DE823538C - Ventilantrieb mit hydraulischem Spielausgleich - Google Patents

Ventilantrieb mit hydraulischem Spielausgleich

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DE823538C
DE823538C DEB2556A DEB0002556A DE823538C DE 823538 C DE823538 C DE 823538C DE B2556 A DEB2556 A DE B2556A DE B0002556 A DEB0002556 A DE B0002556A DE 823538 C DE823538 C DE 823538C
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DE
Germany
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piston
plunger
valve
machine
valve drive
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DEB2556A
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DE1612777U (de
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Gottlob Schiesswohl
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Robert Bosch GmbH
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Robert Bosch GmbH
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L1/00Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
    • F01L1/20Adjusting or compensating clearance
    • F01L1/22Adjusting or compensating clearance automatically, e.g. mechanically
    • F01L1/24Adjusting or compensating clearance automatically, e.g. mechanically by fluid means, e.g. hydraulically
    • F01L1/245Hydraulic tappets

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Valve-Gear Or Valve Arrangements (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Ventilantrieb mit hydraulischem Spielausgleich, insbesondere für Brennkraftmaschinen, mit einem Hohlstößel, einem darin verschiebbaren Kolben und einem den hydraulischen Spielausgleich bewirkenden, die Kraft zwischen Stößel und Kolben übertragenden Flüssigkeitspuffer.' Bei den bekannten Ventilantrieben dieser Art ist der Kolben möglichst genau in den Hohlstößel eingepaßt, um ein frühzeitiges Ausschlagen dieser Teile zu verhindern. Andererseits ist es jedoch erwünscht, daß während der Anhebebeweäung des Stößels, infolge des dabei im Flüssigkeitspuffer auftretenden hohen Druckes, eine geringe Menge Flüssigkeit durch den Ringspalt zwischen dem Kolben und dem Hohlstößel entweichen kann. Dadurch wird nämlich erreicht, daß das Ventil der Maschine am Ende der Abw;irtsbewegung des Stößels mit Sicherheit schließt. Als Flüssigkeit für den Puffer wird in der Regel Schmieröl aus der Maschine verwendet. Da dieses aber eine von der Temperatur in starkem Maße abhängige Zähigkeit besitzt, entweicht bei kalter Maschine während der Anhebebewegung des Stößels eine wesentlich kleinere Menge Öl durch den Spalt als bei warmer Maschine. Um aber auch bei kalter Maschine ein sicheres Schließen des Ventils zu gewährleisten, ist bisher der Spalt so groß gewählt worden, daß auch bei kalter Maschine eine genügende Menge Öl entweichen kann. jede Vergrößerung des Spaltes vermindert jedoch die Lebensdauer des Ventilantriebs.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein sicheres Schließen des Ventils bei kalter Maschine zu gewährleisten, ohne den Spalt bei warmer Maschine größer als notwendig zu halten. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Kolben aus einem Stoff hergestellt ist, dessen Wärmeausdehnungszahl höher ist als diejenige des für den Stößel verwendeten Stoffes, so daß der Spalt bei kalter Maschine und entsprechend dickflüssigerem Ö1 größer ist als bei warmer Maschine.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
  • Ein Nocken i eines Ventilantriebs für eine Brennkraftmaschine betätigt einen Hohlstößel2, in dem ein Kolben 3 möglichst genau eingepaßt ist. Der Raum 4 zwischen dem Hohlstößel 2 und dem Kolben 3 enthält das den Flüssigkeitspuffer bildende Maschiinenschmieröl, das durch eine Öffnung 5 in der Wand des Hohlstößels eintritt und durch Kanäle 6 und 7 im, Kolben 3 zu einem in diesem eingebauten Kugelrückschlagventil 8 gelangt. In der gezeichneten Ruhestellung des Stößels liegt die Kugel auf einer Scheibe g mit Öffnungen io, so daß Öl in den Raum 4 nachströmen kann. Im Raum 4 ist eine Feder i i untergebracht, die bestrebt ist, den Nocken i in spielfreier Verbindung mit dem nicht dargestellten Ventil der Maschine zu halten, indem sie den Raum 4 zu vergrößern sucht. In den Kolben 3 ist das Ende einer aus einem Rohr bestehenden Ventilstange 12 eingepreßt, die an einem nicht dargestellten Kipphebel des Ventilantriebs angreift. Durch die Ventilstange 12 kann Schmieröl zum Kipphebel gelangen.
  • Bei Beginn der durch den Nocken i bewirkten Anhebebewegung des Hohlstößels 2 schließt das Kugelventil 8 sofort. Der im Raum 4 eingeschlosseneFlüssigkeitspuffer überträgt dieAnliebebewegung auf den Kolben 3, der sie über die Stange 12 den übrigen nicht dargestellten Teilen des Ventilantriebs und damit auch dem Ventil der Maschine mitteilt, das entgegen seiner Schließkraft geöffnet wird. Dabei tritt im Raum 4 ein erheblicher Druck auf, weshalb aus diesem Raum eine geringe Menge 01 durch den Spalt zwischen dem Hohlstößel 2 und dem Kolben 3 entweicht.
  • Der Kolben taucht daher etwas tiefer in den Hohlstößel ein und ermöglicht durch diese Verkürzung des Flüssigkeitspuffers im Raum 4 ein sicheres Schließen des Ventils der Maschine am Ende der Abwärtsbewegung des Stößels. In der darauffolgenden Ruhepause des Stößels schiebt die Feder i i den Kolben in seine Ausgangslage zurück und stellt die spielfreie 'kraftschlüssige Verbindung zwischen Nocken i und Ventil der Maschine wieder her. Gleichzeitig strömt Öl durch das Rückschlagventil 8 so lange in den Raum ,4 ein, bis dieser wieder vollständig gefüllt ist.
  • Der Hohlstößel ist aus Stahl hergestellt, der eine Wärmeausdehnungszahl von etwa 11,5 # 1o-" hat, während der Kolben aus Bronze mit einer Wärmeausdehnungszahl voll 17,5 - 1o-6 gefertigt ist. Durch den Unterschied in der Wärmeausdehnungszahl dieser beiden Stoffe wird erreicht, daß der Spalt zwischen Stößel und Kolben bei kalter Maschine größer ist als bei warmer, weshalb bei kalter Maschine trotz des dabei zähflüssigeren Schmieröls während der Anhebebewegung des Stößels noch genügend Ö1 aus dem Raum 4 entweichen kann, um ein sicheres Schließen des Ventils der Maschine am Ende der Abwärtsbewegung des Stößels zu gewährleisten.

Claims (2)

  1. P A T E N T A N S P P L C I I E i. Ventilantrieb mit hydraulischem Spielausgleich, insbesondere für Brennkraftmaschinen, mit einem Hohlstößel, einem darin verschiebbaren Kolben und einem denk hydraulischen Spielausgleich bewirkenden, die Kraft zwischen Stößel und Kolben übertragenden Flüssigkeitspuffer, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben aus einem Stoff hergestellt ist, dessen Wärmeausdehnungszahl höher ist als diejenige des für den Stößel verwendeten Stoffes.
  2. 2. Ventilantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel aus Stahl und der Kolben aus Bronze besteht.
DEB2556A 1950-03-16 1950-03-16 Ventilantrieb mit hydraulischem Spielausgleich Expired DE823538C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1053894B (de) * 1955-11-05 1959-03-26 Augsburg Nuernberg A G Zweigni Ventilstoessel, insbesondere fuer Brennkraftmaschinen, mit Spielausgleich durch ein Fluessigkeitspolster
DE1236857B (de) * 1963-05-15 1967-03-16 Richard Kuechen Hydraulische Ventilspielausgleichsvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen
DE1273256B (de) * 1965-02-13 1968-07-18 Motomak Sich selbsttaetig hydraulisch einstellendes Spielausgleichselement fuer die Ventilsteuerung von Brennkraftmaschinen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1053894B (de) * 1955-11-05 1959-03-26 Augsburg Nuernberg A G Zweigni Ventilstoessel, insbesondere fuer Brennkraftmaschinen, mit Spielausgleich durch ein Fluessigkeitspolster
DE1236857B (de) * 1963-05-15 1967-03-16 Richard Kuechen Hydraulische Ventilspielausgleichsvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen
DE1273256B (de) * 1965-02-13 1968-07-18 Motomak Sich selbsttaetig hydraulisch einstellendes Spielausgleichselement fuer die Ventilsteuerung von Brennkraftmaschinen

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