DE1555222C3 - Vorrichtung zum Befestigen von Innendecken in Großraumfahrzeugen, insbesondere Omnibussen - Google Patents
Vorrichtung zum Befestigen von Innendecken in Großraumfahrzeugen, insbesondere OmnibussenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen von Innendecken in Großraumfahrzeugen, insbesondere
Omnibussen, wobei die Kanten der Innendekke durch eine sie abdeckende elastische Randleiste aus
Kunststoff gehalten sind, die einen U-förmigen, durch Klammern auf einer Schiene eines Dachlängsträgers
befestigten Teil und eine gegen die untere Fläche der Innenverkleidung anliegende Lippe aufweist.
Die Innendecken von Omnibussen sind in diesen Bereichen dadurch befestigt worden, daß nach ihrer Fixierung
an Quer- oder Längsspriegeln eine Profilleiste von einer ersten Person so gegen die Innendecke gedruckt
wurde, daß der Übergang von der Innendecke zur Wand abgedeckt wurde. Von einer zweiten Person
wurden dann durch die Profilleiste und den Wandteil Löcher für Blechtreibschrauben gebohrt und mit diesen
die Profilleiste von der zweiten Person befestigt. Es waren also zumindest immer zwei Personen mit der Montage
dieser Profilleisten beschäftigt. Die Montage ist insofern schwierig, als beim Arbeiten über Kopf leicht
eine Profilleiste verrutschen kann, so daß die gebohrten Löcher nicht mehr stimmen. Die Zahl der anzubringenden
Bohrungen war beträchtlich. Die in den Wandteil gefallenen Bohrspäne konnten nicht mehr entfernt
werden, so daß sie zusammen mit Kondenswasser einen Rostmorast bilden konnten. Ferner mußte im Innern
des Omnibusses mit elektrischen Bohrmaschinen hantiert werden, bei deren Umgang man eine gewisse
Fachkenntnis haben muß und deren Kabel an den im Rohbau oft noch scharfen Kanten der Karosserie
scheuern oder sogar aufgeschlitzt werden können.
Außerdem wurden die Profilleisten an der durchbohrten Stelle geschwächt (F i g. 1).
Durch die deutsche Gebrauchsmusterschrift 17 43 883 ist es bereits bekanntgeworden, zum Halten
einer Verkleidungsplatte eine auf einen Flansch des Fahrzeugaufbaus aufgeschobene, aus Gummi bestehende
Dachrahmenleiste zu verwenden, die eine der Aufnahme des Randbereichs der Verkleidungsplatte dienende,
von einer abragenden Lippe gebildete Tasche
ίο aufweist. Eine derartige Anordnung ist aber für die
Verwendung in der Praxis kaum geeignet, da die Krafteinleitung in die Leiste so ungünstig erfolgt, daß diese
stark auf Biegung belastet wird, so daß bei einer aus Gummi od. dgl. bestehenden Leiste eine sichere Festlegung
der Verkleidungsplatte nicht gewährleistet ist.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Vorrichtung zum Befestigen von Innendecken gemäß der eingangs
genannten Gattung anzugeben, die eine sichere und schnelle Befestigung gewährleistet und bei deren
Verwendung ohne jedes Werkzeug gearbeitet werden kann.
. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß etwa parallel zur ersten Schiene eine zweite Schiene vorgesehen ist, deren Abstand von der ersten größer
als die Dicke der Innendecke ist und an der die Oberseite der Innenverkleidung durch den Druck eines
Schenkels der Randleiste anliegt.
Günstig ist, wenn die Randleiste in Verlängerung des freiliegenden Schenkels eine zweite Lippe aufweist, die
in eingebautem Zustand abgeknickt an der Wand bzw. dem Wandteil anliegt. Hierdurch erzielt man sowohl
eine Begrenzung der Aufschiebtiefe der Profilleiste auf die untere Schiene als auch die notwendige Vorspannung
für einen dichten Randabschluß. Die abgeknickte Lippe hat das Bestreben, sich wieder zu strecken und
versucht damit die Profilleiste in einem Sinn zu schwenken, in dem der Anpreßdruck an die Innendecke vergrößert
wird.
Förderlich ist, wenn die untere Schiene der abgebogene obere Rand eines zum Fenstereinbau gehörenden
Blechs ist. Ein solches Blech ist bei gewissen Fensterausbildungen ohnehin nötig und kann damit doppelt
ausgenutzt werden. Es ergibt sich hierdurch auch eine Versteifung der Wand bzw. der Wandteile.
Für den erwähnten Zweck hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Klammern zum Halten der Randleiste
— wie bekannt — als Klammerstreifen mit U-förmigem Querschnitt und gegen Abziehen sperrenden
Krallen ausgebildet sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch eine bekannte Dachrahmenausbildung mit Innendeckenbefestigung und
F i g. 2 einen Querschnitt durch das Ausführungsbeispiel.
Bei der in F i g. 2 gezeigten erfindungsgemäßen Vorrichtung ist an der Dachhaut 28 eines Omnibusses ein
Rahmen 30 bei 32 befestigt. Er hat die aus F i g. 2 ersichtliche Gestalt. An ihm ist ein Blech 34 befestigt, das
mit seinem unteren Rand 36 mit zur Fensterhalterung dient. Sein oberer Rand ist in Form einer Schiene 38 in
das Innere des Omnibusses abgebogen. Etwa in gleicher Richtung ist auch der obere Rand des Rahmens 30
in Form einer oberen Schiene 40 abgebogen. Sie ist jedoch etwas breiter als die Schiene 38. Auf die untere
Schiene 38 ist eine Randleiste 42 aufgeschoben, die drei Schenkel bzw. Lippen 44, 46 und 48 besitzt und in die
ein U-förmiger Klammerstreifen 50 eingelegt ist, aus
dessen Schenkeln selbstsperrende Krallen 52 herausgebogen sind, die verhindern, daß die Randleiste 42 in
Richtung des Pfeils 54 von der unteren Schiene 38 ohne bleibende Verformungen abgezogen werden kann.
Im nichteingebauten Zustand verläuft die Lippe 48 in
Richtung des zugehörigen Schenkels des Klammerstreifens 50, während der Schenkel 44 einen etwa spitzeren
Winkel mit dem Schenkel 46 einschließt.
Die Unterseite der Schiene 40 dient als Abstützfläche für die Innendecke 56, die nahezu ausschließlich
durch den Schenkel 46, den Schenkel des Klammerstreifens 50 und die sich an der Schiene 38 abstützenden
Krallen 52 gegen die obere Schiene 40 gedrängt wird. Man erreicht diesen starken Anpreßdruck, in dem
man bei der Montage den Schenkel 46 keilförmig in den Raum zwischen die untere Schiene 38 und die Innendecke
56 einschiebt. Zu dieser Keilwirkung hilft auch die Tatsache mit, daß die beiden Schienen 38 und
40 nicht ganz parallel zueinander verlaufen, sondern einen spitzen Winkel miteinander einschließen.
Nach der Montage, die von einer Einzelperson ohne Werkzeuge durchgeführt werden kann, sorgt die natürliche
Elastizität der aus Kunststoff bestehenden Randleiste 42 dafür, daß sich der Schenkel 44 gegen die Innendecke
56 und die Lippe 48 gegen das Blech 34 abstützt. Da die Lippe 48 wesentlich stärker als der
Schenkel 44 abgebogen wird, versucht sie die Randleiste 42 im Uhrzeigersinn um eine Längsachse zu
schwenken, die durch die Berührungsstellen der Krallen 52 mit der unteren Schiene 38 definiert ist. Hierdurch
kann man dazu beitragen, die Randleiste 42 in eine noch günstigere Lage zu bringen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Befestigen von Innendecken in Großraumfahrzeugen, insbesondere Omnibussen,
wobei die Kanten der Innendecke durch eine sie abdeckende elastische Randleiste aus Kunststoff gehalten
sind, die einen U-förmigen, durch Klammern auf einer Schiene eines Dachlängsträgers befestigten
Teil und eine gegen die untere Fläche der Innenverkleidung anliegende Lippe aufweist, d a durch
gekennzeichnet, daß etwa parallel zur ersten Schiene (38) eine zweite Schiene (40) vorgesehen
ist, deren Abstand von der ersten größer als die Dicke der Innendecke (56) ist und an der die
Oberseite der Innenverkleidung durch den Druck eines Schenkels (46) der Randleiste (42) anliegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Randleiste (42) in Verlängerung
des freiliegenden Schenkels (44) eine zweite Lippe (48) aufweist, die in eingebautem Zustand abgeknickt
an der Wand bzw. an dem Wandteil (Blech 34) anliegt.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Schiene (38)
der abgebogene obere Rand eines zum Fenstereinbau gehörenden Blechs (34) ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen J bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klammern zum Halten der Randleiste (42) — wie bekannt — als
Klammerstreifen (50) mit U-förmigem Querschnitt und gegen Abziehen sperrenden Krallen (52) ausgebildet
sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DED0052391 | 1967-02-25 | ||
DED0052391 | 1967-02-25 |
Publications (3)
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DE1555222A1 DE1555222A1 (de) | 1970-08-13 |
DE1555222B2 DE1555222B2 (de) | 1976-01-29 |
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