DE811812C

DE811812C - Geraet zum Aufnehmen, Zaehlen und Einfuellen von flachen Hartkoerpern, wie Muenzen, Tabletten u. dgl., in enge Behaelter

Info

Publication number: DE811812C
Application number: DEB1296A
Authority: DE
Inventors: Hans Blache
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-12-28
Filing date: 1949-12-28
Publication date: 1951-12-03

Description

Gerät zum Aufnehmen, Zählen und Einfüllen von flachen Hartkörpern, wie Münzen, Tabletten u. dgl., in enge Behälter Die vorliegende Erfindung hat zum Gegenstand ein Gerät zum Aufnehmen, Zählen und Einfüllen von flachen Hartkörpern, insbesondere Münzen, Tabletten u. dgl., in enge zur Stapelung bestimmte Behälter, wie Papierrollen, Glasröhren. Das Gerät zeichnet sich durch seine einfache Form aus und soll die dem gleichen Zweck dienenden komplizierten maschinellen Einrichtungen ersetzen. Gemäß der Erfindung besteht das vorliegende Gerät im wesentlichen aus einer mit einem Handgriff versehenen U-förmigen Schiene mit ungleich breiten Schenkeln, wobei der breitere Schenkel eine messerartige Schneide besitzt. Das Gerät wird in der Weise benutzt, daß es mit der messerartigen Schneide, flach auf einer glatten Bodenfläche aufliegend, in den dort aufgeschütteten Münzen- oder Tablettenvorrat eingeschoben wird, wodurch sich die genannten Werkstücke in die U-förmige Rinne einschieben. Die aufgenommenen Werkstücke lassen sich gut sichtbar leicht zählen, was noch dadurch erleichtert wird, daß das Gerät für eine bestimmte Anzahl, beispielsweise zehn Stück, eingerichtet ist.
Mit der an der Spitze offenen Schiene lassen sich die in einer Reihe hintereinanderliegenden Werkstücke leicht in die hierfür bestimmten Behälter einführen. Um beim Aufsetzen der Spitze auf den Behälterrand die richtige Entfernung für das Hineingleiten der Werkstücke in die Behälteröffnung einzuhalten, ist an der Spitze ein Anschlag in Form einer Aussparung vorgesehen.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, daß mit dem gleichen Gerät auch Werkstücke von größerem Durchmesser und größerer Dicke aufgenommen werden können. Zu diesem Zweck ist die U-förmige Schiene zweiteilig ausgeführt und in der Höhe ver- stellbar. Außerdem ist noch ein verstellbarer Anschlag vorgesehen, der in die Rinne eingreift und dadurch die Länge des wirksamen Teils der Rinne verändert.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. I ein einfaches Gerät in schaubildlicher Darstellung, Fig. 2 das Gerät, im Querschnitt, in der Gebrauchslage vor dem Aufnehmen der Werkstücke, Fig. 3 die Spitze des Geräts in der Einfüllage auf dem Behälterrand, Fig. 4 eine Ausführungsform des Geräts in Seitenansicht mit in der Höhe und Länge veränderlicher Aufnehmerinne, Fig. 5 eine Draufsicht dazu und Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 4 in größerem Maßstab.
Das Gerät nach der Fig. I besteht im wesentlichen aus einer U-förmigen Schiene a mit zwei ungleich breiten Schenkeln al und a2 und ist an dem einen Ende mit einem Handgriff b versehen. Der untere Schenkel at, der annähernd die gleiche Breite wie die Durchmesser der aufzunehmenden Werkstücke c (Münzen, Tabletten o. dgl.) besitzt, ist mit einer messerartigen Schneide versehen, während der obere Schenkel a2 nur von geringer Breite ist.
An der Spitze ist die Schiene a mit einer Aussparungd versehen, die auf den Behälterrand bei dem Einfüllen gelegt wird.
Die aufzunehmenden Münzen, Tabletten 0. dgl. werden vorteilhaft auf eine Glasplatte geschüttet, an der sich eine feste Wand anschließt. Das Gerät wird dann mit der Messerschneide flach auf der Platte liegend in den Vorratshaufen geschoben (Fig. 2), so daß die Werkstücke über die Schneide hinweg in die Rinne sich einschieben. Zum Einfüllen in die Behälter wird die Spitze des Geräts mit der Aussparung d auf den Rand des Behälters gesetzt, wodurch die richtige Haltung beim Abgleiten der Werkstücke von der Schiene in die Behälteröffnung gesichert ist (Fig. 3).
Die Ausführungsform nach den Fig. 4 bis 6 unterscheidet sich von dem vorgenannten Beispiel lediglich durch die Verstellbarkeit der Schiene, so daß die Rinne verschieden hoch und durch Anbringung eines Anschlages auch verschieden lang gestellt werden kann. Zu diesem Zweck ist die Schiene aus zwei Teilen f und g zusammengesetzt und durch Schraubeni, die durch Schlitzlöcher h der oberen Schiene g hindurchgehen, miteinander verbunden (Fig. 6). Eine winklig abgebogene Anschlagleiste k ist mittels einer Schraube m, die durch einen Längsschlitz I der Leiste greift, an dem dem Handgriff zugewendeten Ende der Schiene befestigt. Durch Verschieben der Anschlagleiste k läßt sich die Länge der Rinne der gewünschten Anzahl der aufzunehmenden Werkstücke anpassen.
PATENTANSPROCHE: I. Gerät zum Aufnehmen, Zählen und Einfüllen von flachen Hartkörpern, wie Münzen, Tabletten o. dgl., in enge Behälter, gekennzeichnet durch eine an dem einen Ende mit einem Handgriff versehene U-förmige Schiene.

Claims

2. Gerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Schenkel der U-Schiene eine messerartige Schneide besitzt.

3. Gerät nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Schenkel eine geringere Breite gegenüber dem unteren Schenkel besitzt.

4. Gerät nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Spitze der Schiene (a) eine Aussparung (d) zuin Aufsetzen auf den Rand eines Behälters zwecks Sicherung der richtigen Lage beim Einfüllen vorgesehen ist.

5. Gerät nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel der U-Schiene aus zwei voneinander getrennten Teilen (f, g) bestehen, so daß der Abstand verändert und mittels einer Schraubverbindung festgestellt werden kann.

6. Gerät nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine vor der Rinne der U-Schiene liegende, winklig abgebogene Anschlagleiste (k) durch eine Längsverstellung derselben die wirksame Länge der Rinne veränderlich ist.