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Aufblasbare Manschette zur Blutdruckmessung
Die vorliegende Erfindung
bezieht sich auf eine aufl>lasbare Manschette, die in Verbindung mit einem Sphygmomanometer
(Vorrichtung zur Blutdruckmessung) besonders brauchbar ist. Die Ertindung besteht
aus einer vervollkommueten Manschette, die kurz und kompakt ist und unmittelbar
für Gliedmaßen verschiedener Größen ohne besondere Anpassung verwendbar ist, wobei
kein Metall oder sonstige steifen Haltevorrichtungen erforderlich sind, um die Manschette
auf dem betreffenden Glied des Patienten festzuhalten.
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Die aufblasbare Manschette nach der Erfindung ist aus einem oder
mehreren Streifen biegsamen Materials hergestellt, die, wenn es sich um mehr als
einen Streifen handelt, zusammengefaltet, genäht oder in anderer Weise verbunden
werden, so daß drei in einer Quernaht zusammenhängende Teile oder Streifen entstehen.
Wenn die drei Teile unter annäherend gleichen Winkeln nach verschiedenen Richtungen
von einer gemeinsamen Verbindungslinie ausgebreitet werden, so bilden sie die allgemeine
Figur eines Y. Ein aufblasbarer Beutel ist an einem Teil der Y-artigen Bandage angebracht,
um den Umlauf des Blutes in der Arterie des Patienten zu unterbinden. Die Manschette
wird dem Patienten aufgelegt, indem die drei Teile der Bandage über das betreffende
Glied von ihrer Verbindungslinie nacheinander in entgegengesetzter Richtung gewickelt
werden, wobei zuerst der den Druckschlauch enthaltende Streifen aufgelegt wird,
so daß die Enden der drei Streifen sich selbst und gleichzeitig den Druckbeutel
überdecken und so durch den gegenseitigen Reibungswiderstand zusammengepreßt werden,
wenn der Beutel aufgeblasen wird.
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Es sind ferner Mittel vorgesehen, um auf die übereinandergrei fenden
Streifen der Manschette
eine senkrecht zu deren Oberfläche wirkende
Druckspannung auszuüben, wodurch die Streifen an der Stelle, wo s.ie überånandergreifen,
so zusammengepreßt werden, daß sie fest zusammenhalten und sich nicht aufrollen
können, wenn sich z. B. der Patient bewegt. Insbesondere hält dieser Normaldruck
das äußere Ende des obersten Streifens mit dem zweiten Streifen zusammen, unabhängig
von dem Aufblasen des Beutels etwa so, als ob der Streifen mit dem Finger niedergedrückt
würde. Das Aufblasen des Druckbeutels, der unterhalb der drei Streifen etwa da liegt,
wo sie übereinandergreifen, bewirkt ein Zusammenhaften des zweiten und dritten Streifens
und hält gleichzeitig den ersten und zweiten; Streifen an der Stelle zusammen, wo
diese übereinandergreifen. Es genügt daher ein verhältnismäßig geringer Normaldruck
zwischen dem zweiten und dritten Streifen an dem äußeren Ende des letzteren, um
eine viel höhere senkrecht wirkende Druckspannung zwischen den Streifen beim Aufblasen
des Beutels zu erzeugen, um die übereinandèrliegenKDen Streifen auf dem Glied des
Patienten festzuhalten. Denn die unter dem Normaldruck zusammengepreßten, übereinanderl
iegenden Streifen werden gegen ein Gleiten in; der Längsrichtung durch die großer
Reihungskräfte gesichert, die auf ihre Oberfläche wi.rken.
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Eine so aufgebaute Mansohette islt für die. Verwendung bei Gliedmaßen
verschiedener Formen geeignet Keiner der drei Zweige der Y-förmigen Bandage braucht
länger zu sein als einer einfachen Umwicklung des betreffenden Gliedes entspricht,
so daß kein; Aufrollen oder Erfassen der freien Enden' zum Wickeln wie bei den vorbekannten
Manschetten nötig ist, die aus einem einfachen Streifen oder einer Binde mit nur
zwei Enden bestehen und wiedlerholt um das GLied gewickelt werden müssen.
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Die gesamte Länge der Streifen, die die neue Manschette bilden, kann
beträchtlich kleiner sein als die Länge der aus einem einfachen Streifen mit zwei
Teilen nach der alten Methode hergestellten bindeartigen Manschette, so daß die
vervollkommnete Manschette sowohl einfacher in der Anwendung ist als auch weniger
aufträgt.
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Das Abnehmen der Manschette gemäß der Erfindung nach der Beendigung
dler Blutdruckmessung ist entsprechend vereinfacht, da keiner der Streifen, aus
denen sie besteht, mehr als eine einmalige Abwicklung für die vollständige Freilegung
desGliedes des Patienten erfordert. Auf diese Weise kann bei der Manschette nach
der vorliegenden Erfindung auf die Reihe von Haken und irlexiandergeeifenden Stäben
und Oesen und ähnliche zur Befestigung dienende Vorrichtungen verzichtet werden.
die bisher an den Enden von kurzen Manschetten. dieser Art angebracht sein mußten,
um die Manlschette den verschiedenen Größen der betreffenden. Glied maßen. anzupassen.
Der Zweck der Erfindung ist es daher, eine kurze, schneil anzulegende Manschette
zu schaffen, welche die für die bekannte lange, bandagena rtige Manschette charakteristische
Biegsamkeit und Bequemlichkeit besitzt, die nach den. klinischen Regeln der Blutdruckmessung
entwickelt worden war. Die neue Manschette ist daher ebenso bequem anzuwenden wie
die bekannte alte Sp.hygmomanometermanschette, bei der ein einfacher langer Materialstreifen
wiederholt um das Glied des Patienten unter beträchtlichen Schwierigkeiten und Unbequemlichkeiten
sowohl beim Auflegen als auch beim Abnehmen gewickelt wurde.
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Die vervollkommnete Manschette nach der Erwindung besitzt also die
Vorteile einer verhältnismäßig geringen Länge ohne die Notwendigkeit von besonderen
Haltevorrichtungen. Bei der Anwendung der neuen Manschette sind nur drei Wickelbewegungen
erforderlich, die nur einmal um das Glied des Patienten führen, dann eine Zugbewegung
und schließlich das Aufblasen des Druckbeutels.
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Die Vorteile der vorliegenden Erfindung und der Aufbau der Manschette
sollen nun unter Bezugnahme auf die folgenden Zeichnungen genauer erläutert werden.
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Fig. I ist die Ansicht einer aufblasbaren Manschette gemäß der Erfindung,
die aus einem einfachen Materialstreifen in die Form eines Y durch Ausbreiten der
dsei Teile von einer Verbindungshnie aus gebracht wird; Fig. 2 ist eine perspektivische
Ansicht der Manschette nach Fig. I, auf der die einzelnen Teile der Manschette vor
Anlegen an den Oberarm des Patienten gezeigt werden; Fig. 3 ist eine perspektivische
Ansicht der Manschette nach Fig. I, um den Oherrarm gelegt; Fig. 4 ist ein Schnitt
nach der Linie 4-4 von Fig. 3; Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht der Manschette,
auf der ein Paar umgeschlagene Verschlußkappen zum Festhalten der Manschette vor
dem Aufblasen des Druckbeutels vorgesehen sindl; Fig. 6 ist ein Schnitt auf der
Linie 6-6 von Fig. 5, welcher zeigt, wie die übereinandergreifenden Teile der eineelnen
Streifen einer Manschette nach Fig. 5 durch den Druck des aufgeblasenen Druckbeutels
zusammengepreßt werden; Fig. 7 zeigt eine geöffnete Manschette, bei der ein unter
Druck haftendes Klebemittel auf die Streifen aufgebracht ist, um die übereinandergreifenden
Streifen durch Reibung an der Gegenseite festzuhalten.
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Auf Fig. I ist eine Manschette gemäß der Erfindung gezeigt, wo die
einzelnen Streifen in Form eines Y ausgebreitet sind, wenn die Manschette auf den
Oberarm des Patienten gelegt wird. Die Manschette nach Fig. I erhält zur Unterstützung
des aufblasbaren Beutels und zum Festlegen auf dem Glied ein einfaches streifenartiges
Stück I von einer im wesentlichen rechteckigen Form aus biegsamem Material. Das
zur Verwendung kommende Material kann ein Gewebe, ein plastisches oder anderes faltbares
Material sein. Der Streifen 1 ist so zusammengefaltet und -genäht, daß ein taschenförmiger
Teil 5 und zwei Streifen 10 und 12 entstehen, die von einer gemeinsamen NTerhindungshme
I8 ausgehen. Andererseits kann die Manschette auch aus zwei streifenartigen Stücken
hergestellt werden, von denen einer zwei beliebige Teile 5, lo oder 12 und
der
andere den dritten Teil bildet. Die zwei Streifen werden durch eine Naht oder in
anderer Weise so miteinander verbunden, daß ein Ende des den e.inzelnen Abzweig
bildenden Streifens quer auf den anderen Streifen an einer Stelle in der Mitte zwischen
seinen Enden genäht wird. Die Manschette kann auch aus drei streifenartigen Stücken.
biegsamen Materials hergestellt werden, von denen jedes einen der Zweige bildet.
Ein Ende jedes dieser drei Streifen wird dann mit einem Ende der anderen Streifen
entlang einer gemeinsamen Naht oder uer liegenden Verl>indungslinie der Streifen
zusammengenäht oder anderweitig verbunden.
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Einer der Zweige des Y 5 in Fig. I trägt einen aufblasbaren Beutel
6 gemäß Fig. 2, in einer Tasche 7. Falls die Manschette aus einem einzelnen Materia.lstreifen
hergestellt wird, so wird der Zweig 5 dadurch gebildet, daß der Stregifen I auf
sich selbst entlang einer Linie Ig zurückgeschlagen wird, de damit das freie Ende
des Zweiges 5 festlegt. Die Enden der beiden von der Linie 19 ausgehenden Streifen
werden dann auf einer angemessenden Länge verbunden, z. B. durch eine Naht, um eine
Tasche 7 zu bilden, in die ein aufblasbarer Beutel gesteckt werden kann. In der
Tasche sind Öffnungen für das Einschieben des Beutels und für die Einführung der
Röhrchen, die den Beutel mit einem Druckbehälter und einem Manometer ver-1) inden,
vorgesehen.
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Die zwei den Zweig 5 bildenden Materiallagen werden durch eine Quernaht
verbunden, die, wenn nötig, in zweckmäßiger Weise verstärkt wirdi und somit die
Verbindungslinie 18 bildet, von welcher die drei Zweige der Manschette ausgehen,.
Jeder der beiden Zweige 10 und 12 des Y werden aus detit beiden Enden des Streifens
I gebildet, soweit sie über die Naht oder die Verhindungslinie I8 herausragen.
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Der Zweig 10 kommt zuerst über den den Druckbeutel tragenden Zweig
5 zu liegen, wenn ersterer rund um das Glied des Patienten in entgegengesetzter
Richtung zu dem Zweigt gewickelt wird. In ähnlicher Weise greift der dritte oder
äußere Streifen I2 über den zweiten und hält die Manschette an ihrer Stelle, wenn
dieselbe, von der Linie I8 ausgehend, über den Zweig 5 und das äußere Ende des Zweiges
10 gewickelt worden ist. Der zweite und dritte Streifen 10 und 12 sind mit Mitteln
versehen, die den dritten Streifen dadurch in Berührung mit dem zweiten halten,
daß das äußere Ende des ersteren mit dem letzteren zusammenhaftet. Diese Mittel
können von! verschiedener Art sein. Bei der Manschette nach der Fig. l I>esteiht
dieses zusätzliche zum Zusammenhalten dienende Mittel aus einer falt-I,aen Klappe
20, die an dem freien Ende des Streiteils 12 befestigt ist und darüber hinausragt,
und aus einer offenen Tasche 22 für die Klappe, welche sich in der Längsrichtung
des Streifens 10 an derjenigen Seite befindet, die dem Streifen. 12 gegenülierliegt.
I)ie Tasche 22 wird durch einen schmalen Streifen 23 von faltlwarem Material gebildet,
der auf drei Sei teil' all den Streifen 10 angenäht oder anderweitig befesti;,st
und auf der vierten Seite offen ist. l)ie Faltklallpe 20 lfesitzt einen Rrorsprung
24, welcher in der Richtung derjenigen Seitenkante des Streifens I2 und der Streifenkante
ro verläuft, die dem Schlitz der Tasche 22 zugewandt ist. Die Klappe wird entlang
einer Linie 25 umgefaltet, die parallel zu der Längsachse des Streifens 12 verläuft,
um so in die Tasche 22 geschoben zu werden, wenn die Manschette um das Glied des
Patienten gelegt wird. Damit die Manschette für Gliedmaßen verschiedenster Abmessung
verwendet werden kann, wird die Tasche 22 vorzugsweise so hergestellt, daß sie sich
über einen großen Teil des Streifens 10 in der Längsrichtung erstreckt. Auf diese
Weise erhält die Tasche eine wesen.tliche größere Länge als die Klapp 20, so daß
die Klappe, ohne Rücksicht darauf, wie weit die Streifen 10 und 12 Übere!inandergreifen,
in' die Tasche geschoben werden kann.
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Beim Auflegen soll die Manschette an dient beiden, einen entsprechenden
Winkel bildenden Streifen 5 und lo gefaßt und, wie auf Fig. 2 gezeigt ist, z. B.
an den Oberarm eines Patienten gelegt werden. Dabei soll der Streifen 5 vorzugsweise
an der Stelle aufgelegt werden, wo sich die Arterie befindet, damit der Druckbeutel
nach dem Umlegen der Manschette über die Arterie zu liegen kommt. Danach werden
die Streifen 5, 10 und 12 nacheinander fest um das betreffende Glied gewickelt.
Der Streifen 5 wird von der Nahtstelle I8 aus um das Glied gelegt, dann wird' der
Streifen 10 in der entgegengesetzten Richtung herumgewickelt und überdeckt so das
Streifenende 5 und den Druckbeutel. Drittens wird der Streifen I2 von der Nahtstelle
I8 aus in derselben Richtung wie der Streifen 5 um das Glied gewickelt und überdeckt
so die beiden andern Streifen, wobei die Klappe 20 auf die Kiappentasche 22 zu liegen
kommt. Darauf kann die Klappe umgefaltet und in die Tasche geschoben werden, um
den Streifen 12 mit dem Streifen 10 zusammenzuhalten.
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Eine derart um den Oberarm des Patienten gelegte Manschette nach Fig.
I ist auf Fig. 3 dargestellt. Infolge der gewölbten Form des Oberarmes wird der
die Tasche bildende Streifen 23 fest über den Streifen 10 gepreßt, und die in die
Tasche 22 eingeschobene Faltklappe 20 sicher darin festgehalten.
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Die durch die Klappe 20 und Tasche 22 vorgesehenen Hilfsmittel zur
Befestigung der Manschette sind entlang den übereinandergreifenden Streifen auf
dem ganzen Umfang der Manschette entsprechend der Länge der Klappentasche 22 anwendbar.
Auf diese Weise sind keine bestimmten Größen hinsichthch des Umfanges der Manschette,
sowie kein Anpassen und keine Auswahl zwischen den einzelnen Größen für die Verwendung
der Manschette bei Gliedmaßen verschiedener Abmessungen erforderlich. wie es sonst
der Fall ist, wenn die Manschette durch starre Haltevorrichtungen mit den dazugehörigen,
ineinandergreifenden Elementen an beiden Enden einer Bandage zusammengehalten wird.
Denn unter Ausnutzung der zwischen den drei übereinandergreifenden Streifen wi.rkenden.
Reibungskräfte, die verhindern, daß sich die Manschette infolge der beim Aufblasen
des Druckbeutels entstehenden Zugspannung lockert, ist nur noch eine so geringe
Wirkung der durch d!ie Verschlußklappe
gebildeten zusätzlichen Haltevorrichtung
erforderlich, daß besondere Verschlußelemente sicht mehr nötig sind.
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Die Streifen 5 und 10 müssen zusammen eine größere Länge als der
Umfang des größten Gliedes haben, um das die Manschette gelegt werden soll, damit
die Streifermden noch ein Stück übereinandergreifen. Um dieser Bedingung zu entsprechen,
kann der Streifen 5 beliebig lang sein, obwohl seine Länge vorteilhafterweise größer
als der halbe Umfang eines solchen großen Gliedes und kleiner als der ganze Umfang
desselben sein kann. Der Streifen ro soll eine Länge haben, die nicht größer als
der Umfang des kleinsten Gliedes, für das die4 Manschette Verwendung findet, und
doch groß genug ist, damit der um ein sehr große.s Glied gelegte Streifen 5 von
dem Ende des Streifens 10 noch um ein beträchtliches Stück überdeckt wird. Bevorzugt
wird eine Länge des Streifens I0, die etwas größer als der halbe Umfang der größten
praktisch vorkommenden Gliedmaße ist.
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Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß der äußere Streifen 12 von unbegrenzter
Länge sein kann. Es hat sich aber gezeigt, daß es unnötig ist und daß man auf die
Vorteile einer bequemen und schnellen Anlegung der Manschette verzichten würde,
wenn man die Streifen 5 und I2 länger macht als sie für die eiritrialige Umschlingung
des betreffenden Gliedes sein müssen. Für ungewöhnlich große Gliedmaße kann der
Streifen 10 an seinem äußeren Ende mit einer Verlängerung II gemäß Fig. I versehen
werden. Wenn die Manschette für Gliedmaße normaler Größe verweiddet wird, wird die
Verlängerung unter den Streifen gefaltet, beispielsweise derart mittels eines unter
Druck haftenden Klebemittels festgehalten, daß die Länge des umgefalteten Streifens
dann nicht größer als der Umfang normaler Gliedmaße ist. Bei großen Gliedmaßen gibt
die Verlängerung II dem Streifen 10 eine genügende Länge, um über das Ende des Streifens
5 zu greifen, wenn beide Streifen in entgegengesetzter Richtung um das Glied von
der Nahtstelle I8 aus gelegt worden sind.
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Die Manschette wird vorzugsweise aus einem Material mit rauher Oberfläche
hergestellt, damit sich ein hoher Reibungskoeffizient zwischen den übereinandergreifenden
Teilen der Streifen ergibt. Wenn die drei Teile der Bandage dicht um das betreffende
Glied gelegt werden, so erzeugt die Elastizität der Gewebe in dem Glied eine ausreichende
Spannung der Manschette, um einen beträchtlichen Normaldruck zwischen den übereinandergreifenden
Teilen der Streifen hervorzurufen. Zur Erhöhung des Reihungswiderstandes kann das
Bandagenmaterial mit einer Gummilösung imprägniert werden.
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An Stelle der Verschlußklappe und Tasche der Manschette nach Fig.
I bis 4 kann an jeder Seite des freien Endes von dem äußeren Streifen je eine Klappe
angebracht werden, um die Teile der Manschette durch Reibung zusammenzuhalten, so
daß sie bei dem Aufblasen des Druckbeutels stärker aufeinandergepreßt werden können.
Eine Manschette mit solchen eingeschlagenen Klappen zeigt Fig. 5 in perspektivischer
Darstellung. Der dritte oder äußere Teil 40 dieser Manschette ist um die übereinandergreifenden
Enden der Streifen 38 und 39 herumgewickelt; zwei Umschlagklappen42 beiderseits
des Streifenendes 40 sind unter die beiden Streifen 38 und 39 geschoben und kommen
so in Berührung mit dem Arm des Patienten. Auf diese Weise befinden sich die Oberflächen
der Streifen 38, 39 und 40 zwischen den Klappen 42 und dem freien Ende des äußeren
Streifens 40 in engem Kontakt miteinander, und das Ende des Streifens 40 wird durch
den Reibungsdtuck zwischen den Klappen 42 und der Unterseite des Streifens 38 daran
gehindert, außer Kontakt mit der Außenfläche des zweiten Streifens 39 zu kommen.
Ebenso wie die Verschlußklappe und Tasche nach den Fig. I bis 4 liefern die Umschlagklappen
42 eine zusätzliche Haltevorrichtung, die bei Gliedmaßen aller Größen anwendbar
ist, ohne daß irgendein Anpassen vorher erforderlich wäre.
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Fig. 6 zeigt die Manschette nach Fig. 5 im Schnitt und läßt ferner
erkennen, wie groß der Bereich der durch die in Y-Form hergestellte Manschette hervorgerufenen
Reibungskräfte ist. Die Umschlagklappen 42 s.ind zwischen den Arm des Patienten
und die Manschette eingeschoben und werden durch das Aufblasen des Druckheutels
in ihrer Lage gehalten.
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Ein weiteres Hilfsmittel, um die Streifen nach dem Anlegen der Manschette
zusammenzuhalten, zeigt Fig. 7, insbesondere die teilweise überein andergreifenden
Teile der Manschette gemäß der Erfindung, wobei ein geeignetes Klebemittel auf die
Innenseite des dritten oder äußeren Streifens60 aufgetragen ist, so daß das mit
dem Klebemittel versehene Streifenende auf das Ende des zweiten oder mittleren Streifens
aufgepreßt verden kann, so daß die Manschette beim Aufhlasen des Druckschlauches
fest zusammenhält.