AT117293B - Verfahren und Maschine zur Herstellung einer Schußkettenwirkware. - Google Patents

Verfahren und Maschine zur Herstellung einer Schußkettenwirkware.

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AT117293B
AT117293B AT117293DA AT117293B AT 117293 B AT117293 B AT 117293B AT 117293D A AT117293D A AT 117293DA AT 117293 B AT117293 B AT 117293B
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Natan Haber
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  Verfahren und Maschine zur Herstellung einer Schusskettenwirkware. 
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 Hebelarm des zweiarmigen Hebels 29, der um den Zapfen 30 des Konsollagers 31 drehbar ist. verbunden. 



  Der rechte Hebelarm wird durch die   Feder 32   so weit nach oben gezogen, als es das Exzenter 35 erlaubt, an welches sich die Stange 33 mit der Rolle   34   anlegt. Während der Fachbildung (Fig. 3) gleitet das Exzenter 35 mit seiner Einbauchung an der Rolle 34 vorbei, so dass die Feder 32 den Schaft 10 abwärts ziehen kann. Die Vorrichtung zur Bildung des Hochfaches durch den Schaft 9 ist die gleiche wie die zur   Bildung des Tieffaches durch den Shaft 10. Die Exzenter 86, 48 besitzen dieselbe Form wie die Exzenter 26,   35 für das   Tieffach,   sind aber um 1800 zu diesen verstellt.

   Während das Exzenter 36 mittels der Rolle 37, der Stange 38 und des zweiarmigen Hebels 39 (Fig. 3) den Schaft 9 freigibt, zieht ihn eine Feder mittels des zweiarmigen Hebels 40 aufwärts, wobei die Zugstange   41   des letzteren mittels der Rolle 42 von dem Exzenter 43 beeinflusst wird. Während die vier Exzenter mit ihren exzentrischen Teilen an den Rollen vorbeigleiten, wird der Schuss eingetragen ; nachher kommen die konzentrischen Teile zur Wirkung, und die Schäfte gelangen somit in die Mittelstellung. 



   Die Kurbelwelle 44 (Fig : 4) ist mit ihren Stirnzapfen in Lagern des Stuhlgestelles gelagert. Auf der   Kurbelwelleist   eine Kettenscheibe 46 (Fig. 5) festgekeilt, zwischen deren Zähne die Bolzen der Kette 47 eingreifen. An der Kurbelwelle ist eine Seilscheibe 48 festgeschraubt, die am Kranze zwei Rillen besitzt, in welche sich das Seil 49 (Fig. 7) einlegt. Das Seil, das aus Baumwollfäden hergestellt ist, klemmt sich in die glatt bearbeiteten R llen ein. Der Rillengrund ist mit   Lederstückchen   gefüttert, damit das Seil vor Abnutzung geschützt ist. Das eine Ende des Seiles ist mit der Seilscheibe, das andere mit dem   Shuss-     kästchen   62 verbunden.

   Die Welle 44 weist zwei Kurbelarme auf, deren Kurbelzapfen von dem einen Ende der Kurbelstange 50 umgriffen wird, deren zweites Ende den mit dem zweiarmigen Tritthebel 54 verbundenen Bolzen 51 umgreift. Um das axiale Verschieben der Kurbelstange 50 auf dem Bolzen 51 zu verhindern, sind auf dem Bolzen 51 zwei Stellringe 53 mittels versenkter Schrauben 52 befestigt. 
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 wird durch eine Feder 57 abwärts gezogen. Auf dem im Tritthebel 54 gelagerten Zapfen 58 ist eine Rolle 59 drehbar angeordnet. Diese Rolle legt sich an ein Exzenter 60 an, das auf der Welle 61 festgekeilt ist. 



  Von diesem Exzenter 60 aus bekommt der Tritthebel 54 eine   Auf-und Abwärtsbewegung.   Der Hub des Exzenters 61 ist gleich der doppelten Länge der Kurbel. Die Feder 57 zieht den einen Arm des doppelarmigen Tritthebels 54 immer abwärts, so dass die Rolle 59 an dem Exzenter 60 stets anliegt. Die zentrischen Teile des in Fig. 6 gezeichneten Trittexzenters 60 bewirken den Stillstand des Tritthebels 54, während die exzentrischen Teile den Tritthebel auf und ab bewegen, u. zw. zweimal hintereinander. Infolge dieser zweimaligen Bewegung des Tritthebels 54 wird sich auch die Kurbelwelle 44 und mit ihr die Seil-und die Kettenscheibe zweimal hintereinander umdrehen müssen. Wie in Fig. 7 veranschaulicht ist, ist eine Kurbelwelle links, eine zweite rechts im Stuhlgestell gelagert.

   Da aber die zwei Tritthebel 54, 54'entgegengesetzt zueinander angeordnet sind, wird sich die eine Kurbelwelle im Sinne, die andere dagegen im entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers bewegen. Die Welle 61 wird von der Hauptwelle aus im Verhältnis 1 : 2 angetrieben. Auf ihr sind zwei Trittexzenter 60, 60', rechts und links, u. zw. um   180    zueinander versetzt, festgekeilt. Legt sich das Exzenter 60 mit seinem exzentrischen Teil an die Rolle 59 des Tritthebels 54, so bekommt dieser eine   Auf- und Abwärtsbewegung, welche durch   den Kurbeltrieb in eine drehende umgewandelt wird. Die Kurbelwelle 44 dreht sich sonach. Durch den Kettentrieb wird diese Bewegung auf die Kurbelwelle   44 ! übertragen.

   Infolgedessen   wird die Seilscheibe 48 das Seil 49 aufwickeln, während die andere Seilscheibe 48'in demselben Masse das Seil 49'abwickeln wird. Die Seile und mit ihnen das   Schusskästchen   werden daher von rechts nach links gezogen. Da die Kurbelwelle 44' von dem Kettentrieb gedreht wird, wird auch der Tritthebel 54'auf-und abwärts gehen müssen, was ihm der konzentrische Teil des Exzenters 60'erlaubt. Bei der nächsten Tour bewirkt das Exzenter   60'   die Bewegung des Tritthebels   54'.   Somit drehen sich die beiden Kurbelwellen entgegengesetzt. Die Seilscheibe 48'wird diesmal das Seil 49'aufwickeln, während die Scheibe   48   das Seil 49 abwickeln wird ; infolgedessen wandert das   Schusskästchen   von links nach rechts. 



   Das in Fig. 8 in Draufsicht und in Fig. 9 im Schnitt gezeichnete   Sehusskästehen   ist dünnwandig und besteht aus Aluminium. Im Innern ist ein Zapfen 63 für die Stahlspindel 64 gelagert. Diese besitzt 
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 eine Konsole 69 mit dem Führungskasten 70 verbunden. Die Konsole 69 ist mit dem Kästchen 62 durch Hartlot und mit dem Führungskasten 70 durch zwei Kopfschrauben 79 verbunden. Durch die Bohrung des aus Nickelstahl hergestellten Führungskastens 70 geht ein Bolzen 71 hindurch. Er besitzt links und rechts Gewinde, auf welche Schraubenmuttern 72 aufgeschraubt sind. Die Enden des Bolzens 71 sind zu Haken geformt, an welchen die Seile 49, 49'angebunden sind. Durch die Seile wird das Führungkästchen 70 von der einen auf die andere Seite gezogen.

   Sollten sich dabei die Seile lockern, so gleiten sie auf der aus Pockholz hergestellten Führungsbahn 74 (Fig. 7). 



   Bei dieser Vorrichtung muss man fortwährend   Schussspulen   einlegen, wie es in der Weberei   üblich   ist. Um aber eine rationelle Arbeit zu ermöglichen, kommt die folgende Vorrichtung in Betracht. Auf der linken Maschinenseite ist das in Fig. 11 gezeichnete Spulengestell 75 angebracht. Von der Spule 76 geht der Schussfaden 67 durch die Feder 77 zum   Fadenführerröhrchen   78. Dieses ist mit dem   Führungs-   

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 kasten 70'verbunden   (Fig.   10). Der Lauf des   Schussfadens   ist in den   Fig. 12 und   13 dargestellt. Wird der   Führungskasten   70'mit dem   Fadenfiihrenöhrchen 78 durch   das Seil 49 von links nach rechts gezogen, so ergibt sich die Stellung nach Fig. 12.

   Der Schussfaden 67 wird doppelt in das offene Fach eingetragen. 



  Damit die zweite Lage 67 a des Fadens hinter die   Kammzähne 80   des   Kammes   zu liegen kommt, ist das   Fadenführerrohrchen   78 schief gestellt. Infolgedessen wird der Kamm bei seiner Bewegung zur Nadelplatte 5 nur die eine   Schussfadenlage. deren eines   Ende mit der Ware verbunden ist, vorbringen können. 



  Während des Vorbringens bleibt das Fach offen,   damit der Schussfaden   einen offenen Weg von der Spule 76 hat, die die nötige Fadenmenge liefert. Nach dem Vorbringen des Schussfadens erst wird das Fach geschlossen. Der Faden nimmt die strichpunktierte Lage 81 (Fig. 12) ein. Bei der nächsten Tour wird der Führungskasten 70'in entgegengesetzter   Richtung   gezogen, so dass das Fadenführerröhrchen 78 zur Spule 76 wandert. Nun wirkt die Feder 77 und spannt den bereits in der vorhergegangenen Tour eingetragenen Schussfaden. Diese Stellung ist in Fig. 13 gezeichnet, in der die strichpunktierte Linie 81' die Lage des   Schussfadens nach   dem Vorbringen desselben darstellt. 



   Die Kammzähne 80 sind (Fig. 14) in Bleie 82 eingegossen, welche auf der   Kammzahnbane 8 : 3   aufgeschraubt sind. Die Kammzahnbarre 8. 3 ist auf der Kammlade 84 (Fig. 16) seitlich verschiebbar gelagert. Die Kammzähne 80 sind Stahlblättehen, die (Fig. 15) nach oben zu allmählich schmäler werden. 



  Während sie auf der Stecke a noch flache Blättchen sind, gehen sie auf der Strecke b in eine kreisrunde
Quersehnittsform über. Die Kammlade 84 ruht auf zwei Füssen 85 (Fig. 16), die um die Achse 86 ausschwingen können. Die Fiisse 85 sind durch Zugstangen 87 mit   den Hebeln 88   verbunden. Die Hebel 88 sind um Zapfen 90 der Lager 91 drehbar, die an der Stuhltraverse   92   angebracht sind. Jeder Hebel   88,   legt sieh mit einer Rolle 93 an das Exzenter 94, das auf der Hauptwelle 95 aufgekeilt ist. Die Feder 96,   : die   einerseits mit der Traverse 92, anderseits mit dem Hebel 88 verbunden ist, bewirkt das Anliegen der Rolle 93 an dem Exzenter 94. Durch das Exzenter 94 wird der Hebel 88 und mit ihm der Kamm vorund   rückwärts   bewegt.

   Da der Kamm um die Achse 86 schwingt, wird er bei seiner Bewegung zu den Schäften die Kettenfäden verlassen und nach dem Eintragen des Schusses bei der Bewegung zu den Nadeln mit seinen Zähnen 80 wieder einstechen und den Schussfaden zu den   Abschlagplatinen   des Nadelbettes   5   vorbringen. 



   Der Kamm hat auch die Funktion einer   Legmasehine.   Zu diesem Zweck ist er mit einem Muster-   radgetriebe ausgestattet. Die Kammzahnbarre 83   (Fig. 17) besitzt ein Ansatzstück 97, welches sich mittels der Rolle 98 an das Musterrad 99 anlegt. Dieses Musterrad (Fig. 18) ist eine Scheibe, auf deren Fläche erhabene Felder 111 vorhanden sind. Das Musterrad 99 ist auf der Welle   100,   die in den Füssen 85 gelagert ist, festgekeilt. Auf der Welle 100 sitzt noch ein Schaltrad 101 (Fig. 19), das durch die Schaltklinke 102, die an dem Schalthebel 103 angebracht ist, bewegt wird. Der Schalthebel 103 schwingt um den Zapfen 104, der an einem Ansatzstück der Kammlade 84 angebracht ist.

   An der Kammlade ist ein Sperrhaken 105 angeordnet, um ein   Zurückgehen   des Rades 101 beim Rückgang der Schaltklinke 102 zu verhindern. 



  Nähert sich der Kamm beim Vorbringen des Schussfadens der Ware, so wird der im Schalthebel 103 festgeklemmte Bolzen 106 an die Ware anstossen und der Schalthebel 103 infolgedessen nach rückwärts schwingen. Entfernt sich dann der Kamm von der Ware, so wird der Schalthebel 103 infolge des Eigengewichtes und der Wirkung der Feder 107 vorschwingen ; die Schaltklinke 102 wird daher in den nächsten Zahn eingreifen, und das Schaltrad 101 wird um einen Zahn und das Musterrad 99 um ein Feld 111 weitergedreht werden. Dadurch wird die Kammzahnbarre 83 (Fig. 17), die mit einem Schlitz 108 den Bolzen 109 der Kammlade 84 umgreift und durch die Feder 110 gegen das Musterrad 99 gezogen wird, auf der Kammlade 84 versetzt. 



   Damit die über den Nadeln durch den Kamm versetzten Kettenfäden auf die   Nadelschäfte   zu liegen kommen, werden die Kettenfäden bei vorgeschobenen Nadeln von einer Druckschiene 154 (Fig. 21) abwärts gedrückt. Diese Druckschiene 154 ist dureh zwei Arme   155,   von denen der eine links, der andere 
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 schiene   154   eine   Auf-und Abwärtsbewegung.   



   Zur Aufnahme und Führung der Zungennadeln   113   dient das in Fig. 20 in Draufsicht gezeichnete Nadelbett 5, das auf einem Tisch gelagert ist. Im Nadelbett 5 sind Kanäle eingefräst, in denen die Zungennadeln geführt werden. Die vordere Kante des Nadelbettes 5 ist mit Abschlagplatinen 114 versehen. 



  Die Füsse 112 der Zungennadeln ragen in die Nut einer Schiene   130.   Diese Schiene ist an beiden Enden zu je einem Bolzen 115 geformt, der in dem Lager 116 der lotrechten Stange 117 liegt. Diese Stange 117 (Fig. 23) trägt unten eine Rolle   118,   die sich durch die Wirkung der Feder 119 an das Exzenter 120 anlegt. 



  Dieses Exzenter, das auf der Antriebswelle 121 festgekeilt ist, bewirkt die   Vor-und Rüekwärtsbewegung   der Stange 117 und der Schiene 130. Somit werden auch die Zungennadeln vor-und zurückgeschoben. 



  Die Stange 117 gleitet während ihrer Bewegung mit einem   Ansatzstück   (Fig. 22) in der waagrechten   Führungsbahn     122,   die an dem Stuhlgestell angebracht ist. Um die   Maschengrösse   zu verändern, kann man jenen Teil des Exzenters   1 : 20.   der die hintere Lage der Nadeln bestimmt, durch einen andern ersetzen. 

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   Die Ware wird senkrecht zu den Nadeln durch einen indirekten Warenabzug abgezogen. Durch die festgelagerte Schiene 127 (Fig. 16) wird die Ware an dem Mitgehen mit den vorgeschobenen Nadeln 
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 bewegt den Sandbaum 7. Die   Wexhselräderfür   diesen werden nach Massgabe der zu arbeitenden Maschenlänge eingestellt. Auf der Welle 126 (Fig. 24) sind an der rechten Stuhlseite ein Schaltrad 161 und ein   Wechselrad   162 festgeschraubt. Die Klinke   163,   die an dem Hebel   164   angebracht ist, greift in das Schaltrad 161 und schaltet dieses ruckweise fort. Das Schaltrad 161 wird beim Rückgang der   Schaltklinke 16 : 1   durch die Sperrklinke 165 an der   Rückbewegung   gehemmt.

   Der Schalthebel 164 wird durch die lotrechte Stange   117,   mit der er durch die Stange 166 verbunden ist, vor-und zurückbewegt, wobei er um den 
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 eingreift. Dieses ist mit dem Sandbaum 7 verbunden. 



   Das Nadelbett 5 wird auf dem Tisch versetzt. Das Versetzen erfolgt durch eine Musterradvorrichtung, die jener gleich ist, durch die der Kamm versetzt ist. Wie in Fig. 20 zu sehen ist, erhält das Nadelbett 5 die Verschiebung von dem Musterrad 123 aus, an welches sich das Nadelbett mittels Rolle 124 unter der Wirkung der Feder 125 anlegt. Das Musterrad 123 ist an der linken Stuhlseite (Fig. 23) auf derselben Welle 126, auf der das Schaltrad 161 (Fig. 24) und das Wechselrad 162 angebracht sind, festgeschraubt. 



   Der Antrieb der Maschine erfolgt (Fig. 16) von einer Fest-und einer Leerscheibe, die auf der   Antriebswelle   angebracht sind. Von der Antriebswelle 121 aus wird die Bewegung mittels zweier Wellen, von denen die eine auf der linken, die andere auf der rechten Aussenseite des Stuhlgestelles an- 
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 die Welle 61 durch die Zahnräder 131, 132,   133,   die auf der Aussenseite des Stuhlgestelles gelagert sind, im Verhältnis 2 : 1 bewegt. 



   Die Maschine arbeitet in folgender Weise. Der Kamm bewegt sich zu den Schäften. Gleichzeitig wird das Fach gebildet. In das offene Fach wird der   Schussfaden   eingetragen. Während das Seil das   Schusskästchen   von der einen auf die andere Seite zieht, ruht der Kamm unter den Kettenfäden. Ist das Eintragen des   Schussfadens   vollzogen, so sticht der Kamm mit seinen spitzigen Zähnen zwischen die Kettenfäden ein, zu einer Zeit, wo das Fach noch besteht, die Kettenfäden also durch die Schäfte gespannt und parallel zueinander gehalten werden. Wenn sich der Kamm hierauf dem Nadelbett nähert, kommen die Kettenfäden in die   Kammlücken   zu liegen. Wenn der Kamm die Vorbringstellung nach Fig. 16 erreicht hat, liegen die Kettenfäden ganz unten in den   Kammlücken   (Fig. 26).

   Ist das Vorbringen des Schussfadens 67, wie es Fig. 27 im Schnitt und Fig. 29 in Draufsicht veranschaulicht, vollzogen, und sind die Schäfte in die Mittelstellung gelangt, so hat die Klinke 102 (Fig. 19) die Zähne des Schaltrades 101 verlassen, weil der Bolzen 106 an die Ware angestossen ist. Wenn sich der Kamm von der Ware entfernt, greift die Klinke 102 in den nächsten Zahn des Schaltrades 101 ein. Dieses Eingreifen bewirkt, dass sich das Schaltrad 101 um einen Zahn, das Musterrad 99 daher um ein Feld 111 weiterdreht. Der Kamm wird also versetzt. Das Stück der Kettenfäden 1 zwischen den Zungennadeln 113 und den Kammzähnen 80 liegt daher versetzt. Es soll z. B. halber einfacher Trikot bei einem Einzug 1 : 1 (Bindung Fig. 25) gearbeitet werden. Hiezu wird der Kamm durch ein zwei Nadelteilungen hohes Feld 111 um zwei Nadelteilungen nach rechts versetzt (Fig. 30).

   Nun werden die Zungennadeln vorgeschoben (Fig. 31). Jeder Kettenfaden   liegt jetzt unter einer und über einer Nadel. Nun drückt die Druckschiene-   (Fig. 28) die über den Nadeln liegenden Kettenfäden so weit abwärts, dass die Kettenfäden in die Nadelköpfe zu liegen kommen. Während der Zurückbewegung der Nadeln zur Zeit, wo die alte Ware auf die geschlossenen Zungen aufgetragen wird, verbleibt die Druckschiene 154 in dieser Stellung. Bei der   Zurückbewegung   der lotrechten Stange 117 im Tempo des Abschlagen greift die Klinke 163 (Fig. 24) in den nächsten Zahn des Schaltrades   j ! M ein ;   es erfolgt daher das Abziehen der Ware durch den Regulator.

   Da auf derselben Welle 126, auf der da Schaltrad 161 (Fig. 24) und das Wechselrad 162 für den Regulator angebracht sind, auch das Musterrad 123 (Fig. 20 und 23) für die Verschiebung des Nadelbettes festgeschraubt ist, erfolgt zu gleicher Zeit auch das Versetzen des Nadelbettes. Dieses Versetzen erfolgt in der entgegengesetzten Richtung zur Kammverschiebung, also nach links, u. zw., wie aus Fig. 32 zu sehen ist, um zwei Nadelteilungen. Wenn der Kamm bei seiner Bewegung zu den Schäften die Kettenfäden verlässt, so liegen diese zwischen den Litzenaugen 11 und den Zungennadeln 113 in der Lage wie zu Anfang, also geradegestreekt. Somit wird das Vorbringen des nächsten Schussfadens zu den Abschlagplatinen des Nadelbettes ermöglicht. 



   Die Kettenfäden, die in den Schaft 9, der für das Hochfach bestimmt ist, eingezogen sind, liegen über dem Schussfaden. Der Schussfaden wird also von diesen Kettenfäden nicht in die Ware eingebunden, sondern kommt auf der linken Warenseite flott über die Platinenmasche zu liegen. Jene Kettenfäden dagegen, die im Schaft 10 für das Tieffach sind, liegen unter dem   Schussfaden.   Der Schussfaden wird daher zwischen der Nadel-und der Platinenmasche eingebunden. Bei der gewöhnlichen   Schusskettenwirkware   liegt der   Schussfaden   in allen   Maschenstäbchen   zwischen den Nadelmaschen und den Platinenmaschen.

   Bei dem besprochenen Textilstoff dagegen liegt er in dem einen   Maschenstäbchen zwischen Nadel-und   Platinenmasche eingebunden, in dem andern   Stäbchen   über der Platinenmasche auf der linken Warenseite flott. Der Schussfaden liegt also bei diesem Textilstoff, je nachdem die Kettenfäden in die Schäfte 

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 eingezogen sind, bald unter, bald über den Platinenmaschen. Bei der gewöhnlichen Schusskettenwirkware ist der Schussfaden weder rechts noch links sichtbar, bei dem besprochenen Textilstoff dagegen ist er rechts unsichtbar, auf der linken Warenseite dagegen kommt er bei manchen   Maschenstäbehen   zum Vorsehen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung einer Schusskettenwirkware, dadurch gekennzeichnet, dass der   Schuss-   faden über eine Anzahl der Wirkkettenfäden und unter die übrigen Wirkkettenfäden gelegt wird, so dass er in der Ware bei manchen   Maschenstäbchen   zwischen der Nadelmasche und der Platinenmasche eingebunden ist, bei den andern   Maschenstäbchen   dagegen auf der linken Warenseite über der Platinen- 
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Claims (1)

  1. 2. Maschine zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass aus der Wirkfadenkette ein Fach gebildet wird, in welches ein Schussfaden eingetragen wird, der sodann durch einen Kamm (80) bis zu den Abschlagplatinen (114) des Nadelbettes (5) vorgebracht wird.
    3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkkettenfäden durch den Kamm (80), nachdem dieser den Schussfaden vorgebracht hat, seitlich versetzt werden.
    4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an dem zur Drehung des Schaltrades (101) des Musterradgetriebes dienenden Schalthebel (103, 102) ein Bolzen (106) angebracht ist, der beim Vorbringen des Schussfadens durch den Kamm (80) an die fertige Ware anstösst, wodurch der Schalthebel (103, 102) ausgeschwungen wird, und dass der Schalthebel (103, 102) beim Zurückgehen des Kammes (80) durch sein Eigengewicht zurückschwingt und dadurch das Schaltrad (101) dreht.
    5. Maschine nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lücken zwischen den Zähnen des Kammes (80) die Form von auf der Spitze stehenden Dreiecken haben.
    6. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Fadenführerrohrchen (78), durch das der von einer Vorratsspule (76) ablaufende Schussfaden hindurchläuft, unter einem spitzen Winkel zu seiner Bewegungsbahn steht.
    7. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Füsse (112) der Zungennadeln (113) EMI5.2 bewegt wird.
    8. Maschine nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Nadelbett (5) durch ein Musterradgetriebe (123, 124, 125) in entgegengesetzter Richtung zur Verschiebung des Kammes (80) so versetzt wird, dass nach der Maschenbildung und nach dem Austritt des Kammes aus der Wirkfadenkette die Kettenfäden zwischen den Litzenaugen der Schäfte (9, 10) und den Zungennadeln (113) wieder in die Normallage zu liegen kommen.
    9. Maschine nach den Ansprüchen 2,7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung für das Schaltwerk (164, 163, 162), das das Musterrad (123) für das Versetzen des Nadelbettes (5) und das Wechselrad (162) des Regulators für den Warenabzug betätigt, von der lotrechten Stange (117) abgeleitet wird.
    10. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Musterrad (123) für das Versetzen des Nadelbettes (5) und das Wechselrad (162) des Regulators auf einer gemeinsamen Welle (126) angebracht sind, die durch das Schaltwerk (164, 163, 162) fortbewegt wird.
AT117293D 1927-02-28 1927-02-28 Verfahren und Maschine zur Herstellung einer Schußkettenwirkware. AT117293B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2737981A (en) * 1950-03-03 1956-03-13 Sulzer Ag Mechanical loom

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