DE813498C

DE813498C - Elektrische Kontrollvorrichtung fuer den Bremsfluessigkeitsstand im Vorratsbehaelter von hydraulischen Bremsen an Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE813498C
Application number: DEP55478A
Authority: DE
Inventors: Egon Senger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-09-21
Filing date: 1949-09-21
Publication date: 1951-09-13

Description

Immer wieder versagen durch Bremsflüssigkeitsverluste an Bremszylindermanschetten, Leitungen und Vorratsbehältern die hydraulischen Bremsen von Kraftfahrzeugen. Oft führen diese Vorkommnisse zu Verkehrsunfällen leichter und schwerer Art.
Das plötzliche Versagen der hydraulischen Bremse tritt dann ein, wenn der Hauptbremszylinder nicht mehr mit Bremsflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter versorgt wird. Dies führt dazu, daß bei Betätigung des Bremspedals statt Bremsflüssigkeit Luft in die Bremsleitungen und Radbremszylinder gedrückt wird. Dadurch wird der Bremsweg im Pedal bis zum Anschlag verlängert, und es ist nicht mehr möglich, den notwendigen Druck auf die Bremsbacken auszuüben.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile durch ständige Kontrolle des Bremsflüssigkeitsstandes.
Sie besteht im wesentlichen darin, daß durch Aufleuchten einer Kontrollampe am Armaturenbrett der Fahrer gewarnt wird, daß bereits 2/s seiner Bremsflüssigkeit durch Undichtigkeiten im Vorratsbehälter verlorengegangen sind.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Längsschnitt dargestellt. In der Zeichnung sind zu erkennen: Der Schwimmer I, der in der Bremsflüssigkeit des Vorratsbehälters I3 schwimmt. An dem Schwimmer I ist die Schwimmernadel 2 mit der Kontaktscheibe 4 befestigt; sie wird geführt durch die Verschraubung 6, an der sich gleichzeiig die Nadelführung g befindet. In der Verschraubung befindet sich außerdem die isolierte Kontaktspitze 3 mit der Anschlußklemme 5.
Um einen einwandfreien Massekontakt der Kontaktscheibe 4 herzustellen, ist diese durch eine Litze 7 mit der Verschraubung 6 verbunden. Der obere Teil der Verschraubung 6 ist mit einem Verschlußdeckel Io abgeschlossen.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist folgende: Ist die Bremsflüssigkeit im Vorratsbehälter 13 auf ein Drittel ihres Volumens gesunken, so legt sich die Kontaktscheibe 4 auf die Kontaktspitze 3 und schließt so den Stromkreis vom Pluspol der Batterie ii über die Kontrolllampe 12 am Armaturenbrett, weiter über die Anschlußklemme 5 und die Kontaktspitze 3 sowie über die Kontaktscheibe 4 durch die Litze 7 zum Minuspol der Batterie. In dieser Stellung leuchtet die Lampe am Armaturenbrett auf, und der Fahrer wird dadurch gewarnt, seinen Bremsflüssigkeitsverlust umgehend zu prüfen, um ein plötzliches Versagen der Bremse zu vermeiden.
Ist der Bremsflüssigkeitsvorratsbehälter wieder gefüllt, so steigt der Schwimmer I und trennt die Kontaktspitze 3 von der Kontaktscheibe 4, und die Kontrollampe 12 erlischt. Die Kontaktspitze 3 sowie die Kontaktscheibe 4 sind hartverchromt, um sie vor Oxydation zu schützen. Die Bohrung bildet die Entlüftung für den Bremsflüssigkeitsvorratsbehälter.
PATENTANSPRtJCHE I. Elektrische Kontrollvorrichtung für den Bremsflüssigkeitsstand im Vorratsbehälter von hydraulischen Bremsen an Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrollvorrichtung gleichzeitig die Verschlußverschraubung für den Vorratsbehälter der Bremsflüssigkeit bildet.
2. Elektrische Kontrollvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrollvorrichtung fest im Vorratsbehälter eingebaut ist.
3. Elektrische Kontrollvorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich in dem Vorratsbehälter ein Schwimmer vertikal an einer Schwimmernadel mit Kontaktscheibe bewegt.

Claims

4. Elektrische Kontrollvorrichtung nach Anspruch I und 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Verlust von Bremsflüssigkeit eine Kontrollampe im Blickfeld des Fahrers aufleuchtet, die durch den Schwimmer geschaltet wird.