DE812438C - Typenbild-Blattschreiber - Google Patents

Typenbild-Blattschreiber

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DE812438C
DE812438C DE1949P0003095 DEP0003095D DE812438C DE 812438 C DE812438 C DE 812438C DE 1949P0003095 DE1949P0003095 DE 1949P0003095 DE P0003095 D DEP0003095 D DE P0003095D DE 812438 C DE812438 C DE 812438C
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DE
Germany
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roller
receiver according
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rib
line
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Expired
Application number
DE1949P0003095
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Steiner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE812438C publication Critical patent/DE812438C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L21/00Apparatus or local circuits for mosaic printer telegraph systems
    • H04L21/04Apparatus or local circuits for mosaic printer telegraph systems at the receiving end

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)

Description

  • Typenbild-Blattschreiber Die Erfindung betrifft einen Fernschreibempfänger (Bildschreiber), der die in den übermittelten Telegraphierimpulsen enthaltenen bildpunktmäßig gesendeten Aufzeichnungen empfangsseitig wieder zu Schriftzeichen zusammensetzt und diese in mehreren Zeilen untereinander auf einem Blatt wiedergibt (Blattschreiber).
  • Ein bekanntes Gerät dieser Art verwendet zu diesem Zweck eine hinter dem zu beschriftenden Blatt angeordnete Rippenwalze, die sich in Zeilenrichtung dreht. Vor dem Blatt befinden sich zwei Empfangsmagnete, deren Anker eine Schiene von der Länge der Rippenwalze betätigen. Für die Herstellung der Schriftzeichen sind drei Schreibschneiden an einem endlosen Metallband befestigt, das zwischen der Schiene und dem Aufzeichnungsblatt an diesem entlang bewegt wird.
  • Da bei einem solchen Gerät von den Schreibmagneten verhältnismäßig große Massen zu bewegen sind, ist es für die Aufnahme kurzer Stromimpulse, wie sie besonders beim Maschinensenden auftreten, nicht geeignet.
  • Die Erfindung bezweckt, ein nach dem bekannten Prinzip mit Rippenwalze arbeitendes Fernschreibgerät zu schaffen, das auch einen einwandfreien Betrieb bei hoher Schreibgeschwindigkeit gewährleistet. Dies wird dadurch erreicht, daß die Anker mehrerer abwechselnd zur Wirkung kommender Magnetsysteme mit Schreibschneiden ausgerüstet sind, die mit der Rippenwalze zweckmäßig unter Verwendung eines endlosen Zugorgans, Kette, Band o. dgl., an der Rippenwalze entlang bewegt werden. Die Empfangsmagnete haben bei dieser Ausführung gemäß der Erfindung lediglich kleine Massen (Anker mit Schreibschneide) zu bewegen,. wofür nur wenig Millisekunden nötig sind. Ein solches Gerät besitzt daher eine sehr hohe Schreibgeschwindigkeit.
  • Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung steigen die Achsrichtung der Rippenwalze und die Bahn der hiermit zusammenwirkenden Schreibschneiden gegenüber der Zeilenrichtung von links nach rechts um eine Zeilenhöhe an; so daß jede neu zur Wirkung kommende Schreibschneide eine neue Zeile auf dem gleichförmig nach oben vorrückenden Papier beginnen kann.
  • Je ein Empfangsmagnet und dessen mit Schreibschneide ausgestalteter Anker wird von einer Platine getragen, die zweckmäßig nur über eine Verbindung, z. B. über einen Bolzen, mit dem endlosen Zugorgan, Kette, Band o. dgl., in Verbindung steht, während der Abstand von der Rippenwalze, der sehr genau einzuhalten ist, durch besondere Führungsmittel bestimmt wird.
  • Des weiteren werden noch Kupplungsorgane vorgesehen, welche die Platinen beim Verlassen der Führungen erfassen und das Herumschwenken in die entgegengesetzte Bewegungsrichtung bewirken.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, der Zeichnung und den Patentansprüchen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Fortlassung aller für das Verständnis der Erfindung nicht wesentlichen Einzelheiten dargestellt. Es zeigt Fig. i eine Vorderansicht des ganzen Gerätes, Fig. 2 eine Draufsicht, teilweise im Schnitt nach der Schnittlinie A-B in Fig. 3, Fig. 3 eine Seitenänsicht, teilweise als Schnitt nach der Schnittlinie C-D-E-F in Fig. 2, dargestellt, Fig. 4 bis 6 in größerem Maßstabe als die Fig. i bis 3 Einzelheiten, nämlich die Mittel zur Führung und die Kupplungsorgane zum Herumschwenken der die Empfangsmagnete tragenden Platinen in die entgegengesetzte Bewegungsrichtung, in Querschnitt, Vorderansicht und Draufsicht, Fig. 7 und 8 in Draufsicht und Schnitt eine abgeänderte Ausführung der Führungen für die vorstehend erwähnten Platinen, Fig. 9 als weitere Einzelheit Mittel zum Drehen der Papiertransportrolle, die in der Bewegungsrichtung des Papierblattes hinter der Rippenwalze liegt.
  • Nach den Fig. i bis 3 ist der Fernschreibempfänger auf eine Grundplatte i aufgebaut. Diese trägt die Platinen 2 und 3, in denen die Papiervorratsrolle 4 die Papiertransportrollen 5 und 6 und die sich federnd an diese anlegenden Gegenrollen 7 und 8 gelagert sind. Das von der Papiervorratsrolle 4 kommende Papierblatt 9 läuft zuerst zwischen den Rollen 5 und 7, dann zwischen zwei 'gekrümmten Führungsblechen io und ii und schließlich zwischen den Rollen 6 und 8 hindurch.
  • Hinter dem Papierblatt 9 ist die Rippenwalze 12 nahe den freien Enden der Arme 13 und 14 gelagert. Diese Arme sind mit einer Achse 15 fest verbunden. Der Arm 13 bildet mit einem weiteren, als Bedienungsgriff ausgebildeten Arm 16 zusammen einen Winkelhebel. Damit läßt sich die Rippenwalze 12, die durch eine Feder 17 und einen als Schraube ausgebildeten einstellbaren Anschlag 18 gewöhnlich in der gezeichneten Stellung gehalten wird, entgegen der Wirkung der Feder 17 vom Papierblatt 9 entfernen. Hierdurch wird das Einführen des Papierblattes wesentlich erleichtert. Die Umfangsgeschwindigkeiten der von dem nicht dargestellten Antriebsmotor des Gerätes in langsame Umdrehung versetzten Papiertransportrollen 5 und 6 sind verschieden bemessen, und zwar ist die Umfangsgeschwindigkeit der. Rolle 6 etwas größer als die der Rolle 5. Außerdem ist der Anpreßdruck der Rolle 8 größer als der der Rolle 7. Hierdurch wird erreicht, daß das Blatt 9 im Bereich der Rippenwalze 12 stets straff gespannt ist. Die Vorschubgeschwindigkeit ist nämlich durch die Umfangsgeschwindigkeit der Rolle 6 bestimmt, während die Rollen 5 und 7 gewissermaßen als Bremse wirken. In der Zeichnung ist dies angedeutet durch ein endloses Zugorgan, Kette, Riemen o. dgl., i9, das ein kleineres Rad 2o auf der Achse der Rolle 6 und ein größeres Rad 21 auf der Achse der Rolle 5 verbindet.
  • Gegenüber der Rippenwalze 12, auf der Seite des Blattes 9, die dem das Gerät Überwachenden zugekehrt ist, befindet sich jeweils mindestens ein Empfangsmagnet 22 mit seinem Anker 23, der von diesem getragenen Schreibschneide 24 und der Feder 25. Alle diese Teile sind an zwei Platinen 26 und 27 angebracht, die durch Bolzen 28, 29 und 30 miteinander verbunden sind. Von diesen dienen die Bolzen 29 und 30 gleichzeitig als einander benachbarte Gelenkbolzen von zwei Gliederketten 31, deren Kettenräder 32 und 33 auf Achsen 34 und 35 befestigt sind.
  • Die Bolzen 28, 29 und zwei an den Platinen 26 und 27 befestigte kurze Bolzen 36 dienen der Führung der Magnetsysteme sowohl während deren Vorbeibewegung am Blatt 9 als auch während der Zurückbewegung in die für das Schreiben einer Zeile erforderliche Anfangsstellung. Mit diesen Bolzen wirken Führungsleisten 37, 38 und 38° bzw. 39, 40 und 40" zusammen. In Fig. 2 ist links ein Magnetsystem am Zeilenanfang zu sehen, dessen Führungsbolzen eben im Begriff stehen, in die von den Leisten 37, 38 und 38° gebitdeten Führungsnuten einzulaufen. Sobald das geschehen ist, liegt der Abstand der Schreibschneide 24 von der Rippenwalze 12 eindeutig fest und der Schreibvorgang kann beginnen. Dabei hat der Bolzen 28 die Aufgabe, eine Abstandsvergrößerung zwischen Schreibschneide 24 und Rippenwalze 12 zu verhindern, während der Bolzen 36 die Lücke zwischen den Leisten 38 und 38o passiert, die den Weg des Bolzens 29 freigibt.
  • Ein zweites Magnetsystem ist in der dem Zeilenende entsprechenden Stellung zu sehen. Dabei ist der Abstand der Magnetsysteme so gewählt, daß ein oder mehrere am Ende einer Zeile stehende Zeichen am Beginn der neuen Zeile wiederholt, also durch das in Tätigkeit kommende Schreibsystem mitgeschrieben werden. Der Zweck einer weiteren kurzen Führungsleiste 41 wird weiter unten an Hand der Fig. 4 bis 6 angegeben. Am Ende des geradlinigen Teiles der Kette 31 angekommen, wird jedes der Magnetsysteme um i8o° herumgeschwenkt, um unter Führung durch die Leisten 39, 40 und 4o° an den linken Rand des Blattes zurückzulaufen. In dieser Bewegungsphase befindet sich das dritte der in Fig. 2 dargestellten Magnetsysteme. Nach einer weiteren Schwenkung um die Achse 34 des Kettenradpaares 32 ist die Anfangsstellung, für das Schreiben einer neuen Zeile erreicht.
  • Wie Fig. i erkennen läßt, verlaufen die Führungen für die Magnetsysteme und die Ketten 31 von links nach rechts ansteigend. Die gleiche Richtung weist auch die Achse der Rippenwalze 12 auf. Die Steigung macht dabei auf eine Zeilenlänge gerade eine Zeilenhöhe aus. Diese Anordnung ermöglicht bei stetigem Papiervorschub das Schreiben gerader Zeilen, wobei jedes an den Zeilenanfang zurückkehrende Magnetsystem um eine Zeile tiefer als das am Zeilenende befindliche Magnetsystem steht. Selbstverständlich müssen die Schreibschneiden in der Schreibstellung die Richtung aufweisen, in der die Schriftzeichen erscheinen sollen, also z. B. senkrecht verlaufen. In Fig. i ist weiterhin die Lagerung der Kettenradachsen 34 und 35 an zwei Platinen 42 und 43 dargestellt, die auch die Führungsleisten 37 bis 40a tragen und die an senkrechten Trägern 44 und 45 angebracht sind.
  • Als Farbträger ist ein Farbband 46 vorgesehen, das in der üblichen Weise von einer Spule 47 auf eine Spule 48 oder umgekehrt langsam umgespult wird. Es läuft dabei über Führungsrollen 49 und steigt im gleichen Winkel wie die Bahn der Magnetsysteme von links nach rechts an. Zweckmäßig wird diese Farbbandeinrichtung mit einer der bekannten selbsttätigen Umschaltvorrichtungen für die beiden möglichen Farbbandbewegungsrichtungen ausgerüstet.
  • In den Fig. 4 bis 6 ist eine abgeänderte Ausführungsform der Vorrichtung dargestellt, die sich von der beschriebenen Anordnung hauptsächlich dadurch unterscheidet, daß jedes der Magnetsysteme nur durch einen Bolzen 5o mit zwei Ketten 51 in Verbindung steht. Das Herumschwenken der Magnetsysteme am Ende des geraden Teiles der Kette 51 wird dabei durch besondere Kupplungsorgane sichergestellt. Diese bestehen aus einem Winkelhebel 52, dessen Lager 53 von der Achse 54 der Kettenräder 55 getragen wird. Der waagerecht verlaufende Schenkel des Winkelhebels 52 ist am Ende gegabelt (Fig. 6) und kann bei seiner Verschwenkung einen an der Platine 56 befestigten Stift 57 erfassen. Diese Bewegung wird gesteuert durch den senkrecht verlaufenden Teil des Winkelhebels 52, der sich unter der Wirkung einer Feder 58 an eine fest angebrachte Kurvenscheibe 59 anlegt. Diese Kurvenscheibe ist so geformt, daß in der in Fig. 4 und 6 gezeichneten Stellung des Hebels 52 dieser den Stift 57 erfaßt und nach einer Schwenkung um 18o' wieder freigibt. Bei dieser Ausführung muß der Abstand zweier Schreibsysteme ein ganzes Vielfaches des Umfanges der Kettenräder 55 sein.
  • Der Rand des Papierblattes 9 liegt in einer U-förmigen Führung 6o. Es ist deshalb notwendig, daß die Schneide 61 des Magnetsystems sich entlang der Strich-Punkt-Linie 62 in Fig. 6 bewegt. Zu diesem Zweck weist die der Leiste 37 in Fig. 2 entsprechende Leiste 64 nahe ihrem Ende eine Ausnehmung auf, der ein Führungsstück 63 gegenüberliegt, das dem Teil 41 in Fig. 2 entspricht. Im Bereich der genannten Ausnehmung ist die Führungsleiste 65, wie besonders deutlich Fig.5 erkennen läßt, auf einen Teil ihrer Stärke abgesetzt. Die an den Platinen 56 und 66 sitzenden Führungszapfen 67 greifen nur so tief in die Nut zwischen den Leisten 64 und 65 ein, daß sie an dem abgesetzten Teil der Leiste 65 seitlich ausweichen können. Dadurch wird die durch die strichpunktierte Linie 62 angedeutete Bewegung ermöglicht. Der Bolzen 5o ragt tiefer in die Nut zwischen den Leisten 64 und 65 hinein und behält seine Führung bis zum Ende dieser Leisten.
  • In Fig. 4 sind noch die Mittel zur Stromzuführung auf die wandernden Magnetsysteme zu erkennen. Sie bestehen aus mehreren Stromschienen 68, die ortsfest auf einer isolierenden Unterlage 69 befestigt sind und aus Schleifbürsten 7o, die mittels isolierender Unterlage 71 an der Platine 66 angebracht sind.
  • Die Fig. 7 und 8 zeigen eine andere Ausbildung der Führungen für die Magnetsysteme, die den Vorteil hat, stets völlig spielfrei zu sein. Eine fest angebrachte Führungsleiste 72 ist mit einer durchlaufenden Längsnut 72" versehen, in die eine zweite schmalere Leiste 73 eingesetzt ist. Auf diese wirken die Druckfedern 74. Eine zweite, unter der Wirkung von Federn 75 stehende Leiste 76 liegt der festen Führungsleiste 72 gegenüber. Die Anordnung der Führungsbolzen entspricht im wesentlichen dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 bis 6 ; eine Abweichung besteht nur darin, daß die kurzen Führungszapfen 77 an den Platinen 78 einen kleineren Durchmesser aufweisen als die Bolzen 79. Die Führungsleiste 76 hat bei dieser Ausführung nur höchstens zwei Bolzen 79 an die feste Leiste 72 anzudrücken, die zwei verschiedenen Magnetsystemen angehören, also einen erheblichen Abstand voneinander haben. Die Zapfen 77 rüit dem kleineren Durchmesser dagegen werden durch die federnde Leiste 73 mittels der Bolzen 8o in Anlage an die feste Führungsleiste 72 gehalten.
  • Fig. 9 zeigt als weitere Einzelheit die Mittel zum Übertragen von Drehbewegungen auf die Papiertransportrolle 6. Diese wird beim Aufnehmen von Nachrichten vom Antriebsmotor des Gerätes über ein Rad 81 und eine als Reibungskupplung wirkende Feder 82, die eng anliegend um die Achse 83 geschlungen ist, in langsame Umdrehung gesetzt. Durch Drehen an einem Knopf 84 läßt sich aber jederzeit die Papiertransportrolle 6 mit größerer Geschwindigkeit bewegen, um z. B. eine aufgenommene Nachricht dem Gerät zu entnehmen.
  • Die Wirkungsweise des beschriebenen Gerätes ist folgende: Zunächst ist das Papierblatt 9 zwischen die Rollen 5 und 7 einzuführen. Durch Drehen am Knopf 84 schiebt es sich zwischen den Führungsblechen 1o und 1 i vor. Nun wird der Hebel 16 angehoben, um die Rippenwalze 12 von der Schreibschneide 24 zu entfernen und das Papier ungehindert vorbeigehen zu lassen. Mit Hilfe der Führungen 6o wird das Blatt 9 schließlich zwischen die Rollen 6 und 8 geleitet und spannt sich wegen des Unterschiedes in den Umfangsgeschwindigkeiten der Rollen 5 und 6 straff. Beim Loslassen des Hebels 16 ist dieser in die Ruhestellung zurückgekehrt. Der Abstand zwischen der Rippenwalze 12 und der Schreibschneide 24 bzw. 61 läßt sich mit Hilfe der Anschlagschraube 18 einstellen und an verschiedene Papierstärken anpassen. Damit ist das Gerät aufnahmebereit.
  • Der Empfangsmagnet 22 zieht im Rhythmus der ankommenden Telegraphierimpulse den Anker 23 an und drückt über die Schreibschneide 24 das Farbband 46 und das Papierblatt 9 gegen die Rippenwalze 12. Da diese sich in gleichförmiger Umdrehung befindet, wird während der Dauer des Andruckes ein senkrechter Strich erzeugt. Die Schriftzeichen werden in an sich bekannter Weise aus solchen senkrechten Strichen und/oder Teilen solcher Striche zusammengesetzt. Die Schneide 24 bzw. 61 überdeckt jeweils zwei benachbarte Rippen und ergibt somit jeweils zwei Schreibzeilen mit gleichem Text übereinander.
  • Während sich die Rippenwalze um den Abstand zweier Rippen gedreht hat, ist das Magnetsystem durch die Ketten 31 um den Abstand zweier senkrechter Linien weiterbewegt worden. Auf ein Schriftzeichen entfallen zweckmäßig fünf solchen' senkrechter Linien und auf einen Zwischenraum zwei. Das am Ende der Zeile stehende Schriftzeichen oder auch mehrere solcher werden am Anfang der nächsten Zeile durch das bereits zur Wirkung gekommene Magnetsystem nochmals mitgeschrieben.
  • Am Ende der Zeile wird das Magnetsystem infolge der beschriebenen Ausbildung der Führungsleisten 37 und 41 bzw. 63 und 64 etwas aus der Schreibstellung abgehoben und nach dem Verlassen der Führungsleisten um i8o ° herumgeschwenkt. Bei der Ausführungsform nach. Fig. i bis 3 wird die Schwenkung infolge der Ankupplung der Platinen 26 und 27 an zwei benachbarte Gelenkbolzen 29 und 3o der Gliederkette 31, bei der Ausführungsform nach Fig. 4 bis 6 dagegen durch den den Stift 57 erfassenden Winkelhebel 52 bewirkt.
  • Bei Anwendung der Führungen nach Fig. 7 und 8 wird die Lage der Magnetsysteme beim Vorbeilaufen an der Rippenwalze 12 allein durch die untere Fläche der festen Führungsleiste 72 bestimmt. Der Bolzen 79 jedes der Magnetsysteme wird dabei durch die unter Wirkung der Federn 75 stehende Leiste 76 angedrückt, während die kurzen Bolzen 77 von kleinerem Durchmesser durch die Leiste 73, auf die Federn 74 einwirken, und über den Bolzen 8o an die gleiche Fläche angelegt werden.
  • Ist eine Nachricht zu Ende aufgenommen und soll der die Aufzeichnung enthaltende Teil des Blattes dem Gerät entnommen werden so wird durch Drehen am Knopf 84 das Blatt zunächst um so viel weiter bewegt, daß sich der beschriftete Teil oberhalb einer in der Zeichnung nicht dargestellten Abreißkante befindet. Dabei gibt die Freilaufkupplung 82 (Fig. 9) die Antriebsverbindung zwischen Rad 81 und Welle 83 frei. Durch- Abreißen über die obengenannte Kante läßt sich der beschriftete Teil leicht abtrennen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRUCH,: i. Fernschreibempfänger (Bildschreiber), der die übermittelten Telegraphierimpulse, die den einzelnen Bildpunkten entsprechen, wieder zu Schriftzeichen zusammensetzt und diese mit Hilfe von Schreibschneiden und einer Rippenwalze, die sich hinter dem zu beschriftenden Blatt dreht, zeilenweise wiedergibt (Blattschreiber), dadurch gekennzeichnet, daß die Anker (23) mehrerer abwechselnd zur Wirkung kommender Magnetsysteme (22) mit Schreibschneiden (24, 61) ausgerüstet sind, die mit der Rippenwalze (12) zusammenwirken und daß diese Magnetsysteme (22) selbst zweckmäßig unter Verwendung eines endlosen Zugorganes, Kette, Band o. dgl. (31, 51), an der Rippenwalze (12) entlang bewegt werden.
  2. 2. Fernschreibempfänger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsrichtung der Rippenwalze (12) und die Bahn der hiermit zusammenwirkenden Schreibschneiden (24,61) gegenüber der waagerechten Zeilenrichtung auf dem Aufzeichunngsträger von links nach rechts um eine Zeilenhöhe ansteigen, so daß jede neu zur Wirkung kommende Schreibschneide (24, 61) eine neue Zeile auf dem gleichförmig nach oben vorrückenden Papier beginnen kann.
  3. 3. Fernschreibempfänger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die im wesentlichen je einen Empfangsmagnet (22) und dessen mit Schreibschneide (24, 61) ausgestatteten Anker (23) tragenden Platinen (56, 66) über nur eine Verbindung, Bolzen o. dgl. (5o), mit dem endlosen Zugorgan, Kette, Band o. dgl. (51), zusammenhängen, während Führungsmittel (64, 65, 67) den Abstand ,Von der Rippenwalze (12) bestimmen.
  4. 4. Fernschreibempfänger nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß besondere Kupplungsorgane (52, 57) vorgesehen sind, die die Platinen (56, 66) beim Verlassen der Führungen (63, 64, 65) erfassen und das Herumschwenken in die entgegengesetzte Bewegungsrichtung bewirken.
  5. 5. Fernschreibempfänger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Abstand der Schreibschneiden (24, 61) von der Rippenwalze (12) bestimmenden Mittel (72, 73, 76, 77, 79, 8o) zur Führung derart federnd nachgiebig ausgebildet sind, daß die Bewegung der Schreibschneiden (24, 61) entlang der Rippenwalze (12) spielfrei erfolgt.
  6. 6. Fernschreibempfänger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den Platinen (78) angebrachte, in deren Bewegungsrichtung hintereinanderliegende Führungsansätze (77, 79) verschieden stark ausgebildet sind, so daß zwischen einer festen Führungsfläche (Leiste 72) und einer dieser gegenüberliegenden federnd beweglichen Führungsfläche (Leiste 76) trotz gleichzeitigen Durchganges zweier Magnetsysteme durch diese Führungen höchstens zwei Führungsansätze (79) beiderseits anliegen, während die nur einseitig zur Anlage kommenden Führungsansätze (77) durch weitere Ansätze (8o) und federnde Führungsmittel (73, 74) mit der festen Führungsfläche (Leiste 72) in Verbindung gehalten werden.
  7. 7. Fernschreibempfänger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (18) vorgesehen sind, die den Abstand zwischen der Rippenwalze (12) und den an dieser vorbeigeführten Schreibschneiden (24, 61) einzustellen gestatten. B. Fernschreibempfänger nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Veränderung des Abstandes zwischen Rippenwalze (12) und Schreibschneiden (24, 61) durch Schwenken der Lager (Hebel 13) der Rippenwalze (12) erfolgt. g. Fernschreibempfänger nach Anspruch i und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbarkeit der Rippenwalze (12) deren Abschwenken von den Schreibschneiden (24, 61) zwecks Erleichterung der Einführung des Papiers (9) gestattet. io. Fernschreibempfänger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB eine in der Bewegungsrichtung des zu beschriftenden Papierblattes (9) hinter der Rippenwalze (12) liegende Transportrolle (6) eine etwas höhere Umfangsgeschwindigkeit aufweist als eine vor der Rippenwalze liegende Transportrolle (5). ii. Fernschreibempfänger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB der Antrieb der in der Bewegungsrichtung des zu beschriftenden Papierblattes (9) hinter der Rippenwalze (12) liegenden Transportrolle (6) über eine Freilaufkupplung (82) erfolgt und daB Mittel zum Drehen dieser Transportrolle (6) von Hand vorgesehen sind.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1138420B (de) * 1960-04-07 1962-10-25 Standard Elektrik Lorenz Ag Druckvorrichtung fuer Fernschreiber, bei der zwei Schreibkoepfe zeilenweise vor dem in waagerechter Richtung feststehenden Papier gleiten
DE1297134B (de) * 1963-05-06 1969-06-12 Scm Corp Zeichenschreibender Empfaenger fuer ein Telegraphiesystem

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