DE8230092U1 - Vorrichtung zum abziehen eines mit hilfe eines flyers aufgewickelten strangfoermigen gutes - Google Patents

Vorrichtung zum abziehen eines mit hilfe eines flyers aufgewickelten strangfoermigen gutes

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DE8230092U1 DE19828230092 DE8230092U DE8230092U1 DE 8230092 U1 DE8230092 U1 DE 8230092U1 DE 19828230092 DE19828230092 DE 19828230092 DE 8230092 U DE8230092 U DE 8230092U DE 8230092 U1 DE8230092 U1 DE 8230092U1
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Description

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BjescjKy.eibun.g
Die Erfindung betrifft eiiie Vorrichtung 2Um Abziehen eines mit Hilfe eines Flyers aufgewickelten strangförmigen Gutes, wie Einzeldrähte, Mehrfachdrähte, Kabel, Litzen,
Seile, Glasfasern Und dergleichen, nachfolgend der Einfachheit halber als Draht bezeichnet, bei der der Draht von oder aus einem Gebinde, einer Spule und dergleichen abgezogen wird.
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0t Beim Aufwickeln des Drahtes mit Hilfe eines Flyers
läuft der Draht in Richtung der Spulertachse in die Wickelvorrichtung ein und wird dann mit Hilfe von Rollen derart umgelenkt, daß er tangential auf den Spulenkern gelegt wird. ζ Hierbei erhält der Draht einen Drall in der Größenordnung von 36Ό0, bezögen auf eine Flyerumdrehung.
Nach dem Stand der Technik läßt man den Draht tangential zur Spule einlaufen und wickelt ihn unmittelbar auf den Kern der Spule * Bei diesen Wickelvorrichtungen rotiert die
Spule. Zur Weiterverarbeitung zieht man den Draht im tangeiitialen Ablauf von der Spule ab, wobei die Spule wiederum in Bewegung gerat. Bei diesem Verfahren erhält der Draht keinen O Drall,
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Als nachteilig wird jedoch empfunden, daß insbesondere für den kontinuierlichen Betrieb bei der Weiterverarbeitung des Drahtes, wo häufig sehr große Drahtmengen erforderlich sind, der Arbeitsprozeß unterbrochen werden muß, wenn der Drahtvorrat der einen Spule abgelaufen ist. Es muß dann zunächst das Drahtende der leer gewordenen Spule mit dem Drahtanfang der nächsten vollen Spule verbunden werden. Will man diese Verbindungsarbeit und den damit verbundenen Zeitverlust mindern, dann sind sehr große Spulen mit sehr langen Drähten erforderlich, die dann aber auch gewichtsmäßig sehr
schwer sind üfid sich deshalb schwer handhaben lassen» Da diese Spülen beim Abziehen des Drahtes darüber hinaus rotieren, müssen spezielle Bremsvorrichtungen für die Spulen vorgesehen sein* damit die Belastung des Drahtes beim Abziehen S konstant gehalten wird.
Diese Nachteile des Auf- und Abwickeins des Drahtes auf eine Spule bzw. von der Spule werden vermieden, wenn der Draht mit Hilfe eines Flyers auf die Spule und/oder Von die-
1Ö ser abgewickelt wird oder zur Weiterverarbeitung über Kopf \J abgezogen wird, weil darin die Spule sowohl beim Aufwickeln als auch beim Abwickeln feststeht. Der Draht erfährt hierbei nur geringe Belastungen.
Auch läßt sich das Drahtende der einen Spule ohne Unterbrechung des Weiterverarbeitungsprozesses mit dem Drahtanfang der neuen vollen Spule verbinden.
Dasselbe Problem tritt auch dann auf, wenn beispielsweise ein Erdkabel verlegt werden soll, das mit Hilfe eines Flyers auf eine Spule gewickelt wurde und sum Verlegen über Kopf von der Spule oder aus dem Gebinde abgezogen wird. Ein derartiges Kabel neigt dazu, beim Verlegen aufgrund seines Dralles Schlangenlinien zu bilden, welche nicht erwünscht sind. Gemäß DE-OS 31 02 101 ist zur Beseitigung dieses Pro- -biemes vorgeschlagen, das Kabel nach dem Abziehen durch einen Richtapparat laufen zu lassen, der zwar nicht den Drall des Kabels ausgleicht, wohl aber die durch den Drall bewirkten schlangenlinienförmigen Verwindungen geradebiegt, um das Ka^ bei geradlinig verlegen zu können.
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Das auftretende Drallproblem macht sich besonders bemerkbar, wenn beispielsweise mehrere Drähte als Bündel mit Hilfe eines Flyers gleichzeitig auf die Spule gewickelt werden, zum Beispiel vier Drähte, welche nach dem Abziehen lackiert und isoliert werden sollen, um sie dann beispiels-
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Weise zu einem Telefonkäbel zu verseilen. Es müssen darin die Drähte nach dem Abziehen von der Spule voneinander getrennt werden, Was nicht möglich ist, wenn die Drähte bereits durch den Abwickelvorgang "verseilt" sind.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zürn Abziehen eines mit Hilfe eines Flyers aufgewickelten Drahtes anzugeben, bei der der mit einem Drall behaftete Draht oder ein aus mehreren Drähten bestehendes Drahtbündel drallfrei abgezogen wird.
Diese Aufgabe wird durch das kennzeichnende Merkmal des Anspruches 1 gelöst.
Zur Erläuterung wird ausgeführt: 1st die Ablaufvorrichtung so ausgebildet, daß sie den Draht von den Außenwindungen her über Kopf abzieht und hat der Draht hierbei eine Abzugsrichtung, welche in Richtung der ursprünglichen Einlaufrichtung liegt, dann verläßt er drallfrei die Vorrichtung. Würde man den Draht in Verlängerung der ursprünglichen Einlaufrichtung abziehen, würde sich der Drall verstärken.
Dasselbe gilt, wenn der Draht aus dem Innern des Gebindes abgezogen wird, indem das Innere des Gebindes zum Beispiel einen konischen Hohlraum aufweist.
Um einen solchen Hohlraum zu schaffen, kann der Draht mit Hilfe eines Flyers auf eine an sich bekannte Spule mit konischem Kern gewickelt worden sein. Der Kern wird dann zum Abziehen des Drahtes entfernt.
Das Abziehen über Kopf macht sich besonders bei Rohroder Korbverseilvorrichtungen günstig bemerkbar, bei denen mehrere Drahtgebinde oder mit Draht beladene Spulen in der
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Verseilrichtung gesehen hintereinanderliegend angeordnet sind, und bei denen die von den Gebinden oder Spulen kommenden einzelnen Drähte im Verseilpunkt zusammengeführt werden. Bei diesen Vorrichtungen kann man erfindungsgemäß die Spulen feststehend anordnen, so daß im Gegensatz zum Stand der Technik beim Verseilen keine großen Massen zu bewegen sind. Die Abzugsrichtung für den Draht kann parallel zur Drehachse der Verseilvorrichtung liegen. Sie kann aber auch senkrecht hierzu oder unter einem Winkel zur Verseilrichtung geneigt sein. Aufwendige Bremsvorrichtungen für die bisher in einer solchen C Einrichtung angeordneten drehbaren Spulen sind nicht mehr erforderlich. Es genügt, lediglich eine jedem Draht zugeordnete Umlenkrolle geeignet zu bremsen, um den Draht mit der notwendigen Spannung im Verseilpunkt einlaufen zu lassen.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung können den Unteransprüchen sowie der Zeichnung und deren Beschreibung entnommen werden.
' 20 Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 die schematische Darstellung des Aufwickelv Vorganges eines Drahtes mit Hilfe eines .
· Flyer.s zur Erläuterung der Wirkungsweise
der Erfindung;
Fig. 2 das Abziehen des Drahtes von einer Spule zur Erläuterung der Wirkungsweise der Erfindung;
Fig. 3 ein erstes Ausführungsbeispiel; j
Fig. 4 ein geändertes Ausführungsbeispiel; jj
Fig. 5 ein geändertes Ausführungsbeispiel; Fig. 6 ein geändertes Ausfühfüngsbeispiel S Fig. 7 einen Schnitt durch eine RöhrVerseilmäschine; 3S Fig. 8 einen Schnitt durch eine Korbverseilmaschine; |
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Fig. 9 und 10 ein weiteres Ausführungsbeispiel in Seitenansicht und Draufsicht.
Gemäß Fig. 1 wird mit Hilfe eines um die Achse A-A drehbaren Flyers ein in Richtung des Pfeiles 3 einlaufender Draht 4 auf den Kern 5 einer Spule 6 gewickelt. Der Draht 4 wird hierzu mit Hilfe von Umlenkrollen 7, 8 und 9 so geführt, daß er in tangentialer Richtung auf den Kern S der Spule gelegt wird. Zur Verlegung bewegt sich der Flyer 2 in Richtung des Pfeiles 10 auf und ab, so daß der Draht zwischen die Flansehe 11 und 12 der Spule verlegt wird.
Durch die um die Achse A-A in Richtung des Pfeiles 1 umlaufenden Rollen 8 und 9 erhält der Draht 4 einen Drall in Richtung der Pfeile 13. Mit diesem Drall wird der Draht Lage um Lage auf den Kern 5 der Spule 6 gelegt.
Zieht man zur Weiterverarbeitung des Drahtes diesen gemäß Fig. 2 in Richtung des Pfeiles 20 ab, dann behält der Draht 4 seinen Drall, was bei der Weiterverarbeitung nicht immer erwünscht ist.
Zieht man den Draht 4 in Richtung der strichpunktierten Linie 21 ab, dann erhält der Draht 4 einen zusätzlichen "Drall, wie durch den Doppelpfeil 22 kenntlich gemacht worden ist. Die Abzugsrichtung 21 liegt in diesem Fall in Verlängerung der Einlaufrichtung 3.
Zieht man den Draht jedoch in Richtung des Pfeiles 23 von der Spule ab, dann überlagert sich dem Aufwickeidrall gemäß den Pfeilen 13 ein Abwickeldrall gemäß Pfeil 24. Beide Dralle heben sich auf. Deshalb verläßt der Draht 4 in Richtung 23 ohne Drall die Spule 6. Die AbzugSrlchtung 21 muß in diesem Fall entgegengesetzt zur Einlaufrichtung 3 liegen*
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Das Abziehen des Drahtes von der Spule kann mit Hilfe von besonders ausgebildeten Ablaufvorrichtungen durchgeführt werden oder beispielsweise mit Hilfe eines flyerariig ausgebildeten RoLlensystems, das man in der entgegengesetzten Richtung zum Flyer 2 der Fig. 1 laufen läßt und das den Draht in die geeignete Richtimg führt.
Als vorteilhaft hat sich die Verwendung einer Spule gemäß Fig. 3 gezeigt. Bei dieser Spule ist derKern 30 leicht konisch ausgebildet, so daß auch die Drahtlagen 31 entsprechend konisch auf dem Kern 30 liegen. Der obere Spulenflansch 32 ist kegelförmig ausgebildet und dient als Ablaufvorrichtung für den Draht, so daß sich der Draht 33 beim Abziehen über diesen Spulenflansch leicht aus den Ecken zwischen Spulenflansch und Kern herausziehen läßt. Da bei dieser Ausbildung der Draht über den Rand des Spulenflansches 32 gezogen wird, ist der Rand 34 des Spulenflansches 32 als Abzugsring ausgebildet.
Der untere Spulenflansch 35 bildet mit dem Kern 30 ebenfalls einen stumpfen Winkel, so daß sich der üraht auch aus der Ecke 36 leicht herausziehen läßt.
Spulen gemäß der Abbildung 3 können sehr groß ausge- · bildet sein, so daß di.e beladene Spule äußerst schwer ist.
Zum Transport kann die Spule auf Rollen 57, 38, 39 laufen.
Die Fig. 4 zeigt eine Spule 40 mit stark geneigtem konischen Kern 42, auf dem wiederum die Drahtlagen 45, 46 mit entsprechender Konizität liegen. Der Raum 47 zwischen den Spulenflanschen 41 und 43 ist ebenfalls mit konisch liegenden Drahtlagen belegt, nur sind hier die Drahtlagen kürzer, so daß eine äußere zylindrische Form des Drahlgebindss erhalten wird. Auch auf diese Spule ist der Draht in der Einläüfrichtung 3 mit Hilfe des Flyers 2 der Fig. 1 auf ge-»
wickelt worden.
Wird der Draht zur Weiterverarbeitung in Richtung des Pfeiles 48 abgezogen, dann behält er wiederum seinen Drall. Wird er mit Hilfe in Richtung des Pfeiles 14 umlaufender Rollen 49, 50, 51 abgewickelt, die jetzt als Ablaufvorrichtung dienen, dann verläßt er in Richtung des Pfeiles 52 die Spule drallfrei.
Gemäß Fig. 5 ist der Draht in der Einlauf\ ichtung 3 wiederum mit Hilfe eines nicht dargestellten Flyers in konischen Lagen auf eine Spule 52 gewickelt worden. Der obere Spulenflansch (nicht dargestellt) ist zum Abziehen des Drahtes entfernt worden. Außerdem ist der Kern 53 bei dieser Ausbildung in Richtung des Pfeiles 54 aus der "pule 52 herausnehmbar ausgebildet oder zumindest so weit in Richtung des Pfeiles 54 mit Hilfe eines Faltenbalges 55 bewegbar, daß zwischen dem Kern 53 und der innersten Drahtlage 56 ein Zwischenraum 57 entsteht. Der Draht wird jetzt mit seinem inneren Ende 58 durch den Zwischenraum 57 in Richtung des Pfeiles 59 aus dem Innern des Gebindes herausgezogen. Die Ablaufrichtung 59 liegt wiederum entgegengesetzt zur Einlaufrichtung 3, d.h. der Draht verläßt drallfrei das Gebinde.
' Damit bei dieser·Art des Abzuges des Drahtes aus dem Innern des Gebindes heraus die oberen Prahtlagen 60 nicht mitgerissen werden, sind diese durch eine Platte 61 beschwert.
Man erkennt, daß bei dieser Ausbildung das Ende 62 des Drahtes während dei Abziehvorganges in Ruhe bleibt, so daß der Drahtanfang 63 eines zweiten Drahtgebindes mit dem Ende 62 an der Stelle 64 während des Weit^rverarbeitungsprozesses verbunden werden kann. Eine Unterbrechung des Weiterverarbei- '"' tungsprozesses bei leer gewordener" Spule ist damit itiQht mehr 3ί! erforderlich.
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Fig* 6 zeigt die Anordnung zweier nebeneinänderliegender Dfahtgebinde 65 Und 66 mit konischem Kern. Der Drähtänfang 67 des Gebindes 65* der nach dem Wickelvorgang innen im Gebinde liegt, wird wiederum aus dem Gebinde 65 zur Weiterverarbeitung des Drahtes herausgezogen. Das Drahtende 68 des Gebindes 65 wird, wie in Fig» 5 beschrieben, mit dem Drahtanfang 69 des Gebindes 66 verbunden, so daß dann, wenn der Draht des Gebindes 65 restlos abgezogen ist, kontinuierlich der Draht aus dem Gebinde 66 ablauft» Neben dem Gebinde 66 können weitere Drahtgebinde angeordnet sein, deren Drahtenden und Drahtanfänge miteinander verbunden sind*
Fig. 7 zeigt eine als Rohrverseileinrichtung ausgebildete Vorrichtung zur Weiterverarbeitung von Drähten im Schnitt. In einem um die Achse B-B drehbaren Rohr 70 sind Drahtgebinde 71, 72 und weitere nicht dargestellte Drahtgebinde hintereinanderliegend angeordnet. Sämtliche Drahtgebinde sind stationär angeordnet, d.h. sie drehen sich nicht mit dem Rohr 70.
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Die Drahtgebinde weisen wiederum einen konischen Kern auf, aus dem die Drähte abgezogen werden. Die Drähte 73, 74 sind durch Ösen 75, 76, 77 geführt, welche als Ablaufvorrichtung für die Drähte dienen. Die Ösen machen die Drehung · des Rohres 70 mit. Sie- sind mit Bezug auf die Drahtgebinde so angeordnet, daß die Abzugsrichtung für den Draht eines jede;i Gebindes entgegengesetzt zur Einlaufrichtung beim Wickelvorgang liegt, so daß die Drähte beim Abziehen drallfrei werden. Anschließend laufen die Drähte durch eine dreh- bare Lochscheibe 78 zum Verseilpunkt A, wo die Verseilung stattfindet. Das Abziehen der Drähte aus den Gebinden erfolgt mit Hilfe einer Ziehrolle 79, um die die verseilten Drähte herumgeführt sind. Die so verseilten Drähte können mit Hilfe von Umlenkrollen 80, 81, 82 einer Spule 83 zugeführt werden, welche um die Achse D-D drehbar ist, so daß
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Seil auf den Kern 84 aufgewickelt wird. Die Rolle 82 ist in Richtung des Pfeiles 8S hin- und herbewegbar, Um die notwendige DrahtVerlegüng beim Aufwickeln zu erhalten. Bei dieser tangentialen Aufwicklung des Seiles mit tangentialem S Einlauf erhält das Seil beim Aufwickeln keinen Drall. Anstelle der drehbaren Spule 83 kann aber wiederum eine Flyeraufwickelvorrichtung gemäß Fig. 1 verwendet werden. Bei der Weiterverarbeitung des Seiles ist dann darauf zu achten, daß das Seil von der Spule drallfrei abgezogen wird, damit das Seil.nicht aufgewickelt wird oder einen zusätzlichen Drall erhält.
Fig. 8 zeigt eine Korbverseilmaschine, welche im Prinzip so arbeitet wie die Rohrverseilmaschine der Fig. 7. Die Drahtgebinde 90, 91 und 92 sind wiederum stationär angeordnet, d.h. sie drehen sich nicht mit. Um die Gebinde laufen miteinander verbundene Bügel 86, 87 und 88 um die Achse G-G.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 8 sind die Drähte auf Spulen gemäß Fig. 3 gewickelt, d.h. sie werden unmittelbar über Kopf über je einen Spulenflansch gezogen, und zwar wiederum in einer Richtung, daß die Drähte drallfrei werden. Jedem Drahtgebinde sind als Ablaufvorrichtung Führungsroileri 95, 94 zugeordnet. Eine der Rollen jedes Paares wird ge- * bremst, um die Drähte im Verseilpunkt mit der notwendigen Zugspannung zusammenlaufen zu lassen.
Aus Fig. 8 erkennt man, daß die Drahtgebinde 90, 91, 92 bzw. die Spulen in der Verseilvorrichtung in beliebiger Richtung angeordnet sein können. Um die verschiedenen Möglichkeiten aufzuzeigen, ist das Drahtgebinde 90 mit seiner Achse H-H senkrecht zur Verseilachse G-G angeordnet. Das Drahtgebinde 91 ist mit seiner Achse I-I unter einem Winkel zur Achse G-G geneigt angeordnet, und das Drahtgebinde 92 ist als weitere Möglichkeit mit seiner Achse K-K koaxial zur
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Drehachse G-G angeordnet. Der Verseilvorgang als solcher ist derselbe wie bei der Rohrverseilmaschine der Fig. 7.
Gemäß den Fig. 9 und 10 ist auf eine Spule 100 jeweils ein Drahtbündel 102, bestehend aus vier Einzeldrähten 111, 112, 113 und 114, mit Hilfe eines Flyers aufgewickelt worden. Das Drahtbündel 102 zeigt einen Drall, d.h. die Drähte bilden einen seilartigen Strang. Mit Hilfe von um die Spule 100 in Richtung des Pfeiles 115 umlaufender Flyerrollen 103, 103', welche als Ablaufvorrichtung dienen, wird das Draht- ) bündel so abgewickelt, daß sich das Drahtbündel 102 entdrillt, so daß die Drähte des Drahtbündels die Umlenkrolle 104 als Einzeldrähte 111 bis 114 verlassen. Die Einzeldrähte 111 bis 114 sind je einer zugeordneten Umlenkrolle 106 zugeführt, welche sie beispielsweise in eine Lackieranlage 105 lenkt. Nach Verlassen der Lackieranlage werden die Einzeldrähte mit Hilfe von Rollen 107 einer Rolle 108 zugeführt, welche sie als Parallelbündel weiterlaufen läßt. Mit Hilfe eines in Richtung des Pfeiles 116 um die Achse K-K drehbaren Flyers 109 werden die Drähte wiederum "verseilt" auf eine Spule 120 gewickelt.
Nach dem Stand der Technik wurde dieses Verfahren so durchgeführt, daß die Drähte des Drahtbündels parallel zuein-.25 · anderliegend auf die Spule 100 gewickelt wurden. Die Spule
100 wurde um die Achse A-A drehbar gelagert, so daß das Drahtbündel mit Hilfe der jetzt feststehenden Rollen 103, 103' der Rolle 104 zugeführt wurde und hiernach das Trennen des Bündels in die einzelnen Drähte erfolgte. 30
Kn/s 251082

Claims (9)

■· ri»e nt , , ,, ι»ιι PATENTANWALT KNEFEL Wertherstr. 1β » TeI. 06441/46330 6330 WETZLAB · Postfach 1924 Werner HENRICH, Am Wachtgipfel, 6349 Hörbach ^»Vorrichtung zum Abziehen eines mit Hilfe eines Flyers aufgewickelten strangförmigen Gutes Schutzansprüche o —
1. Vorrichtung zum Abziehen eines mit Hilfe eines Flyers zu einem Gebinde oder auf eine Spule gewickelten strangförmigen Gutes, wie Einzeldrähte, Mehrfachdrähte, Kabel, Litzen, Seile, Glasfasern, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus einer Aufnahme besteht sowie einem Gebinde oder eirsr das strangförmige Gut tragenden Spule, welche in der Aufnahme gerätefest angeordnet ist,und einer mit der Aufnahme oder der Spule verbundenen Ablaufvorrichtung für das strangförmige Gut, sowie dadurch, daß die Ablaufvorrichtung auf der Seite der Einlaufrichtung des strangförmigen Gutes während des Aufwickelvorganges, bezogen auf die Spule oder das Gebinde, angeordnet ist.
15
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das strangförmige Gut (4) von den Außenwindungen des Gebindes her durch oder über die Ablaufvorrichtung geführt ist.
20
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufvorrichtung aus einem Abzugsring (34) besteht.
HG 743
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4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich-
- net, daß der Abzugsring (34) Teil des Spulenflansches (32)
ist.
5 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichfnet, daß das strangförmige Gut (5 8) von den inneren Windungen (56) eines Gebindes her durch oder über die Ablaufvorrichtung geführt ist.
I 10
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 5, dadurch gekenn-
I /\ zeichnet, daß die Ablaufvorrichtung für das strangförmige I Gut aus wenigstens einer Rolle besteht, über die das strang-
I förmige Gut geführt ist, und daß wenigstens eine Rolle der
I Ablaufvorrichtung mit einer auf sie wirkenden Bremsvorrich-
f 15 tung in Verbindung steht.
I
"
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das strangförmige Gut in konischen Lagen (45, 46) ; in der Aufnahme angeordnet ist.
20
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich-
j( net, daß die Spule einen konisch ausgebildeten Kern (42)
I aufweist.
25
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet., daß der Spulenkern (30) und gegebenenfalls wenigstens ein Spulenflansch (32) aus zwei gegenläufig konischen Teilen besteht, welche sich zu den Flanschen (35) der Spule hin erweitern und/oder teilweise selbst den Spulenflansch (32) I 30 bilden.
i 10* Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich-
|·. net, daß der Spulenflansch auf der Abzugsseite und gegebenen-
§ falls der Spulenkern (S4) abnehmbar ausgebildet sind.
L 35
W. r ι ι t ·<<.,,i ι
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- 3
11. Vorrichtung ilach Anspruch 1, dadurch gekeririzeichriet, daß melifere AbziehVörrichtUngen in einer Röhr- öder Korbverseiivorrichtüng angeordnet sind, derart, daß ihre jeweils mit einem Drahtgebinde (71, 72) oder der mit Draht beladenen Spülen in der Verseilfichtung (B-B) gesehen hinter^ einäiiderliegend angeordnet sind, daß die Ablaufvörrichtungen gegebenenfalls mit weiteren Drahtführungsmitteln die von den Gebinden oder den Spulen abgezogenen Drähte (73, 74) im Ver-^ seilpunkt (A) zusammenführen$ und daß die Drahtgebinde (71, 72) oder die Spulen mit ihren Aufnahmen in der Verseilvorrichtung feststehend angeordnet sind.
12i Vorrichtung nach Anspruch 11s dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen. (90, 91 ^ 92) oder die Gebinde mit ihren Aufnahmen in der Verseilvorrichtung mit ihren Achsen (H-H, I-I) senkrecht zur Drehachse (G-G) der Verseilelemente oder unter einem Winkel zu dieser Achse geneigt angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Gebinde oder jeder Spule eine Ablaufvorrichtung mit einer gebremsten Rolle (93, 94) zugeordnet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Spule oder das Gebinde ein verdrilltes Drahtbündel trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufvorrichtung aus einem umlaufenden Flyer besteht, der die Drähte des Drahtbündels beim Abziehen voneinander trennt.
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