DE822185C - Fliehkraft-Sichter - Google Patents
Fliehkraft-SichterInfo
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- DE822185C DE822185C DEW1175A DEW0001175A DE822185C DE 822185 C DE822185 C DE 822185C DE W1175 A DEW1175 A DE W1175A DE W0001175 A DEW0001175 A DE W0001175A DE 822185 C DE822185 C DE 822185C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04C—APPARATUS USING FREE VORTEX FLOW, e.g. CYCLONES
- B04C1/00—Apparatus in which the main direction of flow follows a flat spiral ; so-called flat cyclones or vortex chambers
Landscapes
- Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
Description
- Fliehkraf t-Sichter 1)ie l:i-findung betrifft eine Vorrichtung ztiin Sichten von feink(")i-iiigen oder pulverförmigen Stoffen aus verschieden großen, verschieden schweren oder verschieden geformten Teilchen. Die Sichtung erfolgt hierbei durch die Ausnutzung der Fliehkraft dieser Teilchen in einem durch ein spezifisch leichteres "Trägermittel gebildeten Wirbel, dessen Stroihlinien von größeren zu kleineren Krümmungsradien verlaufen und aus dem das Feingut mit dein Trägermittel axial abgeführt wird. Der Wirbel wird stirnseitig durch Abschlußwän(le begrenzt. die einen zylindrischen, flachen Sichtraum umfassen, der den Grobgutauslaß an der äußersten Begrenzung aufweist. Der Sichtraum besteht aus einem nach unten und oben abgeschlossenen flachen Kreiszylinder, dessen untere und obere Begrenzungsflächen eben sind. Die Zuführung für (las 'I'rägerniittel erfolgt durch einen oder mehrere Einlässe, die tangential oder annähernd tangential in den Sichtraum einmünden. Das zu achtende Gut kann entweder in den Trägermittelstrom oder auch getrennt von dem T rägermittelstrom unmittelbar in den Sichtraum eingeführt werden. Bei dem Sichtvorgang wird das Grobgut durch Öffnungen an der äußersten Begrenzung des Sichtraumes ausgetragen, während das Feingut zusammen mit, dem Trägermittelstrom durch einen zentral im unteren Boden oder in der Decke angeordneten Auslaß abgeführt wird.
- Da die Sichtung durch das Gegeneinanderwirken einerseits der Reibungskraft, die der nach innen strömende Trägermittelstrom auf die Teilchen des Sichtgutes ausübt, und anderseits der nach außen wirkenden Fliehkraft zustande kommt, und die Teilchen nur Gelegenheit haben, entweder in der Achse oder am Umfang des Sichtraumes sich aus
diesem zu entfernen, besteht in dem zwischen diesen beiden Grenzen liegenden Raum ein be- stimmter Gleichgewichtszustand für die Verteilung des Gutes im Wirbel. Die eine bestimmte Korn- größe überschreitenden Anteile bewegen sich nach außen, während die unterhalb einer bestimmten Korngröße liegenden Anteile nach innen mitge- nommen werden. Maßgebend für Korngrenzen ist die Strömungsbahn, hervorgerufen durch die Ge- schwindigkeitsbemessung des Wirbels. Durch die Veränderung dieser Bestimmungsgröße und der damit verbundenen Einstellbarkeit einer bestimm- ten Korngrenze eignet sich der Sichter zur Auf- teilung eines Korngemisches in mehrere Fraktionen. Bei dem vorbeschriebenen Sichtvorgang bewegt sich also das Feingut nach innen zum konzentrisch gelegenen Feingutaustritt, während das Grobgut dein Umfang der kreisförmigen Sichterebene zu- strebt. Da dieser Vorgang sich annähernd zwei- dimensional, also fast in einer Ebene abspielt, tritt infolgedessen eine Gegenläufigkeit in der Sicht- gutbewegung ein; indem das durch die Fliehkraft nach außen getriebene Grobkorn gezwungen wird, den von außen her neu herangeführten und nach innen strömenden Feingutstrom zu passieren. Es kommt hierbei zu Zusammenprallungen, die die gesetzmäßige Wirbelbahn des einzelnen Korns stören und somit den Sichtvorgang beeinträchtigen. Die Folgen hiervon sind ein Überschneiden der Korngrenzen im Grob- und Feingut und eine Ver- minderung der Leistung, denn bei zu starker Kon- zentration des Sichtgutes im Trägermittelstrom wird die Behinderung der einzelnen Sichtgutteil- clien unter sich so stark, daß eine scharfe Trennung nicht mehr möglich ist. Zur Behebung dieses 'Mangels wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, den Sichtvorgang nicht zweidimensional in einer Ebene, sondern drei- dimensional in einem Raum ablaufen zu lassen. Dieses wird dadurch erreicht, daß der am Umfang des kreisrunden Sichtraumes angeordnete Aus- trittsschlitz für das Grobgut unterhalb der Ein- trittsschlitze für das Sichtgut angeordnet wird. Das Trägermittelstroni-Sichtgut-Gemisch bewegt sich infolgedessen in einer räumlichen Spirale von den höher gelegenen Eintrittsschlitzen dem tiefer gelegenen, konzentrisch angeordneten F eingutaus- laß zu. Auf diesem Wege erhält das durch die Fliehkraft nach außen getriebene Grobkornteilchen zusätzlich noch eine Beeinflussung durch die Schwerkraft, die ihm eine abwärts gerichtete Kom- ponente aufzwingt, so daß es dem Trägermittel- strom entgegengesetzt und schräg nach unten ge- richtet in den Grobgutschlitz hineingetrieben wird. Die groben Teilchen bewegen sich also nicht in der Spiralebene, wie bei den bisher bekannten Ein- richtungen dieser Art, sondern sie fallen aus dieser aus und machen somit dem dem Feingutauslauf zustrebenden feinen Korn den Weg frei. Hinzu kommt noch, daß bei den bekannten Flieh- kraftsichterri dieser Art mit hochliegendem Aus- tragssclilitz für das Grobgut classellle eine Uni- lenkung von neunzig Grad erfahren muß, um in denselben einzufallen. Es bewegt sich infolge- dessen noch eine gewisse Geit an Umfang des Sichtraumes, bis diese Unilenkung vollzogen ist, und stört dort das unmittelbar über (lern Austrags- schlitz für das Grobgut durch die Einlaßschlitze eintretende Sichtgut. Beim Gegenstand der Er- findung dagegen wird das allgeschiedene Grobkorn unmittelbar in den senkrecht zuin Sichterboden stellenden, ringförmigen _\t:#Itil.i:clilitz geschleudert und somit das grobe Korn gezwungen, nach dem Ausscheiden den Sichtraum sofort zu verlassen. In der Zeichnung ist eine schematische Darstel- lung des Erfindungsgegenstandes wiedergegeben, wobei Abb. i einen senkrechten Schnitt und Abb. 2 einen Grundriß des kreisförmigen Sicht- raumes zeigt. In den zylindrischen Sichtraum a, der durch die obere Platte b und die untere Platte c stirnseitig und durch den Düsenring d am Umfang begrenzt ist, wird das mit dem zu sichtenden Gut ver- mischte Trägermittel durch die tangential ein- mündenden Düsen e eingeführt. Das grobe Korn wird mittels der Fliehkraft nach außen geschleu- dert und durch den Grobgutatislaßschlitz f in den Sammelraum g geschleudert, während (las feine Gut zusammen finit dein Trägermittel durch den Feingutaustritt 1c mittels des Rohres i zum Ab- scheider geleitet wird. Die untere Begrenzungs- platte des Sichtraumes kann in der Höhe verstell- bar angeordnet sein, so (Maß der Querschnitt des Austragsschlitzes für das (,t-ol)gut @er;iiiderhar ist. ;Auf diese Weise ist eine ztisiitzliclie Regelmöglich- keit infolge nuersclinittsveränclernug des Sicht- rahmes tind des .\tistragsschlitzes ge:clitiffen.
Claims (1)
-
PATEN TA\SPRC CIIE: i. Flielikraft-Sichter mit tl;tcltetit, zyIiii(Iri- scheni Sichtraum mit taligentialetn Einlaß des Sichtgut-Luft-Getnisches am L"imange, zentra- lem. axial gerichtetem lein gut;luslaß und Grob- gutauslaßschlitz am Umfange, dadurch gekenn- zeichnet, daß der Austrittsschlitz für das Grob- gut unterhalb der J@:ititrittssclilitze für das "hrügermittel-Sichtgut-Gemiscli allgeordnet und als LZingsclilitz ausgebildet ist, der vorzugs- weise senkrecht, niintlesteus aller so zur unteren Begrenzungsplatte des Siclitrauine# geneigt ist. daß das Grobgut in horizontaler Richtung aus dem Sichtraum ausgeschletldert wird. 2. Fliehkraft-Sichter nach Aiil>ruch i, da- durch gekennzeichnet, dal.i die untere Begren- zungsplatte des Sichtraumcs in ihrer Höhe ver- stellbar ist. Angezogene Drtickscliriften: Deutsche 1)atentscl_Irifteii N r. 6;4 741, 6P1 666.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW1175A DE822185C (de) | 1950-02-18 | 1950-02-18 | Fliehkraft-Sichter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW1175A DE822185C (de) | 1950-02-18 | 1950-02-18 | Fliehkraft-Sichter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE822185C true DE822185C (de) | 1951-11-22 |
Family
ID=7591106
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW1175A Expired DE822185C (de) | 1950-02-18 | 1950-02-18 | Fliehkraft-Sichter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE822185C (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE973572C (de) * | 1950-07-05 | 1960-03-31 | Alpine Ag Eisengiesserei | Stroemungssichter |
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Citations (2)
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DE681666C (de) * | 1937-10-30 | 1939-09-28 | I G Farbenindustrie Akt Ges | Vorrichtung und Verfahren zum Sichten von feinkoernigen oder pulverfoermigen Stoffen |
-
1950
- 1950-02-18 DE DEW1175A patent/DE822185C/de not_active Expired
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