DE8132079U1 - Retortendrehofen zur waermebehandlung von werkstuecken - Google Patents
Retortendrehofen zur waermebehandlung von werkstueckenInfo
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- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B7/00—Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
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Description
··· 3 —
Retortendrehofen zur Wärmebehandlung von Werkstücken.
Die Erfindung betrifft einen Retortendrehofen zur Wärmebehandlung von Werkstücken mit einer rohrförmigen Retorte aus elek- ,
trisch leitfähigem und wärmebeständigem Material, die mit einem f;
Einlaßende und einem Auslaßende versehen ist und Antriebsmittel f
zur Drehung um die eigene Achse aufweist·
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Bei einem derartigen Ofen werden lose Werkstücke in eine um :■
ihre horizontale Achse drehbare Retorte eingegeben und auf hohe Ϊ
Temperaturen erwärmt. Während der Retortendrehung werden die | Werkstücke innerhalb der Retorte mit Hilfe entsprechender Ein- g:
richtungen gleichmäßig weitertransportiert, wobei sie infolge f;
der eigenen Drehung von allen Seiten der Wärme und einem Behandlungsgas vollständig ausgesetzt sind. Im Anschluß an die Retorte
werden die Werkstücke gewöhnlich in Wasser oder Öl abgekühlt.
werden die Werkstücke gewöhnlich in Wasser oder Öl abgekühlt.
Die meisten der im Handel befindlichen Retortenofen werden mit
Gas geheizt. Die Wärme entsteht dabei an der Außenfläche der
Retorte und wird dann durch die Retortenwand auf die Werkstücke
^ übertragen. Um eine wirksame thermische Leitungsfähi-gkeit herzustellen und thermische Belastungen in der Retorte zu verringern,
ist es für den Abbau des Temperaturgefälles zwischen der Innen-
und Außenseite der Retorte notwendig, daß die Retorte relativ
dünnwandig ausgebildet ist. Infolge dieser dünnwandigen Konstruktion neigt eine Retorte unter dem Gewicht der durchein- V anderfallenden Werkstücke ab einer bestimmten Länge stark zum f Senken und Durchbiegen, was sich nachteilig auf ihre Stabilität | und Haltbarkeit auswirkt. Wegen der Grenzen bei der praktikabelen |,
Gas geheizt. Die Wärme entsteht dabei an der Außenfläche der
Retorte und wird dann durch die Retortenwand auf die Werkstücke
^ übertragen. Um eine wirksame thermische Leitungsfähi-gkeit herzustellen und thermische Belastungen in der Retorte zu verringern,
ist es für den Abbau des Temperaturgefälles zwischen der Innen-
und Außenseite der Retorte notwendig, daß die Retorte relativ
dünnwandig ausgebildet ist. Infolge dieser dünnwandigen Konstruktion neigt eine Retorte unter dem Gewicht der durchein- V anderfallenden Werkstücke ab einer bestimmten Länge stark zum f Senken und Durchbiegen, was sich nachteilig auf ihre Stabilität | und Haltbarkeit auswirkt. Wegen der Grenzen bei der praktikabelen |,
s, Länge der Retorte muß ein vergleichsweise großer Durchmesser §>
vorgesehen werden, um angemessene Produktionsraten zu erzielen. |.
Der Erfindung liegt die allgemeine Aufgabe zugrunde, einen neuen und verbesserten Retortendrehofen der gattungsgemäßen Art zu
schaffen, bei dem die Retorte durch einen induzierten elektrischen Strom beheizt wird, der in der Retorte selbst fließt. Eine solche
Beheizung hat zur Folge, daß zwischen der Außen- und Innenfläche der Retorte faktisch kein Temperaturunterschied vorherrscht. Da
zwecks Erwärmung der Werkstücke auf eine vorgegebene Temperatur keine Überhitzung der Außenfläche der Retorte auf eine entsprechend
hohe Temperatur erforderlich ist, ist die thermische Belastung innerhalb der Retorte relativ niedrig und der Einsatz einer vergleichsweisen
dickwandigen und einen kleinen Durchmesser aufweisenden Retorte möglich, um eine hohe Produktionsrate zu erzielen.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer induktiv beheizbaren Retorte mit einer Mehrzahl von unabhängig
steuerbaren Temperaturzonen zur Optimierung des Wärmebehandlungsprozesses und ferner in der Schaffung einer Retorte, in deren
Anfangszone die volle Behandlungstemperatur aufrechterhalten werden kann, wenn kalte Werkstücke, die eine große Energiemenge
zu absorbieren vermögen, in die Retorte eingegeben werden.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, das Auslaßende ^n der Retorte derart zu gestalten, daß die Werkstücke kontinuier-V
lieh in ein Abschreckbad rieseln und nicht schubweise hineinplumpsen.
.
Eine andere Aufgabe der Erfindung besteht schließlich noch darin, eine Retorte zu schaffen, in der das Behandlungsgas auf dem Wege
entlang der Außenseite der Retorte vorgeheizt wird und dann in entgegengesetzter Richtung durch die Retorte zwecks Behandlung
der Werkstücke fließt, wobei die Retorte sich dadurch auszeichnet, daß an ihrem Auslaßende keine Gasdichtung vorhanden ist.
Die Erfindung beruht auch noch in einer periodischen Unterbrechung
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des induzierten Stromflusses in der Retorte, um zu verhindern,
daß die Werkstücke magnetisch aneinander haften oder an der Wand der Retorte hängenbleiben.
Diese und andere Aufgaben sowie Vorteile der Erfindung ergeben sich ausführlicher aus der nachfolgenden Beispielsbeschreibung
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 ein Retortendrehofen gemäß der Erfindung im vertikalen Längsschnitt,
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie 2-2 nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Teil des Einlaßendes der Retorte nach Fig. 1 in vergrößerter Darstellung, und
Fig. 4 einen Teil des Auslaßendes der Retorte nach Fig. 1 in vergrößerter Darstellung.
Wie aus den Zeichnungen zu ersehen ist, wird die Erfindung durch einen Wärmebehandlungsofen 10 mit drehbarer Retorte verkörpert.
Ein solcher Ofen wird besonders zum Erwärmen kleiner partikularer Werkstücke 11 (Fig. 4), wie z.B. Schrauben oder
Kugellager, auf hohe Temperaturen (z.B. 10390C) in Anwesenheit
eines nicht-oxidierenden Gases verwendet. Die Werkstücke werden lose von einem Ende in den Ofen eingegeben und in Richtung des
anderen Endes vorwärts bewegt, wobei sie im Ofen ständig umgelagert werden, so daß sie von allen Seiten der Wärme und dem
Gas ausgesetzt werden. Auf diese Weise läßt sich eine 'gleichj
■ mäßige Wärmebehandlung der Werkstücke erzielen. Nach- dem Verlassen
des Ofens werden die Werkstücke gewöhnlich in ein Abschreckbad 13 (Fig. 1) aus Öl oder Wasser abgegeben.
Im vorliegenden Beispiel umfaßt der Ofen 10 eine Ummantelung, zu der ein äußerer Stahlmantel 15 mit einem rechteckförmigen·
Querschnitt gehört. Auf dem Boden des Mantels 15 stützen sich ein vorderes und hinteres Paar Befestigungsbügel 16 (Fig. 2) ab
Jeder Bügel trägt eine Laufwalze 17, die sich um eine horizonta Achse 18 dreht. Die Laufwalzen tragen wiederum eine im wesentlichen
horizontal gerichtete, rohrförmige Retorte 20, die sich um ihre Längsachse dreht. Am vorderen Ende der Retorte ist ein
Zahnrad 21 (Fig. 1) befestigt, das Über eine Kette 22 mit einem
*!; Antriebsmechanismus verbunden ist, der allgemein durch das Be-'
zugszeichen 23 angezeigt ist und im Betrieb die Retorte um ihre Achse mit einer Geschwindigkeit antreibt, die nach Bedarf geregelt
werden kann. Am vorderen Ende des Ofens ist eine Einspeiseeinrichtung 25 (Fig. 1) vorgesehen, die aus einer in das stromaufwärtige
oder Einlaß-Ende der Retorte 20 führt. Innerhalb der Retorte und an dieser befestigt befindet sich ein im wesentlichen
spiralförmiger Fördergang 27, der sich in Umlauf- und Längs-. richtung an der Innenwand der Retorte erstreckt. Sobald sich die
; Retorte dreht, transportiert der Gang die Werkstücke vom Einlaßende
zum Auslaßende der Retorte in förderschneckenähnlicher Weise. Während des Vorwärtstransports werden die Werkstücke an den Seiten
der Retorte etwas mitgenommen, um dann zum Boden der Retorte zurückzufallen. Das hat zur Folge, daß die Werkstücke während
ihres Transports ständig umgelagert werden.
Erfindungsgemäß wird die drehbare Retorte 20 des Wärmebehandlungsofens
10 durch einen in der Retorte induzierten elektrischen Stromfluß beheizt. Kraft dieser induktiven Beheizung wird die Wärme
eher in der Retorte selbst erzeugt als durch die Retorte im Wege der Wärmeleitung übertragen. Wie nachfolgend verständlicher wird,
hat diese induktive Beheizung der Retorte erhebliche Vorteile zur Folge.
Vorzugsweise besteht die Retorte 20 im vorliegenden Fall aus einem elektrisch ieitfähigem und wärmebeständigem Material, z.
B. eine Nickel-Chrom-Stahllegierung, und wird induktiv durch mehrere (z.B. vier) Mehrfachwindungen oder Spulen 30 (Fig. 1)
beheizt. Jede Spule ist mit einer Isoliermanschette 31 aus Faserwolle oder -filz umkleidet, die gegenüber der Retorte einen
radialen Abstand aufweist. Der Raum zwischen den Spulen und dem Mantel 15 des Ofens ist mit Blöcken 32 aus festem Isoliermaterial,
wie z.B. aus Beton, gefüllt. Die 4 Spulen sind in Abständen entlang der Retorte angeordnet und untereinander durch Ringe
33 aus faserförmigem isoliermaterial getrennt.
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Die Induktionsspulen 30 sind standardisierte Induktionsmagnetspulen, obgleich auch andere Induktorentypen, wie lineare oder
Durchfluß- Induktoren,verwendet werden können, und zwar entweder alleine oder in Kombination mit Induktionsmagnetspulen. Die
Induktoren sind über eine Quelle 35 einer 3-Phasen-WechselStromspannung geschaltet und induzieren bei Erregung einen Stromfluß
• in der Retorte 20, der die Retorte unmittelbar aufheizt. Durch Regulierung der Energieversorgung der verschiedenen Spulen mit
Hilfe von beispielsweise Transformatoren 36 können über die Länge der Retorte verschiedene Temperaturen aufrechterhalten werden.
Vorzugsweise werden die stromaufwärtigen Zonen unter einer hö-
s~\ heren Temperatur gehalten als die stromabwkrtigen, um die kalten
Werkstücke schnell auf die gewünschte Temperatur zu bringen. Vorzugsweise wird der Stromfluß zumindest bei der stromaufwärtigen Spule 30 periodisch für einen Intervall von beispielsweise
1 Sekunde unterbrochen, damit das Magnetfeld im stromaufwärtigen Endbereich der Retorte periodisch zusammenbricht und um zu verhindern, daß die Werkstücke 11 aneinander oder an der Innenseite
der Retorte magnetisch hängenbleiben. Dadurch fallen die Werkstücke im stromaufwärtigen Endbereich der Retorte zurück und werden nicht durch die Retortendrehung nach oben gezogen. Nachdem
die Werkstücke auf eine bestimmte Temperatur (z.B. 7050C) erwärmt
worden sind, verlieren sie ihre magnetischen Eigenschaften und neigen nicht mehr zur Klumpenbildung, so daß es nicht erforder-
\ lieh ist, das Magnetfeld im stromabwärtigen Teil der· Retorte zusammenbrechen zu lassen, damit die Werkstücke frei durcheinanderfallen können. Die Frequer.z der Stromunterbrechungen in der
stromaufwärtigen Spule 30 wird in direkter Abhängigkeit zur Einspeisungsrate der Werkstücke geändert, die wiederum direkt proportional zur Winkelgeschwindigkeit ist. Zu diesem Zweck kann
der Ausgang des Antriebsmechanismus 23 einen drehbaren Nocken (Fig. 1) antreiben, der einen Schalter 41 in der stromführenden
Leitung der stromaufwärtigen Spule 30 periodisch offenen und schließen kann.
Kraft der Induktionsspulen 30 wird die Wärme unmittelbar in der
Retorte 20 selbst erzeugt und braucht nicht durch die Retorten-
wand geleitet zu werden, wie in dem Fall der gas- oder ähnlich beheizten Retorte. Die Werkstücke 11 können folglich auf eine
höhere Temperatur erwärmt werden, ohne dabei die Retorte auf eine bedeutsam höhere Temperatur zu erwärmen. Ebenfalls wird
die Temperaturdifferenz zwischen der Innen- und Außenseiten der Retorte faktisch null und damit die thermische Beanspruchung in der Retorte stark verringert. Wegen der gleichmäßigen
Aufheizung in der Retortenwand selbst kann die Wand vergleichsweise dick sein und durch die Laufwalzen 17 getragen werden,
die längs der Retorte in dem Maße angeordnet sind, damit sich, die Retorte unter den schweren Lasten nicht durchbiegt. Dies
ermöglicht den Einsatz einer längeren Retorte als es bei gasbeheizten Öfen möglich ist und erlaubt eine Reduzierung des
Retortendurchmessers bei gleich hoher Produktionsrate.
Das Beheizen der Retorte 20 mit Hilfe der Induktionsspulen 30 ermöglicht vorteilhafterweise, daß das Wärmebehandlungsgas auf
seinem Weg entlang der Außenseite der Retorte vorgeheizt werden kann. Das Gas strömt dann direkt durch die Werkstücke 11 in
eine zur Bewegungsrichtung der Werkstücke entgegengesetzte Richtung. Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, wird das Gas dem Ofen 10
durch eine Einlaßleitung 43 zugeführt, die am vorderen Ende des Ofens angeordnet ist. Das Gas strömt in den ringförmigen Raum
44 zwischen der Retorte 20 und der Manschette 31 und wird durch die heiße Retorte auf dem stromabwärtigen Weg entlang der Außenseite der Retorte aufgeheizt. Das Gas strömt dann in das
Auslaßende der Retorte, von dort 2urück oder stromaufwärts durch die Werkstücke 11 und gelangt durch einen Auslaß (nicht dargestellt) in der Schütte 26 nach draußen. Das Gas wird also folglich auf seinen stromabwärts gerichteten Weg aufgeheizt und
streicht aufwärts gegen den Strom der Werkstücke, so daß die Werkstücke mit dem Gas in der Weise eines wirksamen Berieselungseffektes in Berühung kommen.
Damit das Behandlungsgas innerhalb des Mantels 15 bleibt und nicht in das stromaufwärtige Ende der Retorte 20 strömt, ist
zwischen dem stromaufwärtigen Ende der Retorte und einer die
Schütte 26 tragenden Wand 45 (Fig. 3) eine Drehdichtung vorgesehen. Im vorliegenden Fall besteht die Dichtung aus einem Dichtungsring 50 (Fig. 3), der eine Befestigungsnabe für das Zahnrad
21 bildet und der an dem vorderen Ende der Retorte mittels Schrauben 51 befestigt ist. Der Dichtungsring 50 befindet sich in unmittelbarer Anlage mit einem zweiten Ring 52, der mittels Schrauben 53 an der Endwand 45 befestigt ist und gegen diese durch 0-Ringe 54 abdichtete Der Dichtungsring 52 und die O-Ringe 54 werder
durch Wasser gekühlt, das durch ein ringförmiges Rohr zirkuliert, das an dem Abdichtungsring 52 befestigt ist und sich um diesen erstreckt.
Da sich in dem Ofen 10 kein Verbrennungsgas befindet, entfällt eine drehbare Gasdichtung zwischen dem Auslaßende der Retorte
und dem stromabwartigen Wandende des Ofens. Dies spart nicht nur die Kosten einer solchen Dichtung,sondern ermöglicht auch, daß
das äußerste, stromabwärtige Retortenende auf eine hohe Temperatur gebracht werden kann, da sich dort keine der Hitze ausgesetzte Dichtung befindet. Somit kann die Induktionsspule 30 das
äußerste, stromabwärtige Retorfeenende 20 umgeben, so daß die
Werkstücke 11 bis zu genau dem Punkt der Hitze ausgesetzt sind, wo sie die Retorte verlassen.
Ein weiteres Merkmai der Erfindung ist in der Ausgestaltung des
Auslaßendes der Retorte 20 zu erkennen, wodurch die Werkstücke 11 kontinuierlich aus der Retorte in ein Abschreckbad tröpfeln
können und nicht schubweise ausgekippt werden. Wie in Fig. 4 · gezeigt, endet der spiralförmige Gang 27 kurz vor dem äußersten,
stromabwartigen Retortenende. Wenn die Werkstücke am Ende des Ganges aus der Retorte fallen würden, würden sie in intermittierenden Schüben aus der Retorte fallen und in das Abschreckbad klatschen, das sich dadurch relativ schnell aufheizt.
Die Erfindung sieht schließlich auch noch einen Drehverteiler 60 (Fig. 4) vor, der am stromabwartigen Ende der Retorte ausgebildet ist, um ein Auflaufen der Schübe zu erwirken, so daß
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die Werkstücke dann kontinuierlich aus der Retorte tröpfeln
können. Im vorliegenden Fall ist der Verteiler in Form eines inneren, ringförmigen Kegelstumpfes am Auslaßende der Retorte
stromabwärts des Ganges 27 ausgebildet. Fortschreitend in stromabwärtiger Richtung erweitert sich der Kegelstumpf 60
allmählich nach außen und bildet eine Rampe, von wo aus die Werkstücke aufgrund ihrer Schwerkaft aus der.Retorte fallen.
Der Kegelstumpf 60 hat zur Folge, daß die aus dem Gang 27 in intermittierenden Schüben ankommenden Werkstücke kurzzeitig
gesammelt werden und dann allmählich und kontinuierlich in das Abschreckbad 13 tröpfeln.
Zusammenfassung:
In einer Drehretorte werden Werkstücke während des Weitertransports
erwärmt und umgelagert. Die Retorte wird mit elektrischem Strom beheizt, der durch Spulen induziert wird, die rundum die
Retorte angeordnet sind. Am Auslaßende der Retorte ist ein sich nach außen erweiternder Verteiler vorgesehen, der bewirkt, daß
die Werkstücke kontinuierlich aus der Retorte tröpfeln. (Fig. 1)
Claims (5)
1. Retortendrehofen zur Wärmebehandlung von Werkstücken mit einer rohrförmigen Retorte (20) aus elektrisch leitfähigem
und wärmebeständigem Material, die mit einem Einlaßende und einem Auslaßende versehen ist und Antriebsmittel (23) zur
Drehung um die eigene Achse aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Retorte (20) mittels elektrischer
Spulen induktiv beheizbar ist, die die Retorte (20) stationär umgeben und an eine Wechselstromquelle (35) angeschlossen
sind, und daß die Retorte (20) am Einlaßende einen Trichter (25) zum Einspeisen eines korpuskularen Werkstückflusses
(11) aufweist und mit einer im wesentlichen spiralförmigen Fördereinrichtung (27) versehen ist, die sich in
Umlauf- und Längsrichtung an der Innenwand der Retorte (20) erstreckt und an dieser befestigt ist.
2. Retortendrehofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das stromabwärtige Ende der Fördereinrichtung (27) kurz vor dem Auslaßende der Retorte
(20) endet, das durch einen Innenring in Form eines Kegelstumpfes (60) gebildet ist, der sich nach außen in Richtung
Auslaßende erweitert.
— 2 —
-Z-
3. Retortendrehofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Retorte (20) in einem Abstand von einem Mantel (15) umgeben ist, der mit der Außenseite der Retorte (20)
einen ringförmigen Zwischenraum (44) für einen vom Einlaß— zum Auslaßende gerichteten Gasfluß bildet, der durch das Innere der
Retorte (20) zum Einlaßende rückfiihrbar ist.
4. Retortendrehofen noch Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischem dem Einlaßende der Retorte (20) und dem Mantel (15) eine Dichtung (50) vorgesehen ist, die den
Gasfluß zwischen dem Einlaßende und dem Mantel (15) verhindert und gleichzeitig eine relative Drehung der Retorte (20) gegenüber
dem Mantel (15) zuläßt.
5. Retortendrehofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Wechselstromquelle (35) und wenigstens einer der Spulen (30) ein Schalter (41) angeordnet
ist.
It III·
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