DE1696929U - Auf verschiedene geschwindigkeiten einstellbarer fliehkraftregler, insbesondere fuer kinematografische geraete. - Google Patents

Description

PA.t21572-iE2.5S

Siemens & Halske 24* Februar 1955

Aktiengesellschaft „ vfcryfm* r»_w

Berlin und München Ia 50/757/fflr/Bt

Auf verschieden© Geschwindigkeiten einstellbarer Fliehkraftregler, insbesondere flir kinematogra/fische G-eräte

Zur Konstanthaltung &.&V Ablaufgesch?/indigkei ten von Laufwerken haben sieh. Segler, die mit unter dem Einfliiß der Fliehkraft stehenden Seteungga^d-chten versehen sind, ^u t bevyährt, um solelie Kegler für Terschisdeii hohe Geschwindigkeiten benutzen zu lcömaeia, müssen sie mit besonderen Einrichtungen zur !Einstellung der jeweils gewünschten Gescuwinäig-. keit verseilen r/erdcn.

Eine bekannte Hinrichtung für diesen Zweck besteht in einem verstellbaren Bremsschuh für die durch die Schwunga'ewichte entgegen einer !Federkraft in eine andere Lage gesogen© Bremsscheibe. Die Steuerung des Bresissehuhes erfolgt durch ein© Schraubenspindel, eine Steiierkurve oder einen Exzenter* Bei einer anderen bekannten Einrichtung für Hadia.lregle-r v/erden die üecilerbacken in einem stufenförmig ausgebildet en Hohlgs.ylinder aii^eordnet und 2ur Einstellung der iv-eschwindisksit entweder die lieglerbacken oder der Hohlzylinder verschoben» Diese bekannten Anordnungen erfordern einen verhältnismäßig großen Saumbedarf und sind daher für möglichst gedrängt zu bauende Geräte ungeeignet» Aufgabe der Erfindung ist es, einen auf ve:· schieden© Geschwindigkeiten einstellbaren fliehkraftregler au schaffen, der sich durch besonders geringen Eaum-

bedarf und möglichst große Einfachheit in der Konstruktion auszeichnet» Dies wird dadurch erreicht» daß die Schwungge·- wichte des Heglers mit der Fliehkraft entgegen wirkenden Blattfedern verseilen sind, deren freie Enden an einem senkrecht zur Fliehkraftebene verstellbaren konischen Stift anliegen, Der konische Stift läßt sich bequem in dem Gehäuse des Bremsreglers unterbringen, ohne da$ dieses in seinen äußeren Ab*· messungen verändert zu werden braucht# Die Einstellung des Stiftes kann durch eine mit Marken für die verschiedenen Geschwindigkeiten versehene Scheibe erfolgen, die selbst als Zahnrad ausgebildet ist und unmittelbar in eine Verz des konischen Stiftes eingreift,

Als Ausf ühi UiI^ ab ei spiel der ülrfindung ist auf der Zeichnung ein Iie.,;ler dargestellt, der sich besonders für den Einbau in kinematografisch^ Kameras eignet.

Die Figur 1 zeigt die Einstellscheibe von der Außenseite der Kamera aus gesellen.

In Figur 2 ist ein Schnitt durch das Bremsgehäuse mit dem Regler und der Einstelleinrichtung für die verschiedenen Geschwindigkeiten veranschaulicht·

Figur 3 stellt eine Draufsicht auf das Bremsgehäuse mit den Schwunggev/ieiiten dar»

In den Figuren ist mit 1 das Brernsgehäuse. bezeichnet, in dem sich die Scli'/zunggev/ichte 2 bewegen. Diese Gewichte haben die aus Fig. 3 ersichtliche Form und sind um Zapfen 3 verscii?/enkbar gelagert, Die Zapfen 3 slud auf einer Scheibe 4 befestigt, die mit des: Zahnrad 5 fest verbunden ist« In dieses Zahnrad greift ein durch das Laufwerk angetriebenes Zahnrad -ein, das der Übersichtlichkeit halber auf der Zeichnung nicht dargestellt ist. In dem Boden des Bremsgeliäuses 1 befindet sich eine ßuclice 6, die mit einem Muttergewinde versehen ist.

Zur Einstellung der Geschwindigkeit des Heglers dient ein Bolzen 7* der einen konischen Seil 18 besitzt» 33er untere zylindrische feil 9 des Bolzens 7 ist mit einem Schraubgewinde verseilen» während der obere Seil 10 dieses .jolzens eine VorisaMung besitzt. An äeai konischen Seil 18 des Bolzens 7 liefen die Fortsätze 11 der mit den Sc&wunggewiohten fest verbundenen Blattfedern 12 an. Diese Blattfedern sind der Form der ächv/ungge^iehte 2 angepaßt und an ihren freien Enden winklig nach unten abgebogen» Die abgebogenen -Teile der Federn 12 enden in den lb'ffeiförmig gestalteten !flächen 11,

In die Veruahntmc des oberen zylindrischen xeils 10 das. Bolzens 7 greift ein Zahnrad 13 ein, das uib einen als Hohlzylinder ausgebildeten i-e.il 14 der Gehäusewand 15 drehbar gelagert ist* Das Zahnrad 13 ist mit den üblichen drei Bildwech selzahlen 3, 16 und 24 versehen, die auf eine am Gehäuse feststehend angebrachte Ziarfce 17 einstellbar sind»

In der auf der Zeichnung dargestellten Lage das konischen Stifteo 7 befinden sich die Fortslitze 11 der Blattfedern am oberen ^iids des aylindrischsn "üeils 9 und besitsen daher nur eine ..erin^e Vorspannung» !?ird der Segler daher durch das Zahnrad 5 in Uncrehung versetst, so sind die der fliehkraft der 3ehv;un;;;,a^-s" lohte 2 entgegen vrirlcenden Kräfte gering. Das Laufwerk läuft also mit kleiner Geschwindigkeit ab, was der in Fig. 1 eingestellten Bilteeeliselsahl 8 entspricht. ¥ird das Zahnrad 13 in der in Fig. 1 angegebenen l?feilrichtung bis zur Einstellung der Silcteechselsahl 16 auf die Harke verdreht» so erhält der .Bolsen 7 mittels äer Verzahnung 10 eine ^rehbeviegunj;, wodurch der zylindrische Teil 9 des Bolzene 7 in die Buchs© β hineingeschraubt wird. Durch den Ironischen I^!eil 18 werden die Fortsätze 11 der Blattfedern 12 auseinander gespreizt_? so daß deren Torspannung und damit

-4-

die der Fliehkraft entgegenwirkende !Craft erhöht wird. Daher vergrößert sich die &esch?/indi.3keit des Laufwerks, Bei der Einstellung des Zahnrades 13 auf die Bildwechselzahl 24 gelangen die Jortsätse 11 der Blattfedern 12 an das obere Ende des konischen Teils 18« Die Vorspannung eier Blattfedern 12 wird noch mehr erhöht und damit die Ablaufgeschwindigkeit noch weiter vergrößert.

Wie aus vorstehender Beschreibung hervorgeht, läßt sich durch die Anordnung eines konischen Stiftes im Bremsgehsuse die Geschwindigkeit des Heglers beliebig einstellen* Der liauiabedarf wird durch die Einstallglieder nicht erhöht, da sich weder der Umfang des -BreiasgehauseB, noch dessen Höhe gegenüber einem normal en, nicht auf verschiedene GeschvYincligkeiten einstellbaren Segler verändert* Durch die Anordnung des Sin— stellraden 1.. wird ebenfalls kein sußätalicher Eauia im Innern der Kamera benötigt« Der Hohlzylinder 14 kann sur Lagerung und Durchführung anderer Bediemmgsglie&er, z. B, der Aufsugskurbel der Kamera, verwandet werden*

3 Schutsansprüche
1 Bl. Zeichnungen

-5-

Claims (2)

PA121572.2EZ55

1. Auf verschiedene Gesehxfindiglceitea einstellbarer Fliehkraftregler, insbesondere für kinematografieehe derate, bei dem die Sch^unggemeilte mit der Fliehkraft entgegenüarken— den .Blattfedern versehen sind, deren freie Enden an einem senkrecht sur ITliehkraftebene verstellbaren koni seilen Stift anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß der !ionische ;3tift einen mit einem Schraubgewinde versehenen sylinclrisehen Teil (y) besitst, der in eine mit Muttergewinde versehene Buchse (6) des Breasgehäuses (1) eingreift, und einen eine Verzahnung aufv/eisenden Seil (.10), in den ein die gewünschte uio'&eit einstellendes Sshnrad (13) eingreift.

2. Regler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,, daß die Schi7ung,:er;ichte (2) des Reglers von einem auf dex³ mit dem jDretiö_c.;:ohäus3 (1) fest verbundenen Buchse (6) drehbar ailgeordneten ZahnrccL (5) angetrieben werden.

3· Kegler nach Anspruch 4 für kinematografische Kameras, da— durcl'i ,ielcannaeichnefc, daß das in die Verzahnung (10) des .oolzens (7) eingreifende Zahnrad (13) an der Außenseite der kamera angebracht ist und ron dem Benutaer entsprechend eier ^sr/eils ge^vünseilten ATjlaufgescIm'iiidig

8, 16 hzw» 24) eingestellt wird«