DE8218024U1 - Schloss fuer eine tuer, ein fenster o.dgl. - Google Patents
Schloss fuer eine tuer, ein fenster o.dgl.Info
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Description
Firma
Gretsch-Unitas GmbH ζ ' Eaubeschläge
7257 Ditzingen
Schloß für eine TUr^ ein Fenster od. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schloß für eine Tür, ein Fenster
od. dgl.j mit einem schlüsselbetätigbaren Getriebe mit Profil- oder Schließzylinder zum Betätigen von zumindest einem
Riegel und/oder einer Schloßfalle, wobei der Schließzylindef in ein radial geschlitztes, ringförmiges Getrieberad abnehmbar
eingeschoben ist. Derartige Schlösser werden in bevorzugter V/eise in Außentüren eingebaut und aufgrund der Vervfendung 6ines
Profil- oder SchließZylinders als Sicherheitsschloß bezeichnet.
Mit dem Schlüssel des Schli'ißzylInders kann man in bekannter
V/eise einen Riegel betätigen und meist auch die Schloßfalle. Von innen kann man die SchloSfalle beispielsweise auch noch zusätzlich
durch eine Türklinke betätigen, jedoch ist im Falle einer Außentür das Zurückziehen der Schloßfalle durch eine
äußere Türklinke nicht vorgesehen. Das Ein- und Ausriegeln des oder der Riegel erfolgt jedoch in beiden Fällen Über den
Schlüssel und Schließzylinder. Moderne Schlösser haben außer
dem unmittelbar beim Schloß angeordneten, horizontal ein- und ausriegelbaren Riegel auch noch vertikal verschiebbare, zusätzliche
Riegel glieder, so daß die Tür, das Fenster od. dgl. an
mehr als einer Stelle mit dem Blendrahmen od, dgl. verriegelt werden kann.
Um die Schließzylinäer vor Beschädigung und Verschmutzung zu
schützen und den Schlüssel nur dem Berechtigten aushändigen zu müssen, wird der Schließzylinder nicht zugleich mit dem Schloß,
/-λ sondern in der Regel wesentlich später montiert. Andererseits
|. muß aber der Schlosser die Funktionsfähigkeit des Schlosses
überprüfen. Hierzu verwendet er normalerweise jedoch keinen
Schließzylinder mit Schlüssel, sondern einen sogenannten Bauzylinder. Um diesen einsetzen zu können, muß er die vom Beschlaghersteller
eingebaute Sicherung entfernen, welche ein Drehen des Getriebes verhindert und dadurch das sofortige, mühelose
Einschieben entweder eines SchließZylinders oder des erwähnten
Bauzylinders ermöglicht. Letzterer dient auch zur Betätigung des Schlosses während der Bauphase. Bei Schließanlagen empfiehlt
es sich ohnehin, die Schließzylinder möglichst spät
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§ einzusetzen.
I Die Erfahrung hat nun gezeigt, daß nach dem Verwenden eines
Si Bauzylinders die Drehsicherung für das Getriebe nicht mehr ein-
i gesetzt wird, und durch Erschütterungen beim Transport der Türe
I; od. dgl. kann es dann zu einem Drehen des nicht selbsthemmend
;'· ausgebildeten Getriebes kommen. Wenn nun der Schlosser den
I Schließzylinder einsetzen will und sich das Getriebe aufgrund
f. (J der erwähnten Erschütterungen etwas verstellt hat, so kann er
I die Montage nicht mehr ohne weiteres vornehmen, vielmehr muß er
f versuchen, das Getriebe durch irgendwelche Manipulationen wie^·
I der in die "Nullstellung" zurückzudrehen» Dies ist zeitraubend
I sowie umständlich und schließt Beschädigungen nicht aus.
Die Aufgabe der Erfindung besteht infolgedessen darin, ein Schloß der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß es
weiterhin die Benutzung eines Bauzylinders ermöglicht, andererseits aber nach dem Abnehmen des Bauzylinders od. dgl. die erwähnte
"Nullstellung" des Getriebes und damit vor allen Dingen
ί des geschlitzten, ringförmigen Getrieberades sicher gewähri
leistet.
I Zur Lösung dieser Auf fabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
■i daß das Schloß gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entspre-
1 chend dem kennzeichnenden Teil dieses Anspruchs ausgebildet
P ist.
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Weil nunmehr die erwähnte "Nullstellung" oder "Montagedrehstellung"
für den Schließzylinder mittels einer ausrast- oder entsperrbaren Vorrichtung des Schlosses arretierbar ist, läßt
sich die Punktion des Schlosses, also das einwandfreie Verschieben
des oder der Riegel bzw. der Schloßfalle, mittels eines Bauzylinders oder einer ähnlichen Einrichtung ohne weiteres
überprüfen. TJm jedoch den Bauzylinder od. dgl. wieder abnehmen zu können, muß das Getriebe so verstellt werden, daß es wieder
ζ seine Montagedrehstellung einnimmt. Wenn man nunmehr den Bauzylinder
od. dgl. herausnimmt, so hält die ausrast- oder entsperrbare Vorrichtung das geschlitzte ringförmige Getrieberad
drehsicher fest,, und damit ist auch ein Verstellen der übrigen Getrieberäder nicht möglich. Andererseits fluchtet aber der
Schlitz dieses Getrieberads genau mit den entsprechenden Durchbrüchen des Schloß gehäuses, der Türrosetten u. dgl., so daß
nach dem überprüfen der Funktionen des Schlosses der Schließzylinder sofort und mühelos eingeschoben werden kann.
An sich ist es ohne weiteres möglich, statt des geschlitzten ringförmigen Getrieberades ein anderes Getrieberad in der Montagedrehstellung
mittels der ausrast- oder entsperrbaren Vorrichtung zu sichern, jedoch wird dem Zusammenwirken der Vorrichtung
mit dem geschlitzten ringförmigen Getrieberad der Vorzug gegeben. Einerseits bietet sich dieses Getrieberad aus
Platzgründen eher an als ein anderes Getrieberad, und zum
zweiten ermöglicht das eine besonders vorteilhafte, nachfolgend noch detailliert beschriebene Ausbildung einer entsperrbaren
Arretierungsvorriehtung. Im übrigen ist am geschlitzten ringförmigen
Getrieberad die kleinste Sperrkraft (geringstes Drehmoment) erforderlich.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dato
die Arretiervorrichtung ein gegen das Getrieberad federbelastetes, bewegbares Sperrglied aufweist, das mit der Verzahnung des
als Zahnrad ausgebildeten Getrieberades und/oder einer Hastaufnahme
des Getrieberades verrastbar ist. Bei Verwendung einer einzigen, speziellen Rastaufnahme des Getrieberades ist auch
nur eine einzige gesicherte Stellung des Getriebes, nämlich die erwähnte Null- oder Montagedrehstellung möglich. Falls das
Sperrglied mit der Verzahnung des als Zahnrad ausgebildeten Getrieberades zusammenwirkt, gibt es natürlich entsprechend der
Zähnezahl mehrere mögliche Arretierungsstellungen, jedoch wird herstellerseits die Arretierung so vorgenommen, daß sich das
Getriebe in der Montagedrehstellung für den Schließzylinder befindet. Wenn diese später beim überprüfen der Punktionen des
Schlosses verlassen wird, so erfolgt trotzdem die Arretierung wiederum an genau derselben Stelle des Zahnrads, weil sich erst
in dieser Drehstellung des Getriebes der Bauzylinder od. dgl. herausnehmen läßt. Es 1st ohne Schwierigkeiten möglich, die
Arretierungsvorrichtung so auszubilden, daß sie auch beim Herausnehmen des Schließzylinders automatisch in Punktion tritt,
sofern sie im Normalbetrieb bei eingesetztem Schließzylinder dauernd entsperrt bleibt. Andererseits kann man aber auch eine
ständig funktionsfähige ausrastbare Sperrvorrichtung vorsehen, die auch durch das Einsetzen des Schließzylinders nicht außer
Wirkung gesetzt wird.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Sperrglied in der Art eines Schneppers ausgebildet ist. Schnepper
zeichnen sich durch eine einfache und preisgünstige Konstruktion bei großer Robustheit aus.
j Eine weitere Variante eines Schlosses mit einem Lagerbund am
Getrieberad sieht vor, daß sich die Rastaufnahme außen am j Lagerbund befindet und das Sperrglied in etwa radialer Richtung
j verrastbor ist. Sofern man die Federwirkung des Schneppers beim
Einsetzen oder Sichern des Schließzylinders nicht außer Kraft setzt, rastet das Sperrglied beim Betätigen des Schlosses aus
seiner Rastaufnahme aus und tritt in diese nach einer 360°- Drehung des Lagerbunds wieder ein.
Eine weitere Ausbildung der Erfindung sieht vor, daß das Sperrglied
eine topfförmige Gestalt aufweist, wobei sich in seinem
Innern die als Schraubendruckfeder ausgebildete Bexastungsfeder befindet und an seinem Topfboden außen ein balliges oder in
ähnlicher Weise geformtes Verrastelement angeformt ist. Aufgrund seiner balligen oder kegelförmigen bzw. kegelstumpfförmigen
Gestalt kann das erwähnte automatische Aus- und Einrasten leicht erfolgen, wenn man die Raste dementsprechend formt, also
beispielsweise eine Ein- und Auslaufschräge vorsieht. Hierbei darf nicht übersehen werden, daß an sich eine verhältnismäßig
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geringe Verrastkraft ausreicht, um dieses Getriebe in c ar Montagedrehstellung
zu halten, weil bei eingebautem Schloß ein Verdrehen lediglich aufgrund von Erschütterungen oder ver-
§ gleichbaren Einwirkungen auf das Schloß zu erwarten ist.
Das Sperrglied ist in zweckmäßiger Weise quer zu seiner Längsachse
in eine Aufnahme eines Lagerteils für das Getrieberad eingesetzt und mittels eines stopfenartigen Verschluß glieds darin
gehalten oder zusätzlich gehalten. Auf diese We.1 *e läßt es
sich sehr einfach ein- und gegebenenfalls auch wieder ausbauen.
Das Einbauen erfolgt zunächst bei gespannter Feder, und in der Montageendlage des Sperrglieds springt dann sein Verrastelement
automatisch in die Rastauf—nähme des Getrieberads. Nach dem Anbringen
des stopfenartigen Verschluß glieds ist die Montage dieser Arretiervorrichtung beendet.
Eine andere Variante der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, dato das Sperrglied eine sich quer zu seiner Verrastrichtung
"\ erstreckende Bohrung oder ein Fenster aufweist, deren Mitte in
der Verraststellung gegenüber der geometrischen Achse des Befestigungsgewindes
im Schließzylinder für die Schließzylinder-Halteschraube zum Getrieberad hin etwas versetzt ist, wobei
jedoch die verlängerte geometrische Achse noch innerhalb der Bohrung liegt. Wenn man nach dem Einsetzen des Schließzylinders
in dieses Schloß die Schließzylinder- Halteschraube einsteckt, so drückt ihr inneres, meist etwas angespitztes Ende, gegen die
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vom Getrieberad ab gewandte Kante des Fensters oder der Bohrung,
und im Zusammenwirken dieser beiden Schrägflächen erfolgt beim tieferen Eindrücken der Schließzylinder-Halteschraube ein Verschieben
des Sperrglieds in Entriegelungsrichtung. Wenn die Schließzylinder- Halteschraube vollständig durch das Fenster
des Sperrglieds hindurchgeschoben 1st, so 1st eine vollständige Freigabe des Getrieberads durch das Sperrglied erreicht. Die
Halteschraube wird nach dem Durchtritt durch das Sperrglied { bzw. das Sperrglied-Fenster noch so weit in das Schloß eingeschoben,
bis das Befestigungsgewinde des Schließzylinders erreicht
ist bzw. nachfolgend der Schraubenkopf an einem Stülp oder einer Deckschiene des Schlosses zur Anlage kommt. Soll der
Schließzylinder ausgewechselt werden, so muß man zunächst wieder die Halteschraube entfernen, und das Sperrglied tritt
nach dem Herausnehmen der Halteschraube automatisch wieder in Funktion, wobei dann wegen des noch montierten Schließzylinders
die Verrastung in genau richtiger Stellung des Getrieberads erfolgt.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht
darin, daß das Sperrglied in einem Lagerteil des Getrieberades verschiebbar geführt ist, das beidseits der Bohrung oder des
Fensters des Sperrglieds je eine Durchsteckbohrung für die
Schließzylinder-Halteschraube aufweist. Auf diese Weise gewinnt man zwei Widerlager für das Verschieben des Sperrglieds gegen
den Widerstand seiner Sperrfeder.
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Des weiteren ist es sehr von Vorteil, daß die Verrastrichtung des Sperrglieds etwa senkrecht zur Achse der Schlleßzylinder-Halteschraube
und etwa parallel zur Längsmittelebene des Schließzylinders verlauft, jedoch gegenüber der Längsmittel-·
ebene seitlich versetzt ist, wobei das freie Ende des Sperrglieds in der Verraststellung in eine Zahnlücke eingreift und
eine Auflaufschräge besitzt, an der einer der die Zahnlücke
bildenden Zähne anliegt. Aufgrund dieser Auflaufschräge ist ein
J * überprüfen des Schlosses mit Hilfe eines Bauzylinders ohne
weiteres möglich, weil dessen der Antriebsnase des Schließzylinders
entsprechendes Glied etwa auf derselben Bahn umläuft wie die Zähne des geschlitzten ringförmigen Zahnrads. Die Zähne
und auch dieses Glied des Bauzylinders gleiten auf der Schräge des Sperrglieds beim Drehen des Getriebes mit Hilfe des Bauzylinders
auf. Beim Zurückdrehen wirken die Zähne auf das freie Ende des Sperrglieds ein und drücken es so weit in Entsperrichtung,
wie es für das Vorbeibewegen des betreffenden Zahns not-,-wendig
ist. Beim Abnehmen des Bauzylinders befindet sich aber
^-' das Getriebe wieder genau in seiner richtigen Drehstellung. Die
Auf lauf schräge des Sperr glieds liegt in zweckmäßiger Weise im Drehbereich der Antriebsnase des Schließzylinders.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Figur
eine Seitenansicht des Schlosses mit einer Schnittdarstellung im Bereich der
Arretlervorrichtung,
Figur 2 in vergrößerter Darstellung einen Ausschnitt aus Pig. I,
Figur 3 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung bei eingesetztem und gesichertem Schließzylindef,
Figur
eine der Fig* I entsprechende Darstellung einer zweiten Ausführungsform,
Figur 5 eine vergrößerte Darstellung eines
Ausschnitts aus Fig. 4 mit einer Schnittdarstellung im Bereich der Arretiervorrichtungj
Figur 6 einen Schnitt gemäß der Linie VI-VI der Fig. 4.
Im Gehäuse 1 des Schlosses befindet sich ein Getriebe 2, das vorzugsweise als Zahnradgetriebe ausgebildet ist und zum Betätigen
einer Falle 3 sowie eines Riegels 4 mit Hilfe eines Schlüssels dient, der in das Schlüsselloch 5 eines Schließ-
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£ Zylinders 6 eingesteckt wird. Bei letzterem handelt es sich um
einen herkömmlichen Profilzylinder. Dieser wird in der Regel
erst dann in das Schloß eingesetzt, wenn das Fenster oder die
Tür, in welche dieses Schloß eingebaut wird, fertig montiert ist und keine Gefahr der Beschädigung und Verschmutzung des
s Schließzylinders mehr zu befürchten ist. Der Schließzylinder
wird in bekannter Welse mittels einer Halteschraube 7 gegen
; Verschieben, aber auch gegen unbefugtes Herausnehmen gesichert, (O wobei der Schraubenkopf in bekannter Welse bei geschlossener
Tür od. dgl. unzugänglich ist. Im übrigen können über das Getriebe
2 auch noch Treibstangen 8 und 9 verschoben werden, die wenigstens je noch ein Riegelglled tragen, das mit einem entsprechenden
Schließblech am Blendrahmen od. dgl. zusammenwirkt, so daß die Tür öä. dgl. an mehr als einer Stelle verriegelt
werden kann. Dies dient einerseits zum Schutz gegen Verziehen ; und andererseits erhöht es auch die Einbruchsicherheit.
Auf die Konstruktion des Getriebes 2 kommt es im nachfolgenden
nicht an, vielmehr kann das Getriebe auch anders ausgebildet sein als dasjenige des Ausführungsbeispiels. Wichtig ist allerdings,
daß es ein radial geschlitztes, ringförmiges Getrieberad 10 aufweist, In welches des Schließzylinder 6 von außen her,
d.h. durch einen der Kontur des Schließzylinders entsprechend geformten Durchbruch des Gehäuseblechs 11 und gegebenenfalls
auch einer Rosette der Tür eingeschoben werden kann. Die Demontage erfolgt in Gegenrichtung. Die Antriebsnase 12 des Schließ-
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Zylinders befindet sich in dessen Montageendstellung genau auf
Höhe des Zahnkranzes 13 dieses als Zahnrad ausgebildeten Getrieberads
10. Eine gegebenenfalls vorhandene Lücke zwischen
den beiden einander zugekehrten Zahnkranζenden und der Antriebsnase
wird in bekannter Weise von einem überbrückungs glied geschlossen. Demnach bewirkt also ein Drehen des Schlüssels ein
Drehen des als geschlitzter Ring ausgebildeten Getrieberads,
beispielsweise im Sinne des Pfeils 14. über die zwischengeschalteten weiteren Getriebeglieder und eine Kulissensteuerung
15 wird die Drehbewegung In eine Verschiebebewegung des Riegels 4 im Sinne des Pfeils 16 umgesetzt. Eine Drehbewegung entgegen
dem Pfeil 14 bewirkt über das Getriebe 2 und die Schwinge 17 ein Zurückziehen der Falle 3 mit Hilfe des Schlüssels. Letzterer
dient selbstverständlich auch zum Verschieben der Treibstangen 8 und 9, die dann in ihre Verriegelungsstellung gehen,
wenn auch der Riegel 4 in sein rahmenseitiges Schließblech eintritt.
Weil das Gehäuseblech 11 und gegebenenfalls ein weiteres Gehäuseblech
18 sowie Rosetten an vorzugsweise beiden Seiten der Tür oder des Fensters einen dem Profil des Schließzylinders 6 entsprechenden
Durchbruch aufweisen, läßt sich der Schließzylinder nur dann problemlos in das fertig montierte Schloß einschieben,
wenn das Getriebe die hierzu notwendige, in Fig. 1 gezeigte Montagedrehstellung einnimmt, bei welcher die Mittelachse des
Schlitzes im Getrieberad 10 genau in der Längsmittelebene des
eingebauten SchließZylinders 6 liegt. Um dies zu gewährleisten,
ist dieses Schloß mit einer Arretierungsvorrichtung 20 (Fig. 1
und 3) bzw. 21 (Fig. 4 und 5) ausgestattet. Es handelt sich j
bei beiden Ausführungsbeispielen um eine ausrast- oder ent- j sperrbare Vorrichtung, die eine Überprüfung des Schlosses mit
Hilfe eines sogenannten Bauzylinders gesta1 tet, andererseits j
aber nach dem Entnehmen des Bauzylinders, aber auch nach dem j Entfernen des SchließZylinders 6 automatisch die Montagedrehstellung
des Getrieberads 10 gewährleistet.
In beiden Fällen findet ein federbelastetes, bewegbares, in der Art eines Schneppers ausgebildetes Sperrglied 22 bzw. 23 Anwendung.
Fig. 2 zeigt das Sperrglied 22 in vergrößertem Maßstab und man erkennt dort auch das Eingreifen des Sperrglieds in die
Zahnlücke 24, also zwischen die Zähne 25 und 26. Der Zahn 26 liegt dabei auf der quer zur Verschieberichtung 28 verlaufenden
freien Endfläche 27 auf, während der Zahn 25 an der hierzu geneigt stehenden Schrägfläche 29 anliegt,, die im Drehbereich der
Antriebsnase 12 liegt. Dreht man nun das Getrieberad 10, beispielsweise mit Hilfe eines Bauzylinders, im Sinne des Pfeils
14, so drückt der Zahn 25 das Sperrglied 22 im Sinne des Pfeils 28 gegen den Widerstand der Belastungsfeder 30 nach unten, well
die durch die Flächen 27 und 29 gebildete Ecke etwas in den Bewegungsbereich des Zahnkopfes hineinragt. Auf jeden Fall ist
aber ein Drehen des Getrieberads 10 sowohl in Richtung des Pfeils 14 als auch in Gegenrichtung möglich, so daß man das
Schloß ohne Zuhilfenahme des Schließzylinders 6 auf seine Funktion
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hin überprüfen kann. Andererseits befindet sich aber das Getrieberad
10 beim Abnehmen des Bauzylinders oder einer ähnlichen Hilfsvorrichtung für die überprüfung des Schlosses genau
in der für die Montage des Schließzylinders 6 erforderlichen Drehstellung, und diese wird von der Arretierungsvorrichtung
bzw. 21 jeweils automatisch gesichert.
Das Sperrglied 22 besitzt ein sich quer zu seiner Verrastrich-F
w tung durchgängiges Fenster 31, das an seinem vom Getrieberad entfernten Ende eine schräg verlaufende Kante 32 aufweist, die
eine Auflaufschräge für das spitze Ende 33 der Halteschraube 7 bildet. Weil die Mitte des linken Endes des Durchbruchs gegenüber
der Achse 34 der Schraube 7 gegen das Getrieberad 10 hin
etwas versetzt ist, wobei allerdings die verlängerte geometrische Achse des Befestigungsgewindes im Schließzylinder noch innerhalb
des Fensters liegt, andererseits aber die in den beiden Durchsteckbohrungen 35 und 36 des Lagerteils 37 geführte Haite-Bchraube
7 über die schräg verlaufende Kante 32 das Sperrglied 22 im Sinne des Pfeils 28 gegen den Widerstand der Belastungs-
\ feder 30 verschieben kann, findet eine gesicherte Entsperrung
der Arretierungsvorrichtung 20 statt, sobald das Gewinde der
Schraube zumindest die Durchsteckbohrung 36 erreicht hat. Während der Benutzung des SchließZylinders ist diese Sperrvorrichtung
ständig außer Kraft gesetzt.
Das Sperrglied 23 der Arretierungsvorrichtung 21 greift in eine
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sich radial erstreckende Rastaufnahme 38 des Getrieberads 10 ein. Sie befindet sich an einem seitlich der Zähne angeordneten
Lagerbund 39 des Getrieberads 10. Weil die Rastaufnahme 38 mit
einer Ein- und Auslaufschräge versehen ist, kann man das Getrieberad
10 mit Hilfe beispielsweise eines Bauzylinders in beiden Richtungen drehen und dadurch das Funktionieren des
Schlosses überprüfen. Nach einer 36O°- Drehung des Getrieberads
10 rastet das Verrastelement 40 des durch die innenliegende Fe-
/ der 41 belasteten, topfförmigen Sperrglieds 23 mit/einem außen
am Topfboden angeformten balligen Verrastelement erneut in seine Rastaufnahme 38 ein. Das Sperrglied 23 wird im Sinne des
Pfeils 43 in eine Aufnahme 42 eines Lagerteils 44 eingeschoben und nachfolgend mittels eines stopfenartigen Verschlußglieds
gesichert. Die Arretierungsvorrichtung 21 wird demnach während
der Benutzung des Schlosses mit einem Schließzylinder 6 nicht außer Xraft gesetzt, sondern jeweils nur aus- und eingerastet,
wenn die Montagedrehstellung verlassen bzw. wieder erreicht
-\ wird.
Claims (10)
1. Schloß für eine Tür. ein Fenster od. dgl. mit einem
(' j·1 schlüsselbetäti gbaren Getriebe mit Profil- oder Schließzylinder
! (6) zum Betätigen von zumindest einem Riegel (4) und/oder einer
Schloßfalle (3), wobei der Schließzylinder in ein radial geschlitztes,
ringförmiges Getrieberad (10) abnehmbar eingeschoben ist, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Getrieberad
(10) wenigstens ir seiner Montagedrehstellung für den Schließzylinder
(6) mittels einer ausrast- oder entsperrbaren Vorrichtung (20, 21) des Schlosses arretierbar ist.
π
2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
^ Arretiervorrichtung (20, 21) ein gegen das Getrieberad (10)
federbelastetes (30, 41), bewegbares Sperrglied (22, 23) aufweist,
das mit der Verzahnung des als Zahnrad ausgebildeten Getrieberads (10) und/oder einer Rastaufnahme (38) des Getrieberads
(10) verrastbar ist.
3· Schloß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (22, 23) in der Art eines Schneppers ausgebildet
1st.
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4. Schloß nach Anspruch 3 mit einem Lagerbund (39) am Getrieberad (10), dadurch gekennzeichnet, daß sich die Rastaufnahme
(42) außen am Lagerbund (39) befindet und das Sperrglied (23) in etwa radialer Richtung verrastbar ist.
5· Schloß nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Sperrglied (23) eine topfförmige Gestalt aufweist, wobei
sich in seinem Innern die als Schraubendruckfeder ausgebildete
) Belastungsfeder (41) befindet und an seinem Topfboden außen ein
balliges oder in ähnlicher Weise geformtes Rastelement (40) angeformt
ist.
β* Schloß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Sperrglied (23) quer zu seiner Längsachse in eine Aufnahme (42) eines Lagerteils (44) für das Getrieberad (10) eingesetzt und
mittels eines stopfenartigen Verschluß glieds (45) darin gehalten
oder zusätzlich gehalten ist.
7. Schloß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (22) eine sich quer zu seiner Verrastrichtung erstreckende
Bohrung oder ein Fenster (31) aufweist, deren Mitte in der Verraststellung gegenüber der geometrischen Achse (34)
des Befesti gungs gewindes im Schließzylinder (6) für die
Schließzylinder-Halteschraube (7) zum Getrieberad (10) hin etwas versetzt ist, wobei jedoch die verlängerte geometrische
Achse (34) noch innerhalb der Bohrung bzw. des Fensters (31) liegt.
8. Schloß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (22) in einem Lagerteil (37) des Getrieberads (10)
verschiebbar geführt ist, das beldseits der Bohrung oder des Fensters (31) des Sperrglieds (22) je eine Durchsteckbohrung
(35. 36) für die Schließzylinder-Halteschraube (7) aufweist.
9- Schloß nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verrastrichtung des Sperrglieds (22) etwa senkrecht zur
/ Achse der Schließzylinder-Halteschraube (7) und etwa parallel zur Längsmittelebene (19) des Schließzylinders (6) verläuft,
jedoch gegenüber der Längsmittelebene seitlich versetzt ist, wobei das freie Ende des Sperrglieds (22) in der Verraststellung
in eine Zahnlücke (24) eingreift und eine Auflaufschräge
(29) besitzt, an der einer der die Zahnlücke bildenden Zähne (25) anliegt.
10. Schloß nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet, daß die
, Auflaufschräge (29) des Sperrglieds (22) im Drehbereich der
Antriebsnase (12) des Schließzylinders (6) liegt.
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DE19828218024U DE8218024U1 (de) | 1982-06-04 | 1982-06-04 | Schloss fuer eine tuer, ein fenster o.dgl. |
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DE8383104530T DE3361619D1 (en) | 1982-06-04 | 1983-05-07 | Lock for a door, a window or the like |
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DE8218024U1 true DE8218024U1 (de) | 1982-11-04 |
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ID=6741261
Family Applications (2)
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AT (1) | ATE17147T1 (de) |
DE (2) | DE8218024U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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