DE820546C - Laufflaechenausbildung fuer Luftreifen, insbesondere fuer landwirtschaftliche Betriebe - Google Patents
Laufflaechenausbildung fuer Luftreifen, insbesondere fuer landwirtschaftliche BetriebeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugreifen, der insbesondere bei landwirtschaftlichen Traktoren
Verwendung finden soll, die auf leicht verform- baren
Oberflächen oder auf einem Boden arbeiten, der stark wechselndes Gefüge und wechselnden
Feuchtigkeitsgehalt aufweist.
Bei Zugvorrichtungen, beispielsweise einem Rad
. oder Reifen, die auf weichem Boden arbeiten, ist es wichtig, daß eine hinreichend große Zugkraft erhaltenbleibt,
ohne daß ein großer Teil der durch den Antriebsmotor erzeugten Antriebskraft des
Traktors verlorengeht. Zu diesem Zwecke wurden bei landwirtschaftlichen Traktoren Stahlkrampen
und Profile verwendet, um eine Zugwirkung zu erhalten. Die ersten Traktoren hatten eine relativ
geringe Geschwindigkeit und hohes Gewicht. Bei
. diesem großen Gewicht war es möglich, wenn der Traktor überhaupt durchzog, mit wenig tiefen
Krampen oder Profilen auszukommen. Mit der Entwicklung der schnell laufenden und leistungsfähigeren
Maschinen wurden die Traktoren viel leichter. Um einen nennenswerten Teil der effektiven Motorleistung
als Zugkraft freizumachen, war es notwendig, die Höhe der Stahlaufsätze zu vergrößern,
was hauptsächlich von der Beschaffenheit des unmittelbar unter der Oberfläche liegenden Bodens
abhing. Weil die Profilteile auf dem Radumfang ähnlich wie eine Getriebeverzahnung arbeiten, ist
die Geschwindigkeit der einzelnen Punkte, die verschieden weit von der Drehachse entfernt sind, jeweils
verschieden. Es gibt folglich auch einen entsprechenden Teilkreisdurchmesser, auf dem die
daraufliegenden Punkte eine Umfangsgeschwindigkeit haben, die der Geschwindigkeit der Vorwärts-
bewegung entspricht unter der Voraussetzung, daß die Räder nicht rutschen.
Je höher die Aufsätze auf dem Radumfang und je tiefer die Eindrücke in den Untergrund sind,
desto größer sind die Geschwindigkeitsdifferenzen der einzelnen Punkte der Aufsätze, welche in den
Grund eindringen. Dies führt zu einer Grabwirkung der Profile entsprechend der Veränderung des
Winkels, unter dem die Profile in den Grund eintreten und ihn wieder verlassen. Dadurch wird ein
nennenswerter Teil der Motorleistung vernichtet bzw. der effektive Rollwiderstand des Traktors erhöht.
Die Erfindung zeigt einen Luftreifen, der einen geringen Rollwiderstand besitzt, aber gleichzeitig
eine erhöhte Zugwirkung ergibt. Konstruktion und Anordnung der Lauffläche des Reifens sind so gewählt,
daß der wirksame Rolldurchmesser unmittelbar im Bereich der äußeren Teile der Reifengestalao
tung liegt. Der Scherwiderstand der oberen Schicht des losen Bodens wird herabgesetzt, um eine erhöhte
Zugwirkung zu erzielen, wobei durch die Zugwirkung weniger Kraft vergeudet wird.
Die vorherrschenden Faktoren, um Zugkraft bei as einem Rad oder Reifen hervorzubringen, der in
losen Medien, beispielsweise den verschiedenen Bodenarten arbeitet, unterscheiden sich von den
Faktoren, die die Zugwirkung auf harten Oberflächen bestimmen. Im letzteren Falle ist die Reibung
zwischen Rad oder Reifen und Bahnoberfläche der Hauptfaktor. Im ersteren Falle dagegen, wo
der Boden verformbar ist, ist es meist unter den Bedingungen, unter denen landwirtschaftliche Traktoren
im allgemeinen arbeiten, unmöglich, einen ausreichenden Reibungswiderstand zwischen Boden
und Reifen zu erzielen, wie er notwendig ist, um eine genügende Zugwirkung sicherzustellen.
Die Erfindung benutzt zur Erzielung einer Zugwirkung die Reibung zwischen Teilen der Bodenoberfläche,
auf der infolge des Traktorengewichtes - und der Zugkraft eine Spur gebildet ist, und dem
Reifenprofil, welches damit in Eingriff kommt. Bei Reifen, die auf harten Oberflächen arbeiten, war
es üblich, eine Reifengestaltung vorzusehen, die eine Anzahl leicht verformbarer Kanten aufweist,
welche die Reibung zwischen den Reifen und der harten Oberfläche erhöhen. Derartige Ausbildungsformen
sind auf losem oder weichem Grund unwirksam, weil hier der Reibungswiderstand sehr gering
ist. Weil der auf dem Boden aufliegende Reifenteil sehr begrenzt ist, wenn die Fläche der Vorsprünge
des Reifenprofils im Verhältnis zur Fläche der dazwischenliegenden Nuten oder Aussparungen groß
ist, hängt die erreichbare Zugwirkung von der Reibung zwischen Reifenprofil und dem Boden ab. Der
Scherwiderstand des Bodens, der in diesem Falle in die dazwischenliegenden Aussparungen im
Reifenprofil eintritt, ist verhältnismäßig unwirksam, weil die Oberfläche des Bodens so auf gebrochen
und zerstört wird, daß gar keine Bildung eines Scherwiderstandes möglich ist. Die schmalen dazwischenliegenden
Aussparungen zwingen das Reifenprofil, wie die Verzahnung einer Säge zu arbeiten, wobei der Reifen gleitet, sich eingräbt
und den Boden wegschiebt, ohne daß irgendwelche Zugwirkung erreicht wird. Wenn der Untergrund
lose oder naß ist, gräbt sich der Reifen immer weiter und weiter in den Boden ein, und der Traktor
versinkt.
Gemäß der Erfindung wird ein neuer Traktorenreifen geschaffen, der so konstruiert ist, daß die
dem Reifen anhaftende Neigung, bei auftretenden Stoßen auf dem Boden zu gleiten, den Boden
zwingt, sich zu verdichten, um auf diese Weise einen großen Scherwiderstand zu erzielen.
Weiterhin zeigt die Erfindung eine Profilgestaltung für pneumatische Reifen, bei der die Neigung
der Zugelemente, sich mit losem oder klebrigem Boden auszufüllen, durch die normale Nachgiebigkeit,
die Form und das Rollen des Reifens herabgemindert werden.
Ein Häuptmerkmal der Erfindung wird darin gesehen, einen nachgiebigen Reifen zu schaffen,
welcher eine Profilausbildung aufweist, die die Zugwirkung in einem verformbaren oder haftfähigen
Untergrund verstärkt.
Bei der neuen Reifenausbildungsform wird die wirksame Kraft benutzt, um den Scherwiderstand
des Bodens, in welchem der Reifen arbeitet, zu erhöhen.
Erfindungsgemäß sind die Profilteile so geformt und angeordnet, daß bei einem geringen, durch den
Antrieb hervorgerufenen Schlupf die nach der Seite gerichteten Komponenten der Zugkraft den Scherwiderstand
des Bodens sowohl an den Seiten als auch am Umfang des Reifens erhöhen. Dabei befinden
sich die seitlichen Komponenten der Zugkraft, die bei einem leichten Schlupf erzeugt
werden, annähernd im Gleichgewicht. Andererseits sind bei dem neuen Reifen mehrere Gruppen von
Vorsprüngen vorgesehen und so ausgebildet und angeordnet, daß sie sich beim Arbeiten des Reifens
nur geringfügig verdrücken.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der Reifen auf seinem Umfang Rippen
aufweist, deren äußere Begrenzung bei einer Projektion auf eine quer zum Reifen liegende Fläche
einen einzigen Krümmungsradius aufweist. Die Rippen liegen im Abstand voneinander über den
Reifenumfang verteilt und haben in einer gemeinsamen Hauptrichtung einen konkaven Verlauf.
Vorzugsweise hat der neue Reifen ein im Querschnitt bogenförmiges Grundprofil (Karkasse) und
ein darauf sitzendes Randprofil (Lauffläche), welches gebogen ist und allmählich in das Grundprofil
übergeht. Die Lauffläche setzt sich aus Serien von gekrümmten Rippen zusammen, die sich von
der Seite des Reifens her nach dessen Mitte zu erstrecken, wobei alle Rippen im gleichen Sinne
entlang dem Radumfang gekrümmt sind und die Rippen einer Gruppe zueinander exzentrisch angeordnet
sind, so daß der sich in Umfangsrichtung erstreckende freie Raum zwischen zwei benachbarten
Rippen irgendeiner Gruppe sich nach der Seite des Reifens zu erweitert, um das seitliche
Austreten der Erde zu erleichtern.
Außerdem ist die Ripp:nanordnung erfindungsgemäß so getroffen, daß ein großes Gummivolumen
in der Mittelzone des Reifens besteht, welches sich nach der Reifenmitte zu noch erhöhen kann. Darüber
hinaus hat der Reifen ein Minimum an Lauffläche, die sich aus Teilen zusammensetzt, welche
gegenüber vorhergehenden Typen größere Abstände zwischen sich lassen. Die Lauffläche ist
infolgedessen besonders dazu geeignet, um auf ίο weichem Boden, Sumpf o. dgl. zu arbeiten.
Andere und weitere Merkmale der Erfindung werden aus den Zeichnungen ersichtlich, und zwar
zeigt
Fig. ι eine perspektivische Ansicht eines Luftreifens
gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt nach den Linien 2-2 durch Fig. ι in vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 einen Schnitt nach den Linien 3-3 durch den Reifen gemäß Fig. 1 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 4 einen Schnitt nach den Linien 4-4 durch den Reifen gemäß Fig. 1 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen flachen Reifenteil gemäß der Erfindung und
Fig. 6 eine Draufsicht auf einen flachen Reifenteil einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
Die Erfindung zeigt eine Ausbildungsform eines Reifens, der insbesondere für landwirtschaftliche
Fahrzeuge geeignet ist, die eine große, entsprechend dem Gewicht des Fahrzeuges zur Wirkung zu
bringende horizontale Zugkraft entwickeln müssen, wenn sie über weichen oder losen Boden fahren.
Die neue Konstruktion sieht eine Reifenlauffläche vor, die eine größere Neigung hat, sich selbst zu
reinigen und bei einem Minimum von Gummi eine gesteigerte Zugwirkung ergibt. Das Hauptmerkmal
der Erfindung wird dadurch erreicht, daß das Material der Zugelemente so angeordnet wird, daß bei
belastetem Reifen nur eine geringe Verschiebung von Teilen der Lauffläche gegenüber dem Reifenkörper
erfolgt, wenn der Reifen beim Auftreffen und Verlassen des Bodens ausbiegt.
Erfindungsgemäß wird eine Anzahl gekrümmter und über dem Umfang des Reifens verteilter
Rippen vorgesehen, die untereinander exzentrisch liegen, wobei die konkave Krümmung aller Rippen
in der Hauptdrehrichtung des Reifens liegt, um auf diese Weise ein Maximum an Zugwirkung zu
erreichen. Vorzugsweise werden die Zugelemente von den Seiten des Reifens aus, nach der Mittelebene
des Reifens zu, höher.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung wiedergegeben, und zwar ist hier ein
Reifen 10 gezeigt, der die übliche Karkasse 12 (Grundprofil) und die Lauffläche 13 aufweist. Wie
aus den Zeichnungen ersichtlich, wird die Lauffläche aus einem Zugteil gebildet, der sich wieder
aus zwei in Umfangsrichtung verlaufenden Gruppen gekrümmter Rippen 14 und 15 zusammensetzt.
Die Rippen einer jeden Serie liegen in Umfangsrichtung in Abständen voneinander, so daß dazwischenliegende
Vertiefungen 16 und 17 gebildet sind.
Die Rippen 14 und 15 sind einander identisch
ι und verlaufen radial nach außen konisch verjüngt.
j An ihrem Unterteil ist die Rundung 18 gebildet, wie es Fig. 4 zeigt. Bei der gezeigten Ausführungsform reichen die Rippen 14 der einen Rippengruppe
von der einen Reifenseite aus über die Mittellinie des Reifens hinaus, wobei sich ihre inneren Teile
über den Umfang hinweg mit den inneren Teilen der Rippen 15 der anderen Gruppe überlappen. Wie
gezeigt, können die inneren Enden der Rippen aus einer Gruppe jeweils an eine Rippe der anderen
Gruppe angeschlossen sein, und zwar an einem Punkt, der zwischen den Enden der letzteren liegt.
Eine solche Verbindung ergibt für beide Rippen eine Verstärkung gegen seitliches Ausbiegen, wenn
der Reifen gedreht wird und tangential gerichteten Beanspruchungen unterworfen wird. In besonderen
Fällen ist es aber auch möglich, daß die Rippen der einen Gruppe kurz vor den Rippen der anderen
Gruppe endigen. Sämtliche inneren Enden der Rippen 14 und 15 liegen im wesentlichen parallel zur
Mittelebene des Reifens, um in diesem Bereich eine Konzentration der Lauffläche zu erreichen. Der
Winkel A gemäß Fig. 5 ist vorzugsweise kleiner als 450, welches der Winkel ist, wie er durch die
Laufflächenelemente bekannter Reifenkonstruktionen gebildet wurde. Sämtliche zwischen den
Rippen liegenden Vertiefungen 16 und 17 sind nach den einander gegenüberliegenden Seiten des Reifens
offen, wobei ein wesentliches Merkmal der Erfindung darin besteht, daß sich alle Vertiefungen 16
und 17 allmählich erweitern, und zwar je weiter man sich von der Verbindungsstelle der einzelnen
Rippen entfernt, und daß diese Erweiterung so lange zunimmt, wie die Rippen im allgemeinen ihre
maximale Höhe haben, d. h. im außen liegenden Teil (Tragzone) des Reifens.
Eine solche Ausbildungsform ergibt im weitgehenden Maße eine Selbstreinigung der Profilvertiefungen
und verhindert im allgemeinen das Anhaften des Bodens oder das Zusetzen der Lücken,
wenn die Lauffläche den Boden verläßt. Sämtliche Rippen 14 und 15 haben über den Reifenumfang
hinweg in einer gemeinsamen Richtung einen konkaven Verlauf. Dabei sind die Rippen einer jeden
Gruppe untereinander exzentrisch angeordnet, so daß sich der in Umfangsrichtung erstreckende,
zwischen zwei benachbarten Rippen irgendeiner Gruppe gebildete Zwischenraum allmählich nach
der Seite des Reifens zu erweitert. Fig. 2 zeigt am besten, daß die Rippen der einen Gruppe genau mit
den Rippen der anderen Gruppe übereinstimmen, um so eine glatte, bogenförmig verlaufende Peripherie
für die Zugelemente zu bilden. Die Enden der Rippen gehen allmählich in die Seitenwandungen
der Reifenkarkasse über, wie es am besten Fig. 2 zeigt. Während die Rippen über ihre ganze
wirksame Länge hinweg dieselbe Breite haben, können sie allmählich nach der Mittelebene des
Reifens zu höher werden, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist, so daß bei den Zugelementen die größte Gummimasse
dort angeordnet ist, wo die größte Beanspruchung auftritt. Das Maß B in Fig. 5 bezeichnet
den Punkt, an welchem die benachbarten Rippen
einer Gruppe am weitesten voneinander entfernt sind. Die Anordnung der Rippen ist, wie es Fig. 5
zeigt, so getroffen, daß eine mehr oder weniger kontinuierlich verlaufende, zickzackförmige Mittelrippe
gebildet ist, welche wiederholt die Mittelachse des Reifens schneidet und die durch die
einander überlappenden Zugelemente gebildet ist. Dadurch wird erreicht, daß der Reifen ruhig läuft,
selbst auf harten Oberflächen, und daß der Reifen bzw. die Lauffläche gleichmäßig trägt. Diese Konstruktion
der Lauffläche verringert das Ausbiegen der Rippen, wenn diese belastet sind.
Sämtliche Zugelemente sind vorzugsweise in der Mittelebene des Reifens erheblich höher oder sind
von der Reifenkarkasse aus weiter vorstehend, als sie breit sind bzw. als die Breite der Rippen an
deren oberem Rand, um besser in den weichen Boden, auf welchem der Reifen hauptsächlich gebraucht
werden soll, eintauchen können. Des-
ao gleichen erleichtert auch der Abstand der die Lauffläche
bildenden Rippen das Eindringen derselben in den weichen Boden, um auf diese Weise eine
bessere Zugwirkung zu erzielen.
Fig. 5 zeigt, daß die benachbarten Rippen einer
»5 Serie an ihren freien Enden ein wenig dichter aneinander herankommen als am übrigen Teil. Dies
ist nicht nachteilig, weil diese vergrößerte Dimension nur dort auftritt, wo die Rippen in die Seitenwandungen
des Reifens übergehen und· nur geringe Höhe haben. Unabhängig davon verbreitern sich
alle Profilzwischenräume in dem Bereich des Reifens, der normalerweise mit dem Boden in Berührung
kommt, nach den Seiten des Reifens hin. Am Umfang des Reifens bilden die Rippen, von
der Mittelebene des Reifens aus gesehen, einen vergrößerten Abstand zwischen sich.
Tn Fig. 6 ist eine abgewandelte Ausführungsform der Laufflächenausbildung gemäß der Erfindung
wiedergegeben, wobei wieder zwei Gruppen von Zugelementen oder Rippen 14" und 15" im Laufflächenkörper
gebildet sind. Bei dieser Ausführungsform sind in jeder Rippengruppe noch Zwischenteile
gebildet, die vorzugsweise kürzer als die anderen Rippenelemente sind. Die kurzen Rippen
reichen bis zur Mittelebene des Reifens und stoßen an eine große Rippe der anderen Rippengruppe. Die
abgewandelte Ausführungsform der Lauffläche gemäß Fig. 6 ist im allgemeinen der Lauffläche gep
maß der anderen Figuren der Zeichnung ähnlich, mit Ausnahme der Tatsache, daß bestimmte Rippenelemente,
wie eben beschrieben, verkürzt sind.
Weiterhin ist erkennbar, daß jeweils zwei Rippen der einen Gruppe gegen eine lange Rippe der
gegenüberliegenden Rippengruppe stoßen, wohingegen bei der anderen Ausführungsform der Erfindung
jeweils immer eine Rippe der einen Gruppe gegen eine Rippe der anderen Gruppe stößt oder in
diese übergeht. Bei allen Ausführungsformen der Erfindung sind die Zugelemente über den Umfang
gleichmäßig verteilt, außerdem verlaufen sie alle in der gleichen Hauptrichtung. Vorzugsweise wird
die Drehrichtung für die erfindungsgemäßen Reifen so gewählt, daß die Zugkräfte auf der konkaven
Seite der Rippen zur Auswirkung kommen (Fig. 1), so daß die Rippen gegen Ausbiegungen
widerstandsfähiger sind als entsprechend ausgebildete verstärkte Rippenelemente, wobei das
Gummivolumen in den Rippen entweder erhöht werden kann, ohne die Wirksamkeit des Reifens
zu beeinträchtigen, oder es wird das gleiche Gummivolumen zur Bildung eines Reifens verwendet mit
Rippen von größerer Stärke als die handelsüblichen Konstruktionen.
Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsformen beschränkt. Sie wird durch die
folgenden Ansprüche präzisiert.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE:I. Laufflächenausbildung für Luftreifen, insbesondere für landwirtschaftliche Betriebe, mit zwei Gruppen von konvergierenden Rippen, wobei zwischen den Rippen jeder Gruppe Vertiefungen vorgesehen sind, die sich von der Mittellinie des Reifens aus in entgegengesetzten Winkeln erstrecken, und die Rippen jeder Gruppe im wesentlichen auf der gleichen Laufflächenseite liegen, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Rippen (14 und 15) beider Gruppen gekrümmt sind und über ihre Länge Bögen vom gleichen Krümmungsradius bilden und daß die zwischen den Rippen liegenden Vertiefungen (16 und 17) sich allmählich im wesentlichen gleichförmig von der Reifenmitte aus nach ihren offenen Enden zu erweitern, um eine selbsttätige Reinigung der Lauffläche zu bewirken.
- 2. Laufflächenausbildung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Rippe (14 und 15) von der konvexen Längsseite einer benachbarten Rippe ausgeht und daß mindestens einige der Rippen von der Seitenwandung des Reifens (10) ausgehen und sich bis zur Mittelebene des Reifens und über diese hinaus erstrecken.
- 3. Laufflächenausbildung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Rippe (14 und 15) eine trapezförmige Querschnittsform und eine gegenüber der Grundfläche schmale flache obere Begrenzungsfläche aufweist, die über die ganze Länge der Rippe hinweg gleichmäßig breit ist und an dem Ende der Rippe in Umfangsrichtung des Reifens sich verbreitert.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 2227 11.
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