DE819253C - Mechanisches Verschlussregister fuer elektrische Stellwerke - Google Patents

Mechanisches Verschlussregister fuer elektrische Stellwerke

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DE819253C
DE819253C DEL32A DEL0000032A DE819253C DE 819253 C DE819253 C DE 819253C DE L32 A DEL32 A DE L32A DE L0000032 A DEL0000032 A DE L0000032A DE 819253 C DE819253 C DE 819253C
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DE
Germany
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locking
slide
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magnets
lock
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Expired
Application number
DEL32A
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English (en)
Inventor
Wilhelm Dr-Ing Habil Schmitz
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Alcatel Lucent Deutschland AG
C Lorenz AG
Original Assignee
Standard Elektrik Lorenz AG
C Lorenz AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L25/00Recording or indicating positions or identities of vehicles or trains or setting of track apparatus
    • B61L25/06Indicating or recording the setting of track apparatus, e.g. of points, of signals

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Mechanisches VerschluBregister für elektrische Stellwerke Die Mehrzahl der heute hergestellten elektrischen Stellwerke ist mit mechanischem Verschlußregister - ausgestattet. Mit den Stellhebeln sind Schieber oder Achsen verbunden, die zusammenwirkend die Verschlüsse herbeiführen, die zwischen den Stellwerkshebeln herzustellen sind. Bei .Stellwerken mit elektrischen Verschlüssen, wie z. B. Gleisbildstellwerken, verläBt man das mechanische VerschluB-register und bildet statt dessen die Ausschlüsse und Verschlüsse durch elektrische Stromkreise. Diese Stromkreise erfordern oft eine Vielzahl von Kontakten. Betrachten wir z. B. den Stromkreis einer Fahrstraße, so wird durch Bedienen von Drucktasten ein Relais eingeschaltet, wenn alle Weichen die richtige Lage einnehmen, wozu im Stromkreis dieses Relais Kontakte aller beteiligten Weichen erforderlich sind. Dieses Relais (meist Stützrelais) dient zur Fahrstraßenfestlegung, muB also seinerseits durch Kontakte die Umstellung der beteiligten Weichen ausschließen. Dazu kommen noch die AusschluBkontakte der feindlichen Fahrstraßen. Abgesehen von der Vielzahl der erforderlichen Kontakte müssen diese Stromkreise noch gegen fehlerhafte Einflüsse geschützt werden, weil jedes Ausschalten eines Kontaktes zu einer unmittelbaren Zuggefährdung führen kann, was zu weiterem Kontakt- bzw. Relaisaufwand führt: Nicht nur, daB solch verwickelte Schaltungen störungsanfällig sind, was Betriebsverzögerungen zur Folge hat, das Auffinden* von Störungen ist dazu auch recht schwierig. Alle diese Erschwernisse mit dem hohen Schaltungsaufwand sind bedingt durch das AufgebendesmechanischenVerschluBregisters. Siekönnen erfindungsgemäß dadurch vermieden werden, daß die mechanischen Ausschlüsse und Verschlüsse beibehalten und die Verschlußschieber elektromagnetisch oder elektromotorisch ferngestellt werden. Die Verschlüsse, ,..also die Schieber oder Verschlußachsen mit den Verschlußelementen können hierbei sehr klein und leicht gehalten werden, weil die auf das Verschlußregister wirkenden Kräfte nicht mehr von der bei dem Umlegen von Hebeln im Betrieb eines mechanischen Stellwerks üblichen Kraftentfaltung des Wärters 'ausgehen, sondern von dem elektrischen Schieberantrieb.
  • Der Erfindungsgegenstand ist im Ausführungsbeispiel der Fig. i schematisch dargestellt. Das Verschlußregister besteht aus einem sich kreuzenden System von Schiebern oder., Verschlnßachsen. Die nebeneinanderliegenden Verschlußschieber i werden durch dieMagnete 2 und 3 gestellt. An Stelle der Magnete können auch ripotorische Antriebe benutzt werden oder ein gemeinsam motorischer Antrieb, der z. B. durch Magnete mit den Schiebern gekuppelt wird. Die Schieber i sind mit den kreuzenden Schiebern 5 durch die Übertragungen 4 so gekuppelt, daß bei einer Bewegung des Schiebers i der Schieber 5 mitbewegt wird. Die Schieber i sind den Fahrstraßen und Weichen zugeordnet. Die rechten drei Schieber = mit den Antriebsmagneten 6 und 7 mögen z. B. Weichenschieber darstellen. Jedem Fahrstraßenschieber i ist ein Querschieber 5 zugeordnet, durch den bei der Einstellung einer Fahrstraße die Weichenausschlüsse durch Verschlußelemente 8 herbeigeführt werden. Auch feindlicheFahrstraßen können in gleicher Weise ausgeschlossen werden. Diese Ausschlüsse können auch durch Verschlußelement 9 auf den Schiebern i herbeigeführt werden. Soll z: ,B. die Fahrstraße f l eingestellt werden, so ist das nicht möglich. Zunächst 'muß die Weiche Ws nach Minus umgestellt werden. Hierzu wird dem Magnet 7 der Weiche WE Strom zugeführt, dessen Schieber i nach unten bewegt wird. Wird nun der Magnet 3 der Fahrstraße f1 angeschaltet, so wird dessen Schieber i nach unten und durch die Übertragung 4 auch der oberste Schieber 5 nach links bewegt. Hierbei verschließen die beiden Verschlu&tücke 8 die Schieber i der Weichen W1 und I2, so daß W1 in Plus-, W$ in Minuslage verschlossen sind. Das ' Verschlußelement 9 verschließt gleichzeitig den Querschieber 5 der dritten Fahrstraße f3. Der Anker io des Auflösemagnets i i sperrt den Schieber 5. Von den Schiebern können nach Bedarf .Kontakte 12 gesteuert werden. Auch die Antriebsmagnete 2, 3, 6, 7 und die Auflösungsmagnete i i können im Bedarfsfalle mit Kontakten ausgestattet werden.
  • In Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel eines solchen Verschlußregisters deutlicher dargestellt. Quer zu den Schiebern 1 ist der Schieber 5 angeordnet mit dem Auflösemagnet i i und den Kontakten 12. An dem Schieber i der Fahrstraße f i ist das keilförmige Stück 13 angebracht, das beim Bewegen des Schiebers I in den Ausschnitt 14 des Schiebers 5 eingreift und damit den Schieber 5 nach links bewegt. Das ist jedoch erst möglich, wenn der Schieber i der Weiche WZ seinen Ausschnitt im Schieber $ freigibt. Ist der Schieber 5 nach links bewegt, so sind die Schieber i der Weichen W1 und W$ verschlossen. Fig. 3 zeigt einen senkrecht zu Fig. 2 verlaufenden Schnitt des Verschlußregisters. In 'Rig:4 ist die beispielhaft gewählte Übertragung zwischen .den Schiebern i und 5 nochmal deutlicher dargestellt. Versieht man auch die Kreuzungspunkte der Schieber 5 mit den Weichenschiebern i mit einer gleichen oder ähnlichen Übertragung, so kann mit der Bewegung des Fahrstraßenschiebers gleichzeitig die Weichenstellung herbeigeführt werden: Um die Bewegungskräfte klein zu halten, kann eine Anordnung nach Fig. 5 gewählt werden. Die aus Flachstahl bestehenden Schieber i werden durch zwei Stangen 15 seitlich gehalten, während sie unten auf kleinen auf der Achse 17 aufgefädelten Röllchen 16 ruhen. Die seitlichen Stangen 15 können so ausgebildet sein, daß isie gleichzeitig als Bewegungsröllchen für den Schieber 5 dienen: Um alle Teile des Verschlußregisters gut zugänglich zu halten, empfiehlt sich eine Anordnung nach Fig.6. Das Verschlußregister ist horizontal .auf einem Tisch angeordnet, während die Antriebs- und Verschlußmagnete seitlich am Tisch angeordnet werden. Selbstverständlich ist auch jede andere Anordnung wie bei den vielen bekannten mechanischen Verschlußregistern möglich, wie z. B. senkrechte Anordnung des, ganzen Verschlußregisters, evtl. mit Verschlüssen auf der einen Seite, Magneten und Kontakten auf .der Rückseite.
  • Um eine Serienfertigung des Verschlußregisters zu ermöglichen, kann das Verschlußregister, wie Fig. 7 beispielsweise zeigt, in einzelne kuppelbare Teile zerlegt werden, wobei auch die Magnete i i und Kontakte K je nach Bedarf zugesetzt werden können. Ein weiteres Beispiel einer solchen Anordnung zeigt Fig. B. Hierbei ist jeder Schieberteil i mit den Antriebsmagneten 2, 3 verbunden, so daß diese Antriebsmagnete nur den Widerstand ihres Schieberteils i zu überwinden brauchen, also stets sehr schwach gehalten werden können. Die Verschlußstücke 13 werden zweckmäßig in bekannter Weise, wie in Fig. 9 angedeutet, auf die gleichen Schieber i auswechselbar aufgesetzt. Ein solches Verschlußregister bietet den Vorteil, daß es mit Leichtigkeit auch während des Betriebes Änderungen ermöglicht und durch Augenschein die Prüfung der Abhängigkeiten ermöglicht, was bei elektrischen Stromkreisen nicht möglich ist.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE; i. Mechanisches Verschlußregister für elektrische Stellwerke, dadurch gekennzeichnet, daß die die mechanischen Ausschlüsse und Verschlüsse bewirkenden Schieber elektromagnetisch oder elektromotorisch ferngestellt werden.
  2. 2. Verschlußregister nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebs- und Sperrmagnete der Schieber sowie die Kontakte an den Enden der Schieber angeordnet sind,
  3. 3. VerSchluBregister nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber (1, 5) auf Rollen (16, 15) laufen (Fig. 5).
  4. 4. Verschlußregister nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrstraßenschieber die Weichenschieber bewegen und damit die Weichenstellung herbeiführen (Fig. i Abis 4).
  5. 5. Verschlußregister nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB das VerschluB-register aus kuppelbaren Teilen besteht, so daB aus Einzelstücken das GesamtverschluBregister zusammengesetzt werden kann (Fig. 7).
  6. 6. Verschlußregister nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die Magnete und/oder Kontakte mit den Schiebern gekuppelt werden, damit gleichartige Bauteile entstehen (Fig.7).
  7. 7. VerschluBregister nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, flaB die Antriebsmagnete jeweils mit dem Schieberstück verbunden sind (Fig.
  8. 8). B. VerschluBregister nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die VerschluB- und Übertragungsstücke auswechselbar auf den Schiebern befestigt sind (Fig.9).
  9. 9. VerschluBregister nach Anspruch i, dadurch .gekennzeichnet, daB die VerschluBmagnete die VerschluBschieber sperren. io. Verschlußregister nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß es auf einem Tisch aufgestellt ist und daB die Magnete und/oder Kontakte seitlich senkrecht am Tisch angebracht sind (Fig. 6).
DEL32A 1949-10-07 1949-10-07 Mechanisches Verschlussregister fuer elektrische Stellwerke Expired DE819253C (de)

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