragnadeln arbeitende Webmaschine
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DE1300076B (de) * 1964-10-29 1969-07-24 North American Rockwell Schussgarnausziehgreifer mit einer Garnklemmvorrichtung und einem Schussgarnaufnahmehaken fuer Webmaschinen
DE1535353B1 (de) * 1962-10-03 1969-12-18 Raymond Dewas Webmaschine mit fortlaufender Schussfadenzufuhr von ausserhalb des Faches angeordneten Vorratsspulen
DE1535357B1 (de) * 1962-11-13 1970-10-01 North American Rockwell Webmaschine mit Entnahme des Schussfadens von ortsfesten Spulen durch Fadengreifer
DE1535364B1 (de) * 1964-03-18 1971-02-25 North American Rockwell Schussgarn-Abziehvorrichtung fuer schuetzenlose Webmaschinen
DE1535371B1 (de) * 1965-03-29 1972-05-04 North American Rockwell Kuehleinrichtung fuer biegsame,eine Greifeinrichtung tragende Metallbaender bei Webmaschinen mit Entnahme des Schussfadens von ortsfest angeordneten Vorratsspulen
DE3435337A1 (de) * 1983-09-27 1985-04-18 Construma PVBA, Hulste Steuereinrichtung fuer den greifer einer webmaschine sowie mit einer solchen steuerung ausgeruestete webmaschine

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