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Aufhänger, insbesondere zur Verwendung in Kraftfahrzeugen Die Erfindung
bezieht sich auf einen Aufhänger, der insbesondere in Kraftfahrzeugen verwendbar
ist, um Gegenstände innerhalb des Fahrzeuges aufzuhängen, vor allem aber Tragvorrichtungen
für zusätzliche Einrichtungsgegenstände anzubringen oder zu schaffen, ohne daß hierfür
Beschädigungen an der Innenausstattung, z. B. der Bespannung, auftreten oder umständliche
Nebenarbeiten nötig sind.
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Für die nachträgliche Anbringung eines Tragnetzes im Fahrgastraum
eines Kraftwagens beispielsweise war es bisher erforderlich, in der Dachhaut Durchbohrungen
anzubringen und durch diese Kappenbolzen o. dgl. einzuführen, auf denen Ringhaken
von innen aufgeschraubt wurden, in die das Netz eingehakt werden konnte. Abgesehen
davon, daß es sich hierbei um eine nur durch einen Fachmann vorzunehmende Arbeit
handelt, sucht man begreiflicherweise Durchbohrungen, der Dachhaut wegen der Schwierigkeit
der Abdichtung, der Bildung von Korrosionsstellen.u. dgl. zu vermeiden; auch wird
die Innenbespannung hierdurch leicht verletzt und bedarf an den Bohrstellen besonderer
Einfassungen der Löcher. Auch andere Einrichtungen lassen sich häufig kaum oder
nur schwierig anbringen, ohne daß die Chassisrahmen, Spanten oder die Bekleidungsteile
in ähnlicher Weise bearbeitet werden müssen, so daß bei Wegnahme der Einrichtungen
unschöne Stellen zurückbleiben, mitunter aber auch durch nicht fachgerechte Arbeit
bedenkliche Schwächungen wichtiger Versteifungsteile durch Bohrlöcher u. dgl. hervorgerufen
werden können.
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Diese Nachteile beseitigt der Aufhänger nach der Erfindung in sehr
einfacher Weise, weil er ohne zusätzliche Arbeiten an Konstruktionsteilen, Wandbekleidungen,
-leisten u. dgl. auch in Wohnräumen
angebracht werden kann, leicht
wieder abnehmbar ist und trotzdem einen sehr sicheren Halt gewährleistet. Er besteht
im wesentlichen aus einem hakenförmig gebogenen Einsteckkörper, z. B. -in Form einer
Haarnadel oder eines U-förmigen Tragstückes aus starr elastischem Werkstoff, z.
B. aus Stahlblech, Stahldraht oder auch aus einem genügend festen, gegebenenfalls
durch Stahldraht bewehrten Kunstharz, dessen einer Schenkel in eine oder mehrere
Spitzen oder Nadeln ausläuft oder mit solchen versehen ist, während der andere Schenkel
mit einer Klemmvorrichtung, insbesondere einer unverlierbar in einer Schraubbüchse
befestigten Klemmschraube, welche senkrecht auf die Innenfläche des anderen Schenkels
gerichtet ist, ausgestattet ist und vor der Schraube in einen Haken, eine Öse o.
dgl. ausläuft. Dieser Einsteckkörper läßt sich mit dem freien Schenkel leicht zwischen
zwei aufeinanderliegende Karosserieteile, z. B. zwischen Deckenspanten und Dachhaut,
Wandleiste und Wand o. dgl., einschieben und durch Anziehen der Schraube gegen deren
Unterlage, z. B. die Wandleiste, sichern. Um die Anordnung an die verschiedenen
Bauverhältnisse anzupassen, kann die Schraube gegebenenfalls auch längs verschieblich
mit ihrer Führung, z. B. in einem Schlitz des Hakenschenkels, verstellbar sein;
der Einsteckhaken kann auch aus Draht gebogen sein, z. B. aus federndem Stahldraht,
vorzugsweise derart, daß der eine Schenkel durch zwei parallele, vorn zugespitzte
Drähte gebildet wird, die in der Schraubenlagerung zusammenlaufend gemeinsam den
Haken des anderen Schenkels bilden; eine solche Ausbildung eignet sich besonders
für den Fall, daß durch das Einstecken des zugespitzten Teiles Verletzungen von
Bespannungsstoffen vermieden werden sollen; auch ein bandförmiges Steckelement kann
zu diesem Zweck nach vorn in einzelne Einstecknadeln auslaufen.
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An Hand der Zeichnung soll der Erfindungsgegenstand näher erläutert
werden und an Hand von Aus-Führungsbeispielen die Möglichkeit weiterer Abänderungen
im Rahmen der Erfindung behandelt werden. Es zeigt Fig. i die grundsätzliche Ausbildung
schematisch für die Anbringung einer Traganordnung für ein Netz unter der Dachhaut
eines Fahrzeuges, Fig. 2 schaubildlich eine Ausführungsform aus Stahldraht, Fig.3
schematisch die Anbringung eines Netzes unter der Dachhaut, die selbst hier weggelassen
gedacht ist, Fig. 4 eine weitere Ausführungsform des Einsteckhakens nach der Erfindung
schaubildlich, insbesondere für Wandanbringung.
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Im einzelnen zeigt Fig. i einen Einsteckhaken, dessen Schenkel i,
durch die innere Bespannung 2 eingestochen, zwischen dem Spant 3 und der Dachhaut
4 eingeschoben ist und durch Anziehen der Schraube 5 in der Hülse 6 festgezogen
wird. Der Haken 7 des Schenkels 8 ist hierdurch lagesicher gehalten, da einerseits
der Druck der Dachhaut 4 auf dem Spant 3 und andererseits die Schraube 5 in Verbindung
mit einer gewissen federnden Verspannung des Materials des Einsteckhakens die geringen
auftretenden Veränderungen in den Lagerstellen ausgleicht. BQsteht gemäß Fig. 2
der Einsteckhaken aus gebogenem Stahldraht, so werden durch die Spitzen 9 und io
der beiden Drähte ii und 12 in den üblichen Verspannungsstoffen, z. B. Moltontuch,
Verletzungen vermieden und bei einer Entfernung des Hakens keine Spur sichtbar sein.
Das Netz kann auf diese Weise zwischen zwei benachbarten oder zwischen zwei weiter
entfernten Spanten beliebig, je nach der gewünschten Aufnahmefähigkeit des Netzes,
wechselnd aufgehängt werden, wie es beispielsweise Fig. 3 zeigt, in der die Dachhaut
weggelassen ist, die aber in Wirklichkeit als nicht wegnehmbare Dachhaut durch den
Erfindungsgegenstand die Anbringung der Haken ohne zusätzliche Arbeiten zuläßt.
Nach Fig. 4 ist der Tragkörper des Hakens aus Stahlband gebildet mit der Einsteckspitze
13 und einem auswechselbar angebrachten Einsteckstück 14, das durch Platten 15 auf
dem unteren Schenkel 16 festgelegt werden kann. Die Schraube 17 mit dem beweglich
angebrachten Plättchen 18, gegebenenfalls auch mit einer zwischen diesem Plättchen
und dem Hakenschenkel angebrachten Druckfeder, gestattet ein erschütterungssicheres
Festziehen der Vorrichtung. Diese Anordnung kann beispielsweise am Fensterrahmen
oder an umlaufenden Längsspanten sowie sonstigen Teilen entsprechender Stärke und
Außenverkleidung eingesteckt werden und soll veranschaulichen, daß der Haken 14
jeweils nach der Seite gerichtet werden kann, nach der er gebraucht wird, so daß
man hierdurch Aufhänger für Taschen u. dgl. an beliebigen Stellen schaffen kann.
Der Haken, eine Öse o. dgl. am freien Ende kann schließlich auch dreh- oder kugelgelenkig
angebracht sein; auch kann an Stelle des Hakens eine Schraubbuchse vorgesehen werden,
so daß man etwa an zwei nebeneinander befestigten Haken durch Schraubverbindung
einen Aschenbecher, einen Kasten o. dgl., z. B. an einer Fensterrahmenleiste oder
ähnlichem, anbringen kann, ohne die obenerwähnten Bearbeitungen, z. B. Anbringung
von Bohrlöchern, am Wagen selbst vornehmen zu müssen.