DE819136C

DE819136C - Sparschaeler zum Schaelen von Obst, Kartoffeln u. dgl.

Info

Publication number: DE819136C
Application number: DED1039A
Authority: DE
Inventors: Albert Deimel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-02-19
Filing date: 1950-02-19
Publication date: 1951-10-29

Description

Die Erfindung betrifft einen Sparschäler für Obst, Kartoffeln u. dgl., dessen Schneidmesser von einem drehbar gelagerten Rahmen getragen wird, der als Führungsfläche für das Schneidmesser dient und durch seine Stellung zum Messer die Schneidtiefe des Messers bestimmt.
Bei bekannten derartigen Sparschälern, insbesondere nach der Patentschrift 654 169, ist der Führungs- und Tragrahmen des Schneidmessers im Kopf eines aus Draht gebogenen Halters gelagert, der sehr wenig Ähnlichkeit mit dem üblichen Holzgriff eines Küchenmessers hat und darum in ganz ungewohnter Weise in der Hand liegt. Diese Form des Handgriffs läßt auch ein Ausstechmesser nur so anbringen, daß dieses quer zum Handgriff steht, während die Klinge eines Küchenmessers in Richtung des Handgriffs verläuft. Es werden deshalb von manchen Hausfrauen diese Sparschäler abgelehnt.
Der Sparschäler nach der Erfindung hat einen dem üblichen Holzgriff eines Küchenmessers in Form und Handhabe gleichartigen Griff, er liegt wie ein Küchenmesser in der Hand und die drehbare Schneidklinge steht wie bei diesem aus dem Handgriff vor, sie ist durch eine stielartige Fortsetzung ihres Halters im Handgriff geführt. Durch diesen, den üblichen Küchenmessern gleichartigen Aufbau des Sparschälers ist dieser handlich und leicht zu handhaben wie ein Küchenmesser und, da er demzufolge keinerlei Gewöhnung an ihn verlangt, ist zugleich ein wichtiges Hemmnis für die allgemeine Einführung dieser Sparschäler beseitigt.
Nach der Erfindung ist der das Schneidmesser tragende Rahmen mit einer stielartigen Fortsetzung im Handgriff des Sparschälers drehbar gelagert. Der Handgriff selbst ist eine im Querschnitt flachovale Blechhülse, die Lagerstege für den Führungsrahmen des Schneidmessers hat und mit ihrem oberen Ende ein Ausstechmesser bildet, das seinerseits den großen Vorzug hat, daß es wie ein übliches Messer zu gebrauchen ist.
In der Zeichnung ist der neue Sparschäler in einer als Beispiel angegebenen Ausführungsform dargestellt. Es zeigt Abb. i den Sparschäler in Ansicht, Abb. 2 in einem Querschnitt durch seine Griffhülse nach der Linie A-B der Abb. i, Abb. 3 den Trag- und Führungsrahmen des Schneidmessers allein, Abb. 4 bis 5 den Handgriff des Sparschälers in zwei zusammengehörigen Ansichten, Abb. 6 einen Querschnitt durch den Handgriff nach der Linie C-D der Abb. 4.
Das Schneidmesser i sitzt an einem Führungsrahmen 2, der einen Stiel 3 hat, mit dem der Führungsrahmen in dem Handgriff 4 drehbar gelagert ist. Der Handgriff ist eine flachovale Blechhülse (Abb. 2 und 6), er hat Lagerstege 5 und 6 für den Stiel 3 des Führungsrahmens. Der obere Lagersteg 5 geht durch einen Schlitz 7 des Führungsrahmens 2 hindurch, er bildet eine Lagerhülse für den in die öffnung 7 des Führungsrahmens eingesetzten Stift B. Der untere Steg 6 der Griffhülse 4 bildet ein Lager für das zapfenartige Ende 9 des Stieles 3. Auf diese Weise ist der Führungsrahmen des Schneidmessers steiietid in <lern Handgriff frei drehbar geführt.
Um das Hineinfallen von Schneidgut in die Griffhülse zu verhindern, hat zweckmäßig der Führungsrahmen des Schneidmessers an seiner Eintrittsstelle in den Handgriff eine kreisförmige Scheibe io, welche das Innere des Handgriffs abschließt.
Der im Querschnitt flachovale Handgriff 4, der zweckmäßig aus Blech gebogen ist, läuft an seinem oberen Ende in einem Ausstechmesser i i aus. Dieses Ausstechmesser ist vorzugsweise parallel zum Schneidmesser gerichtet. Es kann natürlich auch jede andere Richtung und Stellung haben. Das Ausstechmesser kann mit der(-,riffliiilse-1 aus ein°ni Stück bestehen oder an diese angesetzt sein.
Der von der Erfindung erstrebte Erfolg tritt auch ein, wenn die Führung des das Schneidmesser tragenden Rahmens im Handgriff von der dargestelltenAusführungalmweicht: es ist oline@veiteres möglich, die drelihare Lagerung des Schneidmesserrahmens auch anders zu gestalten. Diese rein baulichen Abweichungen liegen daher innerhalb des Erfindungsgedankens.

Claims

PATENTANSPRL'CHE: i. Sparschäler zum Schälen von Obst, Kartoffeln u. dgl., dessen Schneidmesser von einem als Führungsfläche dienenden, drehbar gelagerten Rahmen getragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Trag- und Führungsrahmen (2) des Schneidmessers (i) mit einer stielartigen Verlängerung (3) drehbar in dem Handgriff (4) des Sparschälers gelagert ist.
2. Sparschäler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sein Handgriff eine im Querschnitt flachovale Blechhülse mit eingesetzten oder angebogenen Lagerstegen (5, 6) für den Stiel (3) des Schneidmessers (i) ist, welche mit ihrem oberen Ende ein Ausstechmesser (ii) bildet.
3. Sparschäler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbar im Handgriff stehende Führungsrahmen (2) des Schneidmessers (i) an seiner Eintrittsstelle in die Griffhülse eine das Innere des Handgriffs nach außen abschließende Scheibe (io) trägt.
4. Sparschäler nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze des Ausstechmessers (i i) dem Schneidmesser (i) parallel oder ungefähr parallel gerichtet ist.