DE820902C - Weichenschaltung fuer elektrische Stellwerke mit elektrischen Verschluessen - Google Patents

Weichenschaltung fuer elektrische Stellwerke mit elektrischen Verschluessen

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DE820902C
DE820902C DEL78A DEL0000078A DE820902C DE 820902 C DE820902 C DE 820902C DE L78 A DEL78 A DE L78A DE L0000078 A DEL0000078 A DE L0000078A DE 820902 C DE820902 C DE 820902C
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DE
Germany
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switch
relay
collision detector
contact
contacts
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Expired
Application number
DEL78A
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English (en)
Inventor
Gerhard Kowallik
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Alcatel Lucent Deutschland AG
C Lorenz AG
Original Assignee
Standard Elektrik Lorenz AG
C Lorenz AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/06Electric devices for operating points or scotch-blocks, e.g. using electromotive driving means
    • B61L5/062Wiring diagrams

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Weichenschaltung für elektrische Stellwerke mit elektrischen Verschlüssen Für die Steuerung und Überwachung elektrischer Antriebe von Weichen, Gleissperren und ähnlichen Einrichtungen wurden bisher Schaltungen angewandt, bei denen man für die Kenntlichmachung des Auffahrens entweder plombierte Abschmelzsicherungen oder Relais benutzte. Abschmelzsicherungen haben den Nachteil, daß sie eine schlechte Überwachung ergeben, weil sie sich für die Steuerung von weiteren, z. B. optischen und akustischen Überwachungszeichen schlecht eignen und außerdem eine Anzeige von weiteren Auffahrbewegungen nach der Zerstörung bis zum Wiedereinsetzen einer neuen Schmelzsicherung nicht möglich machen. Hauptsächlich aus diesem Grunde werden deshalb bei modernen Stellwerken Relais bevorzugt. Diese haben den Vorteil, daß sie auf leichte Weise die Steuerung von Lampen und Abhängigkeitsstromkreisen gestatten. F-in grundsätzlicher Mangel der bisher bekanntgewordenen Schaltungen mit Relais als Auffahrmelder besteht aber darin, daß diese nur im Störungsfalle angeschaltet werden. Bestehen irgendwelche mechanischen Hemmungen, die das Ankeranziehen behindern, so kann die Weiche aufgefahren werden, ohne daß der Auffahrmelder anspricht. Für den Sicherheitsnachweis einer Weichenschaltung ist jedoch das Ansprechen des Auffahrmelders entscheidend, besonders dann, wenn eine Fremdspannung auf die Kabelader einwirkt, an welche der Weichenüberwacher angeschlossen ist. In der Regel wird nämlich der Weichenüberwacker durch einen Kontakt des Auffahrmelders beim Auffahren der Weiche von der mit ihm verbundenen Kabelader getrennt. Unterbleibt diese Abschalturig, infolge des Versagens des Auffahrmelders, so sind unter gewissen Voraussetzungen Falschmeldungen möglich.
  • Gemäß der Erfindung läßt sich dieser Mangel dadurch beheben, daß ein Auffahrmelder vorgesehen wird, dessen Arbeitsfähigkeit bei jeder Weichenumstellung betriebsmäßig überprüft wird. Zu diesem Zwecke wird der Auffahrmelder durch ein die Weichenumstellung einleitendes Relais, z. B. durch einen Spannungswechsler, angeschaltet und die Umstellung der Weiche von seinem Ansprechen und das Wiederzustandekommen der Überwachung nach der Umstellung von dem Wiederabfallen seines Ankers abhängig gemacht. Es ist besonders zweckmäßig, hierbei ein Prüfrelais anzuwenden, das mit dem Ansprechen des Auffahrmelders seinen Anker anzieht und dann mittelbar oder unmittelbar den Auffahrmelder wieder abschaltet und gleichzeitig den Wechsel des für die Weichenumstellung erforderlichen Stellrelais zustande bringt. Für die Überprüfung der Arbeitsfähigkeit des Auffahrmelders ist gemäß der Erfindung weiterhin ein mit dem Auffahrmelder in Reihe liegender Widerstand angeordnet, der größer bemessen ist als der Widerstand in dem Stromzweige, in welchem der Auffahrüberwacher beim Auffahren der Weiche ansprechen muß. Die Überprüfung der Arbeitsfähigkeit des Auffahrmelders erfolgt also mit einer geringeren magnetischen Erregung als im Betriebe beim Auffahren. Damit ist die Ansprechfähigkeit für den Störungsfall sichergestellt. Weitere Besonderheiten der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung aufgeführt.
  • In den Abbildungen ist ein Beispiel der erfindungsgemäßen Schaltung dargestellt.
  • Fig. i zeigt die Schaltung der Steuerrelais, Fig. 2 die Stell- und Überwachungsstromkreise, Fig.3 die Schaltung der Plus-Minus-Überwacher, eines Prüfrelais und eines Hilfsrelais des Gleisrelais der Weichenisolierung.
  • Der Betrachtung ist eine Drehstromantriebsschaltung zugrunde gelegt. Grundsätzlich kann natürlich der Erfindungsgedanke auch in Verbindung mit jeder anderen Antriebsschaltung für Gleich- und Wechselstrommotoren angewandt werden.
  • In den Abbildungen sind Relais durch Kreise dargestellt, in welchen ein nach oben gerichteter Pfeil den angezogenen Anker, ein nach unten gerichteter Pfeil den abgefallenen Anker kenntlich macht. Stützrelais sind noch zusätzlich durch einen kleinen Querstrich kenntlich gemacht. Einfache Kontakte sind nur als Querstriche in den Leitungen dargestellt. Schließer, d. h. offene, den Stromdurchgang hindernde Kontakte, durchschneiden die Leitungen, Üffner, d. h. geschlossene, stromdurchlassende Kontakte, sind nur einseitig an die Leitungen angelegt; Umschalter sind durch Kreisbogen gekennzeichnet.
  • Es kennzeichnen i bis 5 die Kabeladern, Zoo die Überwachungssicherung der eigentlichen Weichenschaltung (Fig.2), ioz eine Steuerrelaisgruppensicherung, io2 die Sicherung des Spannungswechslersteuerkreises, 103 die Sicherung des Stellrelaissteuerkreises, ii die, Wirkwicklung eines Prüf-, Verschluß-und Spannungswechselrelais mit den Kontakten iii bis ii9, i2 die Rückstellwicklung eines Prüf-, Verschluß- und Spannungswechselrelais mit den Kontakten 121 bis 124, 21 die Pluswicklung eines Stellrelais mit den Kontakten 211 bis 217, 22 die Minuswicklung eines Stellrelais mit den Kontakten 221 bis 227. Als Stellrelais sowie als Spannungswechselrelais sind Stützrelais gezeigt. An deren Stelle lassen sich auch ohne weiteres bei entsprechender Umstellung der Schaltung gewöhnliche Relais oder Kipprelais u. dgl. anwenden, 31 ist ein Tastenrelais mit den Kontakten 311, 312, 313, das beim Drücken der Weichentaste in der Plusstellung die Minuswicklung des Stellrelais abgeschaltet hält, 32 ein Tastenrelais mit den Kontakten 321, 322, 323 das beim Drücken der Weichentaste in der Minusstellung die Pluswicklung des Stellrelais abgeschaltet hält, 40 ist der Weichenüberwacher mit den Kontakten 401 bis 403, 41 der Plusüberwacher mit dem Kontakt 411, 42 der Minusüberwacher mit dem Kontakt 421, 5o der Auffahrmelder mit den Kontakten 5o1 bis 504, 51 ein Widerstand, der zur Überprüfung der Ansprechfähigkeit des Auffahrmelders mit geringerer AW-Zahl als beim Auffahren der Weiche dient, 7o ein Prüfrelais, welches die Umstellung der Weiche von der Arbeitsfähigkeit des Auffahrmelders 5o abhängig macht und die Kontakte 701 bis 703 steuert, 811, 821, 831 sind Fahrstraßenverschließerkontakte, welche den Spannungswechslersteuerkreis und 812, 822, 832 Fahrstraßenverschließerkontakte, welche den Stellrelaissteuerkreis für die Festlegung der Fahrstraße öffnen und damit die Umstellung der Weiche ausschließen, 851, 861, 871 und 852, 862, 872 Fahrstraßenstellerkontakte, welche der selbsttätigen Weichenstellung bei der Fahrwegbildung dienen, 911, 912, 913 Kontakte der Weichentaste, die für die Einzelumstellung der Weiche erforderlich sind, 921 bis 924 Kontakte einer Sperrtaste, deren Betätigung die Weichenstellung ausschließt und gleichzeitig die Abschaltung der Stellspannung zustande bringt, wenn der Spannungswechsler nicht in der Grundstellung ist, 94o ein Kontakt der sog. Auffahrstraße, welche nach dem Auffahren einer Weiche zu betätigen ist, damit der Auffahrvorgang gezählt und die Weiche wieder stellfähig wird, 95o der Kontakt einer Weichengruppentaste, die stets in Verbindung mit einer Weichentaste bei einer Einzelstellung der Weiche gedrückt werden muß und nur den Zweck hat, bei versehentlichem Drücken einer Weichentaste durch Auflehnen auf den Stelltisch eine unbeabsichtigte Weichenumstellung auszuschließen. Außerdem bedeuten 991, 992 die Kontakte des Antriebes und 997, 998, 999 die Feldwicklungen eines in den Antrieb eingebauten Drehstromasynchronmotors.
  • Der Zeichnung liegt die Grundstellung (Plusstellung) der Weiche im unbesetzten Zustand zugrunde. Im PlusüberwachungsstromkreiseP-loo-312-322-5o-I I4-1-997-999-2-115-703-40-502-116-3-991-4-213-117 ist der Überwacher 4o erregt, der seinerseits in einem besonderen Ortsstromkreise mit seinen Ankerkontakten 402, 403 den Plusüberwacher 41 über die Pluskontakte 215, 216 des Stellrelais 21 angeschaltet hält (Fig.3). Der Überwacher 40 ist mit dem Auffahrmelder 5o in Reihe geschaltet. Infolge des hohen Spannungsabfalles in der Wicklung des Überwachers 40 wird hierbei der Auffahrmelder 5o nur ganz unbeachtlich erregt und kann deshalb seinen Anker nicht anziehen. Die Plus-Minus-Überwachung (Fig. 3) ist neben dem neutralen Überwacher in der Antriebsschaltung im Hinblick auf die besonderen Verhältnisse des Stellwerkes mit elektrischen Verschlüssen erforderlich. Bei mechanischen Stellwerken sind die Weichen mit ihren Stellhebeln zwangsläufig verbunden. Deshalb genügen auch rein mechanische Verschlüsse. Bei Kraftstellwerken mit mechanischen Verschlußregistern muß man dagegen zur Kontrolle der übereinstimmenden Lage zwischen dem Steuerschalter im Stellwerk und der Weiche bereits ein Überwachungsrelais anwenden, weil Veränderungen in der Weichenlage infolge des Fehlens einer zwangsläufigen Verbindung sich nicht mechanisch auf das Verschlußregister übertragen lassen. Für die Signalfreigabe ist also die Kennzeichnung der Weichenlage durch das mechanische Verschlußregister und die Ordnungsanzeige durch das Überwachungsrelais erforderlich. Hierfür ordnet man gewöhnlich die Kontakte der Überwachungsrelais in den sog. Kuppelstromkreisen an. Bei Stellwerken mit rein elektrischen Verschlüssen geht man zweckmäßig auf besondere Plus- oder Minusüberwacher für die Fahrstraßen-und Signalabhängigkeiten über. Diese besonderen Überwacher haben je nach der Größe der Stellwerksanlage wechselnde Kontaktbesetzungen. Es ist deshalb vorteilhaft, die für die Steuerung von Meldelampen, Weckern und sonstigen Nebeneinrichtungen erforderlichen Kontakte durch einen neutralen Überwacher in den Stell- und Überwachungsstromkreisen zu steuern und die Plus-Minus-Überwacher außerhalb der für jede Weiche aus den zugehörigen Relais gebildeten Weichengruppe anzuordnen und auf die abhängigen Einrichtungen für die Fahrstraßenfestlegung, den Verschluß der Weichen und die Freigabe der Signale einwirken zu lassen.
  • Eine Weichenumstellung wird stets durch Ansprechen des Prüf-, Verschluß- und Spannungswechslerrelais, das im folgenden Teil der Beschreibung nur als Spannungswechsler bezeichnet werden soll, eingeleitet. Hierzu sind bei Einzelstellung die Weichentastenkontakte gii, 9i2 und der Weichengruppentastenkontakt 950 zu betätigen (Fig. i). Wird die Weiche mit der Fahrstraße gestellt, dann spricht der Spannungswechsler in der Plusstellung über die Fahrstraßenstellerkontakte 861, 862 oder 871 872 an, in der Minusstellung über die Fahrstraßenstellerkontakte 851, 852. Voraussetzung ist hierbei in jedem Falle, daß keine abhängige Fahrstraße eingestellt ist und sich die Fahrstraßenfestlegerkontakte 811, 812, 821, 822, 831, 832 in der Grundstellung befinden. Die Fahrstraßenfestlegerkontakte sind in Parallelzweigen angeordnet, um bei Überbrückung eines Kontaktes infolge irgendwelcher Störungen in einem der beiden Stromzweige noch einen wirksamen Verschluß im andern zu haben, damit die Weiche nicht zur Unzeit umgestellt werden kann. Für jede Weichenumstellung muß außer dem Spannungswechsler 11, 12 noch das Stehrelais 21, 22 ansprechen. Beim Ansprechen des Spannungswechslers durch Bedienen der Weichentaste und der Weichengruppentaste ist die Spannungswechslerwicklung ii im Stromzweige P-IOI-8II-82I-83I-I02-92I-6Ii-9iI-504-II-9I2-95o erregt. Mit dem Anziehen der Wirkwicklung ii wechseln die Kontakte iiz bis ii9 und 121 bis 124. Hierdurch wird die Überwachungsspannung mit den Kontakten 114 und 117, der Überwacher 40 mit den Kontakten 115, .116 abgeschaltet, der seinerseits mit den Kontakten 402, 403 den Plusüberwacher abschaltet, der Auffahrmelder 50 im Stromzweige P-1oo-312-322-5o-5oI-5I-94o erregt, um durch Anziehen seines Ankers den Kontakt 122 des Spannungswechslers umzuschalten und im Selbstschluß erregt zu bleiben. Das Prüfrelais 70 ist durch den Spannungswechslerkontakt 123 vorbereitend angeschaltet worden und wird durch den Auff;hrmelderkontakt 503 an Spannung gelegt. Das Prüfrelais 70 zieht seinen Anker an und schaltet den Kontakt 503 mit seinem Ankerkontakt 701 um. Hiermit sind aIle Voraussetzungen zum Wechseln des Stehrelais gegeben.
  • Wesentlich ist bei der Überprüfung des Auffahrmelders 5o, daß er seine Arbeitsfähigkeit unter erschwerten Bedingungen zeigen muß. Er muß über den Widerstand 51 ansprechen, der größer als der Kabelader- und Motorwiderstand bemessen ist, so daß sein Ansprechen beim Auffahren der Weiche sichergestellt ist.
  • Im Stellrelaisstromkreis wird mit dem Kontakt 702 überprüft, daß das Prüfrelais 70 seinen Anker angezogen hat, desgleichen mit dem Kontakt 121, daß der Spannungswechsler 11, 12 ordnungsmäßig gewechselt hat, mit den Kontakten 401, 4Z1, 421, daß der Überwacher 40, der Plusüberwacher 41 und der Minusüberwacher 42 ihre Anker haben abfallen lassen. Die Pluswicklung 21 des Stellrelais wird dabei im
    das Tastenrelais 31, das seinen Anker noch vor dem Stellrelais 21, 22 abschaltet, solange die Weichentaste gedrückt bleibt. Die beiden Tastenrelais 31, 32 stellen also in Verbindung mit den beiden Stellrelaiskontakten 217, 227 sicher, daß bei jedem Drücken der Weichentasten nur immer eine der beiden Stellrelaiswicklungen 21, 22 ansprechen kann. Mit dem Wechsel des Stellrelais ist im Stell- und Überwachungsstromkreis des Antriebes (Fig.2) die Stellspannung angeschaltet, und zwar über Der Motor 997, 998, 999 läuft an und wechselt den Antriebskontakt ggi, der die Kabelader 4 für den Rücklauf vorbereitend anschaltet. Beim Erreichen der Endlage wechselt der Kontakt 992, so daß die Spannungswechslerwicklung 12 erregt wird, und zwar primär über und sekundär über 1202-12-934-913-924-1202. Hierbei wird im Sekundärkreis mit dem Kontakt 913 überprüft, daß die Weichentaste in der Grundstellung ist. Das ist betrieblich besonders vorteilhaft, weil hierbei für die Umstellung der Weiche lediglich das Drücken der Tasten entscheidend ist und nicht wie bisher das Drücken und Loslassen. Die Grundstellungsüberprüfung der Gruppentaste und ihres Kontaktes 950 wird in dem Steuerrelaisstromkreis (Fig. i) vorgenommen. Öffnet der Kontakt 95o nicht, so bleibt die Spannungswechslerwicklung ii über P-IOI-HII-82I-831-I02-92I-6II-118-504-II-II9-95o erregt, so daß nach dem Auslauf des Antriebes trotz der Anschaltung der Wicklung 12 nicht der Wechsel der Kontakte iii bis iig und damit auch keine Endlageüberwachung zustande kommen kann. Bei ordnungsmäßigen Zustand ergibt sich durch den Wechsel der Spannungswechselkontakte iii bis iig und 121 bis 124 die Abschaltung der Stellspannung bei 111, 112, 113 und die Anschaltung der Überwachungsspannung bei 114 und 117, so daß der Überwacher 4o wieder erregt wird. Der Minusüberwacherstromkreis führt über P-10o-312-322-50-114-1-997-999-2-115-703-40-5o2-116-3-992-5-223-II7. Das Prüfrelais 70 ist beim Ansprechen der Spannungswechslerwicklung 12 wieder abgeschaltet worden; sein Ankerabfall wird durch den Kontakt 703 im Überwachungsstromkreis überprüft.
  • Wird dagegen die Weiche aus dem in den Fig. i bis 3 gezeigten Zustand aufgefahren, so ergibt sich folgendes: Zunächst wechselt der Antriebskontakt 99i und schaltet die Kabelader 3 mit dem Überwacher 4o ab. Der Auffahrmelder 50 wird im Stromkreis P-IOO-3I2-322-50-114-1-997-998-991-4-213-117 erregt, zieht seinen Anker an und schaltet dabei mit seinem Kontakt 501 sich an dem Selbstschlußstromzweig P-IOO-3I2-322-50-501-51-940 und mit dem Kontakt 502 den Überwacher 40 von der Kabelader 3 ab. Außerdem öffnet der Kontakt 504 im Stromzweig der Spannungswechslerwicklung, so daß die Weiche nicht mehr stellfähig ist. Wird aber die Auffahrtaste mit dem Auffahrzähler betätigt, nachdem die Weiche mit einer Handkurbel in die Ausgangsstellung gebracht ist, so öffnet der Kontakt 94o den Selbstschlußstromzweig des Auffahrmelders 5o wieder, so daß dessen Anker abfällt und die Kontakte 501 bis 504 wieder in die Grundstellung zurückbringt. Hierdurch ist die Weiche wieder stellbar.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Weichenschaltung für elektrische Stellwerke, insbesondere solche mit elektrischen Verschlüssen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Auffahrmelder (50) vorgesehen wird, dessen Arbeitsfähigkeit bei jeder Weichenumstellung betriebsmäßig überprüft wird.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Auffahrmelder (5o) durch einen Kontakt (z. B. 122) eines Relais, welches die Weichenumstellung einleitet, z. B. eines Spannungswechslerrelais (11, 12), angeschaltet wird.
  3. 3. Schaltung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Prüfung der Arbeitsfähigkeit des Auffahrmelders (50) ein Prüfrelais (7o) angeschaltet wird, welches die Umstellung der Weiche freigibt, z. B. durch einen Kontakt (7o2), und den Auffahrmelder (50) mittelbar oder unmittelbar abschaltet, z. B. durch Kontakte (312, 322).
  4. 4. Schaltung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Prüfrelais (7o) durch ein die Weichenumstellung einleitendes Relais, z. B. durch den Spannungswechsler (11, 12), mit Hilfe eines Kontaktes (123), vorbereitend angeschaltet und nach dem Erreichen der Weichenendlage wieder abgeschaltet wird.
  5. 5. Schaltung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Auffahrmelder (5o) nach dem Auffahren der Weiche die Zuleitung zu dem die Weichenumstellung einleitenden Relais, z. B. zum Spannungswechsler (11, 12), durch einen Kontakt (5o4) so lange unterbricht und die Weichenumstellung verhindert, bis die Auffahrtaste betätigt und der Kontakt (94o) der Auffahrstraße geöffnet wird.
  6. 6. Schaltung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Auffahrmelder (5o) bei der Prüfung seiner Arbeitsfähigkeit über einen Widerstand (51) anspricht, der größer bemessen ist als der Gesamtwiderstand des Stromzweiges, über welchen der Auffahrmelder (5o) beim Auffahren der Weiche erregt wird.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE919895C (de) * 1951-02-13 1954-11-08 Siemens Ag Anordnung zur Steuerung von Drehstromantrieben bei Eisenbahn-Sicherungseinrichtungen, im besonderen Weichenantrieben
DE962082C (de) * 1952-04-13 1957-04-18 Lorenz C Ag Schaltungsanordnung fuer Stellstromkreise elektrischer Antriebe, insbesondere von Weichen, Gleissperren und aehnlichen Einrichtungen in Stellwerksanlagen
DE968644C (de) * 1952-02-07 1958-04-17 Siemens Ag Schaltung fuer reversierbare, mit Drehstrom betriebene elektromotorische Antriebe in Eisenbahnsicherungsanlagen

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DE962082C (de) * 1952-04-13 1957-04-18 Lorenz C Ag Schaltungsanordnung fuer Stellstromkreise elektrischer Antriebe, insbesondere von Weichen, Gleissperren und aehnlichen Einrichtungen in Stellwerksanlagen

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