DE8202245U1 - Rahmenkonstruktion, insbesondere fuer moebel - Google Patents

Description

GUnter Reisbeck, Breslauer Straße 59, 7270 Nagold - 1 Rahmenkonstruktion, insbesondere für Möbel

Die Erfindung betrifft eine Rahmenkonstruktion, insbesondere für Möbel, die aus an Eck- und Kreuzungspv<nkten miteinander verbir/ibaren Elementen besteht.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine dauerhafte verbindung der Elemente ohne zusätzliche Bauteile wie z.B. Schrauben oder separate Verbindungsteile zu erreichen.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch gelöst, daß die Elemente Vierkantprofile sind, die korrespondierende Einschnitte derart aufweisen, daß jeweils mindestens zwei Vierkantprofile vorzugsweise rechtwinklig zueinander zusamiiensteckbar sind.

Weitere Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Rahmenkonstruktion wird nun anhand von Zeichnungen näher erläutert, es zeigen:

Figur 1: Eine Explosionsdarstellung der EndabschniUte der Vierkantprofile ,

Figur 2: die Endabschnitte der Figur 1 im zusammengesteckten Zustand.

Im dargestellten Ausfuhrungsbeispiel ist eine dreidimensionale Eckverbindung dargestellt, zunächst wird beschrieben, wie eine zweidimensionale Eckverbindung erreicht wird:

Die aus Vierkantprofilen 10 und 20 bestehenden tragenden Elemente der Rahmenkonstruktion weisen in ihren Endabschnitten Einschnitte 211,212/ 231,232/111,112/ und 131,132 auf. Die Einschnitt-Tiefe betragt jeweils die halbe Höhe der Vierkantprofile. Durch die jeweils parallel zueinander· verlaufenden Einschnitte werden in den betreffenden Seitenwandungen 11,13 bzw. 21,23 Zungen 113,133 bzw. 213,233 gebildet. Die Stirnseiten dieser Zungen springen gegenüber der in gleicher Ebene verlaufenden Seitenwandung 12 bzw. 24 um mindestens die Materialstärke der verwendeten Vierkantprofile 10,20 zurück, so daß zwei derartige Profile so ineinandergesteckt werden können, daß die oberen Seitenwandungen 14 bzw. 24 miteinander fluchten.

Mit diesem System läßt sich beispielsweise mit vier derartigen Vierkantprofilen ein Stütz- oder Tragrahmen für eine Tischplatte bilden.

Wünscht man eine dreidimensionale Eckverbindung (beispielsweise zur Anbringung von Tischbeinen), so ermöglicht die Erfindung durch die Ausgestaltung entsprechender Einschnitte die Verbindung eines dritten Vierkantprofils 30 mit der oben beschriebenen Anordnung der ersten beiden Vierkantprofile 10 und 20.

Im Unterschied zu den ersten beiden Vierkantprofilen 10 und 20 sind die Einschnitte 311,312 bzw. 321, 322 in dem dritten Vierkantprofil 30 parallel zur Längsachse dieses Vierkantprofils angeordnet. Außerdem befinden sich die Einschnitte nicht in gegenüberliegenden Seitenwandungen, sondern in zwei benachbarten Seitenwandungen 31 und 32.

Die beiden Einschnitte in der Seitenwandung 31 weisen die volle Profilhöhe auf, wogegen die beiden Einschnitte 321,322 in der Seitenwandung

32 wiederum die halbe Profilhöhe besitzen.

Um eine Verbindung des dritten Vierkantrohres 30 mit den beiden ersten Vierkantprofilen 10 und 20 zu ermöglichen, sowie um eine kraftschlüssige Verbindung dieser drei Profile zu erzielen, sind zwei weitere Maßnahmen vorgesehen:

Zunächst weist die untere Seitenwandung 22 des zweiten Vierkantprofils 20 einen Schlitz 221 auf, durch den die Zunge 313 durchgesteckt werden kann, so daß das zweite Vierkantprofil 20 vollständig in das dritte Vierkantprofil 31 eingesteckt werden kann, wobei dann die . Seitenwardungen 32 und 23 bzw. 34 und 21 parallel* zueinander verlaufen.

Der Querschnitt des Schlitzes 221 ist derart gewählt, daß die Zunge

313 auch dann durchgesteckt werden kann, wenn an dieser eine Rastzunge

314 in das Innere des Vierkantprofils 30 abgebogen ist, für die korrespondierend im ersten Vierkantprofil 10 im Bereich der Zunge 113 eine entsprechende Ausstanzung 114 vorgesehen ist.

Beim Zusammenbau der Eckverbindung gleiten demnach die in parallelen Ebenen liegenden Zungen 113 und 313 aneinander vorbei, bis in der Endposition die Rastzunge 314 in die Ausstanzung 114 einrastet und das erste Vierkantprofil 10 mit dem dritten Vierkantprofil 30 kraftschlüssig verbindet. Da das zweite Vierkantprofil 20 zwischen diesen beiden Vierkantprofilrn 10 und 30 gehalten ist, entsteht dadurch eine feste Verbindung, wie sie in Figur 2 dargestellt ist. Bei Wahl der entsprechenden Einschnitt-Tiefen gemäß der halben bzw. vollen Profilhöhe fluchten hierbei die Seitenwandungen 14 und 24 mit den Stirnflächen 315, so daß sich auch ein optisch sehr befriedigendes Erscheinungsbild dieser Eckverbindung erreichen läßt, zumal die beiden ineinander gesetzten Endabschnitte der Vierkantprofile 10 und 20 vollständig vom Vierkantprofil 30 aufgenommen werden. Durch eine (nicht dargestellte) Abdeckkappe ist es darüber hinaus ohne weiteres möglich, die offene Stirnseite des Vierkantprofils 30 einfach abzudecken,

so daß eine allseitig geschlossene, stabile Eckverbindung gebildet ist.

In Weiterbildung des dargestellten Ausführungsbeispiels lassen sich auch andere geometrische Anordnungen, beispielsweise mit Winkeln von 60 bzw. 120 Grad realisieren, wenn die korrespondierenden, gegenüberliegenden Einschnitte seitlich gegeneinander versetzt werden oder wenn Rohre mit Vieleck-Querschnitt verwendet werden. Das einfache Zusammenstecken und die Rastverbindung der Vierkantprofile eignet sich insbesondere in Verbindung mit Selbstbaumöbeln, da keinerlei Werkzeug erforderlich ist.

Claims (8)

--ZSchutzansprüche:

1. Rahmenkonstruktion, insbesondere für Möbel, die aus an Eck- und Kreuzungspunkten miteinander verbindbaren Elementen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente Vierkantprofile (10,20,30) sind, die korrespondierende Einschnitte derart aufweisen, daß jeweils mindestens zwei Vierkantprofile vorzugsweise rechtwinklig zueinander zusanmensteckbar sind.

2. Rahmenkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitt-Tiefe derart gewollt ist, daß in parallelen Ebenen liegende Oberflächen der Vierkantprofile (10,20,30) miteinander fluchten.

3. Rahmenkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Anordnungen von Einschnitten vorgesehen sind:

a) Zur Erzeugung einer Eckverbindung weisen die Endabschnitte der Vierkantprofile (10,20) zwei parallele, bis zur halben Profilhöhe laufende Einschnitte (211,212;231,232) auf, so daß je eine Zunge (213,233;113,133) stehen bleibt,

b) zur Erzeugung eines Eckknotens weist der Endabschnitt des dritten Vierkantprofils (30) an zwei benachbarten Seitenwandungen (31,32) je zwei parallele, in Längsachse des Vierkantprofils (30) verlaufende Einschnitte (311,312; 321,322) auf, von denen die Einschnitte (321,322) einer Seitenwandung (32) bis zur halben Profilhöhe, die Einschnitte (311,312) der benachbarten Seitenwandung

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(31) bis zur vollen Profilhöhe laufen, wobei ebenfalls Zungen (313, 323) stehen bleiben, wobei eine Zunge (313) einen in der unteren Seitenwandung (221) eines der beiden anderen Vierkantprofile (20) angebrachten Schlitz (221) durchgreift, der in einer Ebene-mit den vom Ende abliegenden Einschnitten (212, 232) der benachbarten Seitenwände (21, 23) liegt.

4. Rahmenkonstruktion nach Anspruch 3," dadurch gekennzeichnet, daß die stehen-gebliebenen Zungen (113,133,213,233,313,323) derart verkürzt sind, daß im zusammengesetzten Zustand die oberen Seitenflächen (14,24) der beiden ersten Vierkantprofile (IC,20) und die Stirnfläche (315) des dritten Vierkantprofils (30) in einer Ebene liegen.

5. Rahmenkonstruktion nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ecken der Zungen (113,133,213,233,313,323) abgeschrägt sind.

6. Rahmenkonstruktion nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich einer Zunge (313) des dritten Vierkantprofils (30) und der mit dieser parallel laufenden Zunge (113) eines der beiden ersten Viorkantprofile (10) korrespondierende Rastmittel angeordnet sind, mit denen diese beiden Vierkantprofile (10,30) miteinander in Eingriff gebracht werden können.

7. Ranrnenkonstruktion nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastmittel aus einer Rastzunge (314) und einer Ausstanzung (114) bestehen.

8. Rahmenkonstruktion nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastmittel in den beiden im zusammengesetzten Zustand äußeren Vierkantprofile (10,30) angeordnet sind.