DE8217720U1

DE8217720U1 - Mikroskop mit einem durch das Objektiv gehenden Beleuchtungsstrahlengang

Info

Publication number: DE8217720U1
Application number: DE8217720U
Authority: DE
Original assignee: Konan Camera Research Institue Inc
Current assignee: Konan Camera Research Institue Inc
Priority date: 1981-06-22
Filing date: 1982-06-21
Publication date: 1987-02-26
Also published as: US4479700A; GB2102149B; JPS57211109A; GB2102149A; DE3223091A1; DE3223091C2

Description

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11270/Dr.v.B/Ro.

Konan Camera Research Institute

10-29, Miyanishi-cho, Nishinomiya-shi, Hyogo-ken, Japan 5

Mikroskop mit einem durch das Objektiv gehenden Beleuchtungsstrahlengang.

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Mikroskop gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Mikroskop, das als Augapfelmikroskop oder Funduskamera verwendet werden kann und einen Beleuchtungsstrahlengang enthält, in dem ein Lichtbündel durch eine Hälfte der Objektivlinse auf einen zu untersuchenden Gegenstand fällt und das von diesem reflektierte Licht durch die andere Hälfte der gleichen Objektivlinse fällt, um ein vergrößertes Bild des Gegenstandes zu erzeugen.

Ein Mikroskop dieses Typs ist aus der GB-OS 2 034 499 bekannt. Bei diesem bekannten Mikroskop wird das von einer Lichtquelle emittierte Beleuchtungslicht in ein paralleles Lichtbündel kollimiert und durch einen Spiegel, der sich auf der einen Seite der optischen Achse des Mikroskops befindet, in den Tubus des Mikroskops reflektiert. Das Beleuchtungslicht fällt dann durch die eine Hälfte der Objektivlinse auf das zu untersuchende Objekt und das vom Objekt reflektierte Licht, das im folgenden als "Abbildungslicht" bezeichnet werden soll, fällt in der entgegengesetzten Richtung durch die andere Hälfte der gleichen ObjektjLvlinse und erzeugt schließlich ein Bild, z.B. auf einer photographischen Schicht. Zwischen den beiden Hälften der Objektivlinse ist eine Lichtabschirmschicht oder Zwischenwand angeordnet, die verhindern soll, daß Beleuchtungslicht in das Abbildungslicht gelangt. Bei dem bekannten Mikroskop besteht jedoch die Möglichkeit, daß das

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Beleuchtungslicht im Mikroiskoptubus reflektiert und/oder gestreut wird, so daß es zum Teil in das Abbildungslicht gelangt und den Kontrast des Bildes verringert, da der ganze Bereich auf der einen Seite der optischen Achse als Strahlengang für das Beleuchtungslicht verwendet wird.

Der vorliegenden Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde, das obenerwähnte bekannte Mikroskop so auszubilden, daß der obengeschilderte Nachteil vermieden und eine bessere Trennung !!wischen Beleuchtungs- und Abbildungsstrahlengang erreicht wird.

Diese Aufgabe wird bei einem Mikroskop der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Bei einem Mikroskop gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist eine spezielle Iris oder Blende, die das Beleuchtungslichtbündel auf einen Teil der obenerwähnten Hälfte der Objektivlinse begrenzt, in der Nähe eines Punktes angeordnet, der zur Eintrittspupille der Objektivlinse konjugiert ist.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Mikroskops ist Gegenstand des Unteranspruchs.

Der Erfindungsgedanke wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert, die eine schematische Darstellung des optischen Systems eines Mikroskops gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zeigt.

Bei einem'aus der GB-OS 2 034 499 bekannten optischen System wird das von einer Lichtquelle emittierte Licht durch eine Kondensorlinse auf einem Spalt gesammelt und dann durch eine Kollimatorlinse zu einem Parallelstrahlenbündel kollimiert. Das Parallelstrahlenbündel wird durch einen Spiegel, der auf der einen Seite der optischen Achse des Mikroskops angeordnet ist, in diese Hälfte des Tubus des Mikroskops reflektiert, so daß es eine Objektebene durch die eine Hälfte eines Objektivs beleuchtet. Das von der Objektebene reflektierte Licht fällt durch die andere Hälfte des Objektivs und die andere Hälfte des Mikroskoptubus sowie durch eine Abbildungslinse auf eine photographische Schicht. Das Objektiv enthält ein Vorderglied, das durch eine in einer Trennebene des Vordergliedes angeordnete Lichtabschirmungsschicht in zwei Teile geteilt ist, so daß das Beleuchtungslicht, das an der Vorderfläche des Vordergliedes reflektiert wird, an einer Mischung mit dem Abbildungslicht gehindert wirdc Längs der optischen Achse des Mikroskops ist ferner eine Lichtabschirmwand angeordnet und im Strahlengang des Beleuchtungslichtes bzw. des Abbildungslichtes sind Schneiden angeordnet, die verhindern,, daß das Beleuchtungsbzw. Abbildungslicht über die optische Achse in die jeveils andere Hälfte gelangen können. Da jedoch der ganze Bereich auf der einen Seite der optischen Achse des Mikroskops als Beleuchtungsstrahlengang verwendet wird, kann Beleuchtungslicht, das im Mikroskoptubus reflektiert oder gestreut wird, in den Abbildungstrahlengang gelangen und den Kontrast des Bildes verringern, insbesondere wenn die Breite des Spaltes vergrößert wird.

Die Zeichnung zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, bei der dieser Nachteil vermieden wird. Bei dem dargestellten Mikroskop wird das von einer Lichtquelle 21 emittierte

Beleuchtungslicht durch einen Kondensor 22 und anschließend nochmals durch einen weiteren Kondensor 23 gesammelt. Im Brennpunkt des Kondensors 22 ist ein Strobotron oder Zerhacker 24 angeordnet und auf der diesem zugewandten Seite des Kondensors 23 ist ein Wärmeschutzfilter 25 vorgesehen. Hinter dem Kondensor 23 ist ein optisches Filter 26, z.B. ein monochromatisches Filter einset2bar und im Sammel- oder Brennpunkt des Kondensors 23 befindet sich eine halbkreisförmige oder gebogene Iris oder Blende 27.

Nachdem das Beleuchtungslicht durch die Blende 27 gefallen ist, wird es durch einen Spiegel 28 reflektiert und fällt dann durch eine Linse 29 sowie anschließend durch einen Spalt 30 veränderbarer Breite d. Die Längsrichtung des breitenveränderlichen Spaltes 30 verläuft senkrecht zur Zeichenebene. Der Spalt 30 ist in der Nähe oder in einer Ebene angeordnet, die bezüglich r⁴ner Spaltprojektionslinse 31 und eines Mikroskopobjektivs 35 zur Objektebene 36 konjugiert ist.

Das aus dem Spalt 30 austretende Beleuchtungslicht fällt durch die Spaltprojektionslinse 31 auf einen Spiegel 32 durch den es in ein rhombisches Prisma 33 reflektiert wird, durch das es in den Haupttubus des Mikroskops geleitet wird. Vom Prisma 33 fällt das Beleuchtungsiichc im wesentlichen parallel zur optischen Achse 34 des Mikroskops in und durch das Mikroskopobjektiv 35 und beleuchtet schließlich die Objektebene 36 in einem zur Papierebene senkrechten langgestreckten Bereich. Andererseits erzeugen die Linse 29 und die Spaltprojektionslinse 31 ein Bild der Blende 27 in der Nähe der Eintrittspupille des Mikroskopobjektivs 35, das die optische Achse 34 und den Tubus nicht berührt. Mit 37 ist eine Lichtabschirmung bezeichnet, die gleichzeitig als Halterung für den Spiegel 32 und das Prisma 33 dient.

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Das Objektiv 35 hat eine schwimmende oder bewegliche Struktur und kann in dauernder Berührung mit der Hornhaut eines Probanden gehalten werden, unabhängig davon ob sich dieser vorwärts oder rückwärts bewegt. Nur die hintere Linsengruppe 35a läßt sich zur Scharfeinstellung längs der optischen Achse verstellen.

Das Abbildungslicht, das durch das Mikroskopobjektiv 35 gefallen ist, bildet mit Hilfe einer Abbildungslinse 38 ein Bild au-f einem sich in einer Kamera 39 befindenden photographischen Film 40. Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Kamera 39 eine konventionelle einäugige Spiegelreflexkamera/ die einen Verschluß 41 und einen beweglichen Spiegel 42 vor dem Film 40 enthält und das Bild auf einem Schirm 43 erzeugt, wenn sich der bewegliche Spiegel in der dargestellten Stellung befindet. Das Bild auf dem Schirm kann durch ein fünfseitiges Prisma 44 und ein Okular 45 betrachtet werden.

Ein Teil des Abbildungslichtes wird durch einen Strahlteiler 46, der sich zwischen der Abbildungslinse 38 und der Kamera 39 befindet, herausgespiegelt und durch eine Kontraktionslinse 47 und ein Neigungsprisma 48 in eine Ebene 49 abgebildet. Dieses Bild kann durch ein Okular visuell betrachtet werden. Die Kontraktionslinse 47 dient dazu, den Vergrößerungsfaktor des in der Ebene 49 erzeugten Bildes so zu ändern, wie es für die Beobachtung zweckmäßig ist. Das Neigungsprisma 48 ist zusammen mit dem Okular 50 um die optische Nebenachse 51 drehbar.

Das dargestellte Mikroskop entspricht dem bekannten Mikroskop gemäß der GB-OS 2 034 499 insoweit als die eine Seite der optischen Achse 34 für den Bele.uchtungsstrahlengang und die andere Seite für den Abbildungstrahlengang verwendet wird. Bei dem Mikroskop gemäß der Erfindung tritt das

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Beleuchtungslicht jedoch in das Objektiv 35 mit genügender Konvergenz, ein, da das Bild der Blende 27 in der Nähe der Eintrittspupille des Objektivs 35 erzeugt wird, während das Beleuchtungsxicht bei dem bekannten Mikroskop in das Objektiv auf der ganzen einen Hälfte des Objektivs eintritt.

Im Inneren optischer Geräte ist eine Ftreuung und Reflexion von Licht an Linsenflächen, Innenflächen von Tuben und dgl. unvermeidbar und der Betrag der Streuung und Reflexion nimmt proportional mit der Menge des einfallenden Lichtes zu. Bei dem bekannten Mikroskop ist das den abbildbaren (photographierbaren) Bereich der Objektivebene beleuchtende Licht nur ein Teil des in das Objektiv eintretenden Beleuchtungslichtes und das auf das Äußere dieses Bereiches fallende Beleuchtungslicht ist nicht nur nutzlos sondern erhöht in unerwünschter Weise die Streuung sowie Reflexion und vermindert dadurch den Kontrast der erhaltenen Aufnahmen.

Bei dem vorliegenden Mikroskop ist das in das Objektiv 35 eintretende Beleuchtungslicht jedoch durch die Blende 27 begrenzt, so daß es nur durch einen Teil der unteren Hälfte des Objektivs fällt und daher kaum auf die Trennebene des Objektivs 35 und die Innenfläche des Objektivtubus gelangen kann. Das Ausmaß der Streuung und Reflexion im optischen System kann dadurch beträchtlich verringert werden, wodurch sich der Kontrast des beobachteten und photographierten Bildes erhöht.

Der Kontrast läßt sich dadurch weiter verbessern, daß man die Breite d des Spalts 30 verstellbar macht und auf den für jeweiligen Verhältnisse optimalen Wert einstellt. Wegen des im Vergleich zum Stand der Technik erhöhten Kontrastes eignet sich das vorliegende Mikroskop

insbesondere als Augapfelmikroskop, Funduskamera und dergleichen zur Beobachtung des Augenhintergrundes, von Zellen der Augenhornhaut und dgl.

Claims

PATENTANWÄLTE 29. 01 87

DR. DIETER V. BEZOLD DIPL. ING. PETER SCHÜTZ

* DIPL. ING. W-OLFGANG HEUSLER

$ MAl(IA-THEIlESlA-STItASSE 22

*" POSTFACH 86 03 60

D-&bgr;&Ogr;&Ogr;&Ogr; MUENCHEN 86

ZUGELASSEN »EIM EUROPAISCHEN &Rgr;&Agr;&Tgr;&Idigr;&Ngr;&Tgr;&Agr;&Mgr;&Tgr;

EUROPEAN PATENT ATTO «&Ngr; &Igr; &Ugr;» MANDATAIRES EN IREVETS EUROPEENS

TELEFON 089/4 70 6006 TELEX 522 638 TELEGRAMM SOMIEZ

10

JA-PA 56-97320

AT: 22. Juni 1981 11270/Dr.v.B/Ro.

Konan Camera Research Institute

10-29, Miyanishi-cho, Nishinomiya-shi, Hyogo-ken,Japan

Mikroskop mit einem durch das Objektiv gehenden Beleuchtungsstrahlengang > 20

yi/nsprüche

1.) Mikroskop mit einem Objektiv (35), das durch eine Trennebene, die im wesentlichen durch die optische Achse

(34) des Mikroskops geht, in zwei Hälften geteilt ist, einem Beleuchtungsstrahlengang (21-33), der durch die eine Hälfte des Objektivs (35) geht, und mit einem Abbildungsstrahlengang (38, 40), der durch die andere Hälfte des Objektivs (35) geht, dadurch gekennzeichnet, daß im Beleuchtungsstrahlengang in der Nähe ©ines zur Eintrittspupille des Objektivs (35) konjugierten Punktes eine Lochblende (27) angeordnet ist, die das Beleuchtungslicht im Beleuchtungsstrahlengang auf einen Teil der einen Hälfte des Objektivs (35) begrenzt.

POSTSCHECK MÖNCHEN NH. 69148-800 · BANjCKCjNIJÖ HYiJoB/{NK ^ONC^tN^Bliz 7&Ogr;&Ogr;3&Ogr;&Ogr;4&Ogr;) KTO. 60 60 257 370 SWIFT HYPO DE MM

-2-
2.) Mikroskop nach Anspruch 1 ·, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen der Lochblende (27) und dem Objektiv (35) des Mikroskops eine Spaltblende (30) veränderbarer Breite (d) angeordnet ijt.